Bild: Steht für den aufkommenden Sturm, wird es Krieg geben?

Ihr müsst/solltet unbedingt das letzte Kapitel lesen, das ist eins der wichtigsten um jetzt mitzukommen in der Handlung!

Kurzer Rückblick:

,,Wozu ist das gut?", fragte Theresa mich die gefühlt Millionste Frage. Ich ignorierte sie das gefühlt Millionste Mal und ohne zu Klopfen riss ich die Tür auf und stürmte hinein. Dieses mal folgte mir Theresa. 

Ich hatte einen Plan und ich würde ihn mit jedem erdenklichen Mittel in die Tat umsetzen. So wahr mein Name Angelin- Olivia Johnson war! 

Rückblick Ende 

,,Hände hoch und keiner bewegt sich!", sagte ich laut und deutlich und legte zum drohen noch zwei meiner Finger an meine Schläfen. Theresa schloss die Tür und stellte sich neben mich. Automatisch schlossen sich die Rollläden der Fenster und es wurde stockfinster. Doch augenblicklich ging das Licht an und ich sah in die fragenden Augen von Alex und Michael.

Das Michael ebenfalls hier war ersparte mir einen weiteren plötzlichen Auftritt in seinem Zimmer. Theresa nannte mir vorhin die zwei Zimmernummern und Alexs Zimmer war näher gewesen. Also waren wir zuerst zu seinem Zimmer gegangen. Jetzt standen wir den beiden Malum gegenüber und verzogen keine Miene.

,,Was genau wird das, wenn's fertig ist Angel?", fragte Michael. ,,Sie ist eine Bonum, was hast du erwartet?", antwortete ihm Alex selbstsicher. Ich behielt mein Pokerface perfekt aufrecht und reckte mein Kinn.

,,Wenn ihr beiden weiter leben wollt, dann tut ihr jetzt genau das was ich will.", sagte ich deutlich und lächelte zuckersüß. Michael prustete laut los und wollte auf mich zu kommen, doch ich drang sofort in seinen Kopf ein und ließ seine Beine versagen. Auf der Stelle sackte er auf die Knie und musste sich mit den Händen auf dem Boden abstützen. ,,Was zur Hölle?", fluchte er und sah schmerzhaft zu mir auf. ,,Ich spüre meine Beine nicht mehr."

Ich zuckte abfällig mit den Schultern und sah Alex an, er grinste und zwinkerte mir zu. Was war nur los mit ihm? Hatte er ein chronisches Augenzucken, oder warum zwinkerte er mir ständig zu? ,,Ihr braucht unsere Hilfe.", stellte Alex dann fest und verschränkte die Arme vor der Brust. ,,Warum fragst du nicht Kayden? Oder hast du endlich bemerkt was er für ein Arschloch ist?"

Mein Pokerface bröckelte, aber ich schaffte es meinen überraschten Blick vor ihm zu verbergen. Warum hielt Alex Kayden für ein Arschloch? Waren sie nicht seit Kindertagen beste Freunde?

Ich ließ Michaels Geist los und er stand zitternd wieder auf. Schweiß klebte ihm auf der Stirn und er musterte mich verwirrt. ,,Was machst du eigentlich hier?", fragte Michael an Thris gerichtet. ,,Geht dich nichts an Malum.", antwortete sie giftig und starrte ihn hasserfüllt an. Sie hasste die Malum aufrichtig, wie hatte sie es nur geschafft jeden hier davon zu überzeugen, dass sie an das Gleiche glaubte. 

Michael zog die Augenbrauen zusammen und rümpfte angewidert die Nase. ,,Bonum..", würgte er hervor und tat so, als müsste er sich übergeben. ,,Michael sie erzählen euch falsche Dinge. Die Bonum sind eine Gesellschaft die auf Freundschaft basiert. Ohne Verrat und Befehle. Ohne Experimente, oder sonstiges, wir haben alle nur eine Fähigkeit, die auf naturelle Weise entstand.", klärte ich ihn so schnell wie möglich auf.

,,Wie kommt es dann, das du Feuer beherrschst und das gerade eben mit meinen Beinen gemacht hast?", fragte Michael höhnisch und siegessicher. ,,Das Feuer war nur geborgt, wie eine Verkleidung.", antwortete ich ihm, ich durfte mich nicht verplappern. Michael überzeugte das aber nicht im Geringsten und er begann wieder zu lachen. ,,Verstehe ich nicht, hast du nicht noch andere Einfälle es mir zu beschreiben?", fragte er dann arrogant und grinste überheblich.

 ,,Ganz einfach, sie ist die Begabte der Bonum.", antwortete Alex ihm gelangweilt. Woher wusste er das? Panik überkam mich, jetzt war es raus. Ich war die mit der Gabe. Die Gabe, die über das Gleichgewicht entschied. Zwischen Krieg und Frieden, zwischen Leben und Tod. 

Michael fiel sein dreckiges, arrogantes Grinsen aus dem Gesicht und er starrte von Alex zu mir und wieder zu ihm zurück. ,,Du?", fragte er skeptisch. Auch Theresa starrte mich nun ungläubig an und ich atmete tief durch. Dann nickte ich und legte meinen Zeigefinger vor die Lippen. Dann sprach ich zu jedem im Kopf: ,,Haltet jetzt den Mund. Meine Schwester befindet sich unter dem Büro von Mason hinter einer Kellertür. Ihr kommt alle mit. Wir begeben uns jetzt zu Kayden, nehmen ihn ebenfalls mit und holen meine Schwester daraus. Ihr helft mir ohne Zögern und sollte einer von euch mich verraten wird er es bereuen. Folgt mir."

Tatsächlich folgten mir alle zur Tür heraus und sogar Michael blieb leise, als wir den Flur entlang gingen. Alex machte auf mich den Eindruck, als hätte er nur darauf gewartet. Ich konnte mir darüber auch noch später den Kopf zerbrechen, ich hatte einen Plan und den würde ich nicht gefährden.

Ich ging auch in Kaydens Zimmer ohne Anzuklopfen und der Rest folgte mir. Wieder schloss Theresa durch ihre Gedankenkraft die Tür und die Fenster Rolladen. Doch bevor sie ebenfalls das Licht anmachen konnte, übernahm das Michael auf die herkömmliche Weise, indem er den Lichtschalter drückte. Theresa funkelte ihn wütend an und er zuckte nur mit den Achseln.

Kayden saß auf seinem Bett, im Arm eine spärlich bekleidete Blondine. Wir hatten sie anscheinend unterbrochen, denn beide starrten uns wütend an und zogen fragend die Augenbrauen hoch. Als Kaydens grüne Schlangenaugen meine trafen zog sich in mir alles zusammen. Er machte mit einer anderen rum. Ich bedeutete ihm nichts, nur Sex. Da war der Beweis. Wut packte mich und ich rang um meine Beherrschung. 

Aber auch ich ließ ihn nicht kalt, denn er schob die billige Blondine sofort von seinem Schoß und zog sich sein T-Shirt wieder an. Dann kam er auf uns zu, doch blind vor Wut ließ ich ihn ebenfalls auf die Knie sacken und ging auf ihn zu.

Bevor er irgendetwas zu seiner Verteidigung sagen konnte, hatte ich schon ausgeholt und ihm einen wunderschönen, roten Handabdruck auf der Wange hinterlassen. Ich hörte wie jemand hinter mir nach Luft schnappte und sah wie Blondie auf Kayden zu gestürmt kam.

,,Oh Kaydi! Was hat sie mit dir gemacht. Dafür wird sie bezahlen!", sie richtete sich vor mir auf und wie sie da stand, mit ihrer viel zu kurzen Hotpants, ihrem bauchfreien Top und den auftoupierten Haaren konnte ich nur über sie lachen.

Als sie dann auf mich zu kam und ich sah wie ein roter Schein sie umhüllte, drehte ich mich geschickt zur Seite, griff nach ihrer Hand, drang in ihren Kopf ein, ein Kinderspiel beachte man wie hohl sie war und ließ sie bewusstlos werden. Ebenfalls löschte ich ihre Gedanken der letzten Minuten, sie müsste jetzt auf dem Stand sein, bevor ich und die anderen in dieses Zimmer stürmten.

Als sie auf dem Boden lag, klopfte ich meine Hände aneinander ab, als würde ich mir Staub von der Handfläche wischen und drehte mich zu den anderen um. Ich hatte definitiv überreagiert, aber dieses Miststück hatte sich an Kayden rangemacht und dafür, dass er es zugelassen hatte, verdiente er eigentlich auch eine Abreibung, doch ich brauchte ihn für meinen Plan. Danach war auch noch Zeit dafür. Meine Schwester hatte nicht mehr viel Zeit.

Alle drei, Michael, Alexander und Theresa sahen mich mit weit aufgerissenen Augen an, sogar Alex hatte ich verblüfft. ,,Das Versteckspiel endet hier.", hauchte ich ihnen zu und Thris begann stolz zu Grinsen. ,,Bringst du mir das bei?", fragte sie begierig und ich konnte nur Grinsen. Meine Cousine, wer hätte es gedacht.

Dann drehte ich mich zu Kayden um und ließ seinen Geist los. Er spürte seine Beine anscheinend sofort wieder, da er unverzüglich aufstand und nach meiner Hand griff. ,,Das würde ich lassen.", flüsterte ich ruhig. Die Ruhe kurz vor dem Sturm. ,,Wer bist du?", hauchte er und ich hörte eine Spur Aufregung in seiner Stimme.

,,Eine Bonum."

Sooooo Cut!

Uiii, hier ist ja jetzt mal einiges passiert, unsere Angel geht ja richtig ran!

Übertrieben, oder gerechtfertigt, also die Sache mit Kayden und Blondie?

Schluss mit verstecken? Gespannt auf das was unsere Angel alles kann? :O

Stay Fresh! Morgen geht's weiter!