~Kapitel 40~

Bild: Theresa, 15


Kurzer Rückblick:

Wie aus Reflex hob ich meine Hände und musterte meine Fingerkuppen. Sie waren immer noch grau von meinem unkontrollierten Feuer Einsatz. Aber ja, ich stimmte Michael in einem Punkt voll und ganz zu. Das hatte schon Stil.

Rückblick Ende

Ich kannte diesen Raum. Masons Büro. Felice hatte mich hier auch hin geschleppt am Tag meiner Ankunft. Michael hob seine Hand um zu Klopfen und ich setzte mein Pokerface auf. Aber er hielt in seiner Bewegung inne, als wir plötzlich eine laute Stimme von drinnen hörten. Statt wie Michael es anscheinend geplant hatte zu warten, drückte ich die Türklinke herunter und platze in Masons Büro.

Vor mir sah ich Mason und eine Jugendliche mit blonden, langen Haaren. Sobald ich sie sah durchzuckte mich ein Stromschlag. Energie durchfloss meinen Körper. Wärme breitete sich um mein Herz herum aus und ich war wie versteinert.

Was war das denn? Ich sah mir das Mädchen genauer an, gold-blonde Haare, eine zierliche Nase auf der sich einige winzige Sommersprossen spiegelten. Doch anstatt brauner Augen besaß sie stechend blaue. Sie war noch sehr jung, vermutlich gerade einmal 15 Jahre alt, doch sie war schon fast genau so groß wie ich.

Sie hatte aber auch ebenfalls Masons Gesichtszüge, seine markanten Wangenknochen und seine vollen Lippen. Sie gehörte eindeutig zu meiner Familie. Das sah jeder Blinde. War sie etwa doch Masons Tochter und damit meine Cousine? Noch ein feindliches Familienmitglied. Wie sollte ich das bloß schaffen?

Ihr Gespräch war verstummt, sobald sie mich sahen. Michael wollte Mason erst noch erklären was los war, doch dann schwieg auch er. Sein neugieriger Blick wechselte zwischen mir und wie ich annahm Theresa hin und her.

Mir kam der Name Theresa sofort bei ihrem Anblick in den Kopf und er schwirrte dort jetzt herum. Meine Gefühle wirbelten unsortiert durch meinen brummenden Schädel.

Alles war wie leer gefegt, mein Pokerface schwand und ich riss sowohl meine Augen als auch meinen Mund auf. Das Mädchen machte ein paar Schritte in meine Richtung, doch Mason war schneller und trat ihr in den Weg.

,,Angelin-Olivia Johnson. Wo warst du?", herrschte mich Mason in einem strengen Tonfall an und ich wich automatisch einen Schritt zurück. Irgendetwas stimmte nicht. Ein Schatten zog sich über den Raum.

,,Sie ist mir total verwirrt über den Weg gelaufen, wusste nicht mal wo sie hier war. Sie sagte, dass sie Essen gesucht und sich dann verlaufen hatte.", sprang Michael für mich ein. Meine Stimme versagte total. Nur ein Krächzen verließ meine Kehle.

Michael zog mich schnell zu sich, doch ich spürte nur gedämpft, wie ich gegen seine muskulöse Brust stieß. Ein Schleier legte sich über meine Sicht und vor meinem inneren Auge blitzten Bilder auf. Kriegsbilder.

Bilder auf denen ich meine Eltern sah. Bilder mit Mason und einer mir unbekannten Frau, doch ihre Augen blieben mir im Gedächtnis hängen. Eisblau, die Kälte in sich.

Doch dann spürte ich kräftige Hände an meiner Hüfte, die mich hinter sich schoben. Michael.

Sofort verschwanden die Bilder aus meinem Kopf und ich zog panisch frische Luft in meine Lungen. ,,Bring sie in die Cafeteria, gib ihr etwas zu essen.", befahl Mason und Michael schubste mich aus Masons Büro.

,,Was war das denn? Ich hab dich echt gerne Angel, auch wegen Kayden, aber ich rette dich nicht noch einmal aus solchen Situationen. Du bist ihm doch schon einmal begegnet, was war da drinnen los?", fragte Michael, als wir den Flur entlang gingen. Ich zuckte mit den Achseln. ,,Wer war das Mädchen?", fragte ich ihn stattdessen.

,,Theresa, macht nur Ärger. Sie regt sich über die Gemeinschaft auf, schwafelt ständig darüber das es früher anders war und das wir den Krieg begraben sollten. Oder sowas. Mason hat uns einmal erklärt, dass sie durch den Tod ihrer Mutter einen Teil ihres gesunden Menschenverstandes eingebüßt hat. Trauriges Kind.", erklärte Michael.

,,Du kannst dann gehen Michael, danke. Ab hier übernehme ich.", drang plötzlich eine tiefe Stimme an mein Ohr. Blitzschnell drehte ich mich um und da stand er. Im Eingang einer Tür. Kayden.

Meine Haut begann angenehm zu prickeln. Wann hatte ich ihn zum letzten mal gesehen? Es kam mir wie eine Ewigkeit vor.

,,Ich soll sie im Auftrag von Mason in die Cafeteria bringen.", fing Michael an, doch Kayden schnitt ihm das Wort mit einer ruckartigen Handbewegung ab. ,,Ich kümmere mich darum, lässt du uns bitte alleine Michael?"

Genannter fing an zu Grinsen und antwortete: ,,Verstehe, denkt dran die Wände sind dünn.", dann verschwand er.
Ich verdrehte die Augen, konnte aber mein anzügliches Grinsen nicht verhindern. Ich ging auf Kayden zu und er zog mich in seine Arme. ,,Ich bin so froh, dass es dir gut geht.", flüsterte er in mein Haar und küsste mich auf den Ansatz. Mein Herz schmolz in seinen Händen wir flüssiges Harz. Sein vertrauter Geruch umnebelte mich und all meinr Sorgen lösten sich in Luft auf.

Ich drückte ihn in sein Zimmer zurück und schloss die Tür mit dem Fuß, dann stellte ich mich auf meine Zehenspitzen und drückte meine Lippen auf seine. Es war ein sehnsüchtiger Kuss. Voller Gefühle. Ich wurde mir erst jetzt bewusst, wie sehr ich ihn vermisst hatte.

,,Warum hast du mir nie gesagt, dass du "Besonders" bist?", fragte Kayden mich dann und sah mir fest in die Augen. Enttäuschung blitzte in ihnen auf. Ich fühlte mich schlecht, ich schuldete ihm die Wahrheit. ,,Ich gehörte zu den Bonum, du zu den Malum. Ich konnte es dir nicht sagen."

,,Was hat dich überhaupt geritten zu denen zu gehen?", sein Tonfall war vorwurfsvoll und ich zog meine Augenbrauen verärgert zusammen. ,,Woher willst du wissen, dass die Malum besser sind?", platzte ich heraus und hielt mir dann ertappt meinen Mund zu.

Kayden riss erschrocken die Augen auf. ,,Du..!", fing er an, doch ich hielt ihm schnell ebenfalls den Mund zu.

,,Hör mir zu. Ich bin hier, weil ich nicht weiß wohin ich gehöre. Ich wollte wissen, wie du lebst, woher du kommst. Ich wollte die Malum kennen lernen.", raunte ich und er zog die Augenbrauen erstaunt in die Höhe.

,,Du hast uns angelogen! Du hast gesagt, die Bonum wären schlecht."

,,Das stimmt nicht. Ich habe ein paar Notlügen auftischen müssen, sonst hättet ihr mich nie hier her gelassen.", nach diesem Satz fühlte ich mich wie ein schlechter Mensch, der durch illegales seine Ziele erreichte. Ich ließ Kayden los und ging in seinem Zimmer auf und ab.

,,Was ist alles gelogen?", hakte Kayden nach und ich unterdrückte meine aufsteigenden Tränen. Konnte ich ihm alles anvertrauen? War das der richtige Zeitpunkt? Ich holte tief Luft und sah ihm in seine wunderschönen grünen Augen.

,,Es ist so.."

Und Cut! Muhahahhah

Da ist Kayden wieder! Ich habe ihn soo vermisst!!! Wer auch??

Theresa ist gestört?

Was waren das denn für Bilder?

Stay Fresh bis morgen!!! Tausennnnnd neue IDEEEEEN!!! AHhahaahahha

PS: Ich suche schon ewig nach einem Mann der Kayden vom Aussehen her das Wasser reichen kann, aber ich finde einfach keinen!!

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