~Kapitel 25~
,,Angel? Wo bleibst du?", ertönte die Stimme meiner Schwester Celine in meinem Kopf. Immer mehr Tränen rollten mir über die Wangen, wie konnte Kayden sowas nur tun? Er hatte den Abend vorher noch bei mir verbracht. Wir hatten doch echt schöne Momente, oder hatte das nur ich so empfunden? Er hatte mich so intensiv angesehen, als würde es nur mich auf dieser Welt geben, so hatte mich lange keiner mehr angesehen, was vermutlich einer der Gründe war, warum ich ihm ein Teil meines Herzens geschenkt hatte.
Immer mehr Tränen bildeten sich in meinen Augen und verschleierten mir die Sicht, während ich in meinem Kopf das Deckengemälde, welches wie die Flügel eines Engels aussahen, immer wieder nachzeichnete.
Hatte ich echt geglaubt, er würde auch nur Freundschaft für mich empfinden? Hätte Freundschaft mir überhaupt gereicht? Nein, ich hatte dich gewarnt, jetzt ist es zu spät. Ja, das ist es. Ich hatte ihm sogar erzählt, dass ich meine Eltern verloren hatte. Er hatte meine Tränen weggewischt, mich zu sich gezogen und ich hatte mein Gesicht in seiner Halsbeuge verborgen. Vielleicht eine weitere Methode das Vertrauen von Frauen zu gewinnen. Ich sollte nicht so viele Tränen wegen ihm verschwenden, ich stand auf, schmiss mir Wasser ins Gesicht und putzte mir meine Nase. Außerdem antwortete ich meiner Schwester, dass ich geschlafen hatte und in ungefähr einer halben Stunde da sei. Als ich durch den Campus ging, begegnete ich ein paar Studenten, unter anderem auch Michael und Alex, welche ich aber gekonnt ignorierte.
Plötzlich wurde mein Arm gepackt und ich wurde festgehalten. Ich drehte mich hektisch um und riss mein Arm aus der Hand. Ich blickte Alex ins Gesicht und atmete erstmal erleichtert aus. ,,Angelin, Kayden sucht dich überall, wo warst du?" Ich riss erst erschrocken meine Augen auf und mein Herz zog sich zusammen, doch dann straffte ich meine Schultern und errichtete eine Barriere, mit der ich meine Gefühlen zu Kayden verbarg. ,,Geht dich nichts an.", mit diesen kalten Worten drehte ich mich weg und holte mein Handy heraus.
Kannst du mich abholen?-Angel
Klar, bei deiner Schule?-Jordan
Ja, danke. Bis gleich.-Angel
Bis gleich Sunshine.-Jordan
Sunshine, so nannte er mich jetzt schon seit der Party. Ich zuckte nur mit den Schultern und setzte mich auf die Bordsteinkante, um sofort in sein Auto springen zu können. Ich brauchte dringend ein eigenes. ,,Darf ich mich zu dir setzen?" Ich sprang auf und seine grünen Augen glitzerten schelmisch. Ich verschränkte die Arme vor meiner Brust und sah ihn uninteressiert an. ,,Nein.", antwortete ich drehte mich weg. ,,Angel, ich kann das erklären." Ich murmelte ein kaltes <<brauchst du nicht>> und ignorierte ihn. ,,Was machst du hier überhaupt? Soll ich dich irgendwo absetzen, ich will sowieso kurz zu mir fahren." Ich weiß nicht was genau in meinem Kopf vor sich ging, dass ich das jetzt zu ihm sagte. Aber es versetzte mich für kurze Zeit in einen genug tuenden Zustand.
,,Nö, mein Freund holt mich ab."
Ich spürte, wie er sich bei den Worten <<Mein Freund>> versteifte und ich wagte noch mehr. ,,Du kannst doch deine Barbie mitnehmen? Die fährt bestimmt noch für was Flottes mit zu dir nach Hause, wenn du ganz lieb fragst.", mit diesen Worten drehte ich mich zu ihm um, blinzelte unschuldig und flüsterte ihm ins Ohr: ,,Dann könnt ihr da weitermachen, wobei ich euch vorhin ausversehen unterbrochen habe." Genau in dem Moment, als Kayden meinen Arm wütend packte, fuhr Jordan, welcher aus dem Auto sprang und zu uns rannte, vor. ,,Fass sie nicht an Kayden! Sonst wird es für dich echt unangenehm ausgehen!", knurrte Jordan. Kayden lies meinen Arm entsetzt los und starrte erschrocken Jordan an. ,,Jordan? Woher kennst du Angel?", er benutzte meinen Spitznamen mit Absicht, er wollte Jordan provozieren. Gerade als dieser seine Antwort herausschmettern wollte, sprang ich in seinen Geist und hinderte ihn am Sprechen. Ich wusste gar nicht, dass ich sowas konnte, ich hatte es einfach getan. ,,Statt Jordan antwortete also ich: ,,Wir haben uns in einem Club kennengelernt und was soll ich sagen, es hat sofort gepasst. Steht halt nicht jeder auf Barbies.", während ich das sagte sprach in zu Jordan in seinem Kopf: ,,Spiel mit! Tu so als wären wir zusammen!" Ich spürte seine Verwirrung, doch er fing sich sehr schnell wieder und griff lächelnd nach meiner Hand. ,,Komm Schatz wir fahren zu mir. Und du, Kayden halt dich von ihr fern!" Damit zog Jordan mich mit zu seinem Auto und wir fuhren davon. Kayden war nirgends mehr zu sehen. Mein Herz zog sich bei dem Gedanken, was ich ihm gerade vorgespielt hatte zusammen. Hat er verdient! Hoffentlich hast du diesmal auch Recht.
Lesenacht? Lesenacht!
Ich werde in den nächsten Stunden noch zwei weitere Kapitel hochladen! Juhuuuuu
Wie findet ihr Angels Aktion?
Mal eine Kayden P.O.V.? (Position of View)
Oben seht ihr die Deckenmalerei!
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top