Mein Schmerz

Xenias POV. 

Ich saß in meinen neuen Zimmer und starrte aus dem Fenster. Es regnete und niemand war draußen. Von meinem Bett aus konnte ich aus dem Fenster schauen. Die Tropfen erreichten mein Fenster und flossen die Scheibe hinunter. Ich fragte mich was Jack gerade so macht.
Ob er jetzt Spaß hat ?
Mit anderen Kindern spielt ?
Ob er mich vergessen hat ?
Seit Tagen war er nicht bei mir.
Vielleicht wurde ich ihm doch zu langweilig. 
Ich war traurig darüber. Ich dachte, dass ich jemanden gefunden habe, mit dem ich mich wenigstens unterhalten kann, doch auch dies war nur eine Illusion. 

Die Jahre vergingen und ich fing an in die Schule zu gehen. Sofort sah ich, dass ich niemals so sein könnte wie alle anderen. Sie waren glücklich. Lächelnd und lachend ging sie durch das Schulgebäude. Ich sah ihr Glück und ihre Freude, dennoch konnte ich es nicht verstehen. Ich versuchte mich anzupassen, Freunde zu finden, freundlich zu sein, doch nichts klappte. Je mehr ich mich anstrengte, sahen mich die Leute komisch an und sagten, dass ich seltsam sei. Zu dieser Zeit war ich immer allein. Keiner machte sich die Mühe mit mir zu reden. 
Bin ich wirklich so anders ? 

In der High School war dies alles schlimmer. Als erstes bekam ich einen Fußball in den Bauch. Mir machte es nicht aus, doch meine Mitschüler fingen an zu schreien, als ich die rausstehende Rippe sahen. Es machte ihnen Angst. Wenige Tage später als ich wieder in der Schule war, konnte ich nur die Gerüchte hören, die man über mich erzählte. 
Sie hat so getan als nichts gewesen wär. 
Sie ist ein Monster. 
Vielleicht ist sie ja Suizid gefärdet. 
Ob sie auf Schmerz steht ? 
Sie kann auch vom Satan bessesen sein. 
Es dauerte nicht lange bis sie herausgefunden haben, dass ich an Analgesie leide. Ab dieser Zeit an, war alles anders. Immer wieder versuchten sie mich an meine eigene Grenzen zu treiben. Im Unterricht warfen sie mir Nadeln oder Rasierklingen in den Nacken. Irgendwann nach dem Sport in der Mädchenumkleide, nahm ein Mädchen ein Früchtemesser hervor, nahm meinen Arm und verpasste mir einen tiefen Schnitt. Ab dieser Zeit an ließen alle ihre Wut und ihren Hass an mir aus. Jeden Tag blaue Flecke, neue Schnittwunden und letzenendes gebrochene Knochen. 

An vielen Nächten konnte ich nicht schlafen. Ich saß in der Dunkelheit auf meinem Bett und starrte auch dem Fenster.
Sollte ich mich wehren ? Wieso denn, ich spühr doch sowieso nichts. 
Liegt es an mir ? Ja, ich bin doch diejenige, die krank ist
Wieso kann denn auch nicht ich glücklich sein ? 
Ich möchte doch nur glücklich sein. 
Ich möchte wissen, wie es sich anfühlt. 

Oder nicht ? 

Will ich auch so werden, wie die ? Selbstsüchtig ? Ich ? 
Ihr Welt besteht doch nur aus Freude und Glück. Doch es gibt mache, die es nicht verdient haben glücklich zu sein. 
Wird man wirklich glücklich, wenn man anderen weh tut ? Auch wenn er nichts spühren kann, ist es doch nicht richtig. 
Ich erinnerte mich an Jack. Ein Lächeln erschien in meinem Gesicht. Damals hat er alles versucht, damit ich mich freue. Er hat mich nicht aufgegeben. Und er hat es auch geschafft. 
''Jack ... Meine Meerjungfrau. '', sagte ich während ich in Tränen ausbrach. 

Nach vielen Jahren verstand ich endlich das alles. Ich verstand was Schmerz ist. 
''Mein Schmerz ist die Einsamkeit. '', sagte ich während mir das warme Blut den Hals runterfloss. 
Ich lächelte alle an, obwohl ich ein Messer im Hals hatte. 
''Ihr habt Glück, denn ihr habt euch einander. Ihr werdet nicht einsam sein. Nicht so wie ich es bin. '' 
Das Letzte, was ich wahrnehmen konnte war der Name, den der Mann mit dem erweiterten Lächeln flüsterte. 
''Liu.'' 

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