Kapitel 23 Richtiger Schmerz
Legolas P.O.V
Wir waren alle etwas geschockt von Celebríans Verhalten,zwar wussten wir,also Aragorn,Gimli,Gandlaf und ich,über ihre tiefen Hass auf die Menschen bescheid aber das es so schlimm sein würde hatte noch nicht mal Gandlaf geahnt.
,,Eigentlich hatte ich gehofft,ihr Hass hätte sich abgeschwächt."War seine Aussage gewesen nachdem sie die Halle verlassen hatte,Gimli hielt nun den Berater,welcher wie wir erfahren hatten Grima Schlangenzunge hieß,fest damit er nicht floh.Als sich die Stimmung wieder etwas beruhigt hatte sagte Gandalf:,,Eure Finger würden sich ihrer alten Kraft besser erinnern,wenn sie Euer Schwert packen würden."Dem König wurde sein Schwert gebracht welches er auch sogleich aus der Schwerthülle zog.Langsam uns Gefährlich blickte er zu Grima,dieser wurde von zwei Wachen gepackt und nach Draußen geworfen,der König ging hinaus und wir folgten ihm.Wir waren natürlich Aragorn,Gimli Gandlaf und ich aber auch seine Nichte Éowyn.
Draußen sahen wir auch Celebrían,sie schaute angewidert auf Grima hinab und als dieser auf sie zu Krabbelte trat sie ihn die Treppen hinunter.,,Komm mir noch einmal so nahe Abschaum und ich werde dich quällen wie nicht mal der dunkle Herrscher es kann!"Schrie sie und wurde von allen ängstlich angeschaut.,,Was?!"Zischte sie und alle außer Gandalf,Aragorn,Gimli und mir schauten weg.
,,Ich habe stets,immer nur Euch gedient,mein Herr."Stotterte Grima als der König mit seinem Schwert auf ihn zu kam.,,Eure schöpfende Heilkunst hätte mich fast dazu gebracht auf allen Vieren zu kriechen wie ein Tier!"Schrie der König wütend.,,Schickt mich nicht von Eurer Seite."Flehte Grima doch der König ignorierte es und holte mit dem Schwert zum Schlag aus.,,Nein,mein Herr.Lasst ihn gehen.Genug Blut ist schon vergossen worden seinetwegen."Aragorn hielt den König gerade noch rechtzeitig auf.,,Spielverderber",murmelte Celebrían kalt und ich ging auf sie zu.
Es tat weh sie plötzlich so anders zu sehen,so voller Verachtung,Hass und Abscheu.,,Nîn êl (= mein Stern) kannst du mir nicht wenigstens sagen wieso du die Menschen so hasst?",,Sie haben mich und meine Schwestern verraten und an Orks ausgeliefert.Wir wurden gefoltert Legolas,sie taten uns weh...",wimmerte sie gebrochen,ich zögerte keine Sekunde und zog sie in meine Arme.,,Meine Schwestern staben...vor meinen Augen,ich musste mitansehen wie das Licht un ihren Augen erlosch und weißt du was sie vor ihrem Tod
sagten?"Sie löste sich aus meiner Umarmung und trat einen Schritt zurück,ich hatte gar nicht bemerkt das alle uns ansahen.,,Weißt du was sie sagten?!"Ihre Stimme zitterte und sie schrie nun mehr,Wut,Trauer und Hass lag in ihrem Schreien.
,,Sie sagten le melin oselle (= Ich liebe dich Schwester)....",hauchte sie kraftlos,Tränen liefen ihre Wangen hinunter.,,Sie sagten das sie mich liebten und dann...waren sie tot."Das letzte sagte sie laut,kalt und anklagend.,,Nîn êl (= mein Stern)",hauchte ich doch sie drehte sich einfach um und ging.Ich wollte ihr hinterher laufen aber Gimli hielt mich mit den Worten:,,Lass ihr etwas Zeit Junge."Davon ab ihr zu folgen,so das ich ihr nur weh mütig nach sah.,,Jetzt wisst ihr den Grund,Menschen waren es die ihr alles nahmen woran ihr Herz hing.Kommt lasst ihr Zeit."Sagte Gandalf und wir folgten ihm und den König.
Gandalf P.O.V
Zusammen mit König Théoden stand ich vor dem Grab seines Sohnes.,,Simbelmyne.Seit jeher wächst es auf den Hügelgräbern meiner Vorfahren.Nun soll es das Grab meines Sohnes bedecken.Ach,dass diese finsteren Tage meine sein müssen.Die Jungen sterben und die Alten verweilen.Dass ich noch lebe um die letzten Tage meines Hauses zu sehen.",,An Théodreds Tod tragt Ihr keine Schuld."Erwiderte ich drauf.,,Kein Vater sollte sein Kind zu Grabe tragen."Gerade als ich darauf etwas sagen konnte kam mir jemand zuvor.,,Ach und soll ein Kind seine Eltern zu Grabe tragen?Oder seine Schwersten?"Fragte eine kalte Stimme hinter uns,wir drehten uns um nur um in Celebríans kalte Augen zu sehen.
,,Was wisst ihr schon von Schmerzen!"Schrie der König und ich wusste jetzt schon das er diese Frage bereuen würde.,,Ich weiß mehr über Schmerzen als ihr je in eurem erbärmlichen Leben erfahren werdet!Ich musste so viele Schmerzen ertragen das es für ein ewiges Leben reicht!Schmerzen...sowohl Körperliche als auch Geistige.Ihr seid es der keine Ahnung von Schmerzen habt!Erst wenn euch einmal alles genommen wurde,euer Zuhause,eure Familie,eure Würde,eure Freiheit,eure Hoffnung,erst wenn ihr solche schmerzen habt das ihr das Gefühl habt zu sterben,als würdet ihr Lebendig verbrennen,zerrissen werden oder schlimmer wenn ihr Stunden lang eurem Peiniger ausgesetzt werdet.Erst dann könnt ihr behaupten Schmerz zu kennen,richtigen Schmerz."
,,Aber sagt man nicht Zeit heilt alle Wunden?"Fragte der König kleinlau als Celebrían geendet hatte.Sie lachte nur kalt auf und antwortete ohne eine Miene zu verziehen:,,Zeit heilt einen scheiß."Damit drehte sie sich um und verschwand wohin auch immer.Zurück blieb ich und ein nachdenklicher und zugleich geschockter König.,,Ist es war was sie erzählt hat,Gandalf?",,Jedes Wort,wenn jemand weiß was Schmerz bedeutet dann Celebrían.",,Sie tut mit leid,als sie sprach sah man so viel Trauer und Terror in ihren Augen."Das vom König zuhören überraschte mich doch etwas,schließlich war Celebrían nicht wirklich nett zu ihm.,,Wieso sagt ihr so etwas?Schließlich war sie nie freundlich euch gegenüber.",,Weil,ich sie verstehen kann,ihr wurde alles genommen und noch mehr.Sie hat als einzigste das Recht,sich uns Menschen gegenüber so zu verhalten.",,Ihr habt recht Théoden."
Celebrían P.O.V
Es war schon Abends,ich war bei Aranel im Stall und schreichelte ihn,da es mich beruhigte.Morgen würden wir König Théoden und sein Volk nach Helms Klamm begleiten.Gandalf hatte sich tierisch darüber aufgeregt,ehe er fort ritt.Ich hing gerade meinen Gedanken nach,ja vielleicht reagiere ich über,aber ich war schon seit Jahren nicht mehr unter so vielen Menschen.Deswegen benahm ich mich so,außerdem konnte ich ihnen nicht Vertrauen.
,,Nîn êl (= mein Stern)."Legolas stand plötzlich hinter mir und schaute mich besorgt aber auch lächelnd an.,,Ich fiel ihm und den Hals und began zu weinen.,,Es-es tut mir so-ho leid...ich wollte-ich wollte nie das du mich einmal so siehst.Aber ich kann nun mal nicht anders als sie zu hassen."Wimmerte ich und klammerte mich an ihm fest.
,,Shhhh nîn êl (= mein Stern) ich habe es dir nie übel genommen und die anderen auch nicht.Wir haben uns viel eher Sorgen um dich gemacht."Sanft schreichelte er mir über den Rücken.
,,Hannon gin (= ich danke dir)."Sagte ich leise und küsste ihn,sanft erwiderte er ihn.
Als wir uns voneinander lösten gähnte ich einmal und lehnte mich dann mit halb geschlossenen Augen an seine Brust an.,,Komm wir bringen dich ins Bett."Lachte er leise und hob mich hoch,dann gab er mir noch einen Kuss und flüsterte:,,Losto vae nîn êl (= Schlaf gut mein Stern)."Den Rest bekam ich nicht mehr mit,denn ich war in einen tiefen und erholsamen Schlaf gefallen.
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