Nachwort
Ich sehe vor meinem Fenster das Leben vorbei ziehen. Im Hintergrund blühen meine letzten Sonnenblumen und ich stehe mit einem kleinen Haus mit Vorgarten dar, in einer brandenburgischen Stadt, ich halte Hühner, Kirsch- und Birnbäume, eine eigene Bibliothek, ich habe mir alle Ziele erfüllt. Ich habe mich durch mein Gewissen leiten lassen und muss mich nun mit der Frage rumschlagen, ob es das wert gewesen war, ob ich glücklich gewesen bin. In meiner Fantasie, in meinen Gedanken war ich achtzig Jahre alt gewesen. Und doch bin ich nur zweiundzwanzig, einsam, denke an die Gründe und male mir eine Zukunft aus, die mir entgegenschreiten wird. Es ist der Versuch gewesen, die Gedanken, die ich habe, zu bündeln, mir klarzumachen und das, was ich erlebt habe, zu verarbeiten. Am Ende ist es das, was ich verdient habe. Das ist die Moral von dieser Erzählung, es ist ein, es ist meine ganz eigene. Ich hafte für das, wofür ich mich entschieden habe und beklage mich, dass ich nun mit den Konsequenzen leben muss. Am Ende war es richtig für mich. Am Ende schreibe ich das hier, als wäre ich ein gutaussehender Mann, der in der Blüte seines Lebens steht.
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