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Pov Bastighg
Ich rannte wortwörtlich um mein Leben. Mal bog ich nach links ab, mal nach rechts, Hauptsache erstmal soweit weg wie möglich. Ich weiß nicht wie lange ich gelaufen bin aber nach einer Weile wurde ich immer langsamer und lies mich schließlich atemlos neben einem Baum nieder. Jetzt hatte ich auch endlich genug Zeit zu schauen was in der Tasche ist. Ich fand 1 Seil, 1 kleines Messer, 1 leere Flasche und 2 Pfeile. Das Messer konnte ich benutzen um mir einfache Waffen wie einen kleinen Holzspeer zu schnitzen, nicht das ich vorhatte ihn gegen jemanden zu benutzen. Das Seil könnte ich benutzen um mich nachts oben auf einen Baum zu binden, um dort zu schlafen. Die Flasche sollte ich so schnell wie möglich befüllen, damit ich im Notfall immer Wasser dabei hab. Die Pfeile werde ich wahrscheinlich nicht benutzen, ich könnte zwar versuchen mir einen Bogen zu bauen, aber ich bezweifelte das ich diesen benutzen könnte. Ich blieb wachsam und lauschte ob ich irgendwas verdächtiges höre, aber da war nur das Rauschen der Blätter im Wind. Es war fast schon Ironie das alles hier eine friedliche Atmosphäre ausstrahlt und man doch weiß in nächster Zeit sterben zu müssen. Ich blieb noch eine Weile sitzen, damit mein Atem wieder ruhiger wird. Jetzt wo ich komplett alleine war und Zeit hatte zu denken sickerte langsam auch die Erkenntnis zu mir durch in was für einer Lage ich mich befand. Bis jetzt hatte ich noch nicht geweint, aber jetzt konnte ich es nicht mehr zurückhalten. Mir liefen erst nur vereinzelte Tränen über die Wangen, dann immer mehr, bis ich meinen Kopf in meinen Händen vergrub und alle Emotionen aus mir heraus heulte. Ich hatte Angst zu sterben, die Hoffnung zu überleben, und die Ungewissheit was passiert. Ich hatte Angst vor allem hier, es könnte hinter jeder Ecke jemand sein der meinen Tod will. Was sollte ich überhaupt machen, wenn ich jemanden sehe? Ich konnte mir einfach nicht vorstellen jemanden zu töten, selbst wenn ich dafür mit meinem Leben bezahlen muss. Vielleicht dachte ich auch falsch und die anderen wollen auch niemanden töten, oder war das naiv? Ich hörte die Stimme von vorhin immer wieder sagen: es kommt nur einer lebend raus. Meine Tränen wurden weniger und ich hörte auf zu schluchzen. Ich hatte jetzt schon kaum mehr Kraft, am liebsten wäre ich einfach dort sitzen geblieben, aber etwas in mir hat mir gesagt das ich die Nacht dann nicht überlebe. Mühsam richtete ich mich auf und nahm meine Sachen. Die Sonne ging wie ich bemerkte schon in ein paar Stunden unter. Kühler Wind blies mir ins Gesicht und ich begann zu frieren, schließlich trug ich nur dünne Kleidung. Ich lief weiter in eine wahllose Richtung und schaute mich immer wieder um ob mich jemand sah. Der Wind wurde immer stärker und ich kam in dem dichten Gestrüpp nur schwer voran, dazu wurde es auch noch dunkel und ich musste vorsichtiger sein um nicht umzuknicken. Nach weiteren Minuten gab ich es auf und schaute mich stattdessen nach einem Baum um den ich hochklettern kann, als ich einen Fand kletterte ich zu einem großen Ast um dort die Nacht zu verbringen. Ich nahm das Seil und Bund mich an dem Ast fest damit ich während ich schlief nicht herunter fiel, aber trotzdem locker genug um mich schnell im Notfall befreien zu können. Ich beobachtete einen Vogel der sein Nest baut und für einen Augenblick fühlte ich mich so als wäre alles normal. Der Vogel schlug pausenlos mit seinen Flügeln und steckte währenddessen Zeig für Zweig ineinander. Bis er weg flog um neues Baumaterial zu holen. Die Sonne war fast untergegangen und ich versuchte zu schlafen. Ich schloss zwar meine Augen aber die Angst nicht wieder aufzuwachen hielt mich wach, aber nicht nur diese Angst, denn ich hatte auch furchtbare Angst um meine Freunde. Ob es Heiko, Kevin, Hugo und Veni gut geht? Wer ist überhaupt alles hier den ich auch kannte, aber nicht wusste wie er aussieht? Waren Stegi und Wichtiger hier? All diese Fragen beschäftigten mich, ich wusste ja noch nicht mal ob man uns Bescheid sagen würde, wenn jemand stirbt. Ich lag noch Stundenlang wach und meine Augenlider wurden immer schwerer, bis ich endlich einschlief.
Geweckt wurde ich allerdings schnell, denn nur ich schätze mal 2 Stunden später gab es einen lauten Knall, gefolgt von einer Durchsage.
Hallo liebe Teilnehmer. Ich hoffe ich hab euch nicht geweckt.Es sind jetzt schon 12 Stunden vergangen. Den Knall den sie gerade gehört haben wird es jetzt nach jedem Tod geben.
Leider mussten bereits 2 Leute in einer Schlacht am Spawn von uns gehen. Es hat leider Dner und Krancrafter getroffen. Mögen sie in Frieden ruhen. Um ein bisschen Spannung reinzubringen werden wir euch zusätzlich noch verkünden wer wen getötet hat. Dner wurde von Haubna getötet und Krancrafter wurde von Venicraft getötet. Ich wünsche Ihnen weiterhin eine erholsame Nacht und gutes Gelingen.
Veni hatte jemanden umgebracht, war das einzige an das ich noch dachte. Ich hatte Veni immer als netten Menschen, der niemals jemanden verletzen würde eingeschätzt. Vielleicht konnte man wirklich auf niemanden mehr vertrauen. Eins hatte mir das hier gezeigt, den wahren Charakter eines Menschen sieht man erst wenn es um Leben und Tod geht. Ich konnte niemanden mehr vertrauen und war allein, aber vielleicht war das auch erst mal besser so.
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888 Wörter
Das nächste Kapitel wird besser das verspreche ich. Es tut mir leid das es wahrscheinlich viele Rechtschreibfehler in dem Kapitel gibt, aber ich hab gerade (24.3.2023) Deutsch Klassenarbeit geschrieben und da musste ich 700 Wörter im Präsens als Inhaltsangabe schreiben, mein Kopf ist durcheinander, weil ich hier in der Vergangenheit schreibe.
Lg Lissie
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