from now on I hate lifts
Alexia Raito pov.:
,,Alexia!",
rief jemand von dem Hauptzelt aus.
Moment.
Ächzend setzte ich mich auf und betrachtete die blauen Flecken die dich meinen Oberarm entlangzogen.
Ich konnte nicht sagen, dass mir nicht alles weh tat, aber die Nacht brachte Heilung.
Schnell kletterte ich von dem Stockbett herunter und etwas Rost blieb an meinen Fingern kleben.
Es ignorierend zog ich mir mein Reamons T-Shirt über den Kopf, nur um es dann mit einem grauen Oberteil auszutauschen. Schon vor einigen Tagen hatte ich bemerkt, dass es anfing auszufranzen, aber da ich keine andere Wechselkleidung hatte, ignorierte ich es.
Noch als ich beim verlassen des Schlafraumes war, schnappte ich mir meinen Mp3 Player und überprüfte ihn nach irgendwelchen Macken.
Auch wenn es Morgens sehr still war, konnte man ab und zu das Besteck klimpern hören.
,,Guten Morgen, Miss Raito.",
begrüßte mich Pyrates, als ich mich zu den anderen setzte.
Ich konnte mich nicht erinnern ihm meinen Nachnahmen gesagt zu haben.
Aber Achilles hatte schließlich schon angedeutet, dass er hinter mir her war.
Ich machte meinen Mp3 Player an und begann mir ein Brot mit Butter zu schmieren. Der Player spielte "schönen guten Morgen"
von The Wise Guys.
Zur Sicherheit, falls Achilles wieder eine seine lang atmigen Ansprachen hielt, steckte ich mir nur einen Kopfhörer in Ohr.
Doch den Göttern sei dank wurden wir verschont.
Als ich mein ersten Bissen von den Brot nahm fragte ich mich, wie das damals wohl für sie Ägypter gewesen sein musste.
In ihrem Brot warem immer einige Steine abgesplittert und sie hatten sich dann an dem Brot die Zähne ausgebissen.
Zwar war mein Brot keines von den Ägyptern, aber dass hieß noch lange nicht, dass es deswegen gut war.
Es war alt, trocken und hart.
Wie die Brötchen, welche meine Mutter und ich zum Semmelbrösel machen benutzten.
Was sie wohl gerade machte?
<Schlafen.>
Woher weißt du dass sie schläft?
Und warum sollte sie dass tun?
<1. Weil ich es weiß, ich weiß so ziemlich alles.
2. Weil es 5 Uhr Morgens ist!>
Und warum bist du dann wach?
<Weil es lustig ist, wie du dich jedes mal erschreckst. Aber mir tut es um das Butterbrot leid. Deswegen lass ich dich jetzt in Ruhe.>
Ich hab nichts einzuwenden.
<Autsch.>
,,Hey Nephelus wie geht es dir?",
fragte ich ihn.
Er sah von Nacht zu Nacht schlechter aus. Seine Augenringe wurden größer, seine Haut blasser und seine Stimme leiser.
,,Schrecklich.
Die Alptäume werden immer schlimmer und intensiver.
Ich hab inzwischen wirklich das Gefühl auf dem Schlachtfeld zu stehen.
Das Schwert in der Hand zu halten, zu schwitzen und zu sterben.".
Ich nickte besorgt.
,,Keine Sorge Beschützerin, es ist sein Schicksal, diese Dinge zu sehen.",
sprach nun Alice.
Sie hatte sich entschlossen mich Beschützerin zu nennen,
warum war mir unklar, schließlich hatte ich nichts von einer Beschützerin.
Den schnippischen Kommentar verkneifend biss abermals ab.
,,Gut, da jetzt alle fertig sind, auf den Trainigsplatz!",
rief Achilles und seine grünen Augen funkelten.
Toll.
Ich war noch nicht fertig.
,,Komm Alexia! Das kannst du besser!",
schrie man mir zu.
Ach ja?
Momentan stand ich mit dem Rücken zur Wand und wurde mit Messern beworfen. Die Aufgabe bestand darin, sich nur zu bewegen wenn man es wirklich musste. Der Halbgott, der die Messer warf, übte seine Präzision und der andere das ausweichen.
wusch
Ein Messer in der Wand, eine kleine Wunde am Ohrläppchen, kein Kräfte Verlust, kein Grund sich zu bewegen.
Ein zweites Messer, der Halbgott war gestolpert, er schwankte und sein Arm war zu weit nach innen gedreht. Zu weit, zu nah. Das Messer war zu weit innen und es würde ein Loch in meinen Schädel bohren.
Ein kleiner Schnitt, ein Loch im Schädel, eine Leiche, meine Leiche.
Nicht heute.
klatsch
Obwohl es auf dem Trainigsplatz laut war, Schwerter einander trafen, Klingen geschwungen und Ziele getroffen wurden, hatte ich das Gefühl es herrschte Totenstille. Das Messer welches sich eigendlich in meinen Schädel bohren sollte, klemmte zwischen meinen Handflächen und die Klinge starrte mich an. Schlagartig wandte ich meinen Blick von dem Messer ab und starrte dem Halbgott, der es geworfen hatte, in die Augen. Sie waren gefüllt mit Angst und Zweifel.
Tödliche Dinge.
,,Merk dir eins:
Wenn du wirfst dann sei dir sicher du triffst. Wenn nicht, dann lass es.
Und Junge! Ich wünschte ich hätte eine Foto für dein Gesicht!", grinste ich.
Der Junge atmete erleichtert auf, er gab mir ebenfalls ein Lächeln und entschuldigte sich.
,,Hey Alex! Das war crazy!",
winkte mir Alc von der anderen Seite des Platzes zu.
Sie hatte ebenfalls ihre Waffe erhalten.
Es waren ausfahrbare Klingen, die sie für Arme und Beine erhalten hatte.
Die an den Armen waren abnehmbar und sie hatte inzwischen coole, sowie absolut tödliche Sprünge und Drehungen drauf.
An ihrer rechten Fußspitze befand sich eine kleine ebenfalls ausfahrbare Klinge die mit Gift getränkt war.
Mein Lächeln weitete sich etwas und ich ließ meinen Blick weiter nach rechts schweifen.
Dort schoss Mel mit ihrem Snyper Ziele ab. Sie traf perfekt ins rote.
Mel hatte auch einen Dolch erhalten, mit dem sie inzwischen ziemlich gut umgehen konnte.
Zudem waren sie und Demona eine der Wenigen die mit Schusswaffen arbeiteten.
Demona hatte eine Zatava M70. Zudem hatte sie ein Schattenschwert und inzwischen war es ziemlich klar wessen Tochter sie war.
Die Tochter von Hades.
Bei Melanie war es noch nicht ganz raus, ob Morpheus oder Hypnos ihr Vater war, aber Achilles sagte, dass es soetwas um den Dreh herum sein musste.
,,Alexia!
Lust sich mit dem Anführer anzulegen?",
schrie Jessie von der Mitte herüber.
,,Meinetwegen.",
zuckte ich mit den Schultern.
Noch wärend ich auf ihn zulief, merkte ich wie Achilles seine Aufmerksamkeit auf uns richtete.
Aus meiner Hosentasche nahm ich einen der 6 secheseckigen größeren Wurfsterne. Sie waren aus Metall, welches härter als jedes anderes war.
Man hatte es im flüssigen Zustand gefunden, flüssig gehalten und dann verformt.
Aber es stellte sich heraus, dass es einmal in fester Form nicht mehr verformt werden konnte.
Ich hatte noch 6 fünfeckige Wurfsterne, die aus himmlischer Broze geschmiedet wurden.
Zusätzlich hatte man sie mit Stahl verhärtet, damit sie auch Menschen töten konnten.
Als mir Pyrates das erzählte, starrte ich hin an und fragte ihn ob ich ihn damit erstechen solle.
Er hatte daraufhin die Farbe einer Leiche angenommen.
Wir begannen langsam uns zu umkreisen und Jessie, welcher inzwischen ein ziemlich geübter Schwertkämpfer war, griff an.
Er zielte meinen Kopf an, jedoch duckte ich mich unter ihm hinweg und griff an.
Ich benutzte meinen großen Wurfstern, als eine Art Dolch, um ihm zu
"erstechen",
doch er machte einen Ausfallsschritt nach hinten und war so aus meiner Reichweite.
,,Denkst du ich mache es dir so einfach?",
fragte er und grinste wieder.
<Nein, nicht wirklich aber was hältst du davon: mehr kämpfen weniger reden?>
Klingt passabel.
Da ich ihr in Gedanken antwortete, wurde für einen kleine Moment der Unkonzentriertheit gesorgt.
Die Chance für meinen Gegner.
Er preschte mit seinem Schwert vor, direkt auf meinen Hals zu.
In diesem Moment setzte mein logisches Denken, falls dies jemals existiert hatte, aus. Und die Überlebensnistinkte setzten ein.
Ich ließ mich nach hinten stolpern und da Jessie so weit vorgeprescht war, konnte ich ihn leicht aus dem Gleichgewicht bringen. Ganz abgesehen hatte er seine Deckung weggeworfen.
Riesen Fehler.
Ich schnappte mir im Fallen seinen Arm und so viel er mit mir.
Ich schlitterte unter ihn heraus, nahm seinen Arm, als Stütze und drehte mich so, dass ich auf seine Schulterblättern saß.
Wir vielen zu Boden und Jessie machte seinen Mund auf, um wütend zu schreien, aber das kalte Metall meines Wurfsternes, an seiner Kehle, hielt ihn davon ab.
,,Alexia! Nicht!",
schrie Achilles, während er herbei gerannt kam, seine Schuhe waren ranzig und verdreckt, wie ich.
,,Was war das?".
So weit bin ich noch nicht.
Später setzte ich mich an den Rand des Platzes, während Jessie noch immer ganz geschockt schien.
Meine Hände wurden schon immer von kleinen zierlichen Narben verziert, die ich von Mams Trainig bekommen hatte.
Aber das war eine andere Liga.
Es erinnerte mich an das Trainig mit der Frau.
Konnte ich ihre Techniken so verinnerlicht haben, dass sie in meine Grundinstikte aufgenommen hatte?
So etwas war grundsätzlich möglich, aber es erfordere Jahre, keine qualvollen Nächte.
<Denk daran, du bist nicht wie die anderen.>
Meine Hände zuckten leicht.
,,Komm Alex! Pyrates sagt es ist wichtig!",
winkte Demona.
Ich folgte ihr leise.
Pyrates hatte ca. die Hälfte von uns um sich versammelt und sprach davon, dass wir schnell mit ihm kommen sollten.
,,Warum?",
fragte Clivia nervös.
Ihre Stimme war kleinlaut und zurückhaltend.
,,Das ist egal!
Ich werde es euch zur richtigen Zeit,
am richtigen Ort erklären.".
Strinrunzelnd folgten wir ihm.
Es ging am Zelt vorbei zu einer Schlucht. Pyrates stürmte vor, jedoch verlangsamten wir unsere Schritte.
,,Nicht so zögerlich! Hier ist eine Treppe!",
Plötzlich merkte ich wie alles um mich zu verschwimmen begann. Ich blinzelte ein, zwei Mal und konnte wieder klar sehen.
So begannen die Visionen immer.
,,Desdemona?",
Ich tippte ihr auf die Schulter und hielt sie davon ab den Abhang ins Ungewisse hinabsteigen.
,,Sag ihnen ich komme gleich nach.".
Sie nickte und meinte:
,,Ruh dein Arsch nicht zulange hier oben aus.".
Ich nickte.
Dann war sie weg.
Rechtzeitig.
Ein junges Mädchen in einer weißen Hose, mit Schwarzem Pullover warf ein Wurfmesser.
Sie traf und ihr Angreifer ging zu Boden.
Sie warf ein Zweites und der zweite Angreifer ging zu Boden.
Sie waren Tod.
Auf den Zügen des Mädchen spiegelte sich kein Midleid, oder Wut wieder.
Nur ein kleines Lächel umspielte ihr Lippen. Plötzlich legte sich ein Schatten auf sie. Unmenschlich schnell drehte sie sich um und sah einen Riesen, ein Berg im Vergleich zu sich.
Doch sie interessierte sich herzlich wenig für die Größe ihres Gegners.
Er war ihr Gegner und das war es.
Ein Gegner und nicht mehr.
Ein Ziel, kein Lebewesen.
Der Mann holte aus.
Er traf nicht.
Das Mädchen nahm seinen Arm, als Stütze und stand mit einem Fuß auf ihn.
Den anderen platzierte sie auf seiner Brust. Den einen Arm am Nacken, der erste hielt ein Wurfmesser.
Es durchschnitt seine Kehle, lautlos, etwas Blut spritze bei dem Vorgang.
Doch kein Laut kam aus den Mündern der Beiden.
Das Mädchen sprang von ihm herunter, immer noch unglaublich leise, kein Ton war zu hören.
Sie sah zu, wie ihr Opfer zu Boden ging und Blut aus seinem Mund, sowie aus seiner Kehle, lief. Er sackte vorne über, Tod.
Das kleine Lächeln umspielte noch immer ihre Lippen.
Panisch nach Luft schnappen, saß ich auf dem Boden.
Meine Hand umschlang meinen Mund um sicherzugehen, dass er keinen Laut von sich geben würde.
War dieses Mädchen die Frau?
Als mir meine Freunde wieder einfielen, rappelte ich mich schnell auf und sprintete die Stufe das Abhangs hinunter.
Soweit man an einem Abhang an dem jeder falsche Schritt der Tod sein konnte, schnell sein wollte.
Unten angekommen sah ich Nephelus und Demona stehen, die anderen standen in einem Aufzug, der in ich ungewissere Tiefen führte wie die Treppe.
Pyrates hatte einen Fuß durch die Tür gesteckt und verhinderte so, dass sie zuging.
Er sah mich durchdringend an und ich rannte los.
Auch Desdemona und Nephelus wollten zu uns eilen, als eine Stimme von oben schrie:
,,Pyrates NEIN!!",
Achilles hat dich gewarnt.
Da fingen die Zahnrädchen oben in meinem Hirn an zu drehen.
Wenn ein Aufzug unten am Hades war, wohin führte er dann?
Langsam drehte ich mich zu Pyrates, der immernoch sein ver-dammt schelmisches Grinsen grinste.
Er machte sich daran auszusteigen, aber ich hielt ihn fest und schmiss ihn gegen die Rückwand des Aufzuges.
,,Was ist das für ein Spiel?".
Nach wenigen Sekunden realisierte ich, dass die Aufzugstüren nicht mehr aufzuhalten waren und schuckte Demona und Nephelus aus dem Aufzug.
Von ihren geschockten Gesichtern weg schauend, fixierte ich meinen Blick auf Achilles. Der mich dankbar, aber auch voller Angst ansah.
,,Wer weiß vielleicht solltest du ja Todesangst haben."
Mit einem Knarren setzte sich der Aufzug in Bewegung.
In das Reich der Monster.
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