angry sparks

Alexia Raito pov.:

Frustriert seufzend ich und fuhr meine Hand durch die Haare.
,,Das wird nichts!".
,,Doch du wirst es schaffen,
mit Sicherheit!",
ermutige mich Achilles.

Mit Sicherheit nicht.

Genervt schaute ich ihn an.
Seit Tagen versuchte er nun meine Kräfte zu aktivieren, da sich Alcina bei einer trockenen Scheibe Brot und abgestandenem Wasser verplappert hatte.

,,Du musst deinem Lebensfeuer nur freien Lauf lassen!".

Das Lebensfeuer.
Wie mir Achilles erklärt hatte, war es der Ursprung alles Lebens.
Jedes Lebewesen, jedes Ding, besaß ihn.
Bei manchen war es größer, oder besaß eine andere Farbe, was mit der Person und der Macht, die man besaß, zusammenhing.

Ich wusste nicht wie oft ich schon versucht hatte Achilles zu erklären, dass ich keine Ahnung hatte, wie oder warum ich dieses Feuer in diesem Maß benutzen konnte, ohne mich selbst zu verletzen.
Es war nur ein Funken, ein kleiner mickriger Funken Zorn, der das Fass zum überlaufen brachte und ich konnte mir nicht vorstellen, ob ich diesen bösen Funken abermals in mir erwecken wollte.

Peng
Ich schaute zu Desdemona herüber und sah, wie sie die Pistole fest umklammert hielt und nur Augen für das Ziel hatte.
Peng
Nephelus saß zu ihrer Seite und erklärte ihr einige Dinge. Solange er von Träumen geplagt wurde und keiner ihn anders unterstützten konnte, als ihm gut zu zureden, unterstützte er die anderen.
Peng
Doch jedesmal, wenn er sich wach schrie, selbst umarmend, zitternd und nach Hilfe schreiend, errinerte er mich auf schreckliche Weise an mich selbst.
Preng
Aber ich war mit Blauen und Roten Flecken bedeckt. Er hingegen bekam die Errinerungen schrecklicher Visionen, die für immer in sein Gehirn eingebrannt sein würden.
Peng
Was davon mehr an Gnade erinnerte, wusste ich nicht.
Peng

,,Alexia!".
Achilles wurde mehr und mehr zu einer Plage, doch erklärte es nicht die Angst in seinen Augen, die jedesmal wie ein Lauffeuer durch in zog, wenn er mich ansah. Es erklärte nicht die zitternden Hände, oder die Schweiß bedeckte Stirn, die er bekam, wenn ich zu ihm ging. Sei es wegen den einfachsten Dingen, wie eine Scheibe Brot, oder die Frage nach mehr Wasser.

Wärend ich über die Seltsamkeit seines Verhaltens nachdachte, viel mir nicht auf, dass jemand hinter mich getreten war.
Erst als ein zischendes Geräusch die Luft zerschnitt, bemerkte ich den großen Schatten hinter mir.
Blind langte ich in die Luft und hielt den Stock, der jeden Moment mit meinem Kopf kollidiert wäre, in der Hand.
Schon jetzt konnte ich meine Haut anschwellen und unter dem kühlen Stock pochen fühlen.
Während ich mich umdrehte, legte ich auch meine andere Hand um den Stock und nutzte ihn um mich hochzuziehen.
Ich achtete nicht darauf wer dieser jemand war, erst als ich ihm mein Knie zwischen seine Rippen rammte und er schmerzvoll hustend zu Boden ging, galt meine Aufmerksamkeit seiner Identität.

,,Jessie?",fragte ich verwirrt und ließ ihn, durch einen Schlag ins Gesicht, wieder seinen allerliebsten Stock sehen.
,,Das hatte nicht den geringsten Sinn.",
erklärte ich und ging an ihm vorbei.

,,Das ist sowas von uncool.",
murmelte Desdemona schläfrig, als ich die letzten Teller zusammen stapelte.
,,Du bist uncool.", brummte ich.
Schließlich war es nicht mein Proplem, wenn sie sich übernahm und zutief ins Glas schaute.
,,Bist du sicher das du hier schlafen willst?".
Für einige Sekunden hoben sich ihre Augenlider und sie versuchte mir mit ihren pechschwarzen Augen ein Loch in die Seele zu starren.

Nachdem ein wenig Zeit vergangen war und ich immernoch keine Antwort bekam, stellte ich mir die Frage, ab wie viel Promille eine Antwort nicht mehr zählte und noch als ich mich auf den Weg in die Küche machte, hörte ich Achilles und Pyrates, die eine erhitzte Diskussion führten.
,,Das kann nicht dein Ernst sein!".

Einer fünfzehn Jährigen Alkohol zu geben auch nicht.

,,Doch!
Wir müssen sie fortbringen!
Sie müssen trainiert werden.
Und nicht von ein paar Helden!
Sie müssen von waren Kriegern und Kämpfern die Ihnen helfen können, ausgebildet werden.".
Pyrates führte wohl doch etwas im Schilde.
,,Du möchtest sie zu diesen Monstern bringen?
Auf gar keinen Fall. Ich schwor meine Treue der Elite, nicht diesem Wahnsinnigen, der denkt er müsste uns alle in den Tod führen!".
Von welchem Wahnsinnigen auch immer gesprochen wurde, Achilles schien die Zwecklosigkeit einer Diskussion mit Pyrates verstanden zu haben und stürmte an mir vorbei.

,,Desdemona benötigt jemanden der sie in ihr Bett begleitet.", erklärte ich ohne das gerade Geschehe zu erwähnen.
Es gab genug Dinge, die ich wissen wollte und nie erfahren würde,
doch meistens musste man nur etwas genauer zuhören, um das Gewünschte in Erfahrung zu bringen.

,,Nein, Nein, Nein.", murmelte ich verärgert, als ich durch meine Sachen, in den Schlafräumen wühlte.
Mein Mp3 Player war verschwunden.
,,Suchst du den hier?", fragte eine Stimme hinter mir.
Genervt drehte ich mich um und sah den wütenden Achilles in der Tür stehen, mit meinem Player.

Ja.

Stur lief ich auf ihn zu und wollte ihm den Player aus der Hand reißen, doch hob er ihn nur höher.
,,Den wirst du ab jetzt nicht mehr brauchen!".
Da war er wieder, dieser Funken Zorn, der drohte zu explodieren.
,,Was ich brauche und nicht brauche geht dich nichts an!", schnappte ich und riss mein Eigentum aus seiner Hand.
,,Dieses Gerät ist nur eine Ablenkung deiner Sinne und hier nicht von Nöten!", tönte Achilles.
,,Was hier nicht von Nöten ist ist deine Angst!
Deine Angst vor mir! Aber hey, wer weiß?
Vielleicht solltest du ja Todesangst haben!".
Die Augen der Kriegers weiteten sich bei meiner Drohung und er trat einige Schritte von mir weg.

Ich habe ihn bedroht.

Erst als mich diese Realisation, wie ein Schlag ins Gesicht traf, fiel mir auf wie die Temparatur des Raumes stark gestiegen war.
,,Es tut mir Leid. Ich verstehe nicht-", stammelte ich verwirrt.
,,Alles gut, wir alle verlieren uns mal in unseren Emotionen.".

,,Warum hast du Angst vor mir?", stotterte ich. Ich hatte Angst, sehr große Angst.
Vor mir, vor denen, vor jenem, vor allen und alles.
,,Weil Pyrates sich für dich interessiert und du mehr als nur Angst haben solltest.".
Damit verließ er das Zelt, um mich mit dieser Warnung in der stickigen Luft stehen zu lassen.

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