Prolog
Ich schaute schon einige Zeit dem Mädchen mit dem violetten Kleid beim Sandburg bauen zu, als sie zu mir schaute und auf mich zulief. "Hallo. Willst du vielleicht mitbauen?"
Glücklich lächelte ich sie an. "Klar", antwortete ich strich mir meine widerspenstigen Locken aus dem Gesicht. Lächelnd zog sie mich mit und drückte mir eine pinkne Plastikschaufel in die Hand.
"Ich bin die Klara. Und wer bist du?", fragte sie mich während ich mich hinsetzte und an der Sandburg weiterbaute. "Nora", antwortete ich schüchtern unter meinen Locken hervor. Ich mochte Klara sofort, denn sie war das genaue Gegenteil von mir. Dann schwiegen wir beide, während unsere Sandburg langsam größer wurde.
Einige Zeit später schaute ich wieder zu Klara und jetzt, da sie meine Aufmerksamkeit hatte, begann sie zu reden. "Du wohnst noch nicht lange hier, oder? Ich habe dich noch nie hier auf dem Spielplatz gesehen. Aber da du so alleine auf der Bank da saßst, habe ich dich einfach gefragt, ob du mit mir die Sandburg bauen willst. Du bist echt schüchtern, aber das ist egal, dann kann ich mehr reden."
Sie redete und redete und als sie kurz Luft holte sah ich meine Chance ihren Redeschwall zu unterbrechen. "Ja, ich bin neu hier, aber ich bin schüchtern und traue mich nicht, Menschen anzusprechen. Ich bin froh, dass du mich angesprochen hast."
Wow, so viele Sätze habe ich noch nie auf einmal gesprochen. Jedenfalls schon lange nicht mehr. Das letzte Mal als ich so viel gesprochen habe, war ich mit Mum beim Einkaufen...
Flashback
"Nora, willst du den Schokopudding?" Uarg, ich hasse Schokopudding. Aber Mum kaufte ihn immer wieder. "Mama, weißt du, ich mag Schokopudding nicht. Kann ich vielleicht auch einen Vanillepudding haben. Dann kann ich den Pudding ja mit Papa teilen. " Meine Süße, natürlich kannst du einen Vanillepudding haben", hatte Mum geantwortet.
Es war der letzte Tag mit Mama. Am nächsten Morgen, als ich aufgewacht bin, kam mein Vater zu mir und sagte mir, dass Mama jetzt ein Engel ist.
Seitdem esse ich auch keinen Vanillepudding mehr.
Flashback Ende
Ich verdrängte die Gedanke an meine Mutter und schaute zu Klara, denn sie hatte schon seit einiger Zeit nichts mehr gesagt. Als ich Klara sah, begann ich zu lachen. Voller Konzentration steckte sie die Zunge raus, während sie den nassen Sand aufschichtete.
Sie wusste sofort, warum ich lachte, denn sie grinste und meinte:" Kleine Angewohnheit. Sieht wohl ziemlich lustig aus." " Ja ", antwortete ich," du siehst aus wie ein Hund." Empört riss sie die Augen auf und stemmte ihre Fäuste in die Seite. " Ich hoffe, du vergleichst mich nicht mit dem sabbernden Hund da drüben.", beschwerte sie sich während sie auf einen wirklich kleinen und sabbernden Hund auf der anderen Seite des Spielplatzes zeigte. Beschwichtigend hob ich die Hände und zeigte auf einen süßen Golden Retriever.
"Nein, ich denke eher an diesen Hund dort." Im selben Augenblick streckte der Golden Retriever die Zunge raus und wir begannen zu lachen.
Eine halbe Stunde später war die Sandburg fertig und wir betrachteten stolz unser Kunstwerk. Da drehte Klara sich um und fragte:" Du, Nora, sind wir jetzt Freunde?", und ich antwortete grinsend, "Für Immer und Ewig." Und mein Herz war sich sicher, dass es die Wahrheit war.
Das ist der Prolog meiner Geschichte. Ich würde mich über eure Meinung freuen. Denkt ihr, ich sollte die Geschichte weiterschreiben oder doch lieber löschen? Das Lied zum diesem Kapitel ist von Glasperlenspiel und heißt Freundschaft. Viel Spaß beim anhören. Wenn ihr wollt, werde ich für jedes Kapitel ein YouTube Video hinzufügen.
XX, Franziii
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