Ihre Welt zerfällt nicht nur, sie wird von der Dunkelheit verschluckt.

Jeden Tag kommt der Moment, in dem die Sonne untergeht - auch dort wo sie ist. Wenn der Himmel verbrennt und seine Asche das Licht begräbt. Es ist ein grauenhaftes Begräbnis. Ihre Menschlichkeit schwärzt diese Welt und vernichtet alles. Kurz entgleist sie in die alte Welt, starrt an die Wand, deren Farbe im Dunkel verwischt. Sie spürt das Kissen unter ihrem Kopf und auch die Decke mit dem weißen Bezug, auf dem sich Streifen ringeln. Welche Farbe sie haben, hat sie vergessen. Manchmal gesteht sie sich ein, dass sie es gar nicht wissen will, aus Angst, dieses Wissen würde ihre eigene Welt zerschmettern.

Vielleicht ist es manchmal unmöglich, etwas komplett hinter sich zu lassen. Vielleicht ist es ja okay, erschöpft von seiner Flucht zu sein.