Kapitel 12: Wahre Liebe

Er sagte: „Wenn mich nicht alles täuscht, nannte er sie ‚kleine Wölfin'. Aber ich will es nichts beschwören." „Verstehe, dann bleibt uns wohl nichts anders übrig, als sie im Auge zu behalten und zu hoffen, dass er sie nicht wieder in die Finger bekommt." „Das befürchte ich auch." Beendete Namjoon noch unsere Unterhaltung, ehe er den Gang verließ und in die Küche ging. Was dazu führte, dass Ich mit Chan wieder alleine war. Während eine erneute Stille den Gang durchzog.

So lange, bis es von mir kam, um sowohl die Stille zu brechen, als auch von Thema abzulenken: „Du... Du meintest, du müsstest mit mir reden? Wo... Worum geht es denn?" „Ach richtig. Aber... dass... Das ist nicht so wichtig. Wir... Wir sollten uns lieber daran machen, uns einen Plan zu überlegen, wie wir nun auch Kiki, beschützen können. Nicht mehr nur Lix." „Sie... Sie ist gerade bei Hyunjin. Ich glaube nicht, dass Park es heute nochmal versuchen wird, sie in die Finger zu bekommen. Immerhin, haben Lix und RM, das verhindert. Ich denke, er wird erstmal einen Plan aushecken, um an sie ran zu kommen. Da... Da denke ich, können wir es riskieren, über etwas anders zu reden. Zumindest, heute."

Chan daraufhin zu lächeln begann, mir nickend zustimmte und wenn auch nervös, sagte: „Da hast du wohl recht. Ich denke auch, dass wir es uns zumindest heute leisten können, über etwas anders zu... uhm... reden. Aber, wenn es für dich in Ordnung ist, würde ich das gerne in meinem Zimmer tun. Also nur, wenn ... wenn du willst. Wenn... Wenn nicht, können wir auch r... raus oder in... in dein Zimmer oder so." „Nein. Dein Zimmer, ist vollkommen in Ordnung Chan." Kam es nun auch lächelnd von mir. Ehe ich Chan, in sein Zimmer folge und wir uns auf sein Bett setzen.

Als wir saßen, merkte ich unweigerlich wie nun auch ich wieder nervöser wurde. Chan, daraufhin tief Luft holte und sagte: „Also uhm... wie... wie sag ich das jetzt am... am besten? Es... Es ist so... ich... Ich... es... es gibt da ein Mädchen. Sie... sie ist etwas uhm älter wie ich, ist nett, süß, freundlich und auch wahnsinnig niedlich. Kurz... Kurz um... Sie... sie gefällt mir wirklich gut. Aber ich... ich weiß nicht, wie ich ihr das sagen soll..."

Zugegeben, taten Chans Worte ziemlich weh, da ich gehofft hätte, dass er dasselbe auch für mich empfand, wie ich für ihn. Wollte es mir aber nicht anmerken lassen, setzte daraufhin ein falsches lächeln auf und sagte: „Sag es ihr einfach. Trau dich ruhig. Sie würde sich sicher darüber freuen, wenn du ehrlich zu ihr bist und ihr sagst was du für sie empfindest." „Ehrlich? Einfach so?" „Ja, einfach so. Oder, wenn du es nicht sagen willst, küss sie. Wenn sie erwidert, weißt du das es ihr nicht anders geht auch wenn sie womöglich am Anfang etwas überfordert sein wird."

Noch immer war mein Lächeln nur aufgesetzt. Doch änderte sich das schnell, als Chan mir näherkam und dann genau das tat, was ich gerade gesagt hatte. Er küsste mich, ganz sanft auf den Mund.

Es dauerte etwas, bis ich realisierte, was gerade passiert war, erwiderte dann aber den Kuss sofort lächelnd. Was dazu führte, dass es nicht nur bei diesem einen Kuss blieb, sondern das ganze zu einer regelrechten Knutscherei ausartete.

Solange, bis wir uns dann doch auf Grund des auftretenden Luftmangels voneinander lösten und etwas atemlos, in das Gesicht des jeweils anderen sahen. Ehe wir uns erneut zu küssen begannen und Chan danach fragte: „Heißt das... du... du magst mich auch mehr als nur etwas?"

Ich nicht anders konnte als zu kichern beginnen, ihn erneut küsste und noch glücklich hinzufügte: „Ja. Das heißt es. Genauer, es heißt, Ich liebe dich auch Channie."

Er daraufhin nicht anders konnte, als mich erneut zu küssen, was ich ihm natürlich gleichtat. Während er anfing, mich sanft nach hinten, in sein Bett zu drückte. Was mich nur noch mehr grinsen ließ und den Kuss intensivierte.



Kiras Sicht, einen Monat später:


Ein Monat, ist die Auseinandersetzung zwischen Hyunjin und Felix nun schon her. Während dieser Zeit, mied ich Felix so gut es ging, da ich noch immer nicht fassen konnte, was er getan hatte.

Wenn er versuchte mit mir zu reden, oder sich zu erklären, wich ich ihm aus oder verlies den Raum, so schnell ich nur konnte und ging lieber wieder zu Hyunjin. Mit diesem ich seit dem Vorfall, sogar noch mehr Zeit verbrachte, als vorher. Nur heute war ich nicht bei Hyunjin, da er etwas in der Stadt erledigen musste. Genau wie die anderen. Einzig Felix, schien hier geblieben zu sein.

Selbst TJ und Chan, diese seit einem Monat ein Paar wahren, waren außer Haus und feierten ihr ein-Monatiges. Auch schien es bei Minho und Jisung, immer mehr zu funken. Genau wie beim Rest unserer Freunde, was mich zugegeben, wirklich nervte. Klar freute ich mich für unsere Freunde, doch dabei zuzusehen, wie jeder mit seinem Schwarm zusammenkam, kurz davor stand mit ihm zusammen zu kommen oder bereits mit ihm zusammen war, frustrierte mich doch sehr. Da ich Felix zwar noch immer liebte, aber nicht wusste, wie ich mit ihm umgehen sollte und zugegeben hatte ich auch etwas Angst vor ‚diesem' Felix. Vermutlich versuchte ich deswegen auch mehr Zeit mit Hyunjin zu verbringen. In der Hoffnung, dass sich meine Gefühle, den momentan blauhaarigen betreffend, ändern würden und nun Hyunjin es war, der meine Gefühle einnahm. Doch Fehlanzeige. Denn umso mehr Zeit ich mit Hyunjin verbrachte, umso stärker wurden meine Gefühle, Felix betreffend.

Es war zum verrück werden. Das einzig gute an meinem Gedanken- und Gefühlschaos war, das Park es seitdem nicht mehr geschafft hatte, in meine Gedanken einzudringen. Weswegen ich Hyunjin und den anderen auch noch immer nichts davon erzählt hatte.

Noch immer waren Felix und Namjoon die einzigen, die davon wussten. Zumindest, nahm ich das an, da bisher niemand auf mich zukam und mich diesbezüglich ansprach. Dachte aber auch nicht mehr weiter darüber nach, da ich sonst nur wieder Kopfschmerzen bekam und von meinem Bett aufstand. In welchem ich noch immer lag. Mir einen meiner Bikinis und ein Handtuch schnappte, um in den Keller zu gehen. Da ich etwas schwimmen und so meinen Kopf wieder etwas freier bekommen wollte. Was ich auch tat.

Im Keller angekommen, ging ich in eine Art Umkleide. Zog mich aus, griff mir meinen Bikini, zog mir diesen an und verließ die Umkleide, danach wieder. Legte mein Handtuch bei Seite und ging auf das Schwimmbecken zu. Betrat es und wartete etwas, bis ich mich an die Nässe, sowie die Temperatur gewöhnt hatte und begann danach einige Runden zu schwimmen. Wie viele wusste ich nicht, aber was ich wusste war, dass ich bereits seit Stunden im Wasser war, wollte aber auch nicht rauskommen. Dies tat ich erst, als ich eine mir nur allzu gut bekannte Stimme hörte, von der ich zugegeben gehofft hätte, es endlich geschafft zu haben, diese los zu werden. Die Stimme sagte: „Hier bist du. Ich hab mir schon sorgen um dich gemacht. Haben sie dir etwas getan, oder warum konnte ich dich nicht mehr ausfindig machen?"

„P... Professor Park? W... Wie haben sie... Wo... Wo sind sie?" kam es nach seinen Worten, ängstlich von mir, während ich mich weiter begann umzusehen. In der Hoffnung, dass jemand kam um zu verhindern, dass es wieder soweit kam, wie vor gut einem Monat.

„Niemand, wird kommen um dir zu helfen. Sie sind alle weg und haben dich allein gelassen. Dich Mir überlassen. Sie wollen dich ein für alle Mal loswerden. Du bist schließlich schuld daran, dass Felix sich so sehr verändert hat und beginnt, andere zusammenzuschlagen. Nur du allein. Auch bist du schuld daran, dass die Freundschaft, die mittlerweile zwischen euch allen herrscht, auseinanderbricht. Genauso wie du allein dafür verantwortlich bist, das Paare, sich trennen und deren Beziehungen, zwangsläufig zum Scheitern verurteilt sind. Und warum? Weil du es nicht ertragen kannst, dass alle um dich herum glücklich werden und es sind. Nur du nicht. Aber das ändert sich, wenn du endlich wieder bei mir bist. Dann wirst auch du endlich glücklich. Vertrau mir, meine kleine Wölfin." und dann geschah es.

Ich glitt wie bereits beim letzten Mal, in einen Trance- ähnlichen Zustand, bekam einen starren Blick und antwortete, sowohl monoton, als auch beinahe mechanisch: „Niemand, kommt um mir zu helfen. Ich interessiere niemanden in diesem Wohnkomplex. Für mich hat sich noch nie jemand interessiert. Wieso sollten sie es dann jetzt plötzlich?"

„Ganz genau. Wieso sollten sie? Du bringst nur Unglück. Wenn du damals nicht in Felix' Nähe gewesen währst, wäre er nie entführt worden. Das ist alles nur deine Schuld. Genau wie bei den anderen. Bei jedem von ihnen warst du in der Nähe, oder hattest kurz mit ihnen zu tun. All deine ‚Freunde' wurden nur entführt, weil du in ihrer Nähe warst. Genau wie du auch schuld daran warst, dass deine Beziehung mit Shiwon gescheitert ist. Nur du allein. Du warst ihm zu langweilig und hast immer wieder zurückgezogen und bist geflohen, wenn es ernst wurde. Nicht er war es, der den Fehler begangen hat, sondern du. Du allein. Bis du zu mir gekommen bist, warst du ein einziger Fehler. Willst du das wieder? Willst du wieder ein einziger Fehler werden, der zu nichts taugt, kleine Wölfin?"

„Nein. Das will ich nicht. Nicht nochmal."

„Gut, dann sei ein braves Mädchen und komm wieder zu mir zurück. Bei mir wirst du nie wieder das Gefühl haben, ein Fehler zu sein. Nie wieder. Wenn du wieder zu mir zurückkommst, werden dich alle lieben und vergöttern. Nie wieder, musst du dir anhören, zu nichts gut zu sein. Das verspreche ich dir."

„Nie wieder?"

„Nie wieder. So war mein Name J.Y. Park ist. Auch wird dich dann nie wieder jemand verraten oder gar verletzen können. Das würden sie sich nie wieder trauen."

„Wo sind sie Sir? Wieder im Labor oder ganz in der Nähe?"

„Ganz in der Nähe. Komm zu mir. Ich warte auf dich, schicke dir aber vorher noch meinen Standort, damit du mich auch wirklich findest, kleine Wölfin."

„Ich bin sofort bei ihnen. Ich ziehe mich nur um."

„Nur zu. Aber beeil dich. Nicht dass sie gleich wieder kommen."

„Tun sie schon nicht. TJ und Chan, feiern ihr Einmonatiges. Während die anderen shoppen sind. Nur Felix, könnte eine Gefahr werden. Er ist noch im Gebäude."

„Dann musst du dich erst recht beeilen." Beendete Park noch seine Worte. Ehe ich aus dem Wasser stieg, nach meinem Handtuch griff, mich abtrocknete und wieder umzog. Meine Sachen einfach unten liegen ließ und dann schnellen Schrittes, nach oben lief. Fest das Handy in der Hand und darauf wartend, dass mir Park seinen Standort zukommen ließ. Was keine Sekunde später auch schon der Fall war und ich zur Haustür lief. Doch hatte ich die Rechnung, ohne Felix gemacht, dieser genau in dem Moment, die Eingangstür öffnete und mir direkt in die Arme lief.

Im ersten Moment, wollte er sich beschweren, lies es dann aber schnell wieder, als er merkte das ich es war und wollte mit mir reden. Nur ließ ich ihn nicht. Stattdessen, sah ich ihn nur eiskalt an und wollte ihn gerade bei Seite schupsen, als er begriff, was hier gerade vor sich ging. Er daraufhin sagte: „Du hast ihn wieder reingelassen?! Kiki! Du darfst deine Gedanken, nicht immer von ihm einnehmen lassen! Komm wieder zu dir!" „Was interessiert es dich überhaupt?! Von euch hat sich noch nie wer für mich interessiert! Niemals und jetzt geh bei Seite." „Nein. Ich lasse nicht zu, dass du dieses Gebäude verlässt und wieder zu Park zurück gehst! Mir egal ob du mich hasst, aber das kann und will ich einfach nicht zulassen!" „Bei Seite, Felix!" „Nein!"

Ich wurde wütend, wahnsinnig wütend, packte den jüngeren und presste ihn grob gegen die nächste Wand, während ich ihn noch kälter als ohnehin schon ansah und sagte: „Wie du willst! DU willst dich mit mir anlegen?! Dann nur zu! Du hast keine Chance gegen mich, Yongbok!" „Kiki bitte! Komm endlich wieder zu dir! Das bist nicht du!" „Oh doch und wie ich das bin! Das ist das, was ich Park zu verdanken habe. Dank ihm, wurde ich zu dem, was ich jetzt bin und weißt du was, kleiner?! Ich finds Klasse! Endlich, hab ich meine Ruhe und kann das tun was ICH will! Der Professor, hat mir endlich die Augen geöffnet. Nie wieder, werde ich das Gefühl haben, ein Fehler zu sein. Nie wieder werde ich schuld am Leid anderer sein. Nie wieder, muss ich mir anhören, zu nichts gut zu sein. Wenn ich erst wieder bei Park bin, wir das alles Geschichte sein. Niemand, wird mich je wieder verletzen oder verraten können. Nie wieder!"

Ich Felix daraufhin zu Boden warf, über ihn stieg und zur Tür gehen wollte. Dann aber nicht dazu kam, da sich der jüngere wieder aufzuraffen begann, mich zu sich zog und leidenschaftlich zu küssen begann. Was dazu führte, dass ich zu nichts mehr im Stande war. Zu überrumpelt, war ich von Felix' Tat. Doch ließ er nicht locker und intensivierte unseren Kuss. Was zur Folge hatte, dass ich langsam wieder zur Besinnung kam. Ich begann, meine Augen zu schließen und es genoss, ihm endlich so nah sein zu dürfen. Während ich mein Arme, um den Nacken des hübschen Australiers legte und den Kuss erwiderter.

Dies wiederum, hatte zur Folge, dass Parks Stimme immer leiser wurde, bis sie nur noch ein einziges Flüstern war. Wir uns daraufhin wieder von einander lösten. Felix, sanft seine Stirn gegen die meine drückte, mein Gesicht mit seinen Händen umschloss und begann, dieses sanft zu streicheln. Ehe er sagte: „Sag sowas nicht. Du bist kein Fehler und du warst nie einer. So wie du bist, bist du genau richtig und genau dafür... liebe ich dich. Kiki, ich liebe dich. Mehr als alles andere auf der Welt. Ich würde es nicht ertragen, dich wieder zu verlieren. Keiner von uns würde das. Du interessierst uns sehr wohl. Bitte, hör auf, dir von Park diesen Mist einreden zu lassen. Du bist auch nicht schuld daran, wenn anderen etwas passiert. Dafür, bist nicht du verantwortlich. Du warst auch nicht schuld an meiner Entführung. Genauso wenig wie du schuld daran bist, das Shiwon dich mit dieser Schlampe, betrogen hat. Auch bist du nicht schuld daran, dass die anderen entführt wurden."

„Aber... Park..." „Park, hat das nur gesagt, um dich zu verletzen Kiki. Er weiß, wie schwer es dir fällt, Vertrauen zu anderen zu fassen und wie leicht du zu manipulieren bist. Er kennt deine Schwächen, genauso wie er meine und die der anderen kennt. Und das nutzt er aus, um genau das zu bekommen, was er will. Ich liebe dich und will dich nicht noch einmal verlieren. Schon gar nicht an ihn."

Nun verstummte auch das Flüstern, von Parks Stimme immer mehr. Bis es letzten Endes ganz verschwunden war. Ich mich daraufhin nur noch mehr in seine Arme fallen ließ und begann mich ganz eng an ihn zu kuscheln. Was Felix, spürbar lächeln ließ. Er mich nur noch mehr an sich drückte und nicht umhinkam, meinen Kopf wieder etwas anzuheben und mich erneut zu küssen. Was ich natürlich sofort erwiderte. Ich mich dann aber wieder von ihm löste und sein ‚Ich liebe dich' ebenfalls erwiderte.

„Was hältst du davon, wenn wir in mein Zimmer gehen?" „Ich muss vorher nochmal in den Keller, da liegt noch mein Bikini. Ich war bis gerade noch schwimmen."

Felix daraufhin nur kicherte, zu nicken begann und mich nach unten begleitete. Ich meinen Bikini wieder an mich nahm, genau wie mein Handtuch, beides zum Trocknen aufhängte und dann mit dem Jüngeren, in sein Zimmer verschwand.

In diesem angekommen, war das Erste was wir taten, uns ins Bett zu legen, nur um dann zusammen kuscheln zu können. Fragte dann aber, nach einiger Zeit, da mir diese Frage nun doch in den Sinn kam: „Warum, hast du Hyunjin verprügelt?"

Felix, daraufhin von mir abließ, sich auf die Seite legte und mich anzusehen begann. Während er damit weitermachte, sanft meinen Arm auf und ab zu streicheln. Vermutlich, um sich selbst ebenfalls zu beruhigen. Dann aber sagte: „Ich weiß nicht, was dir Hyunjin erzählt hat, oder zu welchem Entschluss du gekommen bist, aber nicht ich war es, der Hyunjin angegriffen hat. Sondern er war es, der mich angegriffen hat. Ob du mir glaubst oder nicht, das liegt ganz in deinem Ermessen, aber ich möchte dennoch, dass du auch meine Version kennst, kleines."

Anfangs war ich etwas skeptisch, Felix' Aussage betreffend, nickte dann aber und fing an, ihm aufmerksam zuzuhören.

„An dem Tag, unserer Auseinandersetzung, hat Park doch versucht, dich wieder zu sich zu holen, weißt du noch?" Wieder nickte ich.

„Ich habs ja geschafft dich wieder in die Realität zurück zu holen und danach, sind wir doch in mein Zimmer, um uns etwas auszuruhen. Sind dann aber eingeschlafen und zwar... Arm in Arm." Erneutes nicken, meinerseits.

„Und genau da lag das Problem. Hyunjin, kam gerade an meiner Zimmertür vorbei und muss wohl gehört haben das ich dir bereits da gesagt hab, dass ich dich liebe. Er hätte gehofft, dass dieses ‚Ich liebe dich' jemand anderem galt, als dir. Da Hyunjin, ebenfalls in dich... verliebt ist. Woraufhin er reingesehen hat, dann aber gemerkt hat, dass du es warst, zu der ich das gesagt hab. Ich wurde wach, weil ich das Gefühl hatte beobachtet zu werden. Woraufhin ich aufsah und eine schattenhafte Gestalt an der Tür zu meinem Zimmer gesehen hab und schon befürchtet hatte, das Park es irgendwie geschafft hat, in den Wohnkomplex einzudringen. Woraufhin ich aufgestanden und zur Tür bin. Ich wollte dich beschützen, hab dann aber gemerkt, dass es Hyunjin war und hab ihn leicht genervt gefragt, was er vor meinem Zimmer wollte. Er hat mir aber nicht geantwortet. Stattdessen, hat er mich am Kragen gepackt und ein paar Mal gegen die Wand geschlagen. Ich hab ihn daraufhin versucht, von mir abzuschütteln und dann auch gefragt, was sein scheiß Problem sei. Darauf meinte er dann nur, dass ich sein scheiß Problem wäre und er nicht verstehen könne, was du an mir findest und dann ist das Ganze, aus dem Ruder gelaufen. Hyunjin, hat angefangen mich zu schlagen. Einige Schläge, hab ich eingesteckt, aber dann wurde es mir zu blöd und ich hab... hab mich gewehrt. Und dann, bist du gekommen, hast aber nur gesehen, wie ich Hyunjin, angegriffen hab. Hattest aber keine Ahnung, was vorher war und bist einfach mit ihm mit und hast mir nicht geglaubt... Du hast mich nicht mal erklären lassen, was passiert ist... und dann, warst du nur noch bei ihm und bist mir aus dem Weg gegangen, oder hast mich ignoriert..."

Es dauerte etwas, bis ich Felix' Worte verarbeitet hatte, doch als mir das gelungen war, konnte ich nicht anders als wütend zu werden. Aber nicht auf Hyunjin, sondern auf mich. Ich kannte Felix, und wusste, dass er nie angefangen hätte und dennoch, glaubte ich Hyunjins Worten mehr, als denen meines heimlichen Schwarms und besten Freundes. Woraufhin ich mich sofort wieder an ihn zu kuscheln begann und mich so oft ich nur konnte, bei ihm zu entschuldigen begann. Was Felix nur wieder lachen ließ, er mich erneut zu küssen begann und mich so zum Schweigen brachte. Sich dann aber wieder von mir löste und sagte: „Ganz ruhig. Es ist doch alles wieder okay. Klar, hat es mich verletzt, dass du dich mir gegenüber so abweisend verhalten hast. Aber ich glaube, wenn ich an deiner Stelle gewesen wäre, hätte ich auch so reagiert." „Nichts ist okay... Ich kenne dich und hab dir nicht geglaubt... Ich bin doch echt das le..." „Nein. Bist du nicht kleines. Du bist alles, aber nicht das. Also hör bitte auf, so etwas von dir zu behaupten. Kein Aber."

Ich daraufhin nachgab, mich wieder an ihn zu kuscheln begann und nichts mehr dazu sagte. Was auch Felix, zufrieden zu stellen schien. Er mich wieder an sich drückte und begann, sanfte Kreise auf meinen Rücken zu zeichnen. Ich daraufhin zu gähnen begann und immer schläfriger wurde.

„Schon okay. Schlaf etwas Kleines. Ist okay."

Ich nur zu nicken begann, mich mehr an ihn schmiegte und keine Sekunde später auch schon einschlief. Dicht gefolgt von Felix.

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