Kapitel 39...Zurück nach Hause

Max stand im Wohnzimmer und suchte nach Sam. Er fand nur leider seinen Großvater dort vor.

"Wo ist sie? Wo ist Sam, Großvater?"
Bowden sah ihn traurig an. "Sie ist packen, mein Junge!...Ihre Mutter hat gerade angerufen...Es geht um ihren Vater..."

Max war auf dem Sprung die Treppen hinauf zu stürmen.
Bowden rief ihm nach.
"Max, du solltest mit ihr fliegen. Tu mir den Gefallen!...Sie braucht dich jetzt...mehr denn je."

Sein Enkel nickte ihm von der letzten oberen Stufe zu und packte ebenfalls seine Sachen für den Rückflug. Dann eilte er in Sams Zimmer und schaute nach, wie weit sie mit dem Packen voran kam.
"Bist du soweit?", fragte er sie besorgt.

"Nur noch die Kosmetiktasche, Mister Harper. Dann bin ich soweit."
Sie drehte sich zu ihm und brach in Tränen aus.
"Ich muss zurück!...Mein Vater..."

Er lief schnell auf sie zu und nahm sie an seinen Oberkörper.
"Ich begleite dich!...Ich werde dich nicht im Stich lassen...nicht jetzt...Du musst das nicht allein durchstehen.", und er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und zog sie an sich und hielt sie in seinen Armen fest.

Sie löste sich aus seiner Umarmung und wischte sich ihre Tränen mit ihrem Ärmel ab und sprach standhaft:
"Sie bleiben hier!...Sie haben gerade ihren Großvater zurück bekommen!...Er braucht Sie hier!
Zulange hat er allein in dem anderen Haus gelebt ohne seine geliebte Jane, ohne euch, seine Familie...Er..."

Bowden hatte ihr Zimmer betreten und ging auf Sam zu. "...Nehmen Sie ihn mit!...Sie haben genug für mich und diese Familie getan!...Sie haben Georgia mit in die Flucht geschlagen und haben mir mein Leben zurück gegeben...zwar ohne meine Jane...aber immerhin...
Komm her meine Tochter!", duzte er Sam und Bowden hielt sie fest.

Sam wechselte mit Max fragende Blicke aus und Max zuckte ahnungslos mit seinen Schultern.

"Gib einem alten Mann eine letzte Umarmung...Mhm, das tut gut...Und nun los!...Das Flugzeug wartet nicht ewig auf euch!...Pass auf dich auf, Miss Sam Stanford!...Wo ist der Junge?", fragte er nach Billy, nachdem er sich in dem Zimmer umgesehen hatte.
"Er ist zu Lissy in den Stall!", beantwortete Max die Frage seines Großvaters.

Sam ließ Bowden los.
"Ich komme wieder Großvater Bowden!", sagte sie und gab ihm einen Kuß auf die rechte Wange.
"Ich bestehe darauf!...Ihr Beide werdet hierher zurückkommen!", freute sich Bowden und half den Beiden die Koffer im Auto zu verstauen.

Die Zwei verabschiedeten sich noch von Allan und Billy und ließen an Stan und Clara schöne Grüße überbringen.

Billy nahm Sams linke Hand in seine und zog sie auf seine Höhe herab.
"Tante Sam! Ich will nicht, dass du gehst!", sagte er unter Tränen, als er seine Arme um ihren Hals gelegt hatte.

"Ich komme wieder Billy, versprochen!...Mein Dad ist sehr krank. Er braucht mich...Ich weiß, du bist schon ein großer Junge und verstehst das schon!....Wir sind bald zurück!...Ich hab dich lieb, Billy Harper!", und sie drückte den Jungen noch fester an sich und streichelte ihm durch seine lockigen Haare.

"Dann nimm mich wenigstens mit, Sam!", bettelte Billy unter Tränen. "Ich bin bald zurück, Billy!...Versprochen!", und eine letzte Umarmung erfolgte. Dann erhob sie sich und stieg mit Max ins Auto ein.

~~

Max fuhr mit Sam, nach der Landung auf dem Flughafen, so schnell es ging ins Krankenhaus von Chicago.
Ihre Mutter wartete in der Notaufnahme.
Sam umarmte ihre Mutter. "Was ist los?"

"Endlich bist du wieder zurück, mein Kind!...Das Herz...Die Ärzte sagen, es war ein Infarkt. Sie untersuchen ihn gerade und wollen nach möglichen Schäden am Herz......Oh mein Gott!...Wieso gerade jetzt?", fluchte Theresa und brach in Tränen aus.
Sie griff zögernd in ihre linke Jacken - Tasche und holte einen mittleren, braunen Briefumschlag heraus.
"Den soll ich Ihnen geben, Mister Harper!...Ich muss zurück in die Kaffee - Bar...Wir sehen uns später mit einem ausführlichen Urlaubsbericht!", und Theresa ließ die Beiden allein.

Max drehte den Umschlag hin und her. "Machen Sie ihn auf!", forderte Sam von ihm.
Er tat es widerwillig und las kurz darin.
"Verdammt!", fluchte er.
Dann ließ er den Brief sinken.

Sam sah ihn fragend an. "Instruktionen?"
Max nickte.
Er reichte ihr den Brief und sie las ihn sich durch. Was da drin stand, überraschte Sam nicht. Typisch für ihren Vater.

Sam griff zum Telefon.

Am anderen Ende erklang eine männliche Stimme.
"Mister Hardy? Sam hier....Krisensitzung...so schnell, wie nur irgendwie möglich...heute Abend.
Die Leitung des Hotels wird sich ab heute ändern...Erstmal für einen Zeitraum von zwei Wochen...Um 21 Uhr?...Okay! Wir sehen uns!...Ich danke Ihnen vielmals Mister Hardy!", und Sam legte auf. Sie ging nervös auf und ab und fuhr sich mit ihren Händen durch ihre Haare.

Max sah sie an, streckte seinen linken Arm nach ihr aus und zog sie in seine Arme. Sie legte ihren Kopf beruhigend an seinen Oberkörper.
"Komm her!...", flüsterte er ihr sanft ins Ohr. "...Wir schaffen das zu zweit, Sam!", beruhigte er sie.

Sie ließ ab von ihm und drückte ihn von sich weg. "Heute Abend wird schriftlich gewählt oder per Hand heben entschieden. So steht es hier in diesem Brief, Mister Harper.....Ich...Ich geh zu meinem Vater! Ich......möchte ihn nochmal sehen!", und Sam entschuldigte sich bei Max.

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