Kapitel 32...Die Einladung

Max und Sam durchliefen eine dritte, gemeinsame Runde im Hotel.
Sie zeigte ihm die zwei Etagen mit ihren Einzelbett - und Doppelbett- Zimmern, pro Etage sechzig Zimmer, und mit deren Ausstattung. Sogar die Penthäuser, zehn an der Zahl, wurden nicht ausgelassen.
Max interviewte noch ein paar Gäste, ob sie mit den Zimmern und dem Service, der ihnen geboten wurde, zufrieden wären.
Es gab nur Gutes zu berichten.

Im Wellness - Bereich unterzog Max sich einer halbstündigen Massage, während Sam sich von ihm weggedreht hatte, um ihm nicht ständig auf seinem durchtrainierten Körper zu sehen. Das machte sie allerdings schon etwas nervös. Etwas?...Wohl eher nicht!...Er brachte sie mit seinem Aussehen um den Verstand, vor allem seine azur - blauen Augen. Sie stellte sich hinter eine spanische Wand und erklärte ihm die Details, welche Massagen angeboten wurden und wie viel ausgebildete Mitarbeiter hier tätig und auf die Schichten verteilt waren. Sie hatte mit sich ordentlich zu kämpfen, um ihre zittrige Stimme im Zaum zu halten, damit sie sich langsam wieder beruhigte. Denn so, wie er gerade hinter dieser spanischen Wand lag, machte es auch nicht leichter. Was für ein erotischer Anblick war das denn?

Max lag auf der Pritsche auf dem Bauch und hatte seinen Kopf etwas angehoben. Er hatte ihre Nervosität mitbekommen, auch, dass sie sich hinter einer spanischen Wand verkrochen hatte. Er schmunzelte leicht in sich hinein und legte seinen Kopf wieder auf seine verschränkten Arme und genoss die halbe Stunde Massage in vollen Zügen.

Nach der Erholung ging es in Richtung Pool - Anlage.
Sam zog ihre Schuhe und Sneakers aus und trug sie mit sich herum.
Max behielt seine Socken und Schuhe an.

Unterwegs hielten Gäste die Beiden auf und bedankten sich für einen tollen, erlebnisreichen, erholsamen Aufenthalt und buchten gleich den nächsten Urlaub hier im Hotel für die nächste Saison.

Fast am Ende der Anlage sah Max sich bewusst um und holte mit seinem rechten Arm etwas aus und schubste Sam in den Pool hinein.
Sie war so erschrocken, dass sie das Schreien vergaß und sich die nassen Haare nach hinten strich.
Sie sah Max Harper sehr grimmig an. Er wiederum war stolz auf seine hinterhältige Tat und lachte.
Zur Belohnung nahm er von einem Gast das Handtuch weg und wickelte Sam darin ein. Sie sah ihn nur böse an und fluchte.

Im Park versuchte er seinen Patzer wieder gut zu machen.
Er holte aus seiner Jackentasche eine Blumenschere heraus und schnitt hier und da an den Sträuchern eine Blume ab, bis er einen Strauß für eine Entschuldigung zurecht gemacht hatte.

Sie nahm den Strauß an, damit er endlich Ruhe gab und das Wort - Entschuldigung - nicht mehr über seine Lippen kam und sie roch an dem Strauß. Welch süßer Duft ging von ihm aus, wenn mehrere verschiedene Arten von Blumen in einem Strauß gebunden waren.
Max beobachtete sie dabei, wie sie die Düfte einatmetete, ihn einzog und genoss.

Er unterbrach sie dabei und fragte sie plötzlich wie aus dem Nichts:
"Würden Sie mich für ein paar Tage dieses Wochenende begleiten, Miss Stanford?"

Sam ließ fast den Strauß aus den Händen rutschen, aber sie konnte ihn noch zum Glück abfangen, bevor er verstreut auf dem Boden lag.

"Ich hab Billy zu meinen Eltern nach New York gebracht, bis sich im Hotel gewisse Dinge erledigt haben.
Ich fliege dieses Wochenende zu ihm, um ihn zu besuchen...Haben Sie vielleicht Lust mich zu begleiten, Miss Stanford?...Billy ist schon aufgeregt. Er hat mir nahe gelegt, Sie mitzubringen...Ich soll nicht ohne seine Freundin auftauchen!"

Sam lachte hinter dem Blumenstrauß ganz leise.
"Das hat er zu Ihnen gesagt?"

Max sah sie flehend an.
"Er und meine Eltern und Clara, Bryan und Stan würden sich sehr freuen, Ihre Bekanntschaft zu machen, Miss Stanford."
"Sie haben Geschwister?"
"Ja, hab ich!...Bryan ist allerdings mein Schwager."

Sam hielt immer noch den Strauß in ihren Händen fest und schlenderte langsam zum Hotel zurück.

Max sah ihr hinterher.
"Heißt das nun - JA - oder - NEIN -, Sam?", rief er ihr nach.

Sam ging lächelnd weiter voran, immer noch die Nase im Strauß steckend.
Sie hatte ihn verstanden.

Er wollte mehr Zeit mit ihr verbringen.

Alex stoppte Sam auf dem Weg in ihr Büro ab und blieb abrupt vor Sam stehen.
Ihr Blick fiel auf den Strauß Blumen.

"WAUW!....Das ist...Nun ja...Blumen...Ehm....Telefon für dich auf Leitung Eins....Sehr wichtig!", betonte Alex mit ihrem Blick auf den Strauß.

Sam nahm den Hörer an der Rezeption zur Hand.
"Sam Stanford!...Hallo..."
Sie erkannte die Stimme am anderen Ende der Leitung.

Sam entdeckte Max an der Säule neben ihrem Büro, die Arme verschränkt und lächelnd.

Er hatte Billy um Hilfe gebeten, um von ihr eine Antwort zu erhalten.
Max spielte nicht fair.

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