Mister Brooks stellte ihr eine große, leere, saubere Schüssel hin. Dann öffnete er die Schinkenverpackung und schnitt hauchdünne Scheiben ab.
Sam legte die Scheiben auf ein neues Brett vor sich hin und gab Max die Order, den Schinken in Streifen zu schneiden.
"Wie breit, Miss?", fragte er.
"Wie wäre es mit zwei Zentimeter lang und ca 5 mm breit?...Sie sagten doch, Sie kennen sich mit Zahlen aus, Mister Harper."
Sam bereitete eine Pfanne mit Schmalz vor. Dann schüttete sie den geschnittenen Salat langsam in die große Schüssel hinein. Sie ließ sich den geschnitten Schinken von Max geben und ab damit in die heiße Pfanne zum Brutzeln. Aber sie schwenkte alles ganz leicht an. Denn es sollte immer noch bissfest sein. Beides wurde in eine große Schüssel getan und abgedeckt.

Mister Brooks kümmerte sich derweil um die Pfifferlinge.
Sam übergab Max ein großes Sieb mit Cocktailtomaten.

"Abwaschen, abtropfen lassen, in Viertelstücke schneiden.", gab sie ihm die Anordnung.

Der Chefkoch kümmerte sich derweil um drei Tassen Kaffee und ein paar Sandwiches.
Max schaute auf die Tomaten und dann auf Sam. Sie schmunzelte. "Lineal und Zirkel vielleicht, Mister Harper?"
Max wand sich von ihr ab und tat, wie ihm geheißen. Dann stoppte er seine Arbeit.

"Und was tun Sie in der Zeit, wenn ich die Cocktaildingsda schneide?"
"Oh, Sie machen sich Sorgen wegen der Arbeitsverteilung, Mister Harper?....Ich...knacke...Walnüsse...", und sie demonstrierte ihm ihre Arbeit. "Sehen Sie? Kein Grund zur Sorge, dass ich hier faul herum hänge und Ihnen die ganze Arbeit überlasse.", und Sam knackte die nächste Nuss.

Ein kleiner Aufschrei ließ Sam von ihrem Tun aufhorchen.
"Was ist los?...Haben Sie sich verletzt, Mister Harper?"

Max sah auf seine linke Hand.
"Alles gesund!....Reingelegt!", und er feixte.
Sam knirschte mit ihren Zähnen.
"Sie...Sie...Ach was...Schneiden Sie weiter!", und sie gab ihm mit ihrer linken Hand einen Schubs an seine rechte Schulter.
Und sie fanden es beide amüsant. "Kommen Sie Mister Harper! Da draußen sitzen hungrige Hotelgäste und warten auf das Dinner.", ermutigte Sam ihn und weiter ging's im Koch - Unterricht.

Zu guter Letzt gab Mister Brooks die Pfifferlinge mit in die Schüssel zum Salat und Schinken und zu den geviertelten Cocktailtomaten. Max schaute hinein und fragte: "Kann man auch variieren? Ich meine, wenn jemand keine Pfifferlinge mag, kann das Gericht dann auch mit Champignons serviert werden?"

"Ja Mister Harper! Sie können! Und ich finde Ihr Interesse am Kochen sensationell!", und sie lächelte. "Machen Sie weiter so, Harper! Sie werden sehen, die Gäste werden einen vollen Magen haben und werden Sie für Ihre Kochkünste loben!"

"Was Sie nicht sagen, Miss Stanford! Sie sind eine gute Lehrerin!", lobte Max Sam und sie wurde leicht rot.
Dann streute sie die gehackten Walnüsse darüber und ließ heiße, leicht gesalzene Butter darüber hinweg rieseln.

Brooks stellte kleine Salatteller vor Sam und Max, um den Salat portionsweise darauf zu servieren.

"So!...Die Vorspeise ist fertig.", freute sich Mister Brooks und ab ging's damit hinaus ins Restaurant zum Büfett.