𝕶𝖆𝖕𝖎𝖙𝖊𝖑 7
𝕴n den frühen Morgenstunden des nächsten Tages brachen die Geschwister auf, von der Wärme des Feuers und den weisen Worten des Drachen Auranon getragen. Mit dem Artefakt sicher verwahrt in ihren Taschen und den Segen des Wächters im Herzen, machten sie sich auf den Weg. Sie hatten beschlossen, ihre Suche am Boden fortzusetzen, nachdem Auranon von einem verborgenen Tempel gesprochen hatte, der ihre nächste Station sein sollte. Linnea ruhte noch, behaglich umhüllt von Elaras schützenden Armen, während Jareth, von Entschlossenheit erfüllt, energisch den Weg voranritt. Sein Blick war fest auf den Horizont gerichtet, wo die Geheimnisse des Wächters auf ihre Entdeckung warteten.
Aldric, der die Last der Verantwortung auf seinen breiten Schultern trug, ließ seinem Bruder seinen jugendlichen Übermut. Während er in seinen Gedanken der Sehnsucht nach Lyra nachhing, behielt er Jareths energisches Vorpreschen im Auge. Er wusste um die Gefahren, die im Dickicht des Waldes lauerten, und hielt seinen Bruder wachsam im Blick, bereit, ihn vor möglichen Gefahren zu schützen. So ritten sie weiter, durch das dämmrige Grün des Waldes, auf der Suche nach den Antworten, die der Wächter ihnen hinterlassen hatte.
Die ersten zarten Sonnenstrahlen drangen durch das Blätterdach des dichten Waldes und ließ die Umgebung in einem warmen, goldenen Licht erstrahlen. Die Bäume ragten majestätisch in den Himmel, ihre Äste wie filigrane Adern, die sich über dem Kopf der Geschwister zu einem undurchdringlichen Baldachin vereinten. Das sanfte Rauschen der Blätter und das Zwitschern der Vögel füllten die Luft, während der Duft von feuchter Erde und frischem Laub die Sinne der Reisenden umhüllte.
Der Weg, den die Geschwister einschlugen, schlängelte sich durch das Dickicht des Waldes, vorbei an moosbewachsenen Felsen und glitzernden Bächen, die sich ihren Weg durch das Unterholz bahnten. Zwischen den Bäumen huschten flüchtige Schatten, während das leise Rascheln der Blätter das Geheimnis des Waldes zu flüstern schien.
Hin und wieder durchbrach ein Sonnenstrahl das Blätterdach und tauchte den Pfad in ein magisches Licht, das das Grün der Blätter in schimmernde Farben tauchte und die Umgebung in ein zauberhaftes Märchenland verwandelte.
"Wir sollten unsere Vorräte auffrischen", sprach Elara nach einigen Stunden der Reise mit nachdenklicher Stimme. "Und unsere Wasserflaschen auffüllen." Ihr Blick glitt durch das dichte Grün des Waldes und fiel auf einen malerischen Bach, der munter über eine Lichtung plätscherte. Das klare Wasser schlängelte sich zwischen silbernen Steinen hindurch, die im sanften Licht des Tages schimmerten und das Wasserbett in ein glänzendes Mosaik verwandelten.
Linnea, die sich in Elaras schützenden Armen regte, gab ein herzhaftes Gähnen von sich, während Aldric seine blauen Augen von Jareth löste, um seiner Schwester zuzustimmen. "Jareth", rief er seinem Bruder zu und lenkte seinen majestätischen Pegasus namens Gipfelfänger in Richtung des plätschernden Baches. "Eine kurze Rast wäre angebracht.""Schon jetzt?" Jareth zögerte einen Moment, bevor er seine schneeweiße Stute mit einer geschickten Wendung zurück zur Gruppe führte. Die Geschwister ließen ihre Pegasusse an der Lichtung ruhen, wo das sanfte Plätschern des Baches eine beruhigende Kulisse bildete. Linnea sprang geschmeidig von ihrem Pegasus, Silberwind, und atmete tief die frische Waldluft ein. Die Sonnenstrahlen durchdrangen das Blätterdach und tauchten den Wald in ein warmes, goldenes Licht. Elara führte die Gruppe zum Bachufer, wo sie sich bückte und ihre Wasserflasche unter das klare Wasser hielt, um sie aufzufüllen. Die kühle Berührung des Wassers erfrischte ihre Finger, während sie die Flasche langsam füllte. Aldric trat neben sie und übernahm die gleiche Aufgabe, während Jareth den Bach entlang patrouillierte, sein Blick wachsam auf die Umgebung gerichtet. Linnea setzte sich am Ufer nieder und ließ ihre Hand durch das klare Wasser gleiten, während ihre Gedanken sich in die Stille des Waldes vertieften. Der Bach plätscherte weiter, ein beruhigendes Lied, das sie in eine sanfte Ruhe wiegte.
"Linnea", durchbrach Elara die Gedanken ihrer Schwester. "Könntest du bitte nach etwas Essbarem suchen? Vielleicht findest du Beeren oder Pilze." Sie wussten, dass der Wald reich an natürlichen Schätzen war, die ihnen als Nahrung dienen konnten.
"Aber bleib in der Nähe", mahnte Jareth mit übertriebener brüderlicher Vorsicht, woraufhin die Prinzessin nur mit den Augen rollte.
Linnea erhob sich behutsam vom Ufer des plätschernden Baches. Das Licht drang durch das Blätterdach und ließ einen sanften Schimmer auf den moosbedeckten Boden fallen. Das Unterholz war dicht, und der Wald pulsierte vor Leben. Jeder Schritt brachte ein Rascheln hervor, das von den umliegenden Bäumen widerhallte. Die Luft roch nach feuchter Erde und frischem Grün. Linnea lauschte den Klängen des Waldes, dem leisen Rauschen des Windes und dem Zwitschern der Vögel. Die Natur schien um sie herum lebendig zu sein, und sie fühlte sich eins mit ihr. Linnea ließ ihren Blick über die verschiedenen Pflanzen schweifen, auf der Suche nach den köstlichen Früchten oder Pilzen, die ihnen als Mahlzeit dienen konnten. Sie bemerkte die saftigen Blaubeeren, die sich zwischen den Sträuchern verbargen, und die sattgrünen Blätter der Pilze, die aus dem moosigen Boden lugten. Mit geübter Hand sammelte Linnea die Beeren und Pilze, darauf bedacht, nur die reifsten und gesündesten zu wählen. Jeder Griff war voller Achtsamkeit, denn sie wusste, wie wichtig es war, sich von den Gaben des Waldes zu ernähren, ohne ihm Schaden zuzufügen.
Linnea pirschte durch das dichte Unterholz, das von den sanften Sonnenstrahlen durchbrochen wurde, die sich ihren Weg durch das Blätterdach bahnten. Ein Teppich aus Moos bedeckte den Waldboden, und der Duft von feuchter Erde und frischem Grün erfüllte die Luft. Ihre Schritte waren leise, kaum hörbar, während sie behutsam zwischen den Bäumen hindurchglitt, auf der Suche nach weiteren Pilzen und anderen essbaren Pflanzen.
Plötzlich fiel ihr Blick auf eine ungewöhnliche Szene einige Schritte entfernt. Aufgeregtes Murmeln und hektisches Keifen drang an ihre Ohren und verlangte ihre Aufmerksamkeit.
Eine kleine, leuchtend blaue Fee stand in einem hitzigen Streitgespräch mit einem massiven Troll. Die Fee war sichtlich aufgebracht, ihre Flügel zitterten vor Wut, und ihre Worte hallten durch den Wald. Der Troll brummte drohend und bedrohlich, sein mächtiger Schatten warf sich über sie, während er mit lauter Stimme erwiderte.
Linnea verharrte, ihre Neugierde geweckt von dieser unerwarteten Begegnung. Die Spannung in der Luft war greifbar, und sie spürte das Knistern der Energie zwischen den beiden Kontrahenten. Inmitten des Dickichts, verborgen vor den Blicken der Streitenden, beobachtete Linnea die Szene gespannt. Ihr Herz klopfte wild vor Aufregung, und sie war bereit, einzugreifen, sobald sich die Gelegenheit bot.
"Verdammt nochmal, jetzt regt dich doch nicht so auf. Bei meiner glitzernden Ehre, es war ein Versehen. Ein V-e-r-s-e-h-e-n! Hörst du, du alter Griesgram?", entgegnete die Fee mit einem Anflug von Verärgerung, während sie frustriert die Hände in die Luft warf. Ihre kleinen Flügelchen zitterten vor Aufregung.
"Feen, die nicht anständig fliegen können, gehören nicht in den Wald!", donnerte der Troll unbeeindruckt weiter, seine Stimme erfüllte den Wald mit einer bedrohlichen Resonanz. Seine massiven Füße stampften wütend auf den Waldboden. "Wer ersetzt mir den Schaden?! Soll ich mit den Schatten kuscheln?!" Seine Augen funkelten vor Zorn, während er der Fee gegenüberstand.
"Als ob sich irgendein Schatten das freiwillig antun würden", murmelte die Fee leise, ihre Stimme von Ärger und Frustration durchdrungen, während Linnea aus ihrer Deckung trat und auf die beiden Streithähne zuging. Die Farben des Waldes umgaben sie, während sie sich dem ungewöhnlichen Zwist näherte. Die Bäume raunten sanft im Wind, als wollten sie die Szene mitverfolgen, während die Sonnenstrahlen durch das Blätterdach brachen und kleine Lichtflecken auf den Boden warfen.
Augenblicklich hielten die beiden Streithähne inne und starrten die Prinzessin mit großen Augen an. Ein Mensch war in diesen Teilen des Waldes wahrhaftig eine seltene Erscheinung, und ihre Anwesenheit verlieh der Szene eine noch ungewöhnlichere Note.
"Na toll", stöhnte der Troll, der sich relativ schnell wieder gefasst hatte. Seine Stimme war ein tiefes Grummeln, das zwischen den Bäumen widerhallte. "Noch ein tollpatschiges Lebewesen in Übergröße. Bleib bloß von meinem Haus weg!" Seine Worte klangen bedrohlich, während er sich vor dem knorrigen Wurzelgewächs eines Baumes aufbaute, das wohl sein Heim darstellte. Abwehrend hob Linnea die Hände, ihr Gesicht von einem Ausdruck der Beschwichtigung geprägt, während sie versuchte, die Situation zu entschärfen.
"Keine Sorge", die Fee verdrehte die Augen und warf ihrem Kontrahenten einen verächtlichen Blick zu. Die Worte klangen scharf wie der Wind, der durch die Blätter rauschte. "Alles, was bei diesem erbärmlichen Haufen Holz kaputtgehen könnte, habe ich bereits erledigt." Ihre Stimme war ein Mix aus Spott und Überheblichkeit, während sie den Troll mit einer Mischung aus Verachtung und Triumph betrachtete.
Bevor die Wut des Trolls erneut explodieren konnte, trat Linnea näher an die beiden heran und versuchte, die aufgeheizte Stimmung zu beruhigen. "Entschuldigung, dass ich störe", begann sie mit sanfter Stimme, "aber ich konnte nicht umhin, euren kleinen Streit zu bemerken."
Der Troll blickte skeptisch auf Linnea herab, während die Fee sie mit einem prüfenden Blick musterte.
"Und was geht dich das an, Mensch?" knurrte der Troll schließlich. Linnea hob erneut beschwichtigend die Hände. "Ich wollte nur helfen, falls es möglich ist. Vielleicht kann ich irgendwie dazu beitragen, dass dieser kleine Zwist beigelegt wird."
Die Fee seufzte und ließ ihre Schultern sinken. "Nun ja, da du schon mal hier bist, könntest du vielleicht unserem Freund hier erklären, dass meine Flugkünste keineswegs Teil einer perfiden Schattenverschwörung sind."
Der Troll runzelte die Stirn, schien aber ein wenig besänftigt zu sein. "Na schön, dann erklär mal, warum ich plötzlich ein neues Fenster brauche."
Die Fee zischte ärgerlich: "Es tut mir leid, aber es war wirklich ein Versehen! Verdammt nochmal!" Ihre Stimme trug einen Hauch von Zorn, während sie die kleinen Arme vor der Brust verschränkte, deutlich beleidigt.
"Ob Versehen oder nicht, der Schaden muss ersetzt werden!", beharrte der Troll hartnäckig. Währenddessen runzelte Linnea nachdenklich die Stirn und beobachtete die kleinen Glasscherben, die hinter dem Troll verstreut lagen. Es war offensichtlich, dass sie einst die kleine Öffnung im Wurzelgeflecht ausgefüllt hatten.
Linnea, der nach kurzem Überlegen eine Idee gekommen war, zog behutsam an ihrem Ärmel und zerrte einen feinen Leinenfetzen herunter. Das Gewebe war weich und von einem sanften Schimmer umgeben, der im Licht der Sonne glänzte. Mit geschickten Fingern faltete sie den Stoff, formte ihn zu einem improvisierten Vorhang, der das entstandene Loch im Wurzelgeflecht bedecken sollte. Jede Bewegung war bedacht, jeder Handgriff gezielt, während Linnea sich der Aufgabe mit ruhiger Entschlossenheit widmete. Ihre Augen, voller Konzentration, wanderten über den Stoff, während sie das Provisorium anbrachte, um die aufgeheizte Situation zu entschärfen und eine friedliche Lösung zu finden.
Der Troll, zwar zufrieden mit Linneas improvisiertem Vorhang, wirkte dennoch etwas grummelig, als er das Werk der Prinzessin betrachtete. "Na gut, das hast du ja noch halbwegs hinbekommen", murrte er und fuchtelte mit einem Ast in Richtung des reparierten Fensters. "Aber ihr beiden solltet euch besser beeilen und von meinem Grundstück verschwinden, bevor ich es mir anders überlege!" Linnea spürte die angespannte Atmosphäre und nickte hastig. "Danke, für deine Gastfreundschaft", sagte sie betont höflich, versuchte dabei jedoch, ihre Stimme ruhig zu halten. Der Troll brummte etwas Unverständliches vor sich hin, während die kleine blaue Fee Linnea einen dankbaren Blick zuwarf. Schnell drehten die Beiden sich um und machten sich auf den Weg, dem Troll und seinem Haus den Rücken zu kehren.
"Danke für deine Hilfe. Noch ein paar Sekunden länger, und ich hätte ihm den grummeligen Mund eigenhändig mit seinen verflixten Fensterscheiben gestopft."
Linnea lachte, während sie die Fee beobachtete, welche einen tiefen Seufzer ausstieß, als hätte sie eine große Last von sich genommen. Ihre Augen glänzten vor Freude. "Ich bin übrigens Cascadia. Wasserfee in Ausbildung!" Stolz streckte sie ihre kleine Brust hervor und mimte eine Salutierung. "Aber du kannst mich auch gerne Casy nennen." Ihr Ton war spielerisch, und ihre Augen funkelten vor Lebensfreude. Linnea erwiderte das Lächeln und nickte. "Freut mich, dich kennenzulernen, Casy. Ich bin Linnea, Tochter von König Alaric."
"König Alarics Tochter?", hallte Casy's Stimme überrascht wider, als sie Linnea ungläubig ansah. Ein Schimmer der Ehrfurcht lag in ihren Augen, als sie die Verbindung realisierte. Linnea spürte ein aufgeregtes Flattern in ihrer Brust, als sie zustimmend nickte.
Casy stieß sich enthusiastisch vom Waldboden ab und vollführte einen kunstvollen Looping in der Luft. Ihre Flügel schimmerten im Sonnenlicht, während sie einen fröhlichen Jauchzer ausstieß. "Ich hab dich endlich gefunden!"
Linnea war überwältigt von der plötzlichen Enthüllung. Ihre Gedanken wirbelten wild durcheinander, als sie versuchte, die Bedeutung dieser Worte zu erfassen. "Was... was meinst du damit?"
Cascadia schien Linneas Verwirrung geschickt zu umgehen und begann stattdessen, sie hektisch zu umkreisen. "Aber seid ihr nicht zu Viert? Mir wurde erzählt, dass es vier Erben geben sollte." Ihre Worte waren von einer drängenden Energie erfüllt, die Linnea zu ergründen versuchte.
Die kleine Fee vollführte eine elegante Vollbremsung in der Luft, ihre Flügel schlugen energisch, während sie hastig ihre kleine Ledertasche, welche um ihre Schulter befestigt war, durchwühlte. Mit geschickten Fingern zog sie ein winziges Pergament hervor, das sorgsam aufgerollt war. Ihre Augen verengten sich konzentriert, als sie den Inhalt des Papiers überflog.
"Prinz Aldric, Prinzessin Elara, Prinz Jareth und Prinzessin Linnea", rezitierte sie leise, bevor sie Linnea einen prüfenden Blick zuwarf. "Hast du deine Geschwister verloren? Haben die Schatten sie bereits verschlungen?" Ihre Worte trugen einen Hauch von Besorgnis und Eile, während sie Linneas Reaktion erwartungsvoll beobachtete.
Verblüfft und zugleich verwirrt starrte Linnea Casy einige Herzschläge lang kommentarlos an, während ihre Lippen sich zu einer stummen Frage formten. Ein unbehagliches Gefühl machte sich in ihr breit, als sie die Bedeutung von Casys Worten zu erfassen versuchte. "Bereits" – ein Wort, das düstere Vorstellungen weckte und Linnea die Luft zum Stocken brachte. Hatte Casy wirklich angenommen, dass ihre Geschwister bereits den Schatten zum Opfer gefallen sein könnten?
Ein Schaudern durchzog Linneas Rücken, als sie sich vorstellte, was das bedeuten könnte. Doch sie zwang sich, diese düsteren Gedanken zu vertreiben, und schüttelte leicht den Kopf, um sich zu sammeln. Mit einem klaren, aber fragenden Blick richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf die kleine Fee, die sie mit einem abwartenden Ausdruck beobachtete, bereit, ihre rätselhaften Aussagen zu erklären.
Casy schien auf Linneas Reaktion zu warten, während sich ein Hauch von Ernsthaftigkeit über ihre Züge legte. In ihren funkelnden Augen lag eine Mischung aus Neugierde und Besorgnis, als sie Linneas Antwort erwartete. Die Stille zwischen den beiden wurde von den sanften Geräuschen des Waldes um sie herum erfüllt – dem leisen Rauschen der Blätter, dem entfernten Zwitschern der Vögel und dem sanften Plätschern eines nahegelegenen Baches.
Linnea spürte die Spannung in der Luft und ergriff schließlich das Wort, um ihre Verwirrung auszudrücken. "Was meinst du mit 'bereits'? Meine Geschwister sind wohlauf", erklärte sie mit einem Hauch von Unsicherheit in ihrer Stimme.
Sie versuchte, ihre Gedanken zu ordnen, während sie Casy weiterhin aufmerksam beobachtete.
Cascadia, die kleine Wasserfee, schien für einen Moment nachdenklich zu sein, bevor sie Linnea mit einem ernsten Ausdruck ansah.
"Es tut mir leid, wenn ich dich beunruhigt habe", begann sie und senkte dabei ihren Blick auf den Boden, als würde sie nach den richtigen Worten suchen. "Aber ich habe von einer Prophezeiung gehört, die besagt, dass vier Erben des Königs Alaric die Welt vor den Schatten retten sollen. Doch bisher habe ich nur dich gefunden."
Linnea lauschte aufmerksam, während sich ihre Gedanken um die Bedeutung dieser Worte drehten. Eine Prophezeiung? Vier Erben? Die Bedrohung durch die Schatten? Es war schwer zu glauben, dass sie und ihre Geschwister in eine solch bedeutungsvolle Rolle gewoben sein könnten.
"Casy, weißt du mehr über diese Prophezeiung?" fragte Linnea, ihre Stimme ruhig, aber voller Neugier. Sie spürte, wie die Spannung in der Luft zunahm, als sie darauf wartete, was die Wasserfee zu erzählen hatte.
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