𝕶𝖆𝖕𝖎𝖙𝖊𝖑 3

𝕯ie sanften Strahlen der frühen Morgenstunden drangen durch die schweren Vorhänge von Elaras Schlafgemach, um sie aus einem unruhigen Schlaf zu wecken. In ihrem Inneren loderte eine Sehnsucht nach Veränderung und Entschlossenheit, die stärker war als jede Müdigkeit. Als sie sich aus den weichen Decken erhob, umhüllte sie das Gefühl einer schweren Last, die über Eldoria lag. Die Dunkelheit, die sich über das Königreich ausgebreitet hatte, drückte schwer auf ihre Schultern und mahnte sie, zu handeln.

Leise wie ein Schatten glitt Elara durch die stillen Korridore des königlichen Palastes, bis sie schließlich vor Linneas Tür stand. Das Licht des Morgens tauchte den Gang in warmes Gold, während der Duft von Blumen und Harz die Luft erfüllte.

Als Elara Linnea weckte, spürte sie die Verbindung zwischen ihnen wie ein unsichtbares Band, das sie in Zeiten der Not zusammenhielt. Linnea öffnete ihre Augen, von einem Traumschleier umgeben, und sah ihre Schwester mit einem Ausdruck von Vertrauen und Liebe an. Die Schwestern zogen einander in eine kurze, stärkende Umarmung, welche die wachsende Unruhe für den Bruchteil einer Sekunde verstummen ließ.
Gemeinsam ließen sie sich an einem kleinen Tisch neben dem Fenster nieder, dessen Vorhänge im sanften Morgenwind flatterten. Das Licht brachte Linneas Locken zum leuchten, als sie sich vorbeugte und mit Pergament und Feder bewaffnete, um ihre Gedanken und Gefühle auf das Papier zu bannen.

"Vater", diktierte Elara mit einer Stimme, die von Entschlossenheit und Sehnsucht erfüllt war, während Linnea aufmerksam zuhörte, "wir schreiben dir in dieser frühen Stunde, um dir von unserem bevorstehenden Aufbruch zu berichten. Die Dunkelheit, die Eldoria bedroht, kann nicht länger ignoriert werden." Linnea fügte ihre eigenen Worte hinzu, ihre Stimme jung und lebendig, erfüllt von einem tiefen Gefühl der Verantwortung. "Unser Herz brennt für unser Königreich, Vater. Wir können nicht untätig bleiben, während die Finsternis sich ausbreitet."Elara nickte zustimmend, während ihre Schwester die letzten Zeilen des Briefes verfasste, ihre Feder wie ein Pinsel über das Pergament glitt. "Wir versprechen dir, Vater, dass wir zusammenhalten werden, dass unsere Liebe zu Eldoria uns stark machen wird, egal was kommen mag. Wir werden für unser Königreich kämpfen, bis zum letzten Atemzug."

Mit einem letzten Blick auf den Brief versiegelten Elara und Linnea das Pergament und legten es auf den Schreibtisch, bereit für ihren Vater, wenn er erwachte und die Nachricht ihrer Entschlossenheit und ihres Mutes lesen würde. Gemeinsam erhoben sie sich, ihre Herzen erfüllt von Zuversicht und Mut. Sie wussten, dass der Weg vor ihnen voller Gefahren und Prüfungen sein würde, aber sie waren bereit, sich dem Unbekannten zu stellen und für ihr Königreich zu kämpfen.

Mit einem festen Händedruck und einem stillen Versprechen machten sich Elara und Linnea auf den Weg, bereit, sich ihrem Schicksal zu stellen und das Licht von Eldoria vor der Dunkelheit zu retten.

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In einem anderen Teil des königlichen Palastes öffnete Aldric seine Augen. Er wurde aus einem unruhigen Schlaf gerissen, seine Gedanken von der bevorstehenden Reise und den Herausforderungen, die vor ihm lagen, erfüllt. In seinen Armen ruhte seine Geliebte, eine Dienstmagd - ihr Name war Lyra. Ihr sanfter Atem streichelte sein Gesicht, und ein Hauch von Zärtlichkeit erfüllte sein Herz, als er sie betrachtete.

Sanftes Licht brach durch die Fenster des königlichen Gemachs und hüllte Aldric und Lyra in eine warme, goldene Umarmung. Aldrics Herz schlug im Einklang mit dem rhythmischen Atem seiner Geliebten, während er die wundervolle Szene betrachtete, die sich vor ihm entfaltete.

Lyra lag friedlich in seinen Armen, ihr Gesicht von einem sanften Schleier des Schlafs umgeben. Die Strahlen der aufgehenden Sonne tanzten auf ihrer Haut und ließen sie in einem göttlichen Glanz erstrahlen. Aldrics Blick verweilte liebevoll auf ihrem Anblick, während er jeden Zentimeter ihrer Anmut und Schönheit bewunderte.

Lyra hat langes, seidiges Haar von einem tiefen Kupferton, das wie flüssiges Gold im Sonnenlicht schimmert. Ihre Augen sind von einem warmen Haselnussbraun, das oft mit einem Funkeln der Gutgläubigkeit erfüllt ist. Ihr Gesicht ist von sanften Zügen geprägt, und ihr Lächeln strahlt eine innere Güte und Ruhe aus. Lyra hat eine grazile Statur und bewegt sich mit einer Anmut, die an die Tänze der Elfen erinnert. Ihre Präsenz ist zugleich faszinierend und beruhigend, und ihre Ausstrahlung vermittelt Vertrauen und Sicherheit

Ein Hauch von Wehmut erfüllte Aldrics Herz, als er sich daran erinnerte, wie sehr er Lyra liebte und wie sehr er sie fürchtete zu verlieren. Sie war sein Licht in der Dunkelheit, seine Quelle der Hoffnung in den dunkelsten Stunden. Doch gleichzeitig trug er die Last der Zukunft seines Königreichs auf seinen Schultern.

Vorsichtig strich Aldric eine lockere Strähne von Lyras Gesicht und beobachtete, wie sich ihr Ausdruck veränderte, als ob sie seine Berührung in ihrem Schlaf spürte. Ein Lächeln spielte um ihre Lippen, und Aldric konnte den unwiderstehlichen Drang, sie zu küssen, kaum unterdrücken. Leise und behutsam erhob sich Aldric aus dem Bett, um Lyra nicht zu stören. Er beugte sich zu ihr hinab und hauchte ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn, ein stummer Abschiedsgruß, bevor er das Gemach verließ. 

Ein Gefühl der Melancholie umgab Aldric, als er den Raum verließ und sich auf den Weg machte, um sich seinen Geschwistern anzuschließen. Er wusste, dass der Tag vor ihnen voller Gefahren und Prüfungen sein würde, aber er war bereit, sich ihnen zu stellen, getragen von der Liebe zu Lyra und dem Glauben an eine bessere Zukunft für Eldoria.

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Die Geschwister trafen sich vor dem majestätischen Palast von Eldoria, ihre Blicke erfüllt von Entschlossenheit und Mut. Die goldenen Türme des Palastes glänzten im Licht der aufgehenden Sonne, während um sie herum langsam die Welt wieder zum Leben erwachte und die Schatten der vergangenen Nacht abschüttelte.

Aldric und Jareth standen Seite an Seite, ihre hoch aufragenden Pegasusse bereit, ihre mächtigen Schwingen ausgebreitet. Die stolzen Tiere schnaubten leise, spürten die Spannung in der Luft und warteten darauf, dass ihre Reiter sie in die Lüfte führten.

Elara und Linnea betraten den Hof, ihr geteiltes Pegasus an ihrer Seite. Das majestätische Geschöpf senkte seinen Kopf in Respekt, als die beiden Schwestern sich näherten, ihre Verbindung zu den Elementen spürend, die in ihnen pulsierte.

Ein Moment der Stille lag über ihnen, als sie sich gegenseitig ansahen, ihre Gedanken von einem Gefühl der Zusammengehörigkeit und des Vertrauens erfüllt. Sie wussten, dass der Weg vor ihnen voller Herausforderungen sein würde, aber sie waren bereit, sich ihnen zu stellen, gemeinsam als Familie.

Aldric war der Erste, der sein Pegasus bestieg, seine Hand sanft über das seidige Fell des majestätischen Tieres gleitend. Er spürte die Kraft und Stärke des Pegasus unter ihm, bereit, ihn über die Wolken zu tragen, wo ihre Aufgabe auf sie wartete.
Jareth folgte ihm, seine Miene entschlossen, sein Herz erfüllt von dem Verlangen, sein Königreich zu beschützen. Er schwang sich elegant in den Sattel seines Pegasus, seine Augen auf das weite Firmament gerichtet, wo ihre Reise sie führen würde.

Elara und Linnea stiegen gemeinsam auf den Rücken ihres Pegasus, ihr Band als Schwestern gestärkt durch das Vertrauen und die Verbundenheit, die zwischen ihnen herrschte. Sie lächelten einander zu, ihre Entschlossenheit in ihren Blicken reflektiert, bereit, das Unbekannte zu erkunden, Hand in Hand. Ein letzter Blick wurde über ihre Schultern geworfen, zurück zum Palast, ihrem Zuhause und ihrem Ausgangspunkt. Doch sie wussten, dass sie nicht zurückblicken konnten, nicht in dieser Zeit der Krise. Ihre Augen waren auf die Zukunft gerichtet, auf das Licht von Eldoria, das sie vor der Dunkelheit retten würden.

Und mit einem gemeinsamen Nicken und einem stummen Versprechen erhoben sich die Geschwister in die Lüfte, ihre Pegasusse unter ihnen, bereit, ihrem Schicksal entgegenzutreten.

Mit jedem Flügelschlag ihrer majestätischen Gefährten, stärkten die Geschwister ihr Band und bereiteten sich darauf vor, die Herausforderungen zu meistern, die vor ihnen lagen. Inmitten des Himmels, umgeben von der Weite und der Schönheit ihrer Welt, vereinten sie sich in Entschlossenheit und Hoffnung, bereit, ihr Schicksal zu erfüllen und das Licht von Eldoria zu verteidigen.

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