𝕶𝖆𝖕𝖎𝖙𝖊𝖑 2
𝕵areth trat hinaus in den königlichen Garten von Eldoria, wo die Blumen in voller Blüte standen und der Duft von frischem Gras und süßen Düften die Luft erfüllte. Die Sonne strahlte über das Königreich, ihre goldenen Strahlen tauchten die Landschaft in warmes Licht und ließen die majestätischen Türme des königlichen Palastes in hellem Glanz erstrahlen.
Die Statuen der Geschwister Aldric, Elara, Jareth und Linnea standen in einer halbkreisförmigen Formation vor ihm. Jareth betrachtete sie, seinen Bruder und Schwestern, die Säulen seines Lebens und die Stützen seines Königreichs. Sie alle trugen das Erbe ihrer Familie und die Verantwortung ihres Blutes mit sich.
Aldric, der Älteste und Thronfolger, stand mit einem Ausdruck königlicher Würde da, sein Körper straff und sein Blick fest. Elara, die kluge und anmutige Schwester, hielt eine Mappe mit Berichten und Dokumenten in der Hand, während Linnea, die jüngste der Geschwister, mit einem fröhlichen Lächeln an ihrer Seite stand, ihre Kindlichkeit und Grazie wie ein Hauch frischer Luft in der königlichen Halle.
Die Diener und Berater des Palastes huschten geschäftig hinter der geschlossenen Terrassentür hin und her, ihre eifrigen und gedämpften Stimmen und flinken Bewegungen füllten den Raum mit Leben und Energie. Sie alle waren ein integraler Bestandteil des königlichen Hofes, ihre Treue und Hingabe dem Königreich und seiner königlichen Familie gewidmet.
Sein Vater, König Alaric, war eine mächtige Gestalt, dessen Präsenz den Raum erfüllte und dessen Stimme Autorität und Weisheit ausstrahlte. Er war der Fels, auf den Eldoria gebaut war, und sein Sohn empfand eine tiefe Bewunderung und Ehrfurcht für ihn.
Seine Statue erhob sich in der Mitte des königlichen Gartens und warf lange Schatten über das Gras.
Prinz Jareth durchquerte das Blumenmeer, grüßte Bedienstete die seinen Weg kreuzten und betrat schließlich den Trainingshof des königlichen Palastes, wo die Morgensonne ihre warmen Strahlen über die steinernen Böden warf. Ein kühler Wind strich durch seine dunklen Locken, während er seinen Bruder Prinz Aldric und die königlichen Wachen begrüßte, die bereits mit ihren Übungen begonnen hatten.
Aldric, ein imposanter junger Mann mit königlicher Härte in den Zügen und einem Blick, der Autorität ausstrahlt, richtete seine Aufmerksamkeit auf Jareth. Seine beeindruckende Statur und muskulöse Erscheinung hoben sich gegen das aufsteigende Sonnenlicht ab. Sein dunkles, welliges Haar fiel in lockeren Strähnen um sein markantes Gesicht und glänzte bereits von dem anstrengenden Training.
"Guten Morgen, Bruder", sagte er mit einem Hauch von Lächeln. "Bist du bereit für eine weitere Übungseinheit?"
Jareth nickte, während er sich aufwärmte und sein Schwert aus der Scheide zog. Die Klinge glänzte im Morgenlicht, bereit für den Tanz des Stahls, der auf dem Trainingsplatz stattfinden würde.
Jareth und Aldric standen sich in der Mitte des Trainingsplatzes gegenüber, ihre Schwerter erhoben und ihre Augen konzentriert aufeinander gerichtet. Die königlichen Wachen standen in einem Halbkreis um sie herum, ihre Schilde hoch gehalten und ihre Waffen bereit, um bei Bedarf einzugreifen.
Ein kühler Wind strich durch den Hof, sein sanftes Flüstern ein Kontrast zu der Intensität des bevorstehenden Kampfes. Jareth spürte die Spannung in der Luft, sein Herz pochte vor Aufregung, während er sich auf die Herausforderung vorbereitete, die ihn erwartete.
Aldric, sein Bruder und sein Rivale, stand mit königlicher Würde da, sein Blick fest und sein Körper straff. Er war ein Symbol der Stärke und Entschlossenheit, eine mächtige Gestalt, die die Hoffnungen des Königreichs verkörperte.
Ein stummes Signal wurde gegeben, und die beiden Prinzen stürmten aufeinander zu, ihre Schwerter klirrten zusammen. Jeder Schlag war ein Akt der Entschlossenheit, ein Beweis für ihre Geschicklichkeit und ihren Mut.
Die königlichen Wachen standen in ehrfürchtiger Bewunderung, ihre strammen Gestalten von einem Hauch Ehrfurcht durchzogen, als Jareth und Aldric sich in einen intensiven Tanz des Stahls verstrickten. Das metallische Klirren der Schwerter durchzog die Luft wie ein musikalisches Leitmotiv, begleitet vom rhythmischen Stampfen der Stiefel auf dem festen Boden des Trainingsplatzes.
Jareth, sein Geist fest in den Momenten des Kampfes gefangen, wurde unversehens von einer Bewegung am Rande des Kampfplatzes abgelenkt. Wie zwei Schatten, die über die grünen Wiesen huschten, liefen Linnea und Elara, die Schwestern der beiden Prinzen, mit einem Anflug von Eile. Ihre Stimmen klangen aufgeregt und beunruhigt, ihre Blicke flatterten wie aufgescheuchte Vögel.
Für einen flüchtigen Moment wanderten Jareths dunkle Augen zu seinen Schwestern, deren hastiges Getuschel ihm Rätsel aufgab. Ein kurzer Augenblick der Unaufmerksamkeit genügte, um ihm einen kostbaren Vorteil zu nehmen, den Aldric sofort ausnutzte. Mit einem geschickten Hieb seiner Klinge gelang es ihm, Jareth zu entwaffnen und ihn zu Boden zu zwingen, wobei ein Schatten der Überraschung über das Gesicht des jungen Prinzen huschte.
Ein dumpfer Aufprall durchzog die Luft, begleitet von einem leisen Flüstern des Windes, als Jareths Schwert den Boden berührte und seine Hand die Schwere des Sturzes zu spüren bekam. Seine Brust hob sich hastig, sein Atem stockte inmitten des Trainingsplatzes, als er sich der Niederlage bewusst wurde, die ihm widerfahren war.
"Du musst immer auf das Hier und Jetzt fokussiert sein, Bruder", mahnte Aldric mit einer Mischung aus Strenge und Mitgefühl in seiner Stimme. Sein Blick war durchdringend, doch seine Hand, die er Jareth reichte, war ein Zeichen von Respekt und brüderlicher Verbundenheit.
Jareth griff nach der Hand seines Bruders und ließ sich aufhelfen, während seine Gedanken wirbelten und die Schmach seiner Niederlage langsam verarbeitete.
Linnea und Elara erreichten schließlich den Platz, ihre Gesichter von Unbehagen gezeichnet über ihre Entdeckungen im Wald. Linnea atmete schnell, ihre Brust hob und senkte sich in einem unregelmäßigen Rhythmus, während Elara mit einem besorgten Blick zu Aldric trat und sanft seine Hand berührte. "Bruder", begann sie mit einer zitternden Stimme, "du musst sofort um eine Audienz bei Vater bitten. Es ist dringend!" Ihre Worte hallten über den Trainingsplatz, getragen von einem Hauch von Dringlichkeit und Sorge. Elaras ozeanblaue Augen suchten die des ältesten Bruders, während ihr Griff auf seinem Unterarm ruhte, als ob sie ihn an den Ernst ihrer Worte erinnern wollte. In ihrer Stimme schwang eine unbestimmte Angst mit, eine Ahnung von Gefahr, die sie nicht zu benennen vermochte.
Aldric spürte die Ernsthaftigkeit in Elaras Stimme und sah die Besorgnis in ihren Augen. Ein Schauer lief ihm über den Rücken, als er ihre Hand auf seinem Unterarm spürte. Sein Blick wanderte von Elara zu Linnea, deren Atmung noch immer schnell und flach war, ihre Augen jedoch voller Klarheit und Unruhe. Ein beklemmendes Gefühl breitete sich in Aldrics Brust aus. Er wusste, dass die Worte seiner Schwestern nicht leichtfertig waren. Etwas Beunruhigendes musste passiert sein, etwas, das ihre sonst so ruhigen Gemüter aus der Fassung brachte.
"Was ist geschehen?", fragte Aldric, seine Stimme ruhig, aber angespannt. Ein Hauch von Besorgnis schwang in seinen Worten mit, während er die beiden Schwestern aufmerksam betrachtete. Linnea rang nach Worten, ihre Augen sprachen Bände. Ein Funken von Angst lag darin, und doch auch eine Erkenntnis, die Aldric nicht ignorieren konnte. "Es... es ist schwer zu erklären", begann Linnea, ihre Stimme zitternd vor Emotionen. "Aber wir müssen Vater dringend sprechen. Es geht um etwas Wichtiges."
Aldric nickte langsam, während sein Verstand sich rasend schnell zu drehen schien. Was auch immer Linnea und Elara entdeckt hatten, es war von großer Bedeutung. Ein kaltes Prickeln lief ihm über den Rücken, als er an die möglichen Gefahren dachte, die sein Königreich bedrohen könnten. "Ich werde sofort zu Vater gehen", versprach Aldric, seine Stimme fest und entschlossen. "Bleibt hier, ich werde euch so schnell wie möglich informieren, sobald ich mehr weiß." Linnea und Elara nickten ernst, ihre Mienen ausdruckslos, aber voller Zuversicht. Ihre Augen folgten Aldric, als er sich auf den Weg zum Palast machte, sein Herz schwer vor Sorge und Ungewissheit.
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Die Tür zum königlichen Büro öffnete sich langsam, und mit gedämpften Schritten betraten Jareth, Elara und Linnea den Raum. Die schwere Atmosphäre des Raumes schien sich wie ein unsichtbarer Schleier um sie zu legen, und ein Gefühl von Beklommenheit durchdrang ihre Gedanken. König Alaric saß erhaben auf seinem Thron, umgeben von einer Aura königlicher Autorität und tiefer Nachdenklichkeit. Seine Augen, tief und durchdringend, ruhten auf seinen Kindern. Aldric hatte Bedienstete geschickt, um sie über die gewährte Audienz zu informieren, doch die Anwesenheit eines weiteren Mannes im Raum überraschte sie. Ein alter Berater des Königs, dessen dunkle Augen von jahrzehntelanger Weisheit und Erfahrung zeugten, saß an einem massiven Eichentisch, dessen Oberfläche von unzähligen Jahren königlicher Entscheidungen geprägt war. Sein Blick war voller Erwartung.
Linnea spürte die Last auf ihren Schultern, als ihr Blick auf ihren Vater fiel, dessen Miene ernst und undurchsichtig wirkte. Mit einem zögerlichen Atemzug trat sie vor, gefolgt von ihren Geschwistern, und senkte respektvoll den Kopf in Anbetracht der königlichen Autorität. König Alaric erhob sich majestätisch von seinem Thron und fixierte seine Kinder mit einem durchdringenden Blick, der ihre innersten Gedanken zu durchleuchten schien. Seine Stimme war tief und melodisch, als er sprach: "Linnea, meine Tochter, erzähle uns von den Ereignissen, die dich dazu bewogen haben, diese Audienz zu erbitten. Wir sind gespannt auf deine Worte."
Linnea spürte das Gewicht der Verantwortung auf ihrem Haupt, als sie sich an ihre Begegnung mit der Dunkelheit im Wald erinnerte. Elara, welche an ihrer Seite stand, drückte ihr aufmunternd die zierliche Hand.
Mit einer Mischung aus Mut und Zögerlichkeit begann Linnea zu erzählen, ihre Stimme ruhig, aber von einem Hauch von Unruhe durchzogen. "Vater, wir haben etwas Unerklärliches im Wald erlebt", begann sie, ihre Worte bedacht und vorsichtig wählend. "Eine finstere Dunkelheit hat sich über die Lichtung ausgebreitet, eine Dunkelheit, die alles zu verschlingen drohte. Ich spürte eine unheimliche Präsenz, die mich zu sich zu ziehen schien, und hörte eine Stimme, die mich lockte, tiefer in die Schatten zu gehen." Ein Moment der Stille folgte Linneas Worten, während ihre Geschwister und der Berater des Königs gebannt lauschten. Aldric, Jareth und Elara standen still da, ihre Blicke voller Sorge und Ungewissheit, während der Berater des Königs seine Stirn in nachdenkliche Falten legte, als er Linneas Bericht aufnahm.
In diesem Moment des Schweigens spürten sie alle, dass etwas Dunkles und Unheilvolles am Rande ihres Königreichs lauerte, etwas, das ihre Welt für immer verändern könnte.
König Alaric betrachtete seine Tochter Linnea mit einem Ausdruck, der sowohl Sorge als auch Anerkennung verriet. Seine Augen glänzten in der gedämpften Beleuchtung des Raumes, während er ihre Worte aufnahm und in seinem Inneren abwog. "Linnea, meine liebe Tochter", begann der König mit einer Stimme, die die Autorität seines Amtes trug, "was du beschreibst, klingt nach einer Dunkelheit, die wir nicht ignorieren können. Es scheint, als ob unsere ruhigen Wälder von einer Bedrohung heimgesucht werden, die wir nicht verstehen."
Ein Augenblick der Stille legte sich über den Raum, während die Worte des Königs nachhallten und die Geschwister die Schwere der Situation erkannten. Die Bedrohung, die in den Wäldern lauerte, war real, und es war an ihnen, ihr gegenüberzutreten.
Jareth, der jüngere Prinz, ballte seine Fäuste voller Entschlossenheit und fuhr sich durch die dunklen Locken, während Aldric, der stolze Prinz, seinen Blick entschlossen auf ihren Vater richtete, bereit, seinen Worten zu folgen. Elara hingegen zog Linnea sanft an sich heran und legte in beschützender Geste den Arm um ihre Schulter, während sie das Gehörte verarbeiteten.
Der Berater des Königs, dessen tiefe Augen von jahrzehntelanger Erfahrung zeugten, brach schließlich das Schweigen. Seine Stimme, ruhig und bedächtig, drang durch den Raum und füllte die Stille mit einem Hauch von Weisheit.
"Mein König, meine Lordschaften", begann der Berater, "es ist offensichtlich, dass wir eine unerklärliche Bedrohung in unserem Reich haben. Wir müssen handeln, bevor es zu spät ist." Der Weise betrachtete die Geschwister mit einem durchdringenden Blick, der ihre Seelen zu durchleuchten schien. Seine Stimme, tief und eindringlich, erfüllte den Raum mit einer Aura von Mysterium und Weisheit.
"Die Dunkelheit, die Linnea hier widerfahren ist, ist kein Zufall", begann der Weise, seine Worte sorgsam wählend. "Sie ist ein Zeichen von etwas Größerem, von etwas, das seit Jahrhunderten verborgen liegt und nun ans Licht strebt." Die Geschwister lauschten gebannt den Worten des Weisen, ihre Augen aufmerksam und ihre Herzen erfüllt von einer Mischung aus Furcht und Neugierde. "Das Artefakt der Elemente", fuhr der Weise fort, "ist eine mächtige Reliquie, die von den Göttern selbst geschaffen wurde. Es birgt die Essenz der Elemente - Feuer, Wasser, Erde und Luft - und kann sowohl Segen als auch Fluch sein." Ein Hauch von Ehrfurcht legte sich über den Raum, als die Geschwister die Bedeutung der Worte des Weisen erkannten. Das Artefakt der Elemente war kein gewöhnlicher Gegenstand; es war ein Schlüssel zu ungeahnter Macht und unermesslichem Wissen. "Sucht das Artefakt der Elemente", fuhr der Weise fort, seine Augen leuchtend vor Entschlossenheit. "Doch seid gewarnt: Es wird nicht leicht sein, und die Dunkelheit wird euch auf Schritt und Tritt verfolgen. Doch wenn ihr es findet, werdet ihr die Macht haben, das Gleichgewicht der Welt zu bewahren."
Die Geschwister nickten stumm, ihre Gedanken von der Herausforderung erfüllt, die vor ihnen lag. Das Artefakt der Elemente war ihr Schicksal, und sie würden alles daransetzen, es zu finden und ihre Welt vor dem Untergang zu bewahren.
König Alaric nickte bedächtig und richtete seinen Blick auf seine Kinder.
"Aldric, Jareth, Elara, Linnea", sprach der König mit einer Stimme, die von väterlicher Fürsorge geprägt war, "ihr seid die Zukunft unseres Reiches. Es liegt an euch, diese Bedrohung zu untersuchen und herauszufinden, was hinter der Dunkelheit liegt. Und diese, wenn nötig, aufzuhalten."
Die Geschwister tauschten Blicke aus, und in ihren Augen spiegelte sich die Entschlossenheit wider, ihrem Vater und ihrem König zu dienen. Gemeinsam standen sie vor der Herausforderung, die ihre Welt bedrohte, und gemeinsam würden sie ihr gegenübertreten.
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