18.Kapitel Die Verhandlungen

Tarey und Tujena machten sich einen Tag später sofort auf den Weg in das Hexenkönigreich. Kaum waren sie dort, als sie auch schon zur Königin liefen. Natürlich mussten sie noch warten, bis die Königin der Hexen ihnen eine Audienz gewährte. Nach einiger Zeit konnten sie dann endlich vor sie treten.
"Sieh einer an, ich habe schon mit euch gerechnet.", lachte die Hexenkönigin und sah sie mit ihren durchdringenden blauen Augen an.
"Sehr geehrte Hexenkönigin Semarlia, wir flehen euch an, dass ihr unsere Tochter frei lasst.", sprach Tarey und versuchte nicht all zu verletzt zu klingen, alleine das könnte man als Schwäche ansehen.
"Nun ich könnte sie frei lassen, oder aber ich erziehe sie einfach als meine eigene Tochter und erzähle ihr später, dass sie von Vampiren gebissen wurde.", engegnete die Hexenkönigin herausfordernd und sah das Ehepaar durchdringend an.
"Das würdest du nicht wagen!", zischte Tujena sichtlich aufgebracht und sah Semarlia hasserfüllt an.
"Oh doch, und wisst ihr, dass meine Tochter Tessmara euch an mich verraten hat?", sprach Semarlia und fuhr sich durch ihre schwarzen Haare.
"Mutter kann ich bitte mit ihnen alleine reden?", fragte Tessmara flehend.
"Tessmara was machst du hier?! Wir haben dich doch in einem Auftrag mit Amaru, Königin Kimana, Tikyell, Kassandra, Samera, Lord Takurey, Lotura und Fyneja geschickt!", rief Tujena sichtlich erschrocken aus und taumelte einen Schritt zurück.

Ohne das Tessmara Tujenas Empörung beachtete wandte sie sich an ihre Mutter.
"Also?", fragte Tessmara flehend, sie wusste nur all zu gut, wie Tujena und Tarey sich jetzt fühlen mussten, sie dachten vermutlich, dass sie das Königreich der Vampire verraten hätte.
"Natürlich darfst du mit ihnen reden Tochter.", erklärte Semarlia und lies ihre Tochter mit dem Königspaar alleine.

Einige Zeit nachdem Tessmaras Mutter gegangen war brach Tujena schließlich die erdrückende Stille.
"Warum bist du hier?", fragte Tujena sichtlich geschockt, dass Tessmara sie nach all der Zeit doch verraten hatte.
"Eure Hoheit, ich bin hier, weil ich gesehen habe, das man eure Tochter entführen würde.", sprach Tessmara seufzend und dann verstand Tujena, wieso sie sich von der Gruppe getrennt hatte.
"Du hast versucht es zu verhindern, oder?", fragte Tujena und sah sichtlich erleichtert zu Tessmara.
Ehe Tujena eine Antwort bekommen konnte kam Semarlia wieder zurück.

"Nun, wenn meine Tochter so böse wird, wie sie sein sollte, lasse ich eure Tochter frei.", erklärte die Hexenkönigin bestimmt.
Tujena wollte gerade etwas sagen, jedoch kam Tessmara selbst ihr dazwischen.
"Also gut, ich werde zu der Hexe, die du immer in mir gesehen hast, aber nur, wenn du die Vampir-Prinzessin dann wirklich gehen lässt.", sprach Tessmara seufzend, sie wusste nur zu gut, wie sehr sie dabei schauspielern musste, damit ihre Mutter ihr das glauben würde.
"Nein!", schrie Tujena erschrocken, sie wollte auf keinen Fall, dass eine ihrer engsten Vertrauten böse wurde und somit sie und das Königreich verraten würde.
"Majestät bitte, ich habe keine andere Wahl.", seufzte Tessmara, ihr war selber nicht ganz wohl bei dieser Sache und ihrem Plan, aber sie musste alles dafür tun, damit die kleine Prinzessin bei ihrer leiblichen Familie aufwachsen könnte ohne von einer Lüge getrübt zu werden.
"Wir finden garantiert eine andere Lösung.", sprach Tujena sichtlich aufgebracht, alleine diese Worte von Tessmara zu hören liesen sie ziemlich verzweifelt werden.
"Also gut, aber bedenkt bitte, dass es die beste Lösung ist.", seufzte Tessmara, wohl wissend, dass Tujena anfangen würde zu protestieren.
"Nein, es ist nicht die beste Lösung, nur, weil es die einzige Lösung ist, an die du denkst.", sprach Tujena schluchzend, sie wollte einfach nicht akzeptieren, dass Tessmara sich für ihre Tochter opferte.
"Nun Hoheit, ich weiß nicht, was wir sonst tun könnten.", sprach Tessmara betrübt.
"Ich flehe dich an, geh zur Gruppe zurück.", sprach Tujena verzweifelt.
"Da muss ich euch leider enttäuschen, Königin Tujena.", sprach Tessmara bestimmt und dann meldete sich Königin Semarlia zu wort.
"Meine Tochter dazu zu überrden die Hexen zu verraten kommt einer Kriegserklärung gleich!!", schrie Königin Semarlia, nachdem sie sich wieder zu ihnen gestellt hatte.
"Also heißt das nicht mehr Verhandlungen sondern Krieg!", rief Tarey erschüttert aus, wärend er dies gerufen hatte hatten sich seine Augen blutrot verfärbt.

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