Kapitel 10
Die Gruppe hatte sich tief in die Minen von Moria begeben, und die düstere Stimmung wurde zunehmend bedrückender. Die Luft war schwer und stickig, und die Stille, die die Mine umhüllte, war fast erdrückend. Ihre Schritte hallten von den Wänden wider, und der Lichtschein ihrer Fackeln warf gespenstische Schatten auf die alten Steinmauern.
Legolas war an der Spitze der Gruppe und hielt seine Augen wachsam auf die Umgebung gerichtet. Plötzlich blieb er stehen und seine Augen verengten sich, als er die Szene vor sich betrachtete. „Halt!", flüsterte er dringend, seine Stimme kaum mehr als ein Hauch. „Hier stimmt etwas nicht."
Die anderen hielten inne und folgten seinem Blick. Überall lagen die Überreste von Zwergen, die in blutigen Pfützen erstarrt waren. Die Überreste waren grausam verstümmelt, und die Leichen waren von unzähligen Wunden übersät.
Gimli, der die Minen als seine Heimat ansah, trat erschrocken vor und erstarrte, als er die verwüstete Szenerie sah. „Die Zwerge...", murmelte er. „Das sind die Leichen meiner Brüder. Was ist hier geschehen?"
Lúthëa ging an Gimli vorbei, ihre Augen suchten den Boden ab. Als sie plötzlich einen Pfeil entdeckte, der in einem der toten Zwerge steckte, erstarrte sie. Der Pfeil war eindeutig einer von den Pfeilen, die sie früher in Mordor hergestellt hatte. Ihre Hände zitterten, als sie ihn vorsichtig herauszog und betrachtete.
„Das sind meine Pfeile", sagte sie leise, ihre Stimme voller Schock. „Orks... die Orks sind hier. Sie müssen uns folgen!"
Frodo, der die Szene beobachtet hatte, trat nervös näher. „Was sollen wir tun?"
Lúthëa drehte sich zu den anderen um und sprach mit drängender Stimme: „Wir müssen uns in Deckung bringen. Diese Orks sind nicht einfach zu besiegen. Sie sind besser ausgerüstet als die, denen wir bisher begegnet sind. Wenn wir sie nicht schnell finden und uns vorbereiten, werden wir Schwierigkeiten haben."
Gandalf nickte, seine Miene ebenfalls ernst. „Schnell, wir müssen uns verstecken und einen Plan schmieden. Sie werden uns sicher bald entdecken."
Die Gruppe begab sich hastig in eine nahegelegene Höhle, die einst als Lagerraum gedient hatte. Die Wände waren noch von den alten, verblassten Zeichen und Markierungen der Zwerge geschmückt. Hier konnten sie sich wenigstens einen Moment verschnaufen und ihre Gedanken sammeln.
Legolas stellte sich am Eingang der Höhle auf, seine Augen blitzten in der Dunkelheit. „Ich werde Ausschau halten", sagte er ruhig. „Haltet euch bereit. Wenn sie kommen, müssen wir vorbereitet sein."
Lúthëa nahm eine tiefe Atemzug und sah sich ihre Gefährten an. Ihre eigene Nervosität schien sich in den Gesichtern der anderen zu spiegeln. Sie griff nach ihren Pfeilen und überprüfte ihren Bogen. „Wir müssen uns gut koordinieren", sagte sie, „und darauf achten, dass wir nicht in eine Falle geraten. Wenn sie uns angreifen, dann nur, weil sie uns schon lange beobachten."
Gimli, der immer noch von den Ereignissen erschüttert war, schaute auf seine Waffen. „Die Zwerge wurden hierher gelockt. Ich werde diesen Verrätern zeigen, was es heißt, einen Zwerg zu verraten."
Aragorn trat neben Lúthëa und legte eine Hand auf ihre Schulter. „Wie ist es dir, Lúthëa? Du scheinst angeschlagen zu sein."
„Es geht", antwortete sie und versuchte, ihre Furcht zu verbergen. „Aber diese Orks... sie sind anders. Ich habe schon früher gegen Orks gekämpft, aber ich habe nie einen Pfeil wie diesen in den Händen gehalten."
Legolas kehrte zurück und trat in die Höhle, seine Augen blitzten vor Anspannung. „Sie sind näher als erwartet. Wir sollten uns auf einen Angriff vorbereiten. Die Orks sind äußerst aggressiv und gut organisiert."
Gandalf zog seine Stab und murmelte einige Worte der Macht. „Wenn es darauf ankommt, werde ich mein Bestes geben, um sie zurückzuhalten. Aber wir müssen uns gegenseitig schützen und zusammenarbeiten."
Die Anspannung wuchs, als die Geräusche von draußen deutlicher wurden. Das Klirren von Rüstungen und das brutale Lachen der Orks hallten durch die Gänge der Mine. Lúthëa kniete sich neben Legolas und bereitete ihre Waffe vor, ihre Hände waren fest und zielgerichtet.
„Wir werden es gemeinsam schaffen", flüsterte Legolas. „Bleib bei mir, und wir werden durchhalten."
Lúthëa nickte, und ihre Augen trafen sich mit Legolas'. Trotz der Furcht, die sie verspürte, fand sie in seinem Blick eine stille Stärke und Entschlossenheit. Sie wusste, dass sie diesen Kampf bestehen mussten, nicht nur um selbst zu überleben, sondern um die Mission zu erfüllen und den Ring zu zerstören.
Der Angriff ließ nicht lange auf sich warten. Die Orks strömten in die Höhle, und der Kampf entbrannte. Die Gruppe kämpfte tapfer, und das Echo der Schlacht hallte durch die Minen. Lúthëa setzte ihre Pfeile mit präziser Genauigkeit ein, wobei sie sich ihrer Umgebung stets bewusst war. Legolas schwang sein Schwert mit eleganter Geschicklichkeit, seine Bewegungen waren schnell und tödlich.
Aragorn und Boromir kämpften Seite an Seite, ihre Schwerter blitzten im Licht der Fackeln, während Gandalf seine magischen Kräfte einsetzte, um die Angreifer zu zerschmettern. Gimli kämpfte mit unbändiger Wut, seine Axt zerstörte alles, was sich ihm in den Weg stellte.
Der Kampf zog sich hin, und es schien, als würde die Dunkelheit nie enden. Doch schließlich, nach einem erbitterten Kampf, hatten sie die Orks zurückgeschlagen. Die Höhle war von Zerschlagene Waffen und Körpern übersät, und die Überlebenden der Gruppe waren erschöpft, aber lebendig.
Lúthëa sank erschöpft auf einen Stein und atmete tief durch. Ihr Körper war von den Kämpfen erschöpft, aber sie wusste, dass sie durchhalten musste. Legolas trat zu ihr, und seine Augen waren voller Sorge und Erleichterung.
„Bist du in Ordnung?" fragte er, während er ihr eine Hand reichte.
Lúthëa nickte mühsam. „Ja, ich werde es schaffen. Wir haben sie besiegt, aber es wird noch viele weitere Herausforderungen geben."
Legolas half ihr auf und legte eine schützende Hand auf ihren Rücken. „Wir werden diese Herausforderungen gemeinsam bewältigen. Wir sind eine starke Gemeinschaft, und wir dürfen nicht aufgeben."
Gimli, der neben ihnen stand, schnaubte und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Gut gekämpft, meine Freunde. Aber es gibt noch viel zu tun. Die Gefahr ist noch lange nicht vorbei."
Aragorn, der die Situation im Auge behielt, nickte zustimmend. „Richtet euch aus. Es wird Zeit, weiterzuziehen. Moria wird uns nicht aufhalten."
Gandalf nickte und hob seinen Stab. „Kommen wir, Freunde. Der Weg liegt noch vor uns, und wir haben noch einen langen Weg, um unser Ziel zu erreichen."
Die Gruppe machte sich erneut auf den Weg, die düsteren Minen hinter sich lassend. Trotz der Erschöpfung und der Schmerzen fanden sie Trost in ihrer gemeinsamen Entschlossenheit, die Reise fortzusetzen. Ihre Verbundenheit, ihre Stärke und ihr Wille, den Ring zu zerstören, waren die Lichtblicke, die sie in den dunkelsten Stunden ihrer Reise erhellten.
Nachdem die Gruppe die Minen von Moria durchquert hatte, suchten sie Schutz in einem Raum, der als Lager für die Zwerge diente. Der Raum war groß und trostlos, die Wände waren von Staub und Spinnweben bedeckt, und die einzige Lichtquelle war das schwache Leuchten ihrer Fackeln. Hier hofften sie, eine kurze Pause einlegen zu können, während sie sich von den Strapazen des Kampfes erholten.
Gimli, der immer noch schockiert von dem, was sie in der Mine gesehen hatten, ging zu einem alten Lagerplatz, wo ein lebloses Skelett auf einem Tisch lag. Es war der Vetter von Gimli, wie sich herausstellte, und die Erinnerung daran brachte ihn zum Schweigen.
Merry, der sich von der bedrückenden Stimmung nicht einschüchtern ließ, schlich neugierig zu einem weiteren Skelett, das in einer Ecke des Raumes stand. „Schau dir das mal an", sagte er und griff nach dem Skelett, das, kaum dass er es berührte, in ein Rohr fiel und einen lauten Krach verursachte.
Der Krach hallte durch die Minen, und die Gruppe erstarrte in Alarmbereitschaft. Legolas und Lúthëa waren als Erste auf den Beinen, ihre Sinne schärfer als je zuvor. Sie hatten die Geräusche der herannahenden Orks und das Dröhnen eines Höhlentrolls deutlich vernommen.
„Verdammtes Unglück", murmelte Lúthëa und blickte angestrengt zur Tür. „Das Geräusch hat sie angezogen. Wir müssen uns verstecken, und zwar schnell."
Legolas zog seinen Bogen, die Pfeile schon bereit, und trat zu Lúthëa. „Wir haben nicht viel Zeit. Wenn wir Glück haben, können wir uns hier noch einigermaßen positionieren, bevor sie hereinkommen."
Gandalf, der sich immer noch von Merrys unüberlegtem Handeln verärgert zeigte, schritt auf ihn zu. „Merry, was hast du dir dabei gedacht? Dein Ungeschick hat uns jetzt in große Gefahr gebracht."
Merry, dessen Gesicht vor Scham und Angst rot war, schluckte schwer. „Es tut mir leid, Gandalf. Ich wollte nur sehen, wie das aussieht. Ich wusste nicht, dass es so viel Krach machen würde."
Gandalf schüttelte den Kopf, seine Augen funkelten vor Zorn. „Jetzt ist es zu spät für Entschuldigungen. Wir müssen uns verteidigen und einen Plan schmieden."
Aragorn trat zwischen Gandalf und Merry und sprach mit fester Stimme. „Lasst uns nicht streiten. Wir müssen zusammenarbeiten, um durch diese Krise zu kommen. Jeder von uns hat eine Rolle zu spielen."
Die Geräusche der Orks wurden lauter, und die Gruppe stellte sich in Alarmbereitschaft. Lúthëa und Legolas positionierten sich strategisch an den Eingängen des Raumes, bereit, jeden Feind abzuwehren, der durch die Tür stürmen würde. Gimli, immer noch von der Entdeckung seines Vetters erschüttert, zog seine Axt und stellte sich bereit.
Aragorn und Boromir formierten sich neben Gandalf, der seinen Stab schwang und ein leises, energisches Murmeln von sich gab, als ob er eine Schutzbarriere vorbereitete. „Bereitet euch vor", rief Gandalf. „Wir werden mit aller Kraft kämpfen müssen, um zu überleben."
Plötzlich krachte die Tür auf, und die Orks strömten in den Raum. Ihre brutalen Schreie hallten durch die Minen, und hinter ihnen erschien der Höhlentroll. Das riesige Ungeheuer war eine schreckliche Erscheinung, seine Haut war von einem grau-grünen Farbton, und seine Augen funkelten vor Zorn. Er schwang seine mächtigen Arme und ließ sie auf alles niedersausen, was sich ihm in den Weg stellte.
„Hier kommen sie!", rief Lúthëa und zog ihren Bogen, ihre Bewegungen präzise und zielgerichtet. „Zielt auf ihre Schwachstellen!"
Legolas schoss mehrere Pfeile ab, die präzise in die verwundbaren Stellen der Orks eindrangen. Gleichzeitig kämpfte Gimli mit wilder Entschlossenheit gegen die Orks, seine Axt wirbelte durch die Luft und traf jede Bewegung mit tödlicher Präzision. Aragorn und Boromir kämpften Seite an Seite, ihre Schwerter blitzten im schwachen Licht und schnitt durch die Feinde.
Gandalf nutzte seine magischen Fähigkeiten, um die Orks zurückzudrängen und den Höhlentroll mit einem mächtigen Zauber zu schwächen. „Lasst euch nicht von seiner Größe täuschen", rief er. „Zielt auf seine Beine und Schwachstellen!"
Lúthëa kämpfte sich durch die Reihen der Orks, ihre Augen funkelten vor Entschlossenheit. Sie war erschöpft, aber der Gedanke an die drohende Gefahr hielt sie auf Trab. Ihre Pfeile trafen präzise die feindlichen Krieger, während sie gleichzeitig den Troll beobachtete.
„Legolas, wir müssen diesen Troll schnell erledigen!", rief sie über den Lärm hinweg. „Ich werde seine Aufmerksamkeit auf mich lenken. Halte die Orks in Schach!"
Legolas nickte und schoss weiter, seine Augen konzentriert. „Sei vorsichtig, Lúthëa!"
Lúthëa trat vor und zog einen ihrer stärkeren Pfeile. Mit einem kräftigen Zug ließ sie den Pfeil auf den Höhlentroll los, der sich wütend in ihre Richtung wandte. Der Pfeil traf das Ungeheuer, und es brüllte vor Schmerz. Es begann, wild um sich zu schlagen, die Zerstörung, die es anrichtete, war verheerend.
Gimli, der neben ihr kämpfte, wischte sich den Schweiß von der Stirn und sah zu Lúthëa. „Halt durch, wir schaffen das!"
„Wir müssen es bald beenden", rief Lúthëa zurück. „Der Troll ist stark, aber wir sind stärker, wenn wir zusammenarbeiten."
Mit einem letzten, entschlossenen Schrei stürmte Gimli vor und mit einem mächtigen Schlag seiner Axt trennte er dem Troll einen Arm ab. Der Troll taumelte und fiel schließlich, brüllend und wütend, zu Boden.
Der Raum war nun von Stille erfüllt, die Überlebenden atmeten schwer und lauschten auf die letzten Echos der Schlacht. Die Orks waren besiegt, und der Höhlentroll lag reglos am Boden.
Legolas trat zu Lúthëa und half ihr auf. „Bist du in Ordnung?"
Lúthëa nickte erschöpft. „Ja, ich bin okay. Danke, dass du mich unterstützt hast."
Gandalf trat zu ihnen und schaute sich die Überreste der Schlacht an. „Gut gemacht. Wir haben das Schlimmste überstanden. Aber wir dürfen uns keine Zeit zum Ausruhen nehmen. Die Gefahr ist noch nicht vorbei."
Aragorn klopfte Lúthëa auf die Schulter. „Wir sollten uns schnell auf den Weg machen, bevor noch mehr Feinde auf uns aufmerksam werden."
Gimli, der immer noch von der Entdeckung seines Vetters erschüttert war, nickte zustimmend. „Ja, lasst uns weiterziehen. Es gibt noch viel zu tun, und wir müssen sicherstellen, dass wir nicht noch einmal in diese Lage kommen."
Die Gruppe machte sich erneut auf den Weg, ihre Energie aufgebraucht, aber ihre Entschlossenheit ungebrochen. Sie hatten eine weitere Prüfung bestanden, aber die Reise war noch lange nicht vorbei. Jeder Schritt, den sie weitergingen, brachte sie näher an ihr Ziel, aber auch an neue Gefahren und Herausforderungen.
Die Gruppe rannte durch die finsteren Minen von Moria, die Geräusche der verfolgenden Orks hallten durch die Gänge. Der Boden unter ihren Füßen vibrierte, während die Orks immer näher kamen. Das Aufeinandertreffen war unvermeidlich, und der Druck, den sie fühlten, ließ ihnen keine Zeit für Gedanken – nur für das Überleben.
Plötzlich sah Gandalf einen feurigen Glanz am Ende eines Ganges. Er erstarrte, seine Augen weiteten sich vor Schock. „Feuer!", rief er. „Wir müssen hier raus, jetzt!"
„Was ist los, Gandalf?" fragte Aragorn, während er weiter rannte.
„Balrog!", schrie Gandalf. „Er ist auf unserem Weg! Rennt, und dreht euch nicht um!"
Das Feuer erhellte den Tunnel und die Gruppe begann noch schneller zu rennen. Das unheimliche Geräusch des Feuers und das Dröhnen des Balrogs hallten durch die Minen. Balrog, eine uralte und furchtbare Kreatur, brüllte voller Zorn, seine Flammen erhellten den ganzen Tunnel.
Die Gefährten erreichten die Brücke, die über eine tiefe Schlucht führte. Der Balrog kam näher und die Gruppe stürmte über die Brücke, deren Konstruktion offensichtlich nicht mehr in bestem Zustand war.
„Schnell, schnell!", rief Legolas und schob Lúthëa voran. „Beeilt euch!"
Lúthëa war ein wenig vor Gandalf, der sich umdrehte, um die letzten durch die Brücke zu führen. Gerade als alle sicher auf der anderen Seite standen, hörte man ein grässliches Knirschen. Die Brücke begann zu brechen.
„Halt euch fest!", rief Gandalf, während er sich an der Brücke festhielt. Doch Balrog war bereits da. Der Feuerdämon stürzte sich auf Gandalf, und die Brücke stürzte unter ihm zusammen.
Lúthëa sah entsetzt zu, als Gandalf und Balrog von der Brücke in die Tiefe stürzten. Der Anblick ließ ihr Herz stehen bleiben. „Gandalf!" rief sie, als sie sich an den Rand der Brücke klammerte, wo sie den Sturz des Zauberers und von Balrog beobachten konnte. Der Boden unter ihr gab nach, und sie rutschte langsam ab.
„Lúthëa!" schrie Legolas, der sah, dass sie in Gefahr war. Er griff nach ihr und packte sie am Handgelenk. Mit aller Kraft zog er, aber der Rand der Brücke war brüchig und es war schwer, Halt zu finden.
„Halte durch!" rief Legolas, während er sich an den anderen festhielt und versuchte, sie zurückzuziehen. „Ich werde dich nicht loslassen!"
Lúthëa schrie vor Angst, als ihre Hand abrutschte. Ihre Finger versuchten verzweifelt, einen Halt zu finden, aber der Rand der Brücke war glatt und unzuverlässig. Ihre Kraft schwand, und schließlich verlor sie den Halt und stürzte. Legolas' Griff konnte sie nicht halten, und sie fiel in die Dunkelheit.
Als sie fiel, wurde alles schwarz um sie herum, und ein seltsames, zerrissenes Gefühl durchdrang ihren Körper. Sie verlor das Bewusstsein und konnte nur noch das unheimliche Echo ihres Falls und das entfernte Brüllen des Balrogs hören. In der Dunkelheit, kurz bevor das Bewusstsein ganz verschwand, dachte sie nur an die verzweifelte Situation, in der sie sich befand.
Die Gruppe auf der anderen Seite der Brücke war am Ende ihrer Kräfte, als sie endlich sicher in den nächsten Tunnel gelangten. „Lúthëa!", rief Legolas, als er an die Brücke zurückblickte, aber es war keine Antwort zu hören. „Wir müssen zurück, wir müssen sie holen!"
Aragorn, der die Besorgnis in Legolas' Stimme hörte, legte eine Hand auf seine Schulter. „Es ist zu gefährlich, jetzt zurückzugehen. Wir müssen weiter, oder wir werden alle verloren sein."
Gimli, der erschöpft, aber entschlossen war, nickte. „Wir haben uns nicht in Gefahr bringen lassen, nur um jetzt zu sterben. Es tut mir leid, Legolas, aber wir müssen weiter."
Legolas' Gesicht war von Entschlossenheit und Traurigkeit geprägt. „Ich werde sie nicht aufgeben", sagte er leise, seine Augen immer noch auf den Ort gerichtet, an dem Lúthëa gefallen war. „Ich werde alles tun, um sie zu finden, wenn die Gelegenheit kommt."
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