I'm back 😲
20. Januar 2019
Die fleischgewordene Hellqueen ist wieder da 😁
Hat mich wer vermisst?
Tja Leutis, ich habe Österreich überstanden und befinde mich nun wieder schön sicher Zuhause, wo ich mir durch die Skier nicht mehr die Beine brechen kann 😂 eine weitere Klassenfahrt, die sich in meiner Erinnerung verankert und wenn ich das sagen darf, war diese hier dem Standard nach die beste meines bisherigen Lebens, wenn auch nicht die Ideale, die ich mir immer gewünscht habe.
Wie ich leider erst im Bus bemerkte, kam zur Klassenfahrt zufälligerweise auch ein minimalsympatisches Antlitz einer Rektalummantelung mit -_- jemand, mit dem ich von der 7. bis zur 8. Klasse die Zeit verbringen musste und der zusammen mit dem Rest der Klasse meine Vernichtung im Sinn hatte. Nennen wir das Arschloch mal Arschloch mit Segelohren, kurz A.S.
Wenn möglich vermied ich auf Klassenfahrt jeden Kontakt mit der Person, nicht weil ich Schiss vor ihm hatte, sondern weil ich Angst davor hatte, ihm bei einer nächsten Komunikation Gift und Kotze in die hässliche Fratze zu schleudern. Und momentan bin ich in einer recht sozialen Klasse und wenn ich den Streit beginne, werde ich sofort im Unrecht gelten, weil sie alle nie dabei waren, als ich durch die Hölle meines Lebens wanderte.
Und obwohl ich den 4 restlichen Mädchen in meinem Zimmer deutliche Andeutungen machte, dass ich A.S. nicht in unserem Zimmer haben will, wurde er etwa ab Dienstag fast jeden Abend Stundenlang bis spät in die Nacht hinein in unser Zimmer geladen und hat sein Fett überall ausgebreitet. Das war dann immer der Moment, in dem ich mich auf dem unteren Bett meines Hochbettes verkroch und mit einer Freundin, ebenfalls Zimmerkameradin, Nintendo zockte und alle anderen zu ignorieren versuchte.
Und nebenbei gesagt, war das Zimmer und das Hotel ziemlich kacke. Obgleich die Angestellten, die gefühlt nur aus einer Familie zu bestehen schien, sehr nett und aufgeschlossen war, so war der Zustand der Zimmer eher das Gegenteil. Ich schlief nachts im oberen Bett des Hochbettes, während meine Freundin darunter schlief, und bei jeder Bewegung ist das Bett fast zusammen geklappt und das, obwohl wir beide gar nicht so schwer sind.
Es bestand alles aus Holz und eine Zimmerkameradin, die im Doppelbett schlief, bekam regelmäßig Splitter verpasst. Die Dusche war recht klein und der Putz bröckelte an einigen Stellen ab, bot Platz für kleine Insektenviecher. Und beim Wasser gab es nur die Einstellung Arschkalt oder Vulkanmäßig heiß, weswegen man sich beeilen musste und immer wieder umstellen musste.
Auch war Frühstück und Abendessen ziemlich ungenießbar, denn das Hotel versucht sich auf ökologisch und nachhaltig, weswegen gerne an Gewürzen gespart wird. Daher ernährte ich mich in der letzten Woche hauptsächlich von Müsli, das mein Zimmer im nahegelegenen Supermarkt gekauft hat, samt Milch und anderweitigem Süßkram, von dem ich etwa die Hälfte wieder nach Hause brachte.
Außerdem habe ich endlich heraus gefunden, was mit mir nicht stimmen könnte.
Dass ich komisch bin, weiß ich nur zu gut. Ich bemerke Dinge, die andere nicht bemerken, denke über Dinge nach, an die andere nicht mal einen kleinen Gedanken verschwenden und mein Mundwerk spricht ununterbrochen Dinge an, die kein Schwein hören will. Diese Andersheit kam mir in den letzten 10 Jahren nicht unbedingt zugute und mir wurde auf schmerzliche Weise deutlich klar gemacht, dass sie das nicht verstehen können und wollen. Mit 'sie' meine ich die Schüler meiner alten Schule, die Spießer mit dem Stock im Arsch und mit Stock im Arsch meine ich, dass sie alles andersartige gnadenlos vernichten wollen.
Was genau in meinem Hirn falsch läuft, weiß ich nicht, aber ich habe zwei Dinge auf meiner 'Studienreise', auch Klassenfahrt genannt, herausgefunden. Erstens, ich bin schlecht resozialisiert. Außer Watty und Whatsapp habe ich lediglich noch Pinterest als Social Media Plattform, die ich regelmäßig nutze und durch meine, sagen wir mal, Stille Phase ab der 5. Klasse habe ich mich von den Mitschülern sehr zurück gezogen und habe meine Zunge quasi verschluckt. Daher habe ich nie lernen können, aus dem Schicksal der Einzelgängerin zu entkommen, denn das verfolgt uns schon seit Generationen. Zweitens, ich bin Unsichtbar.
Stimmt wirklich, ich bin entweder dabei oder eben nicht, würde auch kein Schwein merken. Und selbst, wenn ich dabei bin, erinnern sich die meisten nicht mehr daran. Ich bin Ersetzbar. Ein gutes Beispiel ist ein Mitschüler, geben wir ihm mal den Spitznamen Haargel. Dieser ist wohlgemerkt ein Junge und auch recht intelligent, wie ich das so gemerkt habe.
Auch er hängt oft in unserem Zimmer rum und wenn der Fernsehr lief, kommentierte er unlogische Werbungen, was ich auch oft mit meinem Bruder zuhause mache. Die Mädels, die ihn in unser Zimmer einladen, haben dazu nichts gesagt, haben ihm seine Eigenart gelassen, weil sie ihn alle irgendwie toll finden, trotz der Tatsache, dass er ne Freundin hat.
Doch meine Eigenheiten werden gleich negativ kommentiert und auch, wenn sie mich nicht direkt runtermachen, so zeigen sie doch deutlich, dass sie mich nicht verstehen und es auch nicht wollen. Ich bin ein Mädchen, mich müssen sie nicht beeindrucken. Den Jungen schon, den wollen sie irgendwie alle haben, also akzeptieren sie seine Eigenheiten, doch bei mir müssen sie das nicht. Da können sie frei sagen, dass sie davon genervt sind.
Aber so sind die Menschen. Eine weitere Studie, die ich zu den Forschungen über die menschliche Spezies hinzufügen kann.
Da hat die Klassenfahrt doch was gebracht 😎 außerdem kann ich jetzt endlich auch Ski fahren. Ja, ne ganze Woche hatte ich Zeit zum Üben und am Donnerstag schon konnte ich die ganze Zugspitze runter brettern und habe mich vielleicht einmal auf die Fresse gelegt.
Seid stolz auf mich 😁
Nichts desto trotz habe ich einige blaue Flecken mit nach Hause gebracht und mein Knie hat sich bei einem ganz unschönen Sturz erst ausgerenkt und bei einem weiteren Sturz, der aber am nächsten Tag passierte, praktischerweise wieder eingerenkt 😂 alles in allem war es sehr lustig. Mir tut jetzt zwar alles weh und Ski wird wohl niemals meine Lieblingssportart werden, aber es war doch ganz schön. Zumindest kann ich mich jetzt auf den Skiern halten, ohne gleich Schnee zu fressen.
Und, nach dem vorigen Kapitel, hatte meine Mutter mir tunlichst verboten, auf Klassenfahrt an meinen Geschichten zu arbeiten. Sie meint, ich habe zu viele Gedanken, deswegen musste ich quasi kalten Entzug machen, wobei mir das nicht so schwer fiel, wie erwartet. Allerdings konnte ich mich nicht komplett los eisen, selbst während des Skifahrens musste ich immerzu denken und denken und denken.
Außerdem habe ich von meinen Zimmerkameraden erfahren, dass ich offenbar im Schlaf ab und zu Rede C.C sie sagen, so zwischen 0 und 3 Uhr nachts soll ich angefangen haben, zu reden, doch obwohl ich damit wohl alle irgendwie geweckt habe, konnte niemand verstehen, was ich dort sprach. Sie meinten, ich habe zwar klare Sätze formuliert, aber in einer unverständlichen Sprache 😶 war erstmal ein Schock für mich 😂
Zwei Nächte habe ich die Leutchen kurz aufgeweckt, zu labern begonnen und bin wieder verstummt, ich selbst habe rein gar nichts davon mitbekommen und das macht mich kirre 😂 ich will wissen, was ich gelabert habe. Deswegen werde ich mir demnächst mal eine Schlafapp oder so was in der Art runterladen, mal schauen, ob so was nochmal vorkommt 😁
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