Erdbeereis und Schokobecher
Die drei Detektive machten sich auf den Weg in die einzigste Eisdiele in Rocky Beach und suchten sich einen Tisch. Von Clarissa Franklin war noch nichts zu sehen.
Peter: Hm. Denkt ihr Misses Franklin kommt vielleicht gar nicht?
Justus: Bestimmt. Warum sollte sie...
Bob: Da vorne ist sie. Mrs.Franklin! Hallo! Wir sind hier!
Peter: Sie hat uns gesehen und kommt zu uns.
Clarissa: Hallo, ist hier noch ein Plätzchen frei?
Bob: Klar Mrs.Franklin, setzten sie sich.
Clarissa: Danke. Habt ihr euch etwas bestellt?
Justus: Nein, wir haben auf sie gewartet.
Clarissa: Okay. Ich spendiere euch etwas. Ihr müsst nichts bezahlen.
Bob: Das ist sehr nett von Ihnen.
Peter: Ja. Wirklich sehr nett. Vielen Dank.
Barbara: Hallo. Was darf ich euch bringen?
Clarissa: Guten Tag. Ähm...ich wir haben die Karte noch gar nicht gelesen.
Barbara: Dann schaue ich gleich nochmal vorbei.
Clarissa: Danke.
Peter: Gut. Dann schauen wir mal.
Bob: Also ich nehme glaube ich ein Erdbeereis.
Peter: Ich habe auch schon was gefunden. Ich nehme den Bananen-Schokobecher.
Bob: Oh, der klingt auch lecker.
Clarissa: Das klingt alles so lecker. Da kann man sich gar nicht entscheiden. Ich denke ich nehme dasselbe wie Bob und dazu einen Cappuccino.
Justus: Und ich nehme den Schokoladenbecher mit extra viel Sahne.
Peter: Hahaha
Clarissa: Dann können wir ja bestellen. Wo ist denn die nette Dame von vorhin?
Barbara: Hier bin ich.
Clarissa: Ahh..sie kommen ja wie gerufen. Als hätten sie mich gehört. Hahaha. Wir haben uns entschieden. Zweimal das Erdbeereis, einmal den Schokoladenbecher mit extra viel Sahne, dann den Bananen-Schokobecher und einen Cappuccino. Habe ich etwas vergessen Jungs?
Peter: Nein. Oder?
Bob: Nein.
Justus: Oh doch, ich hätte gerne noch einen Eiskaffee.
Barbara: Ein Eiskaffee. Gut. Kommt sofort.
Die Bedienung entfernte sich und ließ Misses Franklin und die drei Fragezeichen alleine.
Clarissa: Eine wirklich nette Bedienung haben sie hier.
Bob: Mh
Justus: Stimmt. Aber nun zu ihnen Mrs.Franklin. Warum haben sie uns hierher bestellt?
Clarissa: Ich wurde ja wie schon gesagt aus der Untersuchungshaft entlassen. Es gab einfach nicht genügend Beweise um mich länger festzuhalten oder mich einem Gericht vorzuführen. Ich habe den Polizisten alles gesagt was ich weiß und was ich getan habe. Aber jetzt zu euch, habt ihr Anna gefunden?
Justus: Ja wir haben sie gefunden. Aber als wir mit ihr reden wollten ist sie weggerannt.
Clarissa: Tatsächlich. Hm.
Peter: Ah da kommt unser Eis.
Barbara: So, hier ist euer Eis. Zweimal Erdbeereis...
Bob: Danke. Oh, das sieht lecker aus.
Clarissa: Dankeschön.
Barbara: Einmal der Schokoladen-Bananen Becher...
Peter: Hm. Danke sehr.
Barbara: Und der Schokobecher mit extra viel Sahne.
Justus: Mm, danke.
Barbara: Der Cappuccino und der Eiskaffee kommen auch gleich.
Clarissa: Gut. Okay. Vielen Dank.
Barbara: Bis gleich.
Clarissa: Na dann guten Appetit.
Peter: Ihnen auch. Lecker. Das sind sogar Schokostückchen drin.
Bob: Meins ist auch sehr lecker. Peter?
Kann ich etwas von deinem Eis probieren?
Peter: Klar. Dann bekomme ich aber auch was von deinem Eis.
Bob: Okay.
Clarissa: Hahaha
Justus: Mmh.
Bob: Mhm, was genau wir Ihnen eigentlich vorgeworfen Mrs.Franklin?
Clarissa: Mhm. Also. Einbruch und Diebstahl.
Bob: Wirklich?
Clarissa: Ja
Justus: Und wo haben der angebliche Einbruch und der Diebstahl stattgefunden? Hier in Rocky Beach?
Clarissa: Der Einbruch und der Diebstahl haben nicht angeblich stattgefunden Justus, beides hat tatsächlich stattgefunden. Aber nicht hier in Rocky Beach sondern in Los Angeles.
Peter: Okay.
Clarissa: Ich habe mich dazu entschieden euch alles zu erzählen, also die ganze Geschichte.
Bob: Okay.
Clarissa: Anna und ich kennen uns jetzt seit gut einem Jahr.
Justus: Wie haben Sie sich kennengelernt?
Clarissa: Unser erstes Aufeinandertreffen war nicht wirklich erfreulich.
Bob: Haha.
Clarissa: Naja. Ich war ganz normal in der Stadt einkaufen. In diesem tollen neuen Laden in Los Angeles. Und wie aus dem Nichts stand da Anna neben mir und hat mir versucht den Geldbeutel aus der Jacke zu nehmen. Sie hat sich dabei sehr ungeschickt angestellt und somit ist ihr Plan mich zu bestehlen gescheitert.
Peter: Das ist ja unverschämt.
Clarissa: Ja. Jedenfalls wollte ich die Polizei rufen, aber Anna hat mich angefleht es nicht zu tun.
Justus: Und darauf sind sie eingegangen?
Clarissa: Nachdem ich ihre Geschichte gehört habe, ja.
Bob: Was für eine Geschichte?
Clarissa: Anna lebte auf der Straße. Ihre Eltern starben vor ein paar Jahren bei einem schrecklichen Verkehrsunfall. Damals war sie 24 und hatte gerade frisch den Führerschein bekommen. Sie ist gefahren. Das ist jetzt 5 Jahre her. Nach dem Unfall hat sie ihren Job verloren, das Haus ihrer Eltern konnte sie ganz alleine nicht mehr bezahlen. Und schließlich landete sie auf der Straße.
Bob: Oh
Clarissa: Ja das ist wirklich furchtbar. Anna hat mir dann ihre Geschichte erzählt und gesagt sie weiß das es nicht richtig ist andere zu bestehlen, aber sie wusste einfach nicht wo sie ohne Geld ihr Abendessen herbekommen sollte. Ich habe mich dann entschieden sie nicht anzuzeigen, stattdessen habe ich ihr etwas zu Essen gekauft und sie für die Nacht in einem Hotel untergebracht. Ab da haben wir uns dann häufiger gesehen und es ist eine gute Freundschaft zwischen uns entstanden. Zwei Monate nach unserer ersten Begegnung ist sie dann bei mir eingezogen. Seitdem wohnt sie bei mir. Ach und einen Job in der Segelschule habe ich ihr auch noch besorgt.
Bob: Und was ist dann passiert?
Clarissa: Naja. Wartet, ich nehme kurz einen Schluck von meinem Cappuccino.....mhm..... lecker....richtig lecker. Also. Vor zwei Wochen kam Anna eines Morgens zu mir und sagte sie bräuche eine Millionen Euro für einen Freund und ob ich ihr das Geld leihen könnte. Ich sagte ihr, dass ich so viel Geld nicht besitze und daraufhin schlug sie vor gemeinsam das Museum of Art & History in Los Angeles auszurauben. Das Diebesgut wollte sie dann zu Geld machen. Das Museum kennt ihr doch bestimmt.
Bob: Ja, ich war da mal bei einer Kunstaustellung.
Clarissa: Zuerst sagte ich Anna natürlich sie solle sich diesen Unfug aus den Kopf schlagen und erkundigte mich natürlich warum dieser Freund so viel Geld braucht. Sie sagte mir dass mir die Antwort jetzt noch nicht geben könnte, aber das es um Leben und Tod ginge. Schließlich habe ich zugestimmt, ich wollte ja nicht das ihr oder ihrem Freund etwas passiert und ehrlich gesagt war der Gedanke mal wieder etwas Kriminelles zu tun wirklich sehr verlockend.
Justus: Sie haben ihrer Freundin wirklich geholfen und sind in ein Museum eingebrochen?
Clarissa: Ich stand draußen und habe aufgepasst das niemand kommt. Und Anna hat ein paar wirklich schöne Dinge erbeutet. Hört zu, ich habe eurem Inspector nicht alles erzählt, das mit den 1 Million habe ich weggelassen. Und ich habe ihm erzählt das ich nicht wusste das Anna in dieses Museum einbrechen will. Ich erzählte das ich sie gesucht habe und dann eine Nachricht bekommen habe das sie am Museum ist. Ich bin hingefahren und sah sie mit der Beute. Dann kam auch schon die Polizei, die irgendjemand gerufen haben muss. Anna floh mit der Beute und ich deckte sie indem ich erzählte das ich eingebrochen war.
Peter: Und wie war es wirklich?
Clarissa: In Wirklichkeit kam sie mit der Beute raus und wir wollten gerade gemeinsam nach Hause fahren, als die Polizei kam. Ich sagte Anna sie sollte mit der Beute verschwinden und ich würde alle Schuld auf mich nehmen.
Peter: Und was haben sie wegen der Beute gesagt?
Clarissa: Ich habe geschwiegen als es um den Verbleib der Beute ging.
Justus: Und warum haben sie uns beauftragt Anna zu finden? Eigentlich müssten sie doch froh sein, da sie raus aus der Sache sind.
Clarissa: Ich mache mir einfach Sorgen um sie, versteht ihr das nicht? Ich muss wissen was es mit diesem Freund und den 1 Million Euro auf sich hat. Also ihr könnt es euch aussuchen, entweder ihr helft mir, oder ihr geht zu Cotta und erzählt ihm die Wahrheit. Für Beihilfe zu einem Einbruch und Diebstahl bekomme ich sicher ein paar Jahre. Aber ihr wisst ja das ihr euch lieber nicht mit mir anlegen solltet.
Bob: Schon gut Mrs.Franklin, wir werden sie nicht verraten.
Justus: Moment mal Bob.
Peter: Genau, du kannst ihr doch nicht einfach etwas versprechen.
Clarissa: Es ist schön dass du zu mir hälst Bob. Und was ist mit euch? Peter? Justus?
Bob: Wir können sie doch nicht einfach an die Polizei ausliefern Justus. Immerhin kennen wir Mrs.Franklin jetzt schon eine ganze Weile.
Peter: Ja und jedes Mal sind wir wegen ihr in ein neues Verbrechen hinein gerutscht. Diese Frau ist gefährlich Bob, wann begreifst du es denn endlich? Ich gehe jetzt!
Bob: Peter! Jetzt warte doch!
Peter: Nein! Du kannst Misses Franklin ja von mir aus helfen, aber ich mache da nicht mit. Was ist mit dir Justus?
Justus: Naja Zweiter, Mrs.Franklin hat ja eigentlich nur vor dem Museum gewartet, also ist es eigentlich kein Verbrechen in das sie uns mit hineinzieht.
Bob: Genau.
Peter: Okay. Das war's. Ich bin weg.
Bob: Peter! Jetzt warte doch mal!
Justus: Peter!
Clarissa: Tut mir leid. Ich wollte nicht dass ihr wegen mir streitet.
Bob: Ich glaube wir sollten jetzt gehen.
Justus: Du hast recht Bob, wir melden uns wieder Mrs.Franklin.
Clarissa: Na gut. Bis dann. Die Rechnung übernehme ich.
Bob: Ja. Danke nochmal.
Justus: Auf Wiedersehen.
Clarissa: Macht es gut.
Bob: Tschüss.
Justus und Bob verließen die Eisdiele und gingen zu ihren Fahrrädern. Von Peters Fahrrad und ihm selbst fehlte jede Spur.
Bob: Glaubst du Peter ist in die Zentrale gefahren?
Justus: Wahrscheinlich nicht. Ich glaube eher, das er auf dem Weg nach Hause ist. Lassen wir ihn erstmal in Ruhe und rufen ihn morgen an. Bis dahin hat er sich bestimmt wieder beruhigt.
Bob: Wahrscheinlich hast du recht. Also dann, bis morgen.
Justus: Bis morgen Bob.
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