8. KAPITEL
Wie konnte ich mich nur darauf einlassen?,dachte Elsa. Wer weiß was er von mir will? Vielleicht will er, dass ich Sturm töte oder Berk angreife? Aber ich habe es für Sturm getan. Hätte ich das Dagur nicht vorgeschlagen, wäre sie wahrscheinlich jetzt tot. Elsa lag verzweifelt in ihrem Käfig und wusste nicht, was sie tun sollte. Wie sollten sie denn ausbrechen können? Nach einer gefühlten Ewigkeit tauchte Dagur, gefolgt von Rohling, auf dem Deck auf. Sofort ging er auf den Käfig zu mit einem bösen Lächeln auf seinen Lippen. „Ich weiß, was du für mich machen kannst",sagte er. Elsa legte die Ohren noch änger an. Hoffentlich ist es nichts schlimmes! „Du wirst mir eine Armee aus Drachen zusammenstellen, damit ich endlich Berk vernichten kann." Elsa erstarrte. „Nein",flüsterte sie. „Das mach ich nicht." Dagur verdrehte die Augen. „Dann verabschiede dich von deiner kleinen Freundin." „Nein!" „Selbst dran schuld. Du hast gesagt, du tust alles was ich will." „Ist ja gut!",schluchzte Elsa. „Ich mache es!" Dagur grinste. „Rohling, bring uns zur nächsten Insel." „Ja, Dagur." „Wie hast du mich gerade genannt?",fuhr Dagur Rohling plötzlich an. Elsa zuckte zusammen. Was ging den mit dem schief? Sofort verbesserte sich Rohling. „Eure Durchgeknalltheit." Er entfernte sich unter tiefen Verbeugungen. Elsa schaute ihm nachdenklich nach. Das einzige, was sie im Moment tun konnte, war Dagur gegen Rohling aufzubringen. „Ich traue Rohling nicht",meinte Elsa mit einem misstrauischen Ton in der Stimme. „Er verhält sich seltsam." „Das denkst du dir doch gerade aus",zischte Dagur. Doch sie schüttelte den Kopf. „Ich hab das Gefühl, dass er die Drachenarmee für sich haben möchte. Ich würde ihn im Auge behalten." Dagur kniff die Augen zusammen. „Wieso glaubst du, dass er mich hintergehen will?" Elsa zuckte mit den Schultern. „Alvin hat er ja auch nicht beigestanden. Er ist ja dann zu deinem Handlanger geworden. Ich hätte echt einen anderen gewählt. Jeder Haufen Drachenmist ist schlauer als er." Dagur wusste nicht, wem er jetzt glauben sollte. „Und was soll ich dagegen tun?" „Du lässt mich aus meinem Käfig und ich beobachte Rohling",schlug Elsa vor. Der Berserker zögerte. Schließlich konnte sie dann fliehen. Elsa wusste, was er dachte. „Keine Sorge. Ich werde nicht ohne Sturm fliehen. Ich lass sie nicht allein." „Na gut." Dagur öffnete den Käfig. Vorsichtshalber zog er sein Schwert. Langsam kam Elsa heraus. „Wenn du versuchst zu fliehen, wirst du und Sturm geköpft",drohte er. „Meine Männer behalten dich im Auge. Nur eine falsche Bewegung und das war's für euch beide." Elsa nickte und entfernte sich von Dagur. Wenigstens habe ich es aus dem Käfig geschafft. Jetzt fehlt nur noch Sturm, aber ich glaube, ich weiß, wie wir fliehen können. Sie schaute sich an Deck um. Rohling stand ganz in der Nähe und unterhielt sich mit den anderen Verbannten. „Kann der Drache auch nicht fliehen?",wollte er von einem der Männer wissen. Dieser nickte. „Nein, Rohling. Alles ist gut." „Das will ich auch hoffen, denn sonst haben wir kein Druckmittel mehr für Elsa." Plötzlich ertönte unter Deck lautes Brüllen und eine riesige Feuerwelle kam aus dem Eingang. Schreiend kamen die Wachen herausgerannt. „Was ist denn jetzt schon wieder los?!",schrie Dagur. „Der Drache versucht sich loszureißen!",rief die Wache. Dagur sah Elsa finster an. Diese erstarrte aus Angst, als sie sah, wie Dagur seine Hand an den Griff von seinem Schwert legte. Würde er sie jetzt töten?
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