Schmerzvolle Wahrheit
Rosies POV.
Ich stand immer noch vor Toby und blickte ihn an. Plötzlich hörte ich eine Stimme hinter mir.
''Mach dir keine Sorgen, Slenderman und die anderen werden dafür sorgen, dass er wieder aufwacht. '', berichtete Masky.
''Wie meinst du das ? Wo sind sie ?'', fragte ich.
''Sie sind unterwegs. '', erzählte er.
''Sie sind doch nicht an den Ort zurück gekehrt, andem das passiert ist ?! '', rief ich etwas lauter.
''Toby muss unbedingt aufwachen... '', murmelte BEN, der daneben stand.
''BEN, zeige mir den Ort. Zeige mir ein Bild davon, ich muss unbedingt dorthin. '', sagte ich laut.
''Lass es gut sein Rosie, das schaffen die schon. '', versuchte mich Masky zu überreden bei ihnen zu bleiben.
Ich dennoch rastete total aus. Ich konnte mich nicht mehr unter Kontrolle halten, so lief alles aus mir aus.
''BIST DU BLIND ? GUCK DIR DOCH MAL AN WIE TOBY AUSSIEHT ! SO WERDEN ALLE ENDEN ! Und das werde ich nicht zulassen. Ich weiß nicht ob ich etwas damit zu zun habe, oder nicht, aber wenn es der Fall sein sollte, dass ich daran teilweise Schuld habe, werde ich nicht zulassen, dass sie in den Tod gehen ! ''
Die beiden Jungs guckten mich erschrocken an.
''BEN, zeige mir ein Bild von diesen Ort. Jetzt ! ''
Der Kleine wurde von mir unter Druck gesetzt, doch so konnte ich schneller das Bild sehen. Im Wohnzimmer ging der Junge zum Fernseher und sprang rein. Dann erschien das Foto des Ortes.
''Was hast du vor ?'', fragte Masky.
''Sie retten. '', entgegnete ich.
''Slenderman hat mich auch gerettet. Ich habe was gut bei ihm. '', lächelte ich.
Mit voller Konzentration schloss ich die Augen. Das Bild hatte ich immer noch im Kopf. Alles was ich wollte, war zu den Ort zu gehen. Ich wollte dahin. Deshalb machte ich meine Hände zu Fäusten und dachte die ganze Zeit nur an den Ort.
Jeffs POV.
Als Slenderman uns in die dritte Etage des Hauses teleportierte, war es zunächst ruhig. Die Fenster waren mit schmutzigen Lappen überdeckt und es war dunkel. Das Stockwerk bestand aus Staub und überall lagen kaputte Sachen auf dem Boden.
''Haltet die Augen offen. '', sagte Slenderman.
Ich holte schon mein Messer raus. Auch wenn wir gleich gegen Geister kämpfen würden, hatte ich keine bessere Idee. Aus meinem Augenwinkel konnte ich sehen, dass plötzlich jemand hinter mir stand. Lächeln drehte ich mich um und sah den Jungen an. Zuerst guckte er mich erschrocken an, doch dann grinste er mir ins Gesicht. Bevor ich noch etwas sagen konnte, lag ich am Boden. Ich konnte mich nicht mehr bewegen und die Schwerkraft zog mich drei Mal so stark nach unten als sonst.
L.Jacks POV.
Ich blickte in die verschiedenen Räume rein und hielt Ausschau nach den Kindern. Schon im zweiten Raum hatte ich Erfolg. Ein kleines Mädchen im weißen Kittel saß in der Ecke des Raumes mit dem Gesicht zur Wand gedreht.
''Hey Kleines, möchtest du etwas Süßes ?'', lächelte ich und hielt eine Hand voller Süßigkeiten.
Das Mädchen drehte sich ganz langsam um. Ihr Augen waren schwarz und sie grinste wie besessen. Mein Gefühl sagte mir sofort, dass ich verschwinden soll, was ich auch tat. Ich lief zurück in den Flur, doch dort lagen schon die anderen auf dem Boden und stönten vor Schmerz. Ich schaute nach hinten, doch es gab keine Möglichkeit zu entkommen. Ich war umzingelt. Schnell lag auch ich auf dem Boden. Der Schmerz durchstechte meinen Körper und es fühlte sich einfach nur widerlich an.
Slendermans POV.
Ich teleportierte mich zuerst durch die Etagen und checkte ob wirklich das Gebäude endlich verlassen war. Ich musste mir keine Sorgen machen, denn bis auf uns war es leer. Als ich mich erneut in den dritten Stockwerk teleportierte, sah ich Jeff quietschend am Boden. Schnell bemerkte ich, dass ich umzingelt war, doch ich konnte nicht schnell genug reagieren. Eine mir unbekannte Kraft zog mich nach unten. Als dies nicht genug wäre, konnte ich einen stechenden Schmerz in meinen Gliedern spühren. Ich konnte nicht einmal meine Hand bewegen und das Glöckchen holen, dass mir Bella schenkte.
''Verdammt. ''
Rosies POV.
Iregdnwann gelangte es mir und ich war dort wo ist sein wollte. Dennoch sah cih etwas, was ich nicht sehen wollte. Die Vier lagen auf den Boden und man konnte ihnen ansehen, dass sie sehr litten. Als ich dieses Bild sah, war ich den Tränen nah.
''Hört auf ! '', schrie ich.
''Bitte hört auf ! '', schrie ich noch lauter, doch sie ignorierten mich.
Es war so als ob ich nie da gewesen wär. Ich musste mir schnell was überlegen. Dann kam ich auf eine Idee, die mir nicht gefiel, dennoch hatte ich keine Zeit zum Nachdenken. Ich musste handeln. So schnell wie es geht erschien ich an den Ort, an den ich seit Tagen nicht mehr zurückgekehrt bin. Etwas unerwartet gingen erneut die Lichter der Scheinwerfer an, als ich mich erneut auf der Straße befand.
''Bitte, ich brauch eure Hilfe ! '', versuchte ich ihnen meine Lage klar zu machen.
''Ich hab euch doch gesagt, dass sie wiederkommen wird. Schnell schnappt euch die Kameras und filmt es ! '', befiel die Frau und beachtete mich nicht.
''Bitte ! '', sagte ich mit gequälter Stimme.
''Wie bist du gestorben ?'', fragte mich die Frau.
Das Licht machte mir zu schaffen, doch ich verstand diese Worte. Sie taten mehr weh, als das Licht.
''Wie bist du gestorben, Geist ?'', fragte sie mich erneut.
Ich ließ meine Hände nieder, die mein Gesicht vor dem Licht versuchten zu beschützen.
''Ich bin nicht tot ! '', widersprechte ich ihr.
''Es tut mir Leid. '', sagte die Frau nach einer Weile.
Erst jetzt wurde mir so einiges klar. Der Grund wieso ich nie schlafen musste. Wieso ich keine Nahrung zu mir nehmen musste, wie die anderen. Erst jetzt verstand ich wieso ich nicht anfassen durfte.
''Sag schon, wie man dich umgebracht hat. '', verlangte die Frau.
Für einen Moment schloss ich die Augen.
Ich bin tot.
Eine Träne floss mir die Wange runter. Als ich die Augen erneut öffnete, flogen die Scheinwerfer durch die Gegend.
''Seid still ! '', ertönte eine tiefe Stimme aus meinem Mund.
Ich war stinksauer, was ich ihnen auch zeigte. Ein starker Wind kam auf und fegte alles einfach weg. Nach meiner Vorstellung stand ich nun da. Allein auf der einzigen Staße in diesem Bezirk. Die Tränen flossen mir die Wangen runter und erreichten den Boden.
Geister können also auch weinen.
Doch dies war keine Zeit zum Weinen, denn momentan starben vier Personen an einen anderen Ort. Meine Wut machte mich stark. In Handumdrehen befand ich mich wieder im Flur. Jeff und die anderen spuckten bereits Blut.
''Es reicht. '', sagte ich lächelnd.
Die Kinder guckten mich an und hörten auf die anderen zu quälen. Ich sah die Kinder an und wusste was mit ihnen passierte. Man hat sei lebend verbrannt und nun wollten sie sich dafür rächen. Meine Wut wurde zu Trauer.
''Alles ist gut. '', lächelte ich und umarmte das erste Kind.
Mit meiner rechten Hand griff ich nach dem anderen und zog es zu mir. Dieses umarmte ich ebenfalls.
''Alles ist gut. '', wiederholte ich.
Die Kinder fingen an zu weinen.
''Es tat so weh. ''
''Niemand hat uns gerettet. ''
''Wir hatten Angst. '', sagten sie, was sie erlebten.
''Ihr werdet nie wieder so leiden. '', versprach ich ihnen.
In der Zwischenzeit sammelten sich die anderen vom Boden auf und beobachteten das Geschehen.
''Was ist das ?'', fragte ein Mädchen.
''Was meinst du ?'', fragte ich.
''Das Gefühl. Es ist ein warmes und liebevolles Gefühl. '', lächelte sie
''Mutter.... '', lächelte sie bevor sie sich auflöste.
Die anderen Kinder folgten ihr und gingen endlich in die andere Welt. Nachdem das alles geklärt war, teleportierte uns Slenderman mit seiner letzten Kraft wieder heim. Dann brach er zusammen.
''Was ist mit Toby ?'', fragte er halbtot.
''Ich werde es erledigen. '', versprach ich.
In seinem Krankenzimmer ging ich an das Bett. Die anderen guckten mir über die Schulter. Erst jetzt konnte ich sehen was Toby wirklich belastete. Auf seiner Seele lag ein Stein. Ich nahm ihn und holte ihn raus. Toby zuckte mehrmals und stöhnte auf. Als er Stein aus seiner Seele war, löste er sich in meiner Hand auf und Toby öffnete die Augen. Alle erleichterten. Auch wenn sich alle freuten, brachte ich Zeit zum Nachdenken. Ohne weiteres zu sagen verschwand ich einfach.
Ich stand in der Dunkelheit da und sah mir nun den Ort genauer an. Seitdem ich weiß, dass ich tot bin kann ich Sachen, die ich vorher nicht konnte. Auch wenn ich nun Sachen bewegen konnte, Dinge sehen, die andere nicht sehen und mich teleportieren, war ich tot. Verzweifelt fiel ich auf die Knie. Ich spührte keinen Schmerz, keine Kälte, rein gar nichts.
Wieso ? ...
Erneut fing ich an zu weinen. Die Tränen kamen nacheinander. Ich wollte es nicht wahrhaben. Das schlimmste war, dass ich mich an rein gar nichts erinnern konnte. An nichts.
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