Hoodies POV.
Als ich in meinem Bett lag und an die Decke starrte, ertönten laute Geräusche aus dem Wohnzimmer. Ich blieb liegen, denn ich wollte mich nicht wieder streiten, doch irgendwas sagte mir, dass ich mich bewegen soll und nach unten kommen müsste. Etwas neugierig ging ich die Treppen runter. Als ich im Wohnzimmer war, sah ich nur Slenderman und um ihn rum standen die anderen. Nur ich fehle.
''Hoodie, wir alle möchten uns entschuldigen, dass wir dir nicht geglaubt haben. '', sagte Slenderman.
''Tut uns Leid. '', zuckte Toby nach jedem Wort.
In diesem Moment war ich etwas verwirrt, weil ich nicht wusste, was sie meinten. Doch als die Person, die sich hinter Slendermans Beinen versteckt hat, hervorkam, leuchteten meine Augen auf.
''Hey ... '', sagte ich und kam ihr näher.
Sie starrte mich mit ihren fast weißen Augen an.
''Erkennst du mich ? Du hast du gestern geholfen zu fliehen. Vor den Männern. '', erinnerte ich sie an das Geschehen.
Sie jedoch antwortete nicht und starrte mich weiterhin an. Eine widerliche Stille brach ein. Nach einer Weile, als Slenderman schon was sagen wollte, lächelte sie mich an.
''Ich weiß. '', lächelte sie.
''Mein Name ist Hoodie, und wie heißt du ?'', fragte ich freundlich.
''Ich weiß es nicht. '', antwortete sie ohne zu zögern.
''Du musst doch einen Namen haben. '', meinte ich.
''Kann sein, dass ich einen Namen habe, aber ich weiß ihn nicht. Oder besser gesagt, ich kann mich nicht mehr an ihn erinnern. '', sagte sie traurig.
''Dann lass uns doch einen Namen für dich finden. '', strahlte ich.
''Das hier sind meine Freunde. '', sagte ich.
Nachdem ich ihr jeden vorgestellt habe, setzten wir uns alle an einen Tisch und suchten einen passenden Namen für sie.
''Scarlett ! '', rief Sally.
''Ah was, das passt doch nicht zu so einer hübschen jungen Dame. '', redete Slenderman es Sally aus.
''Mia ?'', fragte E.Jack.
''Nein, wir brauchen was originelles, was neues, etwas, was man nicht so schnell vergisst. '', grübelte BEN.
''Wie wär es mit Violet ?'', fuhr der Kleine fort.
''Nein, wir nennen sie Heidi ! '', rief Sally.
''Nein, Amber. '', sagte L.Jack fest davon überzeugt.
''Vergisst es, sie kann nur Katie heißen. '', schlug BEN wütend auf den Tisch.
''Beruhigt euch. '', sagte Slenderman, doch dann fing jeder an zu schreien.
''Zara ! ''
''Lexi ! ''
''Emma ! ''
''Maya ! ''
''Bella ! ''
Ich selber konnte nichts mehr sagen, denn ich kam nicht zu Wort.
Jeffs POV.
Als die Namenssuche langsam eskalierte, guckte ich den Geist an. Ihre Augen waren weit aufgerissen und sie schien sich zu fürchten. Scheinbar war sie nur Ruhe und Stille gewohnt.
Geister die Angst haben, hm ?
Die Sache pisste mich an. Wir sollten doch schließlich einen Namen finden und nicht durch die Gegend schreien. Langsam holte ich die Pistole aus meinem Pulli, die ich dem toten Polizisten entnommen habe. Dann hielt ich sie hoch und schloss auf die Decke. Der Knall ließ erschreckte alle und sie waren zuerst mal still.
''Könnt ihr bitte aufhören zu schreien, ihr macht Rosie Angst. '', sagte ich und sah sie an.
''Rosie ... '', wiederholte sie den Namen.
Dann lächelte sie.
''Ich mag ihn. Draf ich so heißen ? Rosie ? '', lächelte sie.
Die anderen waren einverstanden und sie behielt den Namen, den ich für sie genommen habe. Die Zeit verging und langsam gingen alle schlafen. Rosie blieb im Wohnzimmer und starrte auf den Fernseher der fast lautlos war.
''Ich kann ihn für dich aufdrehen, wenn du willst. '', bot ich ihr an.
''Nein, ich will so, wie es ist. '', sagte sie freundlich und mit einem Lächeln im Gesicht.
Selbst Slenderman war in seinem Zimmer.
Rosies POV.
Als niemand mehr unten war, saß ich unten und starrte auf den Fernseher. Ich freute mich über meinen neuen Namen sehr.
''Rosie...'', wiederholte ich ihn mehrmals.
Es hat sich gut angefühlt, auch wenn es nicht mein echter Name war. Als ich nicht mehr in meinen Gedanken war, stand ich auf. Der Fernseher interessierte mich nicht. Die aufleuchtenden Farben taten meinen Augen nicht gut, weshalb ich mich einwenig im Haus umsah. Die Küche war sauber und der Kühlschrank war auch bis zum Rande voll. Da es im unteren Stock nichts wichtigeres mehr gab als ein Krankenzimmer, ging ich die Treppe hoch. Im ersten Stock waren überall Zimmer. Ich ging durch das Holz und konnte sehen, wer im Bett lag und so wusste ich in wessen Zimmer ich mich aufhielt.
Das erste Zimmer gehörte Ticci Toby. Eine Weile lange beobachtete ich ihn. Mir fiel sein Zucken sofort auf. Nebenbei sah ich eine Wunde an seinem Bein. Es blutete leicht.
Ob es nicht weh tut ?
Nach einer Weile machte ich mich ins nächste Zimmer. Dieser Raum gehörte Eyeless Jack. Zuerst dachte ich, dass er noch wach sein würde, doch dann hörte ich seine lauten Atemzüge. Er saß schlafend im Sessel. Seine Maske hatte er nicht an. Meine Neugier lockte mich näher an ihn. Als ich sein komplettes Gesicht sehen konnte, fing er an mir Leid zu tun.
Der Arme hat ja wirklich keine Augen.
Ich sah die schwarze Flüssigkeit aus seinen Augen tropfen, dennoch konnte ich ihm nicht helfen. Schnell machte ich mich auf den Weg ins andere Zimmer. Das erste, was mir auffiel waren die Bierflaschen, die überall standen. Das Zimmer war unaufgeräumt und sah fürchterlich aus. Der Fernseher war an und auf dem Boden lag eine schlafende Gestalt. Der kleine BEN lag bewegungslos am Boden.
Er scheint ein kleines Problem zu haben.
Mit Schwung drehte ich mich um und somit war ich im weiteren Raum. Durch Wände gehen konnte ich. Mich beschäftige nur die Frage wieso ich es konnte.
Dieses Zimmer gehörte Jeff. Er war derjenige, der mir den Namen gegeben hat. Auf dem Boden lagen mehrere blutige Messer und der Teppich war auch zum Teil in Blut getränkt. Ich sah auf den Schlafenden. Er trug eine Boxershorts und ein T-shirt. Die Decke war teilweise unter dem Bett und Jeff trug eine Schlafmaske mit der Aufschrift :
''wake me up just for sex.''
Im ersten Moment musste ich schmunzeln, doch dann sah ich das Geritzte auf seinen Unterarmen. Seine beiden Unterarme waren voll damit. Dieses Bild versteckte mich, als verließ ich das Zimmer und machte mich auf den Weg ins nächste.
Der Raum war in hell rosanen Farbe und die Spielzeuge waren nicht zum Übersehen. Ich kam ihr näher und sah das schlafende Kind. Schnell merkte ich, dass etwas nicht stimmte. Sie schwitzte fürchterlich und zuckte immer wieder zusammen. Dabei murmelte sie etwas. Ich konnte nicht weiter zusehen, weshalb ich meine Hand auf ihre Stirn legte.
''Alles wird gut. '', flüsterte ich.
Wie von Zauberhand beruhigte sie sich und ich konnte in das nächste Zimmer. Die Wände dieses Zimmers waren mit lauter Notizen übersehen und vielem mehr.
''Ⓧ Opfer weiblich (32) wird am 03.07.2007 beobachtet.
Ⓧ Opfer männlich (30) wird am 21.09.2010 beobachtet.
Ticci Tobys Geburtstagsgeschenk kaufen Ⓧ
Hoodies Geburtstagsgeschenk kaufen Ⓧ
Kind aus dem Kindergarten entführen und zu Slenderman bringen Ⓧ ''
Und so lauter Sachen. Die ganzen Notizen waren mit einen fetten und schwarzen Marker geschrieben. Die Daten waren unterschiedlich.
Ein seltsames Zimmer.
Da ich wissen wollte, wem es gehört, nährte ich mich dem Bett und sah Masky. Er im Gegenteil zu Eyeless Jack hatte immer noch seine Maske an. Auf dem Nachttisch befand sich eine Schachtel mit Zigaretten. Ohne weiter auf ihn zu starren, tanzte ich in den weiteren Raum gegenüber. In diesem Raum war alles zweimal so groß. Selbst die Decke war höher oben. Der Boden war nicht wie in den anderen Zimmern mit Teppichen beschmückt, sondern rein aus Holz. Die Wände waren voller Bücher und im Kamin tanzten die Flammen. Ich sah wie das Feuer schwang und aufsprang. Es war wunderschön.
''Gefällt dir der Kamin ?'', fragte eine tiefe Stimme hinter mir.
Ich drehte mich um und sah den Gesichtslosen an. Ich wollte etwas sagen, doch das Blut auf seiner Kleidung irritierte mich. Als ich endlich antwortete, vergingen Minuten.
''Ja. '', antwortete ich und sah wieder zum Feuer rüber.
Es fühlte sich so an, als ob das Feuer mich fesseln würde. Ich konnte diese Wärme nicht spühren, doch ich wusste, dass sie da war. Als ich erneut zu Slenderman schauen wollte, war er weg. Ich überlegte nicht viel nach und ging in das nächste Zimmer. Am Ende kam ich in das Zimmer rein, dass ich eigentlich schon die ganze Zeit über lang suchte. Hoodie lag schnarchend im Bett. Ich stellte mich davor und beobachtete wie sich sein Brustkorb auf und ab bewegte. Dank ihm war ich doch schließlich hier.
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