Prolog 1
Geschrieben von @xTheSirenx Du bist wahrer Zucker.Ohne dich hätte es Claire nie gegben^^💓🍯( Die kursiven Teile sind von mir)
Sehr geehrter Mr Rogers
Da sie mich bereits in meiner Kindheit begeisterten, möchte ich nach Abschluss meines Physikstudiums die Chance ergreifen, Ihr Team zu unterstützen und in Zukunft meinen Beitrag dazu leisten,die Bürger und Zivilisten zu schützen. Ich glaube,dass ich und meine Fähigkeit die drei Dimensionen zu manipulieren,eine wertvolle Ergänzung für sie und die Avengers darstellen könnte. Außerdem bin ich ausdauernd und belastbar,was in ihrem Beruf sicher auch von Vorteil ist.
Im Anhang finden sie meinen Lebenslauf und die Bewerbungsunterlagen.
Ich freue mich schon auf ein eventuelles Vorstellungsgespräch
Mit freundlichen Grüßen
Claire Fisher
„Kannst du mir eigentlich mal verraten, wieso der ganze Kram immer an dich adressiert ist?", fragt Tony genervt und blickt den Captain vorwurfsvoll an. Steve faltet das Bewerbungsschreiben vorsichtig zusammen und hebt fragend eine Augenbraue. „Eifersüchtig, Stark?", entgegnet Steve ruhig, worauf Tony empört die Arme verschränkt. „ICH und eifersüchtig?!", fragt er entgeistert.„Cap, so etwas wie Eifersucht existiert nicht einmal in seinem Wortschatz", seufzt Natasha trocken, die Claires Lebenslauf studiert. „Wow...Die Arme hat schon echt viel durch gemacht", murmelt sie vor sich hin, als sie das Foto der Bewerberin betrachtet und all die Narben erblickt, die ihr Gesicht zieren. Tony rümpft die Nase, als er das Foto ansieht: „Cap", lacht er, „Auf so etwas bin ich definitiv nicht eifersüchtig." Natasha blickt ihn streng an und Steve massiert seine Schläfen. „Was habt ihr denn? Sie hat bunte Haare!", fährt Tony fort, worauf Thor ebenfalls das Foto betrachtet und Tony zustimmt: „So etwas tragen die Frauen in Asgard nicht."Natasha verdreht genervt die Augen, als sie antwortet: „Das hier ist weder eine Abendgala mit irgendwelchen Püppchen, noch Asgard! Wir brauchen Verstärkung für das Team und dass sie Narben hat, zeigt wenigstens dass sie eine Kämpferin ist!" Die Black Widow hat für gewöhnlich immer einen gewissen Biss in ihren Worten und ihr Naturell hat grundsätzlich etwas einschüchterndes, weshalb Thor, wie ein Kind im Vorschulalter schüchtern seine Hand hebt. Natasha stöhnt laut auf, bevor sie fragt: „Ja...Thor?"
Sie hat doch eine Narbe über ihrem rechten Auge, oder?", hakt der Gott des Donners nach, weshalb Natasha skeptisch ein geleiertes: „Jaaaa?" hervorbringt. „Und dadurch ist ihre Sicht etwas eingeschränkt...?", fährt er fort und sein Gesicht sieht zweifelnd aus. Doch bevor er fortfahren kann, wirft Tony ein: „Ob die kleine da noch den Durchblick hat?!" Natürlich feiert er sich unheimlich für seinen „gelungenen" Witz und er und Thor brechen in Gelächter aus, doch Natasha kann nur die Augen verdrehen und Steve, der Frauen und Männern ein hohes Maß an Respekt zollt, erinnert die beiden bitter ernst: „Ihr habt diese junge Frau noch nie im Leben gesehen, außer auf einem Stück Papier und ihr zieht schon so über sie her? Wie geschmacklos!"„Außerdem", wirft Bruce ein, „Weiß ich am besten, dass auch die inneren Werte zählen..." Nachdenklich rührt er dabei seinen Kaffee um. Doch jetzt ist es auch Clint, der ebenfalls seinen Senf dazu geben möchte, den Lebenslauf samt Bild in seine Hände nimmt, es lange betrachtet und schließlich zu seinen lachenden Teamkollegen aufschaut. „Ich weiß nicht, was ihr habt. Sie hat Physik studiert, scheint äußerst klug zu sein, hat unfassbare Fähigkeiten und ist dazu noch bildschön." Tony bleibt die Luft im Halse stecken und er beginnt fürchterlich zu husten, worauf Thor ihm auf den Rücken klopft. Etwas zu feste, denn nach einiger Zeit stammelt Tony: „Oooh, ähm..Das war...ein bisschen zu feste!" Doch immerhin ist er wieder dazu in der Lage normal zu atmen und sieht nicht länger aus, wie ein gestrandeter Fisch. „Sprechen wir hier von derselben Person, Hawky?", neckt Tony schließlich Clint und fährt fort: „Dass sie klug ist bezweifle ich nicht, aber ihr Gesicht ist..."
Voller Narben", beendet Natasha seinen Satz und sieht ihn dann fragend an. „Augen, mein lieber Tony, sind das Fenster zur Seele", pflichtet Clint ihr schließlich bei, worauf sie nickt, „Und glaube mir Tony: Ich kenne mich mit Augenmaß aus!" Dann zwinkert er dem Millionär provokant zu und legt das Schreiben beiseite. „Natasha und ich werden das Gespräch mit ihr führen", verkündet der Captain, bevor Tony einen Widerspruch einlegen kann. „Ich denke, dass sie eine Bereicherung für das Team sein wird und ihr noch einiges von ihr lernen könnt." Der Captain weiß natürlich wovon er spricht. Bereits schon in jungen Jahren versehrt zu sein bedeutet, dass Claire viel durchgemacht haben musste. Erfahrung jedoch lassen einen Menschen wachsen, wie das Wasser die Blumen – Dessen ist sich Steve sicher.„Das wird wohl das beste sein", stimmt Bruce zu und schlürft lautstark seinen Kaffee. Tony schmatzt laut mit seinem Kaugummi, bevor er Clint das Wort abschneidet: „Glaubt ihr etwa nicht, dass das genauso gut Thor, oder ich machen könnten?" Clint, Natasha, Bruce und Steve blicken ihn streng und ungläubig an. „Normalerweise genieße ich vollkommene Aufmerksamkeit, aber das Starren wird unangenehm", entfährt es ihm, worauf Natasha kichert: „Soll es auch. Benimm dich und gehe in deinem Keller spielen. Wir bilden die Neuankömmlinge aus und müssen sie erst einmal auf dich vorbereiten!
Selbstsicher grinst Tony, als er entgegnet: „Du meinst auf mein hervorragendes Aussehen und meinen Charme?" Natasha schüttelt den Kopf: „Wohl eher auf dein aufgeblasenes Ego!" Daraufhin muss der Captain ein Lachen unterdrücken und auch die anderen müssen sich mit größter Mühe zügeln.Tony allerdings zuckt nur mit den Schultern und entgegnet: „Dann teste ich die Kleine mal in ihrem Physikwissen!" Dabei strafft er seine Schultern und kaut weiter seinen Kaugummi. „Miss Fisher kann die drei Dimensionen manipulieren", erinnert Thor ihn, „Vielleicht testet sie ja dich?"Tonys Gesichtsfarbe wird erschreckend weiß.
Atemlos steht Claire vor der riesigen Fassade des Avengers Towers. New Yorks Straßen waren Mal wieder ein Albtraum, weswegen sie viel zu spät dran ist. Und da steht sie jetzt vor dem riesigen Wolkenkratzer in dem ganz oben die Avengers auf sie warten, außer ihrem viel zu hohen Puls und der Musik auf ihren Ohren nimmt sie nichts wahr. Dann ,nach einer gefühlten Ewigkeit, fasst sie sich ein Herz und betritt den Tower. Am Empfang meldet sie sich mit ihrem Namen an und wird angewiesen sich in den 43. Stock zu begeben. Im Aufzug wird sie von ein paar Anzugträgern seltsam angestarrt. Natürlich,mit den Narben im Gesicht und dem kompletten Outfit für ein Bewerbungsgespräch war sie der Kontrast in Person. Der Aufzug kommt im 43. Stock an. Claire atmet noch einmal tief durch und tritt in einen langen Flur hinaus von dem mehrere Türen abgehen. Auf einer klebt ein Zettel auf den jemand in großen Buchstaben VORSTELLUNGSGESPRÄCH geschrieben hat. Claire muss lächeln. Drinnen sitzen zwei Menschen,von denen sie den einen sofort erkennt. Steve Rogers. Ihr großes Vorbild. Die Frau kennt sie aus den Berichten: Natasha Romanoff, Black Widow. Rogers der aufgestanden ist,als Claire hereinkam, setzt sich wieder,als sie nach der obligatorischen Vorstellungsrunde auf dem Stuhl gegenüber von ihnen Platz nimmt...
„Bloß keine Panik", denkt sich Claire und beißt auf ihre Unterlippe, wie immer wenn sie nervös ist. „Was sie wohl zu den Narben sagen werden? Bestimmt haben sie schon über mich geredet", denkt sie verbittert und ihre Knie beginnen zu schlottern, weshalb sie diese zusammenpresst. „Guten Tag Miss Fisher, wir freuen uns sehr, dass Sie uns geschrieben haben", beginnt Natasha mit einer tiefen, aber dennoch samtweichen Stimme, die jeden Mann sofort um den Finger wickeln kann, wenn sie es drauf anlegt. Claires Lippen beben, dennoch schafft sie es irgendwie hervorzubringen: „Bitte, nennen Sie mich Claire. Ansonsten fühle ich mich nur unnötig älter." Dabei versucht sie sich in einem Lächeln, bemerkt jedoch dass sie eher einem Breitmaulfrosch ähnelt, da weder Steve noch Natasha ihr Lächeln erwidert. „Zu viel Zähne? Verdammt schon wieder!", schimpft Claire sich gedanklich selbst aus und zupft an ihrem Rock herum. Dieser ist viel zu eng und ihrer Meinung nach, ist er auch gar nicht ihre Farbe. Normalerweise bevorzugt Claire zerrissene Jeans, viel zu große graue Pullis und eine Mütze, um nicht allzu sehr mit dem Frisieren ihrer Haare beschäftigt zu sein. Und nun sitzt sie hier in einer weißen Bluse, einem schwarzen Bleistiftrock und gelockten Haaren. Ihre Freundin Coco – so heißt sie nur mit Spitznamen – hatte sie in letzter Sekunde davon überzeugen können, hohe Schuhe statt ihrer Turnschuhe anzuziehen und Claire bereut es jetzt schon sich für die wackeligen Treter entschieden zu haben. Ihre Zehen schmerzen jetzt schon und es bildet sich eine verdächtig große Blase an ihrer Hacke. „Okay, Kopf hoch Claire...", ermutigt sie sich im Stillen und reduziert ihr Lächeln.„Nun Claire...", beginnt Steve nach einem ausgiebigen Räusper. „Sie haben sich bei uns beworben...Aus welchem Grund?" Claire versteht nicht Recht: „Wie meinen Sie das Mister Rogers?" Ihre Stimme klingt zittrig und nervös.
„REIß DICH ZUSAMMEN!", schreit die Stimme in ihrem Kopf, weshalb sie ihre Schultern nach hinten reckt und sich bemüht kerzengerade auf dem Stuhl zu sitzen. „Nun...Es muss einen Grund gegeben haben, weshalb Sie sich für unser Team beworben haben...Bewerbungen dieser Art sind nun...selten", gibt er zu und stützt sein Kinn. „Nun ähm", stammelt Claire und faltet ihre Hände zusammen, „Ich möchte Menschen helfen. Meine Fähigkeiten sind für den alltäglichen Gebrauch nicht gerade..." Sie versucht krampfhaft ein geeignetes Adjektiv zu finden und es dauert eine ganze Weile, bis sie ihren Satz zu Ende bringt: „Angemessen." Natasha und Steve blicken sie prüfend an und sagen beide kein Wort. Claire bemerkt, dass sie ins Schwitzen kommt. Kleine Perlen des Angstschweißes rinnen ihre Stirn hinab. „Nun und...Ich ersuche ebenso Unterstützung meine Fähigkeiten weiter auszubauen und von ihnen als Einheit zu lernen. Wie ich bereits in meiner Bewerbung erwähnte, sind Sie mein größtes Vorbild Mister Rogers." Zufrieden mit sich selbst, lächelt Claire erneut und erinnert sich in letzter Sekunde selbst daran, nicht wieder zum Breitmaulfrosch zu mutieren. Steves Gesicht ziert ein schlichtes, verschmitztes Lächeln, als er antwortet: „Ich fühle mich sehr geschmeichelt, allerdings interessiert mich, weshalb sie Menschen helfen möchten. Woher rührt ihr Bestreben?"Na Hallelujah. Damit hatte Claire nun wirklich nicht gerechnet. Wieso soll sie denn auch bei jeder verdammten Frage ins Detail gehen?! Ihre Augen schweifen, abwechselnd von Natasha zu Steve und dann bleibt ihr Blick an ihrem Rock haften, den sie kurzerhand für zu kurz erachtet und nervös herunter zieht. „Ähm, ich...Ich denke so etwas wie ein Samaritergen!", versucht sie nervös zu scherzen, doch Natasha hebt nur fragend eine Augenbraue: „Ein...bitte was?"
Claire beginnt nervös zu lachen und ihr Puls erreicht einen erstaunlich hohen Wert. „Äh, als Kind da hatte ich einen Hamster!", stammelt sie plötzlich und bemerkt weder Steves, noch Natashas entgeisterten Blick. „Hehe, nun ja...Einen Teddyhamster! Kennen Sie bestimmt, oder? Aber egal, ist ja auch nicht so wichtig...Jedenfalls habe ich mich um meinen Teddyhamster immer schon sehr gerne gekümmert. Gilbert und ich haben immer..." Gerne würde sich Claire in diesem Moment selber Ohrfeigen, doch stattdessen macht sie einen imaginären Knoten in ihre Zunge und atmet tief durch. „Scheiße Mann, wie komme ich denn auf meinen Hamster?!", denkt sie sich verzweifelt. „Möchten Sie vielleicht einen Schluck Wasser?", fragt Natasha lieb und schenkt ihr etwas Wasser in ein Glas ein, das vor Claire auf dem großen gläsernen Tisch steht. Claire musste wohl apathisch genickt haben, denn eilig füllte die Agentin ihr Glas und sah sie besorgt an. Hastig, greift Claire nach dem Glas und trinkt große Schlücke, wodurch sie es in zwei Zügen leert. „Ich bitte vielmals um Verzeihung...Also um Ihre Frage zu beantworten: Ich mag Menschen und arbeite gerne mit ihnen zusammen...Auch wenn ich manchmal an gewissen Umgangsformen scheitere -"„Sie scheitern an gewissen Umgangsformen?" Steves Miene sieht zunehmend skeptisch aus. Weitere Schweißperlen zieren Claires Stirn. „Was bin ich eigentlich für ein Esel?", fragt sie sich still und versucht ihr Gesicht nicht zu verziehen, was sich als schwierig durch die aufkommende Verzweiflung gestaltet. „So ist das natürlich nicht gemeint!", versucht sie ihre Aussage zu korrigieren. „Natürlich weiß ich, wie man höflich „bitte" und „danke" sagt!"
Sie hat das Gefühl, dass ihr Lächeln mit zunehmender Verzweiflung immer breiter wird. „Ich meinte damit, dass ich, wie Sie vielleicht bereits bemerkt haben, etwas den Fokus verliere, wenn ich nervös bin und nun ja...Das ist mir schon damals in der Schule immer passiert! Oh je, wenn ich mir für ein Praktikum bewerben musste, dann war das ein ziemlich schwieriger Prozess für mich und -" Sie unterbrach sich selbst, bevor Natasha, oder Steve es tun konnten. „Ich bin ein Vollpfosten", denkt Claire sich trocken und zupft erneut an ihrem Rock herum, wobei sie nervös auf dem Stuhl hin und her rutscht.Natasha räuspert sich auffällig und sieht sich bereitliegende Unterlagen an. „Sie erwähnen in Ihrer Bewerbung, dass Sie die Dimensionen beeinflussen können...Würden Sie uns vielleicht eine Kostprobe Ihrer Kräfte geben, Claire?" Claire nickt hastig und atmet erneut tief durch. Die beiden erprobten Helden müssen sich wahrscheinlich vorkommen, wie in einem Schwangerschaftsvorbereitungskurs, sooft atmet die nervöse Bewerberin ein und aus, als sie sich von ihrem Stuhl erhebt, um ihre Kräfte zu demonstrieren.„B-Bevor ich es vergesse...", stottert sie, „Dürfte ich um ein leeres Blatt Papier bitten und um einen Stift?" Natashas Augen wandern zu Steve und dieser nickt nur leicht und blickt daraufhin Claire prüfend an. Sie versucht seine stechenden blauen Augen zu ignorieren, als sie mit zitternden Händen die Schreibutensilien entgegennimmt. „Das mag Ihnen vielleicht komisch erscheinen, dass ich gerade ein Quadrat auf dieses Papier zeichne, aber ich kann Ihnen so am besten deutlich machen, was ich mit meinen Kräften bewirken kann...", nuschelt sie und braucht ziemlich lange, um ein halbwegs gutes Quadrat auf das Papier zu malen.
„Claire, Claire, Claire – Gleich schmeißt er dich raus, gleich hat er die Nase voll, gleich bist du dran! Du musst was tun Claire! Claire tu was!", krakelt ihre innere Stimme und aufgebracht stottert sie: „Ähm, also es ist dann quasi vergleichbar mit dem erzeugen eines magischen Kraftfelds und wenn ich das Viereck loslasse, dann..." Sie bemerkt gar nicht, wie sie ihre Hände nach vorne schwingt und dabei daran denkt, wie der Würfel in die Wand rast. Doch schon ertönt ein lautes „Wumm" und der Aufprall des Würfels gegen die Wand, fegt nahezu Natasha und Steve von ihren Stühlen und stolpert über ihre eigenen Füße. Blätter fallen durch die Schallwellen zu Boden und ein Bild, was an der Wand hing, fiel klirrend auf den Fußboden.„Es tut mir so Leid!", kreischt Claire panisch und steht, so schnell es geht vom Boden auf und schaut entsetzt in Natashas und Steves Richtung. „Verzeihung! Ich bitte vielmals um Verzeihung, Miss Romanoff und Captain, ääähm Mister Rogers!" Die beiden erfahrenen Avengers tauschen kurze Blicke aus. Ihre Haare sind leicht zerzaust und sie scheinen ziemlich durch den Wind zu sein. „Es war wahrscheinlich schon beim Hamster vorbei", denkt sich Claire trocken und fährt sich durch die Haare. „Ziemlich beeindrucken", lächelt Natasha und hebt einige Blätter wieder vom Boden auf. „Nun sind wir allerdings auch an Ihrem Physikstudium interessiert." Sie fährt das Gespräch fort, als sei gerade eben nichts geschehen. Claire versteht die Welt nicht mehr.
Allerdings staut sich, neben dem unheimlichen Gefühl der Peinlichkeit und Scham, plötzlich die Angst. Sie hatte „Physikstudium" gesagt. Plötzlich verspürt Claire den Drang, an ihren Fingernägeln zu knabbern. „Sie haben erwähnt, dass Sie fast ihr Physikstudium abgeschlossen haben und wie Sie vielleicht wissen ist unser Teamkollege Tony Stark ebenfalls äußerst Physik-affin", erklärt Steve ebenso sachlich, wie Natasha. Das Pokerface haben die beiden auf jeden Fall gut drauf. Claire allerdings bekommt eine Gänsehaut. „Vom Regen in die Traufe", denkt sie verbittert und kaut erneut auf ihrer geschminkten Unterlippe. Coco wäre jetzt über ihr Makeup äußerst unzufrieden. Claire hat es innerhalb von einigen Minuten geschafft, es durch Schweiß und Schallwellen zu ruinieren. Sie betet, dass sie nicht aussieht, wie ein Waschbär.„Physik...Jaaaaa", lacht Claire und streicht sie ihre Haare hinter das Ohr. Natürlich hatte Claire Fisher nicht erwähnt, dass Sie ihr Studium abgebrochen hat. Und natürlich sollten die Avengers es auch eigentlich niemals erfahren. Und natürlich hatte sie insgeheim gehofft, man würde auch niemals nach ihrem Diploma verlangen. Sicherlich hatte sie auch nicht damit gerechnet, dass sie sich eventuell vor Tony Stark beweisen müsse. Zugegebenermaßen wäre dies nur fair gewesen, aber sie wollte sich nicht für ihre Entscheidung rechtfertigen. Es klingt doch meist überheblich in den Ohren anderer, wenn man selbst das Interesse am Studium verloren hatte, weil es so einfach gewesen ist. Nicht für andere Menschen versteht sich, aber Claire wollte mehr wissen, als das, was in der Uni behandelt wurde. Sicher, es gab komplexe Themen, die auch in der Uni gelehrt wurden, aber niemals ganz konnte sie in die Materie eintauchen, die sie interessierte. Abgesehen davon, hatte sie mit einer Zusage der Avengers gerechnet und somit hätte sie ihr Studium so oder so, nicht beenden können. Doch nun steht sie hier und muss Rede und Antwort stehen.
„Nun...Es ist so, dass", setzt sie nervös an und spielt mit ihrer Kette, als plötzlich ein lautes Klopfen ertönt. „Herein!", ruft der Captain in die Richtung der Tür und diese öffnet sich daraufhin. Claire fällt fast die Kinnlade herunter. Doch Natasha und Steve scheint es ebenso zu gehen. „Tony?!", rufen sie beide wie aus einem Munde. „Es findet doch keine Entjungferung des Teams ohne mich statt", begrüßt der Milliardär/Supergenie seine Kollegen und tritt wie selbstverständlich in den Raum ein. Erst jetzt fällt Claire auf, dass sie sie alle noch nie in privater, handelsüblicher Kleidung gesehen hatte. In Jeans und Pullovern. Bis auf Natasha, sie hatte einfach in aller Kleidung unheimlichen Stile. „Oh und das ist sie ja!", grinst Tony breit und reibt sich die Hände. Unter zusammengepressten Zähnen zischelt Steve: „Tony, wir hatten eine Abmachung!"Doch Tony Stark zuckt mit keiner Wimper und läuft selbstverständlich auf Claire zu, die wie angewurzelt da steht. Er reicht ihr die Hand. „Tony Stark", lächelt er. „Claire Fisher", entgegnet Claire geistesabwesend und schüttelt seine Hand. „Tony, was soll das?", fragt nun auch Natasha etwas strenger, doch Tony widmet sich nun wieder Claire. „Physikstudentin, nicht wahr?", fragt er, worauf Claire errötet und leise ein „Ja" piepst. Sein Lächeln wird breiter: „Studentinnen Cap musst du wissen, sind die schlimmsten!" Fragend sie Claire über ihre Schulter, Steve scheint bemüht sich nicht provozieren zu lassen. „Bist du hier um zu flirten, oder um sinnvolle Beiträge zu leisten?", fragt Natasha ihn schroff, worauf Tony belustigt antwortet: „Ich möchte unserer eisernen Jungfrau etwas Einblicke in das lustige Leben geben!" Daraufhin zwinkert Tony Claire zu, worauf sie erneut errötet. „Dieser Sack", denkt sie verbittert, „Will mich nur in Verlegenheit bringen!"
„Also Süße, ich stelle dir jetzt mal eine Frage...Was ist das in meiner Brust?", fragt er völlig diskret und verschränkt die Arme. Claire ist zunächst verwirrt doch erkennt das blaue Leuchten. „Ein Elektromagnet, Mister Stark." Er nickt, doch gibt sich damit nicht zufrieden, denn Claire erkennt, dass er zu einer erneuten Frage ansetzt. Doch soweit lässt sie ihn nicht kommen: „Allerdings müssen Sie darauf Acht geben, nicht an einer Palladiumvergiftung zu erkranken Sir. Auf Dauer, könnte es Ihrem Körper schaden." Verblüfft sehen Natasha und Steve in ihre Richtung, doch Claire hält nur Augenkontakt mit dem Mann, der gerade ihr Physikwissen auf die Probe stellen möchte. „Aufgrund meiner Kräfte habe ich mich privat auch mit einer interessanten Frage beschäftigt: Ist das Universum möglicherweise multidimensional?Tonys Lächeln wird breiter:
„Stringtheorie?"
„Denkbar", erwidert Claire.
„M-Theorie?"
„Bei allem Respekt, aber wir verstehen nicht einmal die vierte Dimension...Die Zeit"
antwortet Claire gelassen und fühlt sich plötzlich nicht mehr so nackt und entblößt. Sie ist in ihrem Element. Mit einem Grinsen sieht Tony zu Steve und Natasha: „Darf ich die Kleine für mein Labor ausleihen?"
„Tony!", maßregelt Natasha. „Nicht für die unsagbaren Dinge, die du dir gerade vorstellst Natasha...Wobei..." Er sieht zu Claire, die ihn überrascht anblickt, „Wir können auch anders herausfinden, welche Dimensionen es gibt." Dabei zwinkert er, doch Claire bleibt ungewohnt ruhig und auch wenn ihre Wangen leicht erröten erwidert sie: „Um ehrlich zu sein Mister Stark, habe ich mein Studium abgebrochen..." Dann wendet sie sich wieder an Natasha und Steve: „Verzeihung, das hätte ich von vorne rein erwähnen müssen, allerdings war es mir zu unangenehm...Ich bin vielleicht nicht die, die Sie erwartet haben, aber..." Doch bevor sie weiter sprechen kann, spricht Tony nur zu den zwei Avengers: „Ich möchte, dass dieses Mädchen sofort bei mir in der Werkstatt landet, oder sich zu Bruce und mir ins Labor gesellt. Geniale Köpfe sind rar." Claire muss sich bemühen ihren Mund nicht offen stehen zu lassen, doch plötzlich erwidert Steve: „Tony hat Recht Claire. Sie mögen Ihre Eigenarten haben, aber...Ich glaube, dass Sie ein guter Mensch sind und nebenbei sehr clever. Wenn es stimmt, was Sie sagen, könnte ich als Ihr Vorbild nicht glücklicher sein, Sie in unserem Team willkommen heißen zu dürfen." „Trotz Gilbert", denkt Claire lachend und schüttelt Steve die Hände.
Uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuund? Was sagt ihr zu unserer lieben Claire? Sie ist toll oder? XD
Im ersten Oneshot wird es darum gehen wie sie in ihren ersten Wochen im Avengers Tower klarkommt.Mit wem sie sich versteht,wen sie nicht ausstehen kann, usw...Wer Lust hat kann sich per PN bei mir melden^^
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