Kapitel 5
Am nächsten morgen wachte ich schon um 8 Uhr auf. Total untypisch für mich an einem Samstagmorgen. Als ich dann auch nicht mehr schlafen konnte, ging ich runter und deckte den Tisch. Als dann immer noch niemand da war, frühstückte ich schon mal, ging wieder hoch in mein Zimmer und legte mich in mein Bett um fern zu sehen.
„Wieso bistn du schon wach?"
Ich schreckte hoch. Tamara stand in meiner Tür und schaue mich schief an. Sie war 16 1/2, hatte die Straßenköter blonden Haare, wie Chris, von meinem Vater und auch seine braunen Augen. Damit war sie die einzigste die von uns dreien braune Augen hatte. Sie war dünn, aber trotzdem gut gebaut. Außerdem hatte sie einen Freund namens Max. Er wohnt sogar hier in Köln.
„Naja keine Ahnung. Ich konnte nicht mehr schlafen." „Achso na dann. Stell aber wenigstens den Fernseher leiser." Ich machte den Fernseher leiser und Tamara ging zurück in ihr Zimmer.
Ich warf einen kurzen Blick auf die Uhr: 10.56. >>Verdammt! Ich muss mich langsam fertig machen.<< Also stieg ich aus meinem warmen Bett, machte den Fernseher aus, zog mich um (meinen Bikini drunter) und ging ins Bad. Dort putzte ich mir die Zähne, wusch mich und schminkte mich so, dass es beim schwimmen nicht verwischen konnte. Dann sah ich wieder auf die Uhr: 11.23. Ich ging wieder ins Bad zurück und kämmte mir die Haare. Danach setzte ich mich auf mein Bett und packte meine Tasche für heute: Handtuch, Bürste und das ganze andre Zeugs. Die Uhr zeigte 11.43. Ich beschloss meinen Eltern zu sagen, dass ich Frühstück gemacht hatte und gleich an den See gehen würde.
Pünktlich 12.04 klingelte die Tür. Ich machte sie auf und sah Luke dahinter stehen. Er sah mich so halb von unten herab an und musste lächeln. Ich auch. „Bist du startklar?" „Ja klar. Ich hol nur noch meine Tasche." Ich holte meine Tasche und wir verließen die kleine Doppelhaushälfte, die wir mieteten.
Am See angekommen, packten wir unsere Handtücher aus und ich setzte mich auf meines. Luke machte es mir nach.
Die Sonne schien herab vom wolkenlosen Himmel. Ich setzte mir meine Sonnenbrille auf. Es war warm, ich stand also auf und ging zum See. Dort watete ich im seichten Gewässer bis Luke mich von hinten an der Taille packte und ich herumfuhr.
„Heey. Was soll das?", fragte ich empört, als er mich herumzog wie so ein Seil. „Gefällt es dir nicht?!" Ich hörte wie Luke anfing zu lachen, da musste ich auch lachen. Er ließ mich los und wir gingen zu den Handtüchern zurück. Dort angekommen fing Luke an sein T-Shirt auszuziehen, seine Schuhe und seine Socken (>>Seine Badehose hatte er anscheinend schon an<<). Er hatte einen wunderbar durchtrainierten Oberkörper. Allerdings nicht so, dass es zu übertrieben wirkt. Halt ein kleiner Sixpack. Ich fand das süß.
Er musste gemerkt haben das ich ihn anstarrte, denn nun grinste er und fragte: „Na willst du auch mit schwimmen kommen?" „Klar warum nicht?" Er grinste, drehte sich um und ging zu See voraus. Ich zog mir meine kurze Hose (>>Keine Hot Pants! Das war mir dann auch zu kalt.<<) und mein Top aus. Auf dem Weg zum See machte ich mir Gedanken wie er wohl mich finden würde. Ich hatte normale Beine, keinen Hüftspeck, aber dafür einen kleinen Bauch. Eigentlich konnte ich zufrieden mit meinem Körper sein. Doch ich war es nicht wirklich. Ich fand man könnte überall was machen.
Nun war ich am See angekommen und ging mit den Füßen voran, blieb aber stehen als ich bis zu den Hüften im Wasser war. Dann kam Luke zu mir rüber geschwommen. „Na du. Komm doch mit weiter rein." „Nee hab nicht so wirklich Lust drauf." Er grinste mich an. Das war das Grinsen, das er hatte wenn ihm irgendetwas Dummes einfiel. Ich musste auch nicht lange warten: Er packte mich an den Schultern und nahm meine Kniekehlen in seine Arme und trug mich so immer tiefer in den See hinaus. Ich protestierte lautstark, doch das ermutigte ihn noch mehr und er fing an zu lachen. Nach ein paar weiteren Metern ließ er mich fallen und ich glitt ins Wasser. Zugegeben, diese Nähe zu ihm während dem tragen, fand ich schon sehr angenehm.
„Und ist es hier so viel schlimmer als da vorne?" Er grinste mich dumm an. Ich streckte ihm die Zunge raus und musste lachen. Daraufhin fing er auch an mit lachen.
So verbrachten wir noch die restlichen 2 Stunden: mal im Wasser und mal auf den Handtüchern. Aber egal wo wir waren, ich merkte wie er mir immer näher kam. Mich störte das nicht weiter. Ich genoss es sogar ein wenig.
Nun machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause. Er brachte mich nun also noch nach Hause, wir verabschiedeten uns (>>Nein leider kein Kuss!<< L) und ich ging ins Haus, hoch in mein Zimmer, machte die Musik an und fing an zu träumen, bis mich meine Mutter zum Abendessen rief.
Das Licht ging an. Die Scheinwerfer waren auf mich gerichtet. Ich betrat die Manege. Alle Augen waren auf mich gerichtet. Ich war es aber gewohnt und es störte mich nicht. Dann begann meine Show: Ich vollführte ein Kunststück nach dem anderen. Ich war hochkonzentriert. Das musste ich auch sein. In so einer Höhe einen Fehler zu machen, könnte mich mein Leben kosten. Mein Teil der Show ging ungefähr 30 Minuten. Die Höhe so ungefähr 20m. Höhenangst Fehlanzeige. J Nun kam das letzte Kunststück meiner Show. Ich hörte den Applaus und das Pfeifen der Menge. Meine Show war vorbei. Zum Schluss kam ich nochmal in die Manege, um mich zu verbeugen.
Am Ende des ganzen, kamen die Besucher noch, um sich die Tiere anzusehen. Ich hatte da keine große Rolle. Ich stand einfach nur da und machte nichts. Während die Menge an mir vorbeizog blickte ich mich suchend um. >>Wo ist er?<< Ich wurde immer nervöser. Doch da kam er plötzlich. Da, da bahnte er sich seinen Weg, mit seinem kleinen Bruder an der Hand, zu mir. >>Zu mir.<< Als er mich nun sah, blickte er mich nur an. Er kam näher und blieb vor mir stehen.
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