Kapitel 26

soooo!! also hier is mein Long chapi und es tut mir echt sehr leid, dass ihr so lange warten musstet!!! i'm so fucking sorry!! ♥

rechts ist ein song und tut mir bitte den gefallen und hört ihn euch während des lesens an! ;*

ich hoffe ich hab das chapi so hinbekommen wie ichs mir vorgestellt hab.. n bisl Drama Baby! ;D

na dann viel spaaaaß :D

mariieluise xx (bitte lasst es 5 seiten sein! :/ )

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„Aufwachen Lola." Heather rüttelte vorsichtig an mir. „Ich mag nicht!" Sie nahm das als Einladung mich aus dem Bett zu ziehen. Mürrisch schnaufend machte ich mich fertig und wir gingen frühstücken. Ich hatte keinen Hunger, doch ich wurde von Heather und Coco mitgeschliffen. Wir setzten uns an unseren 'Stammtisch'. Leider saßen wir da immer mit den Jungs. Und genau diese betraten gerade den Raum. „Sieh mal, da ist.." „Luke.."

Ich merkte gar nicht wie ich ihn anstarrte. Ich konnte meinen Blick einfach nicht abwenden. Seine Augen waren leer. Sie waren emotionslos. Sein ganzes Gesicht war ausdruckslos, emotionslos und einfach nur leer. Dann sahen diese kalten Augen tief in meine. In meinen Augen bildeten sich Tränen, als ich sah wie kalt dieser Ausdruck war. Er war kaputt, ausgelaugt. Dann sah er wieder weg. Es tat weh. Ich hatte mich noch nie so leer gefühlt. Die Jungs kamen hier her. Sie setzten sich zu uns an den Tisch. Ich drückte kurz Heathers Hand. Normalerweise saß Luke neben mir. Doch er setzte sich auf Billies Platz und Billie nahm sich den Stuhl neben mir und zog ihn auf die andere Seite. Dabei sah er mich missbilligten an und ich fühlte mich dreckig. Das Essen verlief stumm. Wir redeten nicht. Ich sah die ganze Zeit auf mein Essen und mied die Blicke der anderen Jungs. Vor allem die von Chester. Er ist Lukes bester Freund und ist wahrscheinlich stinksauer. Ich spürte seinen Hass, den Zorn. Er war ja schon sauer, als ich meiner Mutter nur sagte Luke sei EIN Freund. Wie sauer er ist, nachdem ich Luke betrogen hatte konnte ich mir nur ausmalen. Ich sollte nicht darüber nachdenken, doch ich tat es. Plötzlich zuckte ich zusammen, als ich mein Handy vibrieren spürte. Eine SMS von David? Was wollte der denn jetzt schon wieder? >Hey können wir reden?< >Ok. Wann und wo?< >Hinterm Haus in 10 Minuten?< >Ok.< Ich legte mein Handy weg und aß noch ein wenig. Luke sah auch die ganze Zeit auf seinen Teller. Ich musste zugeben er sah trotz seines Zustandes immer noch heiß aus. Plötzlich schmerzte es in meiner Brust. Mir wurde bewusst, ich könne ihn wahrscheinlich nie wieder küssen, nie wieder anfassen und seine wunderbaren Arme würden sie nie wieder um mich schlingen. Ich war schon wieder den Tränen nahe. Schnell stand ich auf, brachte mein Zeug weg und lief hinter das Haus. Ein paar Tränen verirrten sich auf mein Gesicht. David war schon da. Als er mich sah, lächelte er. Jedoch bemerkte er die Tränen und sein Lächeln verschwand. „Was ist los?" Er schlang einen Arm um mich. Ich vergrub mein Gesicht in seiner Schulter und fing an heftig zu schluchzen. Ich wollte das nicht, doch es kam einfach alles über mich. „Es ist wegen Luke nicht?" Ich nickte nur. Beruhigend streichelte er mir über den Rücken. „Ach komm. Er hat dich nicht verdient. DU hast was Besseres verdient, glaub mir." Ich sah zu ihm auf. Normalerweise wäre mein Make up total zerlaufen. Doch ich hatte mir heute nicht die Mühe gemacht Make up aufzutragen. Er nahm mein Gesicht in seine Hände. „Glaub mir Lola, du warst damals wunderschön und bist es immer noch. Und wenn Luke das nicht sieht und dich gehen lässt, ist er selbst dran schuld." Nun wischte er mir die Tränen, die mein Gesicht hinab liefen, weg und sah mir tief in die Augen. Unsere Gesichter kamen sich immer näher. Wollte David jetzt wieder was von mir? Anscheinend ja. Aber ich nicht. Oder doch? Will ich denn was von ihm? Ich glaube ich bin einfach nur verletzt und David gibt mir den Halt den ich jetzt brauche. Klar Heather und Nick auch, aber bei David war es irgendwie anders. Es war als wäre ich nie weg gezogen. Als wären wir immer noch zusammen und unsere Lippen trafen sich. Auf eine Art und Weise fühlte es sich gut an - auf einer anderen total falsch. Doch ich erwiderte den Kuss. Seine Hände verließen mein Gesicht und wanderten an meine Hüfte, um mich noch näher an sich heran zu ziehen. Meine Hände verließen seine Brust jedoch nicht. Wir küssten uns weiter und meine Körper wurde immer mehr an seinen gepresst. Meine Augen schlossen sich und ich ließ seine Zunge in meinen Mund. Ein kleines Stöhnen entwich ihm. Ich hab keine Ahnung wie lang wir so da standen. Es fing an zu nieseln. Ich glaube wäre nicht jemand dazwischen gefunkt, wäre sonst was passiert. Doch es kam jemand dazwischen. Leider. „Ist das dein Ernst, Lola?" Wir fuhren schnell auseinander und ich sah zu Chester, welcher mich nur wütend und missbilligend ansah. Um ihn herum standen Jason, Nick, Heather, Billie, Coco und Luke. Alle sahen geschockt aus. Alle starrten mich an. Ich schluckte schwer. „Sag mal was bildest du dir eigentlich ein?" Chester sah extrem wütend aus und David stellte sich etwas vor mich, als Chester auf uns zu kam. „Du musst doch total spinnen. Ich hätte einiges erwartet, doch nicht das." Kurz vor uns blieb er stehen. Warum half mir nur David und meine besten Freunde blieben da und starrten uns nur an? „Du bist so ein kleines Flittchen." „Ey! Rede nicht so mit ihr!" David ging auf Chester zu. „Sonst was, Loverboy?" Sie fingen an sich zu schubsen. „Lass es Chester! Sie ist es nicht wert!" Luke schrie ihn fast schon an. Ich erstarrte. So etwas aus seinem Mund zu hören, war wie ein Stich ins Herz nur schlimmer. Chester sah ihn nur an. „Sie hat es aber verdient." „Jetzt hör auf so über sie zu reden!" David schien außer Rand und Band und ging auf ihn los. Meine Freunde sahen mich nur an und Luke, Luke drehte sich um und ging im Regen Richtung Strand. Ich musste mit ihm reden. Jetzt oder nie. Ich ließ die andern also stehen und lief Luke nach. Er beschleunigte seinen Schritt, als er merkte dass ich ihm nachlief. Inzwischen regnete es stark. Nun rannte er los und ich hatte meine Probleme mit ihm mitzuhalten. Erst am Strand verlangsamte er seinen Schritt. Ich konnte ihn einholen und endlich blieb er stehen. Er sah auf Meer, seine Haare wurden vom Wind verwuschelt. Ich sah ihn an. „Luke, bitte, wir müssen reden." Er fuhr herum und sah mich ausdruckslos an. „Warum?" „Du solltest dir wenigstens meine Sicht anhören." „Was gibt's da drüber zu reden, Lola? Du hast mich betrogen und mir mein Herz gebrochen. Was würde deine Sichtweise an dieser Tatsache ändern?" „Nichts. Ich weiß." „Siehst du. Also warum soll ich mir deine Sichtweise anhören?" „Weil du es mir verdammt nochmal schuldig bist!" Ich schrie ihn förmlich an, da ich das alles nicht mehr aushielt. „Warum bin ich dir das schuldig?" In seiner Stimme lag Wut. „Ich will doch einfach nur dass ich die Chance hab dir meine Sicht zu erklären." Meine Augen füllten sich mit Tränen und machten es seinen nach und liefen meine Wangen hinab. Er nickte nur. Ich atmete durch und erzählte meine Sicht. Das ich einfach wissen wollte, ob meine Gefühle vergessen sind und der ganze Rest. „Und warum küsst du ihn?" „Ich weiß es nicht. Er gibt mir den Halt den ich gerade brauch." Ich sah ihn an. „Luke, ich.." „Es reicht. Es ist mir egal warum du ihn geküsst hast." „A..aber.." „NEIN! Es reicht!" Er wurde wütend und schrie. Ich zuckte zusammen und sah schüchtern auf den Boden. „Ich hab die Schnauze voll! Es ist mir vollkommen egal warum. Du hast mir mein Herz gebrochen und mich zu einem Häufchen Elend gemacht und da ist mir der Grund scheiß egal! Ich habe das echt keine Lust mehr drauf. Dein Scheiß hin und her gerenne! Es ist mies das es mir erst jetzt klar wird, aber ich halte das nicht aus. Ich habe echt gedacht es wäre alles gut zwischen uns, doch du beweist mir das Gegenteil. Ich hätte echt nicht gedacht, mich jemals so in einem Menschen täuschen zu können." Das tat weh. Das hatte echt seine Wirkung nicht verfehlt. Missbilligend sah er auf mich herab, da er ja größer war. Ich schluckte. „Es tut mir leid." Mehr brachte ich nicht raus. Es war mehr ein kleines Piep, als eine Entschuldigung. Kopfschüttelnd sah er aufs Meer. „Ich kann nicht mehr und bin froh, wenn das Ganze hier vorbei ist." Wieder musste ich schwer schlucken. „Und du meinst es gibt keine Chance für uns?" Er lachte bitter auf. „Wie kommst du denn da drauf?" „Weil.. weil ich dich noch liebe und dich nicht vergessen kann!" „Das musst du aber. So schwer es auch sein mag. Es wird nie wie früher sein. Nicht du. Nicht ich. Nicht wir." Ihm liefen Tränen hinab und in seiner Stimme lag ein Hauch von bittersüßem Schmerz. „I..ich kann aber nicht!" Ich brach in Tränen aus und fiel auf meine Knie. „I..ich ka..kann und will dich nicht gehen lassen! Ich kann es nicht! Nicht jetzt und nicht morgen." „Meinst du mir ist es leicht gefallen? Weißt du wie schwer es mir fiel dich gerade an Davids Lippen zu sehen? Weißt du wie weh das tat?" Moment es tat ihm weh? Er hatte also doch noch etwas für mich übrig! „Du.. du liebst mich auch noch." Hoffnung machte sich breit und ich sah zu ihm auf. Verzweiflung war, was ich sah - pure Verzweiflung. Minuten vergingen, ohne dass er etwas sagte. „Ja, allerdings das tu ich - ich liebe dich noch, Lola." „Warum kannst du mir nicht verzeihen und wir machen da weiter wo wir aufgehört haben?" Ich stand auf und sah in seine geröteten Augen. Sie waren aufgequollen und Tränenflüssigkeit bildete sich an der unteren Wasserlinie. „Weil ich nicht will, verdammte scheiße! Ich will einfach nicht. Nein. Ich kann einfach nicht." „Luke.." „Lass. Lass mich bitte. Ganz ehrlich? Ich wünschte ich könnte meine Gefühle einfach unterdrücken oder gar abstellen, doch das kann ich nicht. Es macht mich wahnsinnig dich in Davids Armen oder etwas Ähnliches zu sehen. Es tut verdammt weh dich nicht mehr küssen zu können oder einfach nur deine Hand zu nehmen und sie für immer festzuhalten. Doch.. doch ich kann das alles nicht mehr. Es ist zu viel. So viel Schmerz habe ich noch nie gespürt und ich wünsche es nicht mal meinen größten Feinden! Jedes Mal wenn es Streit gibt, dann ist es deine Schuld. Ich bin mir nicht sicher ob ich das ein drittes, viertes oder gar fünftes Mal durchstehen kann." „Dazu kommt es nicht. Versprochen." „Woher willst du das wissen? Schon beim letzten Mal hast du es versprochen und was ist jetzt? Ich habe es satt verletzt und verarscht zu werden, Lola. Chester hat Recht. Das ist es echt nicht wert. Du bist es nicht wert. Ich geh daran kaputt." „Luke.. bitte." „Es tut mir leid. Aber ich kann es nicht. Ich kann nicht noch mehr leid ertragen. Es ist schade um die schöne Zeit die wir hatten und gehabt hätten, doch ich kann und will es nicht ändern." Ihm liefen Tränen hinab und mir auch. „Bitte Luke. Ich kann nicht ohne dich Leben. Es zerreißt mich dich so traurig zu sehen und ich weiß es ist alles meine Schuld. Ich will dich spüren, deine Arme um meinen Körper gelegt, mein Körper nah an deinen gepresst, deinen Atem in meinem Nacken, deine Hand an meiner Taille und deine Lippen auf meinen." Ich schluckte. „Ich werd dich nie wieder küssen können." Ich nuschelte es gegen meine Lippen und unterdrückte den Schmerz. „Bitte. Ich kann nicht ohne deine kleinen Berührungen leben. Deine zarten Berührungen. Ich will dich küssen und meine Hände in deinen Haaren vergraben. Das deine Hände mich näher an dich ran ziehen. Halt all diese kleinen Dinge." Weiter kam ich nicht, denn Luke nahm mein Kinn in seine Hände und zart berührten seine Lippen die meinen. Schnell wurde der Kuss heftiger, mit Zunge und meine Hände fanden seine Haare. Verwuschelten sie so sehr wie der Wind vorhin. Der Regen und Wind peitschte um unsere Körper. Seine Hände fuhren zu meiner Hüfte und zogen mich näher an ihn heran. Ihm liefen heiße Tränen die Wangen hinab. Ich konnte sie deutlich spüren. Warum weinte er? Es tat doch so gut ihn wieder zu küssen. Mein Bauch war voller Schmetterlinge, die nach einer Zeit explodierten und ein riesen Feuerwerk hinterließen. Einfach magisch. Der Kuss wurde langsamer und wir hörten auf. Außer Atem. Er sah mich an. Sah mir tief in die Augen. Heiß liefen die Tränen hinab. Nun nahm er mein Gesicht wieder in seine Hände und schluckte schwer. „Ich kann das hier nicht. Es tut mir leid. Ein letztes Mal wollte ich deine Lippen spüren. Sie schmecken. Merken wie zart und weich sie doch sind." „Luke.. Wa.. was?" „Dies sollte unser letzter Kuss sein. Eine letzte schöne Erinnerung." „Was heißt das jetzt?" „Es heißt, dass ich nicht will das die letzten Erinnerungen scheiße waren. Aber es ändert nichts an der Situation." „Luke.. Bitte. Ich kann nicht ohne dich." „Du wirst es müssen - so wie ich." „Luke, ich liebe dich doch." „Ich liebe dich auch. Aber es ändert sich nichts. Schließe deine Augen und zähle langsam bis 10. Dann kannst du sie wieder öffnen." Er hinterließ mir einen zarten Kuss auf meiner Wange. Ich schloss meine Augen und merkte wie sich Luke von mir löste. Ich wollte ihn festhalten und für immer an mich ketten. 7. 8. 9. Und 10. Ich atmete tief ein und hörbar aus. Schlug meine Augen auf und blinzelte. Luke war weg. Einfach weg. Ich spürte wie sich meine Augen wieder mit Tränen füllten und ich mit schluchzen begann. Er war weg. Für immer. Aber wenigstens konnte ich ihm alles erklären. Aber was waren wir jetzt? Freunde? Feinde? Bekannte? Fremde? Ich weiß es nicht. Werde es aber noch sehen. Schluchzend ließ ich mich auf den kühlen Sand sinken. Er liebt mich doch. Warum kann er mich nicht zurücknehmen? Ich versteh das alles nicht. Scheiß Liebe! Segen und Fluch zugleich! Entweder man hat Glück oder Pech. Herzflattern oder Herzschmerz. Und heute war so ein Tag da gab es eine ungesunde Mischung. Als er mich küsste war mein Herz am explodieren und danach explodierte es wirklich. Aber ich beneide auch nicht die Menschen, die nicht wissen wie es ist zu lieben und geliebt zu werden. Die, die noch nie verliebt waren. Die, die das Gefühl nicht kennen und nicht wissen wonach sie suchen sollen. Sie kennen dieses eine Gefühl nicht, wenn dein Traumtyp zu dir sieht, dich anlächelt, mit dir redet oder deine Hand berührt. Dieses Gefühl, wenn er dich in den Arm nimmt, deine Hand mit seiner verschränkt und seine Lippen auf deine drückt.

Geliebt zu werden kann eine Strafe sein. Nicht wissen, ob man geliebt wird, ist Folter.

Nichts macht uns feiger und gewissenloser als der Wunsch, von allen Menschen geliebt zu werden.

Glück ist Liebe, nichts anderes. Wer lieben kann, ist glücklich.

Es gibt nichts Schöneres, als geliebt zu werden, geliebt um seiner selbst willen oder vielmehr trotz seiner selbst.

Dann habe ich lieber geliebt und verloren, als nie zu wissen wie es ist, geliebt zu werden und zu lieben. Wer weiß, vielleicht heilt die Zeit ja wirklich alle Wunden und ich kann Luke vergessen.

Die schlimmste Art einen Menschen zu vermissen ist neben ihm zu sitzen und zu wissen, dass er niemals wieder dir gehören wird.

Man sagt die Zeit heilt alle Wunden, doch man gewöhnt sich nur an den Schmerz.

Man kann die Sonne meiden und auch das Licht, aber das, was man liebt, vergisst man nicht.

Wenn ich an dich denke lächle ich, doch mein Herz tut weh.

Lauf nicht dem nach, der auch ohne dich glücklich ist. Finde jemanden der nicht mehr ohne dich leben kann.

Ich dachte immer dieser jemand wäre Luke. Ich hätte gedacht ich werde für immer bei ihm sein. Ja ich weiß mit 15 so zu denken ist naiv, aber ich liebe ihn nun mal und will nicht ohne ihn leben. Und wenn ich mich jetzt in die tosende Ostsee werfe? Mich einfach treiben lasse und nichts gegen das untergluckern tu? Niemand würde es bemerken. Ich würde in Ruhe sterben. Ohne Liebe zu leben ist schlimm.

Die Liebe ist wie ein Spiel, in dem man gewinnt oder verliert. Ich habe verloren, doch ich gebe nicht auf!

Sollte ich es wagen? Aufgegeben hatte ich schon längst. Zögernd stand ich auf und ging Richtung Meer. Ich hielt an, um mir meine Schuhe auszuziehen. Der Sand war kühl und feucht. Ich setzte meinen Weg ins Wasser fort und schon umschloss das Wasser meine Füße. Ich sah hinaus aufs weite Meer. Der Wind wurde stärker, die Wellen waren hoch und der Regen peitschte mir ins Gesicht. Ich atmete tief die salzige Meeresluft ein und hörbar wieder aus. Ein letztes Mal sah ich mich um. Keiner da? Keine Menschenseele war hier zu sehen. Ich krempelte also mein Hosenbein hoch und watete ins Meer. Bereit loszulassen - für immer.

Lukes Sicht:

Langsam ging ich zu unserem Bungalow zurück. Es regnete immer noch und ich hatte mich ein wenig beruhigt. Ich öffnete die Tür und alle waren da. Zack, David, Chester, Billie, Coco, Heather und Jason. Chester hatte eine Platzwunde an seiner Lippe und wie es scheint, eine gebrochene Nase. David hingegen ein Veilchen und überall blaue Flecke. „Was ist denn hier passiert?" Verdutzt sah ich in die Runde. „Der Loverboy wollte es ja unbedingt wissen." „Ach komm halt deine Schnauze, Chester! Wer von uns hat denn hier nix drauf?" „So du willst also Runde 2? Bitte, kannst du gerne haben!" Chester und David standen auf und wollten wieder aufeinander losegehen. „Stop! Leute! Reißt euch zusammen!" Ich war Nick total dankbar. Zack hielt David zurück und Billie Chester. Nick stand dazwischen. Coco und Heather saßen mit total verzweifelten Blick auf einem der Betten. Jason kam derweile zu mir. „Wo warst du denn überhaupt?" „Am Strand." „Allein?" Ich schüttelte den Kopf. „Lola?" Ich nickte. Ein Grinsen bildete sich auf seinen Lippen. „Sag jetzt nicht das du wieder mit der Schlampe zusammen bist?" Chester sah mich entgeistert an. „Hey! Rede so nicht über sie!" Davids Hände bildeten sich zu Fäusten. „Chester! So kannst du nicht über sie reden!" Heather war aufgestanden. „Ach komm. Bloß weil du ihre beste Freundin bist." „So geht das wirklich nicht und das sage ich jetzt nicht, weil ich ihr bester Freund bin!" „Leute beruhigt euch! Ich bin nicht mit ihr zusammen. Ich habe mit ihr geredet." „Du? Mit ihr? Geredet?" „Ja, Billie." Ich setzte mich. „Wir haben geredet und ich habe ihr deutlich gesagt, dass es endgültig vorbei ist." Ich starrte ins Leere. Ich hatte meine Lola für immer verloren.

Ach hätten meine Augen die deinen nie gesehen, so könnte ich locker an dir vorübergehen! Leider ist es so aber nicht, denn allmählich mein Herz zerbricht.

Ich wünschte, ich hätte dich niemals als Geliebten genommen, lieber hätte ich dich als guten Freund behalten. Dann hätte ich dich auch niemals verloren.

„Und wo ist sie jetzt?" Ich sah auf und in Heathers panische Augen. „Ich weiß es nicht. Ich bin einfach gegangen." „WAS? Du hast sie dort alleine gelassen, nachdem du ihr gesagt hast, dass aus euch nie mehr was werden kann?" „Wenn ich so recht überlege, war das wohl nicht die beste Idee." „Nein allerdings nicht! Wie kannst du nur?" „Sein du mal ganz ruhig David! Was kann er dafür, dass sie ihn betrügt?" Dankbar sah ich Chester an. „Was wenn sie sich etwas antut?" Der Gedanke war mir noch gar nicht gekommen. „Das würde sie doch nicht machen, oder?" Billie schien genauso verwirrt zu sein wie ich. Ich schüttelte den Kopf. „Nein, bestimmt nicht." „Woher willst du das wissen? Sie kann so einiges machen! Damals, bevor ich mit ihr zusammen gekommen bin, hat sie sich geritzt und nur deshalb, weil sie in der Schule nicht klar kam." Geschockt sah ich zu David. „Diese Familie kennt Schmerz und weiß wie man damit umgeht, aber ich bezweifle, dass sie so viel aushalten kann. Niemand ist bei ihr der sie tröstet. Kein Familienmitglied, dass sie wirklich kennt." Wieder füllten sich meine Augen mit Tränen. „Was.. was wenn sie sich wirklich etwas antut?" „Dann ist das ganz alleine deine Schuld!!" „Sei endlich still! Das hilft keinem weiter!" „Heather hat Recht. Am besten wir gehen zurück wo ihr wart und suchen sie." Das klang vernünftig. Ich nickte nur und stand auf, um den anderen zu zeigen, wo wir waren. Langsam gingen wir hin. Jedoch beschleunigten wir unsere Schritte, als wir dem Strand immer näher kamen. Zum Schluss rannte ich zu der Stelle, wo sie vorhins noch stand. „Hier. Hier standen wir. Hier habe ich sie geküsst - ein letztes Mal." Das letzte nuschelte ich nur. Sehr zu meinem Leidwesen verstand es jeder. „WAS? Du hast sie geküsst?" Schon spürte ich wie David mich hart schubste und ich im Sand landete. Schon ging er auf mich los und schlug einfach nur zu. Ich wehrte mich kaum. Nur starke Schläge leitete ich weiter. Irgendwann riss Nick ihn von mir runter und schleuderte ihn erstmal ein bisschen weiter. Nun standen wir uns gegenüber und Nick stand zwischen uns. Zack bei David und Billie und Chester bei mir. Jason stellte sich zwischen uns. „So finden wir sie nie! Das bringt uns nicht weiter, wenn ihr euch hier die Köpfe einschlagt." Wir nickten nur. „LEUTE!" Heather ließ uns zusammen zucken. Sie stand nur ein paar Meter weiter weg und sah auf den Boden. Schnell liefen wir hin. „Da.. das sind doch Lolas Schuhe!" „Die hatte sie heute an!" Entsetzt sah ich hoch. Überall sah ich mich um. Wo war sie nur?! „Hier sind Fußspuren." Ich lief zu Coco und sah die Fußspuren. Sie führten ins Meer. „Sie ist doch nicht ins Meer?" „Oh nein!" Schnell war ich meine Schuhe los und lief ins Meer. „Ich kann sie nicht sehen!" „Warte wir helfen dir!" Die Jungs kamen hinterher und die Mädels versuchten Hilfe zu holen. „Wo kann sie nur sein?" Ich verzweifelte langsam. Wie konnte sie nur so dumm sein? Warum? Ich tauchte und suchte Unterwasser weiter. Als wieder oben ankam war ich schon weiter draußen, als die anderen. „Hast du sie?" „Nein. Verdammt! Wo ist sie?!" Alle zuckten mit den Schultern. Panisch sah ich mich um. Es kamen immer mehr Leute an den Strand, die verschreckt mit suchten. Die Betreuer waren da und klapperten alles ab. So vergingen 10 Minuten. Keiner fand sie und langsam gab es keine Hoffnungen mehr. Die See war viel zu kalt, um länger als 2 Stunden überleben zu können. Tränen liefen mir über mein Gesicht. Immer wieder tauchte ich und suchte. Nichts. „Luke!" Ich drehte mich um. Nick winkte mir zu. „Komm. Es hat keinen Sinn. Sie ist nicht hier. Komm raus, sonst wirst du noch krank." Ich schüttelte nur den Kopf und tauchte weiter. Weitere 10 Minuten. Meine Lippen waren blau, mein Longshirt klebte an mir und war duchsichtig. Meine Hose zog mich immer mehr nach unten und meine Kräfte verließen mich. Ich war der Einzige der noch im Wasser war und suchte. Andere saßen am Strand oder suchten im Wald. Doch ich gab nicht auf. Ich wusste dass sie hier war! Irgendwo hier war meine kleine Prinzessin. Immer wieder steckte ich meinen Kopf Unterwasser und suchte. Plötzlich sah ich etwas im Wasser schwimmen. Es war ihre Kette, die sie von mir bekommen hatte! Ich schnappte sie und steckte sie ein. Sie war hier!! Das war ihre Kette! Mein Geschenk an sie.

*Flashback*

„Alles gute zum zwei-Monatigem!" Lachend nahm ich ihr Geschenk und öffnete es. „Wow. Danke!" Ich gab ihr einen kleinen Kuss. Es waren 2 Karten für eine Motorcross-Show in Düsseldorf. Ich liebte Motorcross-Sport und später hatte ich vor, dies auch zu machen. Es gab einem Freiheit und einen unbeschreiblichen Kick. „So jetzt du." Erwartend sah sie mich an. „Schließ deine Augen." Sie schloss sie und ich holte eine kleine Schachtel hervor. Lächelnd öffnete ich sie und nahm die kleine Kette heraus. Es war ein Herz, das mit einem anderen verschmolz. Am Rand war noch ein kleiner Stein eingearbeitet und mit schönen Mustern verziert. Ich machte den Verschluss auf und legte ihr die Kette um. Sie öffnete ihre Augen und berührte den Anhänger. Schnell stand sie auf und lief zum Spiegel. Sie betrachtete genau die Kette. Jedes einzelne Detail betrachtete sie mit sorgfallt, bevor sie auf mich zugerannt kam und sich auf mich schmiss. „OMG!! Danke, danke, danke und nochmals danke!" Mein Gesicht wurde mit Küssen überhäuft und ich hatte große Mühe noch Luft zu bekommen. Aber so war sie nun mal. „Gefällts dir?" Sie nickte heftig und schien Tränen zu unterdrücken. Ich lächelte und küsste sie. Zog sie immer näher zu mir und freute mich einfach nur sie bei mir zu haben.

*Flashback Ende*

Warum auch immer musste ich lächeln. Ich liebe sie. Da bin ich mir sicher. Doch jetzt musste ich sie finden! Schnell war die Kette verschwunden und mein Kopf wieder Unterwasser. Ein letztes Mal tauchte ich bis zum Grund - so etwa 3 Meter tief. Ich war ein gute Schwimmer, doch auch langsam kam auch ich ans Ende meiner Kräfte. Schließich suchte ich schon etwas über eine dreiviertel Stunde. Doch dann sah ich etwas im Wasser treiben. LOLA! Schnell tauchte ich nochmal auf, um tief Luft zu holen und schon tauchte ich tief. Tief bis ich den Grund erreicht hatte und meine Hübsche zu packen bekam. Ich nahm sie am Arm und stieß mich am Boden ab. Ich zog sie hoch zu mir, packte ihre Hüften und schwamm nach oben. Endlich kamen wir oben an und ich schnappte nach Luft. Nun musste ich nur noch die etwa 20 Meter zurück zum Strand schwimmen. Lola legte ich auf meinen Rücken und erst als ich mir sicher war, dass ihr Kopf oberhalb des Wassers blieb, schwamm ich los. Nach ein paar Minuten kamen die anderen in Hörweite. Ich schnappte nach Luft. Schwamm immer weiter, doch meine Kräfte schwanden. „Lola, bitte wach auf!" Ich versuchte sie mit meiner Stimmer aufzuwecken. Doch sie war anscheinend bewusstlos - oder gar tot. Nein! Sie war nicht tot! Ich verwarf den Gedanken mit einem Kopfschütteln und schwamm weiter. Noch etwas 10 Meter. Ich verzweifelte und meine Tränen flossen mir die Wangen heiß hinab. Nur noch ein paar Meter. Ich sammelte nochmal alle meine Kräfte zusammen und schwamm kräftiger. Langsam spürte ich den Boden unter meinen Füßen. Ich nahm Lola im Bridalstyle nach vorne und lief die letzten Meter. „Leute! Ich.. ich hab.. sie." Alle sprangen auf und kamen auf mich zugerannt. Die Betreuer und alle die weiter weg gesucht hatten, kamen auf uns zugerannt. „Leute er hat sie!" Keuchend kam ich am Strand an und legte sie sachte in den Sand. Weinend kniete ich mich neben sie und sah sie an. Sie war blass, weiß und aufgequollen. Der Anblick war herzzerreißend. Alles war meine Schuld. Wegen mir hat sie das getan! Chester wollte mich wegzerren doch ich stieß ihn weg. „LOLA! Lola, bitte wach auf." Ich hielt meine Gefühle nicht mehr zurück. Meine Hände rüttelten an ihren Schultern und ich sah in ihr lebloses Gesicht. Ich zitterte wie Espenlaub, doch das ging mir am Arsch vorbei. „Lola, bitte. Verlass mich nicht! Ich liebe dich doch! Ich will dich nicht verlieren!" Ich brach zusammen und kniete schluchzend neben meiner Liebe. Meine blauen Lippen küssten ihre Hand. Meine mit Falten übersehene Hand, streichelte ihr Gesicht. Mittlerweile standen alle um uns herum und sahen mir zu. Ein Betreuer kam auf uns zu und legte eine Hand auf meinen Rücken. „Ein Krankenwagen ist unterwegs." Ich sah auf. Er sah friedlich aus. Als wüsste er das alles wieder gut würde. Heather hatte einen Heulkrampf bekommen und den anderen ging es so ähnlich. Kurze Zeit später kam der Krankenwagen und nahm Lola mit ins nächste Krankenhaus. Chester kam auf mich zu und gab mir seine Decke. Die Ärzte wollten mich auch untersuchen, doch ich wollte es nicht. Ich hatte dieses Leiden verdient! Wegen mir war sie in die See gegangen. „Komm, Luke. Es ist nicht deine Schuld! Keiner hätte wissen können wie das hier ausgeht." Ich riss mich los und stürmte aus der Menge. Die Decke fiel zu Boden und beim rennen drehte ich mich um. „Natürlich ist es meine Schuld!! Alles. Alles ist meine Schuld." Ich drehte mich um und fing an zu rennen. Aus meiner Tasche zog ich die Kette und sah sie an. Alles war meine Schuld! Tränen flossen in strömen und ich rannte nur. Chester schien mir nach zu laufen, da ich seine Schreie ab und zu wahrnehme. Doch auf einmal wird alles schwarz und ich kippe um - bewusstlos. „LUKE!!"

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das wars.. was haltet ihr davon? übertrieben? gut? help :(

ich hoffe sehr es hat euch gefallen und das es die Warterei wert war! x

so bitte vergesst nich zu kmt und zu Voten! ich wünsche mir 3 votes und kommis - bitte Dankeschön ;D

dem geilsten kommi widem ich das und nächste chapi ! ♥

mariieluise xx

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