Er ist wieder da!
[macht unbedingt das Lied an :)]
"Helena, Trumpkin ist ein alter Freund von uns. Er war lange verschwunden und jetzt ... Was machst du eigentlich hier?" Fragend blickte meine Tante den Zwerg an.
"Ich habe nach dir gesucht. Ein ebenfalls alter Freund möchte dich sprechen." Trumpkin zwinkerte schelmisch.
Wir stiegen auf unsere Pferde, der Zwerg setzte sich hinter Lucy, und warteten auf seine Befehle.
"Wohin müssen wir?", fragte die braunhaarige Frau.
"Er meinte, du wärst dort schon einmal gewesen. Bei deinem zweiten Besuch in Narnia."
"Gut, dann weiß ich, wo es ist." Sie trieb ihr Pferd an und im Galopp folgte ich ihr.
Als wir durch denselben Fluss wateten, durch jenen ich schon einmal geschwommen war, ahnte ich allmählich wohin es ging. Und diese Ahnung bestätigte sich. Wir verließen nach einer langen Zeit den Wald und eigentlich hatte ich wieder dieses Trümmerfeld erwartet, doch dies war nicht so. Nun standen hier rot-goldene Zelte, Reihe an Reihe, Plane an Plane.
Zentauren und Faune sowie viele andere Wesen sahen zu uns, als wir abstiegen. Jemand nahm uns die Pferde ab und Lucy nickte mir zu. Trumpkin lief vor uns und wir beide hinter ihm.
Der große Hügel befand sich am Ende der Gasse, die die Zelte bildeten, doch davor stand ein riesiges Zelt. Größer und prächtiger als die anderen.
Ich war verwundert und zugleich nervös, aber ich lief einfach neben meiner Tante her - schweigend. Wir blieben vor dem großen Zelt stehen und warteten ab.
"Schön, dass ihr gekommen seid", erklang eine wundervolle männliche Samtstimme. Ich wusste nicht, wem sie gehörte, da derjenige sich hinter der Zeltplane befand.
"Du warst lange weg", meinte Lucy laut. "Wir hätten oft deine Hilfe gebrauchen können."
"Nichts geschieht zweimal auf dieselbe Weise, Liebes", antwortete der Unbekannte. Genau in diesem Moment kam ein leichter Wind auf und der Stoff am Eingang des Zeltes flog ein wenig zur Seite und etwas Goldbraunes schimmerte auf. Da kam eine Pfote eines Wesens zum Vorschein und schlussendlich ein riesiges Tier. Ich zuckte vor Schreck zusammen und mein Herz pochte wild.
"Schön dich kennenzulernen, Helena", antwortete der Löwe und mein Atem stockte.
Belle pov.
Ich stand auf meinem Balkon und blickte über die weite Ebene. Weit hinten erstreckte sich der Westliche Wald, welchen ich nur zu gut kannte.
Helena ist ausgeritten, irgendwo dort draußen, Lucy ist ihr gefolgt. Auch wenn sie mir es nicht erzählt hatten - mir entging nichts.
Ich erkannte eine Silhouette, die in einem raschen Tempo auf das Schloss zurannte. Es war ein Zentaur, was mich ziemlich verwunderte. Wir waren in Telmar, mein Hofstaat befand sich in Cair Paravel, beziehungsweise generell in Narnia.
Ich raffte mein Kleid und machte mich auf den Weg zum Innenhof. Nach einer Weile kam der Zentaur auch schon herangetrabt und ich musterte ihn eindringlich und zugleich skeptisch.
"Eure Majestät, ich bringe dringende Kunde von Hochkönigin Lucy: Ihr sollt unbedingt zu Aslans Haug kommen. Ihr werdet dort erwartet!"
"Von wem?", fragte Peter, der mit Kaspian, Susan, Edmund und Sally den Hof betrat.
"Ich darf es nicht verraten, doch Eure Majestäten sollen zügigst erscheinen!", meinte der Zentaur und sah uns flehend an.
"Sattelt unsere Pferde!", rief ich und die Stallburschen gerieten in Bewegung. Ich drehte mich um und schritt die Stufen hinauf. Bevor ich an Peter vorbeilaufen konnte, hielt er mich am Oberarm fest. "Weißt du, wer es ist?"
"Ich ahne ist", gab ich knapp zurück und machte mich auf den Weg zu meinem Zimmer. Ich öffnete meinen Kleiderschrank und musterte meine Sachen.
"Du vermisst die alte Zeit auch, oder?", ertönte eine Stimme in meinem Rücken. Zwei kräftige Hände schlossen sich um meine Hüfte und sein warmer Atem kribbelte in meinem Nacken. Peter küsste meinen Hals und ich schloss die Augen.
"Früher hatten wir noch kein Kind und ich war frei", meinte ich leise.
"Frei", wiederholte der Mann. "Freiheit war schon immer wichtig für dich gewesen."
Ich nickte leicht und löste mich von ihm. Ich wollte erst ein Kleid ergreifen, doch dann zog ich eine Hose und ein Stoffoberteil hervor.
"Zieh es an", sagte Peter und verließ das Zimmer. Ich musterte die Sachen und wandte dann meinen Kopf zum Fenster. Draußen schien die Sonne und der Himmel war wolkenlos.
Ich zog die Klamotten an und band das Oberteil vorne mit den Schnüren zusammen. Ich legte mir einen Gürtel um die Hüfte und sah in die Ecke, wo meine Waffen lagen. Ich nahm sie immer überall mit hin, doch seit der letzten Schlacht vor ungefähr fünfzehn Jahren hatte ich sie nicht mehr benutzt.
Aber heute war der Tag, an welchem ich sie wieder nach einer langen Zeit in der Hand hielt. Ich legte mir alles um und eilte dann nach draußen zu den Pferden. Susan und Kaspian streiteten sich gerade darum, ob Susan mitkommen sollte.
"Ihr kommt alle mit!", befahl ich genervt. Erst sahen sie mich überrascht an, wahrscheinlich wegen des Aussehens, stiegen aber dennoch auf die Tiere.
"Keine Eskorte!", rief Edmund mir zu. Er gab seinem Pferd die Sporen, welches einen Satz nach vorne tat, und galoppierte los. Wir folgten ihm und in mir kam sofort ein unwohles Gefühl auf.
Ist er wieder da?
Es tut mir sooo leid, dass ich solange nicht mehr geupdatet habe, aber ich hatte so viel zu tun gehabt. Letztes Wochenende war ich bei einer Freundin und dann hatte ich noch einen Auftritt.
Tut mir leid. Die Sache mit den Namen ist noch offen. Ihr habt schon richtig viel geschrieben, danke sehr :* Ihr könnt immer noch welche hineinschreiben.
Frage: Wer wird der Unbekannte sein? Schreibt es in die Kommis! ^^
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