Kapitel 4

Legolas POV

Sie kamen langsam und vorsichtig den Felsen mit ihren Pferden herunter. Die Pferde konnten leicht abrutschen, weswegen sie erst 10 min. später unten ankamen. Ancera stieg sofort von Moonnight ab, und auch Lacena und Cerana von William und Fouris. Wir standen alle erst wie versteinert da und sahen uns an. Dann kam Ancera auf mich und Tauriel zugerannt und umarmte uns in einem Zug. Ich umarmte sie auch und Tauriel schloss sie ebenfalls in ihre Arme. Als wir uns alle wieder beruhigt hatten ließen wir uns los und ich fing an zu reden <So jetzt aber mal Klartext.> ich machte eine kleine Pause, <WAS ...> erstaunlicherweise wurde ich von Tauriel unterbrochen < ... MACHST DU HIER?! Ich habe mir Sorgen gemacht! Was denkst du wie ich mich gefühlt habe als ich bemerkte dass meine Tochter nicht mal mehr im Dorf ist!?> sie war total aufgebracht und wurde wirklich laut und das kannte ich nicht, denn sie war eher der ruhige Typ. Meine Tochter guckte uns nicht an sondern schaute zu ihren Freunden und ging langsam zurück und ihre Freunde kamen zu ihr bis sie sich in der Mitte trafen und stehen blieben. <Ich habe gesagt das ich weg gehe und du hast doch oft zu Papa gesagt ich soll endlich mal was nützliches machen und da habe ich eben Bogenschießen geübt!! Ich will auch unserem Dorf helfen, wieso dürft ihr das und ich nicht !!> versuchte sie uns zu erklären, sie drehte sich um und ihr Freunde taten es nach. Sie setzen sich auf ihre Pferde und wollten umlenken doch dann sagte ich <Wo wollt ihr hin? Ihr kommt jetzt mit zum Lager da seid ihr in Sicherheit und ihr macht nichts mehr ohne uns Bescheid zu sagen. Ihr könnt euch vielleicht etwas verteidigen, aber das reicht noch lange nicht um in einem Krieg zu helfen!!> Meine Tochter drehte sich um und ich sah wie wütend sie war, aber sie drehte sich zurück und ging einfach weiter. Doch plötzlich drehten Lacena und Cerana ihr Pferde und trabten zu mir und funkelten mich an< Ihr habt doch KEINE Ahnung was wir alles können oder was eure Tochter wirklich will. Ihr habt uns doch nie Kämpfen sehen und wisst ihr wie lange wir schon das hier üben und planen? Nein!>
< Ja genau, ihr wisst nichts und ihr habt auch noch nie das Schlachtfeld nach unserem Kampf gesehen, also ihr zieht ja keine voreiligen Schlüsse. > Mit diesen Worten drehten sie um und mit einem kleinen Galopp waren sie wieder bei Ancera. Wir guckten uns an und waren sprachlos, doch wir merkten das sie das wirklich durchführen wollten und rannten ihnen hinter her. <Okay wir können ja später nochmal darüber reden, aber jetzt kommt endlich mit!> dies sagte ich mit einem Ton der keine Wiedersprüche zuließ und das wusste meine Tochter ganz genau.

Ancera POV

Ich hörte meine Mutter noch ein paar Worte rufen, in einem Ton der keine Wiederworte zuließ. Doch diesmal hatte sie es geschafft, ich hasste sie gerade. Ich wusste dass sie mich eigentlich liebte und bis jetzt immer die beste Mutter gewesen war die man haben kann, aber sie will mich nicht verstehen. Ich wollte ihr beweisen wie gut ich bin, wollte ihr Verstehen helfen, doch sie beachtete es nicht einmal. Auch mein Vater verstand es nicht ...
Wir waren schon wieder auf dem Weg in den Wald, wir wussten wir mussten uns erst besprechen wie es jetzt weitergehen sollte denn so war es ja nicht geplant.
Wir ritten gerade in den Wald hinein auf den Weg den wir vorhins genommen hatten, als wir eine Stimme hinter uns hörten.
Der starke Wind der durch die hohen Bäume blies überbrachte seine Nachricht und ließ sie mich lauter wahrnehmen als sie wahrscheinlich aus dieser Entfernung gewesen war. Und ich kannte diese Stimme, es war Legolas' Stimme. Was er sagte konnte ich zwar nur zur Hälfte verstehen aber es war definitiv eine Aufforderung zum Anhalten. Cerana und Lacena sahen mich an um mich zu fragen ob wir anhalten oder weiter reiten sollten, doch ich nickte. Dies bedeutete ihnen schneller weiter zu reiten. Ich hörte ein wütendes, verzweifeltes Schnaufen hinter uns und plötzlich schoss ein Pfeil an mir und Moonnight vorbei. Sie erschrak sich und spielte fast verrückt. Ich beruhigte sie doch sie wollte dennoch nicht in diese Richtung weiter. Da ich wusste sie würde sich nicht schnell genug beruhigen und ich sie nicht bedrängen wollte, hielt ich genervt an und die anderen auch. Legolas kam auf uns zugerannt und zog Gimli (mal wieder ...) rücksichtslos hinter sich her. Als die beiden hier waren fragte ich ihn <Was willst du??> er musste erst mal Luft holen und antwortete kurz darauf <Bitte lauf nicht weg, ich weiß du denkst wir verstehen dich nicht, aber bitte hör mir zu.> er sagte diese Worte mit einer inneren Ruhe und auch nicht vorwurfsvoll. Ich entschloss ihn wenigstens zu zuhören und die beiden waren auch damit einverstanden. <Tauriel macht sich nur Sorgen um dich, aber sie hat auch recht. Du hast noch nie einen Krieg erlebt es ist nicht dasselbe wie gegen ein paar Orks zu kämpfen. Hätten wir bessere Waffen gehabt wären wir schon allein mit ihnen klar gekommen.> diese Aussage glaubte ich ihm am wenigstens denn sogar Gimli sah ihn etwas erstaunt an. <Ich habe vielleicht niemals einen Krieg erlebt, aber das werde ich auch nie wenn ihr mich immer nur in diesem Dorf festhaltet!> meine Gegenargumente waren nicht die stärksten aber es war nun mal genau das was ich fühlte. Aber ich glaubte nicht daran dass meine Eltern es verstehen würden, sie würden bestimmt 100 Gründe aufzählen, warum das nichts für mich war. Aber ich wusste auch wenn ich jetzt mitkommen würde, könnte ich ihnen beweisen was ich alles kann. Also nickte ich meinen Freunden zu und sie kamen zu mir ich flüsterte<Okay entweder gehen wir mit und beweisen ihnen was wir können oder wir versuchen abzuhauen und diese Diskussion kommt nach dem Krieg. Ich weiß nicht was wir tun sollen!> <Ich würde sagen wir gehen erst mal mit, wir können ja immer noch abhauen, falls sie uns verbieten zu kämpfen> sagte Lacena und Cerana nickte. Daraufhin seufzte ich und nickte dann aber auch. Wir lösten unsere Gruppe auf und ritten zu den anderen. <wir gehen mit, um euch zu zeigen was wir können, aber das habt ihr nur Lacena zu verdanken!> sagte ich und streichelte Moonnight, da sie sich immer noch nicht richtig beruhigt hatte. Mein Vater sah ziemlich erleichtert aus und ging zu Lacena und bedankte sich leise bei ihr. Gimli fand es langweilig, deswegen sagte er< Können wir jetzt endlich zurück auf unseren Weg sonst fangen sie noch ohne uns an und dieses ganze Zeug mit Familie wird langsam langweilig!> Mit diesen Worten nahm er seine Axt auf seine Schulter und ging los. Legolas lachte und sagte <Ja man merkt es und du willst wohl unbedingt wieder verlieren oder?> Ich schaute nur zu meinen Freunden und sagte< Als ob sie Kinder wären, streiten wer besser ist. Und wir sollen uns Erwachsen benehmen!> Die anderen kicherten und ich kicherte nach einiger Zeit mit. Wir folgten ihnen bis wir wieder auf einem Weg waren, da war auch Legolas Pferd und die schöne braune Stute von meiner Mutter und sie natürlich auch. Sie stiegen auf und im vollen Galopp ging es den Weg entlang. Der Weg führte durch 3 Wälder, dann über einen Breiten Fluss und dann waren wir am Fuße eines Berges, langsam wurde aus dem blauen Himmel nur noch ein Dämmerlicht, aber wir galoppierten immer weiter. Wir waren gerade auf einen Absatz und als ich nach unten sah, sah ich viele kleine Zelte, es mussten über 500 sein, denn sie waren auf mehr als 3 Felder ausgebreitet. Überall waren Pferde, Waffen und Feuerstellen.

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