Kapitel 25


Ancera POV

< Ich denke wir probieren es erstmal aus! > sagte ich und setzte einen Fuß auf die Brücke. Ganz langsam ging ich voran. Die Brücke sah zwar so aus als ob sie gleich einstürzen würde, aber wenn man auf ihr war, aber wenn man auf der Brücke war, hatte man das Gefühl man liefe auf Stein. < Kommt schon, die ist wirklich stabil! > rief ich und langsam kamen sie zu mir. < Ja ich glaube auch sie ist stabil. > meinte Lacena und sprang nochmal auf die Brücke. Daraufhin wackelte die Brücke auf einmal. < Lacena!!! > schrien wir aus einem Mund. < 'Tschuldigt > flüsterte sie.

Cerana POV

Wir gingen zurück und nachdem wir mit Leichtigkeit die Brücke überquert hatten, standen wir in einer Höhle. Wir waren nichtmal vier Meter vorgedrungen und schon war es stockdunkel, doch plötzlich leuchtete ein helles Licht aus Ancera Tasche, sie nahm den Stein heraus und schon konnte man weiter sehen. Auch die Pferde wurden wieder etwas ruhiger. < Ancera, ich glaube es wird Zeit, dass du uns diesen Zauber auch mal zeigst! > meinten sie während sie immernoch den Stein bewunderten. < Das stimmt, drei Steine wären wirklich besser als einer. > meinte sie und begann uns haargenau zu erzählen was sie letzte Nacht gemacht hatte. Ich wusste erst nicht, wie ich das Gefühl beschreiben sollte, aber es wanderte durch meinen ganzes Körper bis zu meinen Händen. Als ich meine Augen öffnete, leuchtete der Stein in meiner Hand. Die anderen hatten auch Erfolg mit dem Zauberspruch. Wir entschieden, gleich nochmal eine Ladung zu machen. Den Pferden banden wir jeweils einen Stein an die Sättel und die restlichen kamen in die Taschen, wobei sich das Buch furchtbar darüber aufregte, dass wir alleine gezaubert hatten. Aber das interessierte uns nicht und so hörte es endlich auf zu meckern. Wir blickten uns nur an und verdrehte die Augen.

Ancera POV

'Dieses Buch ist soo nervig' dachte ich und nahm währenddessen Moonnights Zügel in die Hand und zog kurz und leicht daran. Sie hatte Angst, große Angst, aber auch wenn sie es nicht wusste war dieser Weg sicherer. Langsam lief sie mir hinterher. Ich streichelte sie und ihre Ohren stellten sich auf. < Stopp! > schrie ich und es hallte durch die Tunnel. Alle erschaken sich und die Pferde wurden noch nervöser. Wir hatten erstmal zu tun, sie wieder zu beruhigen. < Was ist denn? > fragte Cerana, nachdem die Pferde einigermaßen wieder ruhig waren. < Hier ist ein Abgrund. Ich wäre beinahe reingefallen. > Den letzten Teil erwähnte ich leiser. < Wir müssen vorsichtig sein, schaut am besten zweimal wo ihr hintretet. > sagte ich und leuchtete mir mit einem Stein einen sicheren Weg. Die Schlucht zog sich weit, aber nach etwa 20 Minuten zu Fuß wurde die Schlucht enger und wir fanden einen Übergang für uns und die Pferde. Drüben angekommen fanden wir einen Tunnel und folgten ihm. Bei einer Abzweigung rätselten wir kurz, erinnerten uns aber sogleich an Gandalfs Worte < Wenn ihr in den Tunneln seid, geht immer nur nach rechts. Sonst findet ihr nicht mehr heraus! > und so gingen wir nach rechts.

Der Tunnel war nicht lang, allerdings machte selbst dieser kurze Weg mehr als Probleme. Über unseren Köpfen schliefen gefühlt 500 Fledermäuse und unser selbst hergestelltes Licht fanden sie nicht gerade toll. Zuerst flatterten uns nur wenige entgegen und an uns vorbei, doch schon wenige Meter weiter fanden wir uns in einem Netz von Fledermäusen. Sie kreischten und kamen uns gefährlich nah. Schnell bedeckten wir die Steine mit unseren Händen so gut es geht und schon standen wir komplett im Dunkeln. Es war nicht sehr überlegt gewesen, denn die Fledermäuse flogen einerseits an uns vorbei, doch anderseits konnten wir nichts mehr sehen. Nach etwa fünf Minuten hatten sich die Fledermäuse beruhigt und unsere Augen hatten sich an die Dunkelheit gewöhnt. Unsere Pferde dagegen wurden aber dadurch immer unruhiger. Ganz langsam gingen wir weiter selbst wenn ich keine 20 Meter weiter erstmal schön auf die Fresse flog. Moonnight erschreckte sich und wollte schon steigen, doch im letzten Moment beruhigte ich sie. < Alles gut? > fragte Cerana.  < Ja da war nur ein Stein oder so. > meinte ich nur und wollte schon weiter gehen als Lacena meinte < Lass uns wieder einen Stein herausholen, du kannst ihn ja mit Stoff bedecken, ist besser als gar nichts zu sehen! > < Stimmt, besser als wenn wir uns verletzen oder überhaupt nichts weiter kommen. > meinte Lacena.

Der Stein führte uns mit seinem Licht zu einer Abzweigung und wir folgten dem Tunnel, bogen bei jeder Abzweigung rechts ab. Wir kamen mittlerweile ziemlich gut voran. Es dauerte nicht lange bis wir den Ausgang der Höhle sehen konnten. Als wir wieder ins freie traten, mussten wir erstmal blinzeln um uns an die Sonne zu gewöhnen. Als wir wieder einigermaßen sehen konnten, erkannte ich, dass vor uns eine wunderschöne  Wiese lag. Auf ihr blühten so viele verschiedene Blumen und sie leuchtete mal in Blau, Grün oder Rot. Wir entschieden uns, hier zu übernachten, da wir alle zu erschöpft waren. Die Nacht brach überraschend schnell herein, wir mussten also sehr, seeeehr lange in der Höhle gewesen sein. Das war mein letzter Gedanke bevor ich einschlief. 

Tauriel POV

< Baut das Lager um! Schafft die Verletzten an das Ende und schärft eure Waffen!>  schrie ich quer über das Lager. Ich war im Stress, genauso wie alle anderen, da unsere Späher zurück gekommen waren und Alarm geschlagen hatten. Die Orkarmee war nicht mehr weit entfernt. Sie hatten ihre Geschwindigkeit gesteigert. Wir hätten weniger als einen tag bis die Armee uns erreichte. Das Schlimmste  war, dass Legolas, der einer der besten Krieger war, immer noch schwer verletzt auf der Krankenstation lag. Und von meiner Tochter, die auf dem Weg war um ein Heilmittel zu holen, fehlte jede Spur. 

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