~Kapitel 5: Kampf bei der Kathedrale~
,,Tja, da habt ihr Glück", sagte Maruki und deutete auf die blockierte Straße. ,,Wir haben gestern erst eine der Schmugglerrouten entdeckt, die noch in Takt sind. Über die kommt ihr zur Kathedrale." ,,Also gut", rief Tatsuya. ,,Alle man bereit machen, wir brechen in 10 Minuten auf!" ,,Jawohl!", erklang es im Sprachchor von seiner Einheit. ,,Und was sollen wir machen?", grinste Maruki seelenruhig vor sich hin. Tatsuya seufzte lachend: ,,Willst wohl unbedingt mit, was?" ,,Was denkst du denn? Wenn es zur Sache geht bin ich natürlich sofort dabei!", lachte er. ,,Nun gut", nickte Tatsuya. ,,Einsatzbefehl für den Geheimdienst, Spionageeinheit bereitmachen zum ausrücken!" ,,Jawohl!", antwortete Maruki und trommelte seine Einheit zusammen. Als sich alle am Parkplatz eingefunden hatten, machten sie sich auf den Weg. Maruki fuhr vorn weg, um den anderen den Weg entlang der Schmugglerroute zu zeigen. Nach einer Weile Fahrt durch mehrere Tunnel erreichten sie ein neues, unterirdisches Gewölbe, noch größer als das, in welchem die Minenstadt lag. Durch Löcher im oberen Teil des Gewölbes fiel fahles Licht herein. In der Mitte erstreckte sich eine riesige Kathedrale aus dem Boden. An einigen Stellen konnte man schon von weitem erkennen, dass das Gebäude gut bewacht wurde. ,,Und?", lächelte Maruki gespannt. ,,Was machen wir jetzt, Tatsuya?" ,,Wir gehen natürlich durch den Vordereingang rein", lachte er und zog seine Schwerter. Er gab Handzeichen für seine Einheit, dass sie ihm folgen sollten. Sie schlichen sich lautlos in die Nähe der Brücke, die tiefer in die Kathedrale führte. Sakura hielt sich an Tatsuya fest als dieser seinen Enterhaken im Brückengeländer verhaken ließ und das Seil einholte. Im freien Flug zogen die Beiden ihre Schwerter und erdolchten die Soldaten, die den Eingang bewachten. Die leblosen Körper warfen sie in den See. Da gab Tatsuya das Handzeichen für alle, dass sie sich hinter ihm sammeln sollten. Gemeinsam drangen sie tiefer in das riesige Gebäude ein. Sie hatten sich den Weg bis zur großen Tür gebahnt, die sie nun in eines der Verstecke führen würde, dass von ihren Feinden besetzt war. Tatsuya und Maruki traten mit einem festen Stoß die Tür auf, welche unter einem lauten Knarzen aufflog. Die Soldaten, die ihren Aufgaben nachgingen, sahen den Trupp verblüfft und ungläubig an als Tatsuya das Wort ergriff : ,,Kaiserlicher Ritterorden! Die Waffen auf den Boden und widerstandslos ergeben!" Doch er entete nur Gelächter als kurz darauf schon auf sie geschossen wurde. Der Trupp suchte sich schnell Deckung. ,,Und was machen wir jetzt?", fragte Maruki über das Geräusch der Schüsse hinweg. ,,Das wirst du jetzt sehen", grinste Tatsuya und zog seine Schwerter. ,,Setzt alle eure Schutzmasken auf!" Da sprintete er aus der Deckung hervor und rief laut:,, Deadly Fog of London!" Wieder zog der giftige Nebel auf und befiel die Atemwege der Feinde. Schüsse fielen, doch durch den Nebel war die Zielsicherheit aller im Raum gleich null. Da gab Tatsuya das Zeichen, dass sie an den Wänden entlang gehen sollen. Er hingegen sprintete durch die MItte des Raumes und erledigte die Feinde, die ihm in die Quere kamen. Als sie alle die Treppe am anderen Raumes erreicht hatten und aus dem Nebel traten, wurde Tatsuyas Griff um sein Schwert fester. ,,Hm? Was ist los?", fragte Sakura und deutete auf seine Hand. Der Schwertknauf glühte rot. ,,Wir schalten die Feinde besser jetzt aus, dann haben wir später kein Problem", antwortet Tatsuya. ,,Burning Death!" Der Nebel, der an sich schon tödlich genug war, ging in Flammen auf und die Kathedrale wurde von Schmerzensschreien erfüllt. Maruki stockte bei dem Anblick der Atem. Nicht nur, dass Tatsuya soeben mehrere Feinde im Alleingang getötet hatte, er hatte auch keinerlei Skrupel, sie alle zu verbrennen. ,,Also, weiter geht's!", rief Tatsuya als er weiterging. Mit gezogenen Waffen rückte der Trupp weiter vor. Als sie eine gigantische Halle erreichten, schickte Tatsuya Maruki voraus: ,, Haltet euch in den Schatten und wartet auf mein Zeichen. Der Feind darf euch nicht entdecken!" ,,Verstanden! Also gut, meine Herren! Ihr habt den Befehl gehört, ab an die Arbeit!", sagte Maruki und kletterte die Wand hoch um sich in den Schatten der Pfeiler zu verstecken. ,,Nun gut, dann mal auf in die Höhle des Löwen!", sagte Tatsuya angespannt. ,,Ist der Einsatz der Relikte gestattet?", fragte Kirei in die Runde. ,,Da es sich um einen Notfall handelt, gebe ich hiermit dem Einsatz der Relikte statt. Handeln nach eigenem Ermessen!", gab Tatsuya statt. Mit gezogenen Waffen traten sie nun in die Halle. Nachdem sie sich ein Stückweit fortbewegt hatten, hörte man, wie sich eine Tür öffnete gefolgt von lauten Schritten. ,,Sieh mal einer an, wenn das nicht der werte Großmeister des Ordens persönlich ist! Und ich dachte, die Scharfschützen hätten euch den Gar ausgemacht", lachte die männliche Stimme laut. ,,Also bist du wirklich ein Mitglied der feindlichen Truppen! Aber ich setze dir hier und jetzt ein Ende, du dreckiger Verräter!", knurrte Tatsuya. ,,Ach ja?", lachte Kataoka laut. ,,Das wollen wir doch mal sehen! Lasst die Testsubjekte frei!" Das Geräusch einer knarzenden Metalltür erfüllte den Raum. Kurz darauf donnerte mit starker Wucht etwas auf Kai ein. Er rollte sich ab und konnte um Haaresbreite ausweichen. Der Boden bildete Risse und brach in Stücke. Was sie zu sehen bekamen, war schlecht zu beschreiben. Es sah aus wie ein Mensch, doch die Kraft hinter dem Schlag war unmenschlich. Da donnerte auch die nächste Klinge auf Akira ein. Dieser jedoch fing den Schlag mit seinem Schwert ab. Er hatte sichtlich Mühe, die Klinge abzuwehren. Der Boden unter ihm gab nach und bildete ebenfalls Risse. Tatsuya holte aus und wollte den Angreifer töten, doch dieser wich blitzschnell zurück. ,,Was hast du angestellt, Kataoka?!", rief Tatsuya wütend. Er lachte böse:,, Na, wie gefallen dir unsere Ghosts?" Ghosts. Das war der Begriff für Soldaten, die ein Relikt besaßen. Doch im Vergleich zu normalen Reliktträgern war bei Ghosts der Geist nicht in der Waffe eingeschlossen sondern im Körper selbst. Das hatte zur Folge, dass der Geist nach und nach die Kontrolle übernahm und aus dem Menschen eine reine, zerstörerische Tötungsmaschine machte. Zum Schluss blieb der willenlose Körper des Wirtes zurück, mit nur einem einzigen Ziel, welches ausschließlich dem Töten galt. Die Haut war blass wie die einer Leiche, die Augen strahlten blutrot. Anfangs hatte man diese Variante ausprobiert, um die Geister unter Kontrolle zu bekommen, doch man hat aufgrund der Folgen diese Experimente unter Höchststrafe verboten. ,,Spinnst du jetzt völlig?! Das Projekt GHOST wurde schon vor Jahren eingestellt! Bist du völlig irre?!", fauchte Tatsuya als er selbst den nächsten Ghost abwehren musste. ,,Mitnichten, aber du siehst ja, dass es hervorragend funktioniert hat!", lachte Kataoka. ,,Los, tötet diese Narren!" Neben den Ghosts, die die Ritter attackierten, wurden sie noch zusätzlich unter Beschuss genommen. ,,Leute, ich erlaube den uneingeschränkten Einsatz für die Relikte! Hauptziel ist es, die Ghosts auszulöschen!", brüllte Tatsuya über das Geräusch von aufeinanderschlagendem Metall hinweg. ,,Jawohl, verstanden!"; riefen die anderen Ritter im Chor. Da pfiff Tatsuya einmal laut als aus den Schatten der Decke Maruki und seine Einheit hervor traten und sich auf die Feinde mit den Schusswaffen stürzten. So hatten sie einige Gegner weniger. Die übrigen Kugeln fing Kirei ab. ,,Zeit zum Fressen, Fenrir!", rief er laut und ließ seine Peitsche durch die Luft wirbeln. Das Ende der bedrohlichen Schlagwaffe ging in lodernden Flammen auf als sich kurz darauf aus den Flammen ein Wolfsschädel formte und die Kugeln verschlang, die sonst ihn und seine Kameraden verletzt hätten. ,,Die Jagd ist eröffnet, Robin Hood!", brüllte Akira lautstark und drückte ab. Die Kugeln verließen sein Bajonett. Mit unglaublicher Geschwindigkeit flogen die Geschosse durch den Raum und wurden im Flug vergiftet. ,,Lasst noch die anderen 3 Ghosts frei!", lachte Kataoka lautstark. Er wollte also, dass jeder der Ritter gegen einen Ghost kämpfen musste. ,,Verteilt euch! Formation Alpha!", gab Tatsuya seine neue Anweisung, während er den Angriff seines Gegners parierte. Die anderen Ritter verteilten sich in der Halle, um durch den Einsatz ihrer Relikte sich nicht gegenseitig zu verletzen. Makoto griff nach seiner Hellebarde: ,,Manifestiere dich, Ares!" Seine Hellebarde leuchtete in grellem Licht als sich sein Tempo erhöhte und seine Kampfkraft zunahm. Dennoch hatte er Mühe, dieses Monstrum in Menschengestalt in Schach zu halten. Auch Kai hatte Schwierigkeiten mit seinem Gegner. Er wich dem Angriff aus und rollte sich hinter den Ghost. Dabei zog er seine Dolche hervor: ,,Komm und zeig dich, Hyde!" Aus seinem Schatten wuchs eine etwas kleinere Person als er selbst. Das Halstuch saß locker und am Gürtel hingen mehrere Messer und Dolche. Mit einem unglaublichen Tempo schoss Hyde hinter seinen Gegner und stach auf ihn ein. Rin hingegen hatte ihr Langschwert gezogen: ,,Dein Auftritt, Cendrillon!" Ihr Schwert leuchtete auf als ein Mädchen im Kleid erschien. Sie fing an zu tanzen und spannte dabei hauchdünne, messerscharfe Stahlseile in ihrem Umfeld. Danach schwang sie ihr Schwert, um ihren Feind in die Seile zu manövrieren. Tatsuya hingegen hatte sein zweites Schwert weggesteckt: ,,Ergreif von mir Besitz, Jack!" Seine Augen verfärbten sich in ein tiefes rot, der Gesichtsausdruck jagte einem die Gänsehaut über den Körper. Auch seine Art hatte sich verändert: ,,Ist ja 'n schönes Desaster." Während er lachend die Angriffe des Ghosts abwehrte, entstand langsam Nebel. Als dieser dicht genug war, verschwand Jack, der von Tatsuya Besitz ergriffen hatte, in diesem und tauchte aus den Schatten heraus hinter dem Ghost auf. ,,Knife of Jack the Ripper!", rief Jack laut als das vergiftete Schwert den Brustkorb des Shadows durchdrang. Doch dies schien ihn nicht großartig zu stören, denn nach einem kurzen Moment der Ruhe holte der Ghost aus und ließ seine Klinge mit voller Wucht auf Jacks Schwert donnern. Er wurde zurück gedonnert und kam auf dem harten Boden auf. Blut floss aus der frischen Wunde, die er sich an der Stirn zugezogen hatte. Er stand unter Husten auf: ,,Ach du Schande... Das ist ja mal ein Bastard!" Da fiel auch schon der Schatten des Angreifers über ihn als er einen Sprungangriff durchführte. ,,Sei mir zu Diensten, Maria!", war es nun von Sakura zu hören. Auch ihre Augen verfärbten sich rot und ihre ganze Art veränderte sich. Mit einem irrsinnigen Tempo sprang sie in die Luft und holte aus. Mit dem Absatz ihrer Stiefel traf sie den Ghost mitten ins Gesicht, wodurch dieser durch die Luft sauste und in der Nähe von Kataoka aufkam. ,,Wie damals in London... Da musste ich dir auch immer den Hintern retten", seufzte Maria kopfschüttelnd. ,,Ach komm, dir hat es damals doch auch Spaß gemacht, Schwesterherz", lachte Jack laut und richtete sich wieder auf, den Feind dabei weiter im Blick behaltend. ,,Hast ja Recht. Aber gut, kümmern wir uns erstmal um diese Dinger!", lachte sie und zog ihr Schwert. Doch trotz ihrer Relikte hatten die Ritter allerlei Mühe, die Ghosts zu bezwingen. Da leuchtete Jacks Schwert auf als aus den Schatten von Tatsuya eine Person zum Vorschein kam. Das Gesicht war von Narben übersäht. Auf dem Kopf trug er einen Zylinder. Der Knoten der Krawatte war gelockert und sein Hemd nicht ganz zu geknöpft. An seinem Gürtel war eine Kette befestigt, an deren Ende ein Schädel hing. Auf der anderen Seite war mit Gurtzeug ein Dolch und ein Revolver fest gemacht. Tatsuya fiel bewusstlos zu Boden:,, Maria, schnapp ihn dir und zieh dich mit den Anderen zurück. Ich übernehme den Rest!" Maria, welche den Körper von Sakura übernommen hatte, schnappte sich Tatsuya und trug ihn davon:,, Ich hoffe, du weißt, was du tust, Bruder!" ,,Ja, klar doch!", grinste er. Als sich die Anderen in Sicherheit gebracht hatten und sich um Tatsuya kümmerten, hatten die Ghosts Jack eingekreist. ,,Tötet diesen Mistkerl!", brüllte Kataoka als sich die menschlichen Monster auf Jack stürzten. Dieser jedoch packte sein Schwert fester: ,,Kommt nur her!" Die Luft um Jack herum wurde von einer unheilvollen, tödlichen Aura verzerrt. Aus dem dunklen Rauch stachen nur Jacks Augen hervor, welche rot glühten. Dann verschwand er im Nichts. Die Aura, die gerade noch den raum verzerrt hatte, war urplötzlich verschwunden. Da spritzte Blut aus einer Wunde. Jacks Klinge war aus dem Nichts aufgetaucht und hatte einem Ghost den Kopf abgetrennt. Leblos fiel der nun tote Körper zu Boden. Ein weiterer Ghost wollte Jack angreifen, doch noch bevor die Klinge ihm auch nur ein Haar krümmen konnte, war er wieder verschwunden. Ohne Aura konnten seine Feinde auch nicht ausmachen, wo er sich befand. Sie rückten näher zusammen, Rücken an Rücken machten sich die letzten 6. Ghosts aus den nächsten Angriff bereit. Das Geräusch einer Kette hallte durch den Raum als sie sich um den Hals des nächsten Gegners wickelte. Die Kette begann zu glühen als kurz darauf der Körper des Monstrums in Flammen aufging. Er fing an, die Kette herumzuwirbeln, wodurch der brennende Kadaver in die kleine Gruppe gedonnert wurde. Einige konnten unversehrt ausweichen, doch einer fiel mit Brandverletzungen zu Boden. Aus den Schatten tauchte eine Sense auf und schlug dem Verletzen den Kopf von den Schultern. Aus allen Ecken des Raumes hörte man schallendes Lachen:,, Da waren es nur noch 4!" ,,Das kann doch nicht sein! Wie kann ein Geist allein gegen mehrere Ghosts ankommen?!", fauchte Kataoka ungläubig und starrte auf die Leichen. ,,Dann will ich dir es mal erklären! Das liegt daran, dass ich als Mörder viel mehr Erfahrungen habe als diese kleinen Maden zusammen!", lachte Jack. In dem Moment war wieder das Geräusch einer Klinge zu hören, die durch Fleisch schnitt. Der nächste Ghost fiel leblos um nachdem Jack ihn halbiert hatte. ,,Illusion of the Ripper!", rief er als die Ghosts seine Gestalt annahmen. Sie strahlten auch allesamt die gleiche Aura aus. Unwissend, ob und wer der echte Jack war, zögerten sie einen Moment, ehe sie sich gegenseitig angriffen. Als der 5. tot zu Boden ging, holte Jack mit seiner Klinge aus und warf sie. Mit drehenden Bewegungen flog sie auf den nächsten Ghost zu und trennte ihm wie eine Kreissäge den Kopf ab. Das letzte Monstrum versuchte zum Sprungangriff anzusetzen, doch da tauchte wieder die Sense aus den Schatten auf und trennte dem Monster die Beine ab. Ketten fesselten die Arme des Biests an den Boden als Jack mit seinem Schwert in der Hand näher kam:,, Damit wäre das hier der Letzte!" Er stieß sein Schwert mit voller Wucht durch den Schädel. Der Boden unter der Leiche begann zu bröckeln als die Schwertspitze durch den Schädel stieß. Kataoka fiel ungläubig und in Panik auf die Knie: ,,Das... das kann nicht wahr sein! Nein, dass ist einfach unmöglich! Was zur Hölle bist du?!" Jack ging auf Kataoka zu: ,,Was ich bin? Na , wenn's dich so interessiert: Man hat mich schon zu Lebzeiten als Dämon bezeichnet, der ohne mit der Wimper zu zucken Leben auspustet!" Kataoka riss seine Augen vor Todesangst weit auf als Jack mit seiner Klinge ausholte. Seine Augen glühten hell auf...
~Fortsetzung folgt...~
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top