~Kapitel 21: Falsches Spiel und wandelnde Leichen~
,,Seelenfeuer! Sengende Sommersonne!", rief Tatsuya als sich die Flammen von seiner Sense lösten und über die Sporengebilde zu seinem Gegner sausten. Er versuchte sich mit seinen Sporen zu schützen, doch je mehr er die Kräfte seiner Relikte einsetzte umso schlimmer wurden die Schmerzen durch Tatsuyas Angriff. ,,Das war's mit dir!", knurrte Tatsuya und holte mit der Sense aus um seinem Gegenüber den Kopf von den Schultern zu schlagen. ,,Verschling meine Seele, Erzdämon!", grinste sein Gegner als ihm Hörner aus Sporen wuchsen. Die Sporen breiteten sich trotz der läuternden Flammen aus und schossen direkt auf Tatsuya zu. ,,Hol dir seinen Kopf, Curian!", rief eine Stimme. Der Jäger, der Tatsuyas Katana mitgebracht hatte, schwebte neben dem Schiff. Kopfüber von der Ladefläche hing ein Mädchen, dass mit einem Scharfschützengewehr auf den Feind zielte, dessen Sporen sich überall ausbreiteten. Sie drückte ab als kurz darauf der Himmel dunkler wurde. Aus der Schwärze schoss ein Lichtblitz, der genau auf den Kopf des Monsters zudonnerte. Der Schuss traf und zerriss den Körper des Wirtes in Tausend Stücke. ,,Danke, Lisette! Das wäre beinahe nach hinten los gegangen", funkte Tatsuya durch. ,,Du bist eben viel zu stürmisch! Streng mal dein Köpfchen an, Kommandant!", erwiderte Lisette per Funk. Als Tatsuya darauf eingehen wollte, bemerket er das sich die Sporen erneut zu vermehren begannen als sich der zerfetzte Körper langsam regenerierte. ,,Lisette, geh und unterstütze die Anderen!", funkte Tatsuya als er sein Katana fester umgriff. Lisette hatte jedoch Einwände: ,, Nichts da, Kommandant! Das Vieh ist hartnäckig, dass schaffst du alleine nicht!" ,,Jetzt hau endlich ab!", knurrte Tatsuya und visierte seinen Gegner an. ,,Brülle, Amaterasu!" Sein Katana ging in lodernden Flammen auf die sich zu einem Wolfskopf formten. Das ganze Deck fing Feuer als Tatsuya in die Luft sprang während die Flammen das Schiff einäscherten. An Tatsuyas Klinge sammelten sich erneut Flammen die sich zu einer Sonne verformten. Er holte aus und donnerte den Feuerball seinem Gegner entgegen: ,,Göttliche Sonneneruption!" Gas schoss aus dem Geschoss als das Projektil an Deck einschlug und das Schiff zerlegte. Das Gas fing Feuer als das gesamte Schiff samt seinem Gegner in die Luft gesprengt wurde. Er ließ die herabfallenden Trümmer weiter brennen, bis nichts weiter als Asche übrig war. ,,Das du immer gleich so übertreiben musst...", funkte Lisette durch die alles mit angesehen hatte. ,,Um die Sporen gänzlich auszulöschen musste das sein. Du weißt doch das die Mistviecher aus der Sporenklasse aus der kleinsten Saat wieder regenerieren können. ,,Das stimmt wohl, aber trotzdem", erwiderte Lisette als der Jäger zu Tatsuya flog. Er stieg ein als sein Funkgerät sich erneut bemerkbar machte. ,,Tatsu, Notfall in der Stadt! Wir sind umzingelt! Wir brauch-", war ein Notsignal von Kai rein gekommen. ,,Kai! Melde dich! Was ist genau los?!", erwiderte Tatsuya, erschöpft von dem Einsatz seiner Kräfte. Doch es war kein Signal aufzubauen. ,,Lisette! Ruf die anderen zusammen! Danach folgt ihr mir zum Nordtor!", befahl Tatsuya als er aus dem Jäger sprang. Er stieß sich von der Ladefläche des Jägers ab und schoss in Richtung des Tores. Er ging durch das große Tor hindurch, jedoch ohne auch nur ein Anzeichen von Leben zu finden. Jedoch hörte er den Klang von aufeinander schlagendem Metall und Schüssen. Er sprintete los, seine Hand dabei auf dem Griff seiner Klinge ruhend. Als er auf der Hauptstraße entlang sprintete entdeckte er Kai, welcher von kaiserlichen Soldaten umzingelt war. ,,Donnere los, Narukami!", rief Tatsuya als er seine Klinge zog und los schoss. Er donnerte wie der Blitz durch die Soldaten als er neben Kai zum Stehen kam. Er begutachtete das Wappen auf den Mänteln der Soldaten: ,,1. Kompanie des 4. Regiments! Waffen senken und zurücktreten!" Doch die Soldaten reagierten nicht einmal auf seinen Befehl. ,,Habt ihr mich nicht gehört?!", brüllte er als einer der Soldaten versuchte, ihn mit seiner Lanze zu verletzten. Doch Tatsuya konterte geschwind mit seiner Klinge. ,,Vergiss es Tatsu, reden bringt nichts! Die sind wie Marionetten!", erwiderte Kai. ,,Ich hab da eine ganz miese Vermutung... Jack! Ergreif von mir Besitz!", rief er als er die Ritter beäugte. Er sah sich seine Soldaten mit den Dämonenauge von Jack an. ,,Genau wie ich es mir gedacht habe. Sie sind alle tot", knurrte er. ,,Da spielt irgendwer mit Leichen! Das lass ich mir nicht bieten!" Tatsuya ballte seine Fäuste vor Wut als er seine Hand hob. ,,Imperial Release: Freigabe der Seelenwaffe! Göttliches Relikt - Seelenschwert Harlekin!" In Tatsuyas Händen materialisierte sich eine pechschwarze Klinge, die dunkel leuchtete. Die Soldaten stürmten auf Tatsuya zu als er tief einatmete. Er schoss hervor als die wandelnden Leichen innehielten. Blut tropfte von Tatsuyas Schwert als kurz darauf die Körper in Stücke zerfielen. Kai stützte sich an einer Hauswand ab als er das Massaker beäugte: ,,Welcher Mistkerl ist dafür verantwortlich...?!" ,,In Londinium gibt es neben mir noch eine weitere Person, die die Toten manipulieren kann! Und ich weiß auch schon, wo ich diese Ratte finden kann!", knurrte er als die nächste Horde untoter Marionetten auf sie zu kam. ,,Schattensicheln!"", rief Tatsuya als er mit seiner Klinge auf den Boden schlug. Aus den Schatten heraus schossen Sicheln, die seine Gegner in Stücke rissen. ,,Kai, auf geht's!", rief Tatsuya als sein Enterhaken aus seinem Ärmel schoss und ihn durch die Luft katapultierte. ,,Izami, kannst du mich hören?", funkte Tatsuya durch in der Hoffnung, das er noch nicht dem Verräter und seinen Marionetten zum Opfer gefallen war. Nach kurzer Funkstille erwiderte Izami den Funkspruch: ,,Laut und deutlich, Kommandant!" ,,Gott sei Dank! Trommel so viele von unseren Leuten zusammen wie möglich! Wir stürmen die Ratskammer!", erklärte Tatsuya während er sich durch die Stadt mit seinem Enterhaken beförderte. ,,Das bedeutet das wir einen Verräter im hohen Rat haben, gehe ich recht der Annahme?", hakte Izami nach. Tatsuya seufzte: ,, Ja, es stimmt leider. Neben meinen Fähigkeiten der Nekromantie hat meines Wissens nach nur ein weiterer Zugang zu solchen Kräften. Und das ist Ratsmitglied Akai! Er ist wahrscheinlich derjenige, der die Toten umherwandern lässt!" ,,Roger. Die Helikopterstaffel des 5. Regiments ist abflugbereit! Wir bringen Verstärkung mit", erwiderte Izami hasserfüllt. ,,Also gut! Haltet euch im Luftraum über der Ratskammer und wartet auf mein Zeichen!", erwiderte Tatsuya als der Palast in Sichtweite kam. Als er landete stießen auch die anderen Ritter zu Kai und Tatsuya. ,,Also gut, wir stürmen jetzt die Kammer des hohen Rates! Macht euch auf Konfrontationen mit Marionetten bereit!", rief Tatsuya und sprintete los. ,,Jawohl, verstanden!", riefen seine Kameraden als er seine Klingen zog und auf das große Tor zu rannte. Er sprang ab und versetzte der Flügeltür einen kräftigen Tritt als sie unter lautem knarzen Aufflog. Erstaunlicherweise war die Eingangshalle menschenleer. Unter Anspannung betraten die Ritter den Palast. Sie begaben sich ins Obergeschoss als kurz darauf aus dem Eingangstor mehrere Marionetten stürmten und ihnen an den Versen klebten. ,,Die wollen uns wahrscheinlich umzingeln! Kampfbereit machen!", knurrte Tatsuya und zog die Klinge von Jack und sein Seelenschwert. ,,Unheilvolle Finsternis!", rief Tatsuya als die Umgebung um sie herum sich verfinsterte. Die Marionetten hielten inne als sie ihre Ziele nicht mehr sehen konnten. ,,Fegefeuer des Höllenhundes!", rief Kirei als seine Peitsche in Flammen aufging und die leblosen Körper in Asche verwandelte. ,,Langsam reicht es mir mit diesen Marionetten! Seelenschwert Harlekin! 1. Form, 1. Konstellation: Tor des Hades!", rief er als er mit seinem Schwert auf den Boden schlug und sich ein Portal öffnete, das die untoten Marionetten verschlang. Als sie ihre Gegner beseitigt hatten, drangen sie bis zur Ratskammer vor. Oben angekommen positionierten sich die Ritter vor der großen Tür als Tatsuya an sein Funkgerät griff: ,,Izami, seid ihr bereit? Wir stürmen jetzt!" ,,Roger! Befinden uns im Luftraum über der Ratskammer! Warten auf weitere Befehle!", funkte Izami durch ehe Tatsuya zusammen mit Makoto die Tür eintrat. Die große Flügeltür wurde dabei aus den Angeln gerissen und sie viel mit einem heftigen Donnern zu Boden. Gemeinsam betraten die Ritter mit erhobenen Waffen die Kammer. Am Ratstisch saßen alle Mitglieder des Rates in einer Besprechung. Die Situation ließ nur zwei Optionen zu: Entweder wussten die anderen Mitglieder nicht, was Akai angestellt hatte oder aber sie steckten alle unter einer Decke. ,,Verteidigungsminister Akai! Steht auf und nehmt die Hände hinter den Kopf!", rief Tatsuya als er seine Klinge auf den Verräter richtete. ,,Was soll das?! Wir sind mitten in einer Sitzung, da könnt Ihr doch nicht einfach so rein platzen, Großmeister!", wandte sich Kirigaya an Tatsuya ohne mit zu bekommen, dass Akai lächelte. ,,Und wo ist Euer Beweis diesbezüglich?", grinste er. ,,Das die Stadt von Toten durchstreift wird, die seltsamerweise alle die Soldaten des Ritterordens angreifen! Und neben mir seid Ihr der Einzige, der dazu in der Lage ist die Toten zu manipulieren!", knurrte Tatsuya als er auf den Tisch zuging und mit den Fingern schnippte. Just in dem Moment brachen die Fenster und weitere Soldaten sprangen durch die Fenster in die Kammer. Aus der eingetretenen Tür marschierten ebenfalls weitere Soldaten herein und versperrten alle Fluchtwege. Akai fing lauthals an zu lachen als er aufstand und seine Robe ablegte: ,,Das ist ja nicht zu fassen! Ihr macht hier so einen Aufmarsch nur wegen eines Verdachts?" Dabei zog er jedoch seine Klinge. ,,Nehmt die Waffe runter und die Hände hinter den Kopf!", ermahnte ihn Tatsuya und ging mit gezogenen Doppelklingen auf Akai zu. ,,Das denkst du dir so, hm?", grinste er ihn an als er seine Klinge auf Tatsuya zudonnern ließ. Kommt herbei, Skeletkrieger!" Vor Akai tauchten Magiekreise auf, aus denen Skelete stiegen und sich auf Tatsuya und seine Leute stürzten. ,,Ts. Feiger Mistkerl. Ich zeige dir die wahre Macht des Großmeisters des Ritterordens! Seelenschwert Harlekin! 1. Geheimschwert: Tausend Schnitte des Schlächters!", rief er und holte mit dem Schwert aus als er vorschoss. Man hörte das unheilvolle Geräusch wie Metall durch Knochen schnitt. Nur ein Blinzeln später zerfielen die zahlreichen Skelete in ihre Einzelteile. Tatsuya wurde von einer unheilvollen Aura umgeben während er auf Akai zuging. ,,Unterschätz mich nicht, du überheblicher Mistkerl!", knurrte Akai und schnippte mit den Fingern. Vor ihm tat sich erneut ein Magiekreis auf aus dem schwarzer Rauch geschossen kam. Dieser schoss auf Tatsuya zu und umhüllte ihn. ,,Mal sehen wie du das überstehen willst!", lachte Akai siegessicher. Jedoch bildeten sich einige Augenblicke später mehrere Risse in dem Schleier bevor dieser wie Glas zersplitterte. ,,Die Dimensionsbarriere, die das Menschenreich vom Reich der Dämonen trennt? Das könnte tatsächlich lästig werden...", seufzte Tatsuya als Akai zurück wich. ,,Das kann doch nicht...!", knurrte er als er noch mehr Magiekreise aktivierte aus denen die Dimensionsbarriere schoss. Der Großmeister schoss hervor und zertrennte die Geschosse mit seiner Klinge. Er hob sein Schwert und fixierte seinen Gegner als er schnellen Tempos auf ihn zuhielt. Dabei betrachtete er ihn mit den Dämonenaugen von Jack. ,,Ich verstehe, du wirst kontrolliert", erwiderte Tatsuya und zielte mit der Klinge aufs Herz. Ehe Akai etwas tun konnte bohrte sich Tatsuyas Klinge durch seine Brust und spießte sein Herz auf. Blutspuckend keuchte er als Tatsuyas Kameraden ihn aufhalten wollten. Doch er machte unbeirrt weiter: ,, 1. Geheimschwert der Läuterung! Kaiserliche Seelenbesänftigung! Dämonenläuterung!" Helles Licht erfüllte den Raum als Akai bewusstlos zusammenbrach. Über ihm schwebte ein Schatten, der sich nach der Trennung von seinem Wirt in ein Monster verwandelte. Es stürmte zum Fenster heraus und floh in die Stadt. ,,Sayaka!", rief Tatsuya als er hinterher sprang. ,,Verstanden!", erwiderte sie als sie ihre Flöte zog und anfing zu spielen. Das Echo der Dämonenflöte war durch die gesamte Stadt zu hören. Das Biest krümmte sich und versuchte sich dem Einfluss der Flöte zu widersetzen doch es hatte keine Chance. ,,Donnere, Narukami!", rief Tatsuya als er dem Monster hinterher schoss. Er visierte das Biest an als seine Klinge in Flammen gehüllt wurde. ,,6. Geheimschwert der Läuterung! Kaiserliche Seelenauslöschung! Dämonenfresser!" Aus den Flammen formte sich ein Drache, der mit weit aufgerissenem Maul auf die Bestie zuschoss und sie verschlang. Er landete nach dem Angriff auf einem der Dächer in der Stadt ehe er sich hinsetzte und verschnaufte. Tatsuya betrachtete die Schäden in der Stadt. Überall waren Rauchschwaden zu sehen, die in den Nachthimmel hinaufstiegen. ,,Leader hier. Statusbericht", funkte er durch als er kurz darauf die Antwort von Tsugumi erhielt. ,,70 Prozent der Verteidigungsanlagen sind beschädigt. Die derzeitige Truppenstärke beruht auf 63 Prozent. Es gibt mehrere Verletzte unter den Zivilisten", erwiderte sie. ,,Veranlass sofort die Reparaturen der Verteidigungsanlagen. Und lasst die Zivilopfer versorgen", funkte Tatsuya als Antwort darauf durch. ,,Jawohl", meldete sie sich ab und machte sich an die Arbeit. Er lehnte sich zurück und seufzte als seine Hand an seinen Schwertgriff wanderte. Kurz darauf schoss etwas auf ihn zu. Er zog seine Klinge und versuchte es zu zerteilen, doch die Klinge kam nicht durch. Das Seil wickelte sich um ihn und setzte ihn fest. ,,Sonnenfeuerpanzer!", rief er und versuchte die Fesseln mit den Flammen von Kuruna zu zerstören. Doch seine Technik ließ sich nicht aktivieren. Dann fiel ihm das Wappen auf, das auf einem der Bleikugeln abgebildet war, welche die Fesseln schwerer machten. ,,Na ganz toll, Soldaten des Kardinalrates", knurrte er als er am Boden lag und sich nicht rühren konnte. ,,Tatsuya Hanayoshi, da Sie gegen den Kardinalvertrag verstoßen haben und widerrechtlich mehrere Relikte führen, darunter auch Relikte, die sich dem Imperial Release bedienen, werden Sie mit sofortiger Wirkung von der Inquisition unter Arrest gestellt", rief ein Mann, der auf ihn zukam. ,,So so, ein Hohepriester der Inquisition, hm?", lachte Tatsuya als er von weiteren Soldaten hochgehoben wurde. ,,Denkt Ihr wirklich, ich wäre darauf nicht vorbereitet gewesen?" ,,Was mein Ihr damit?", erwiderte der Priester gleichgültig. Tatsuya pfiff laut als kurz darauf der Schrei eines Adlers zu hören war. Azrael stürzte sich auf den Priester und stieß ihn vom Dach. Der Priester versuchte sich, an der Kante festzuhalten. Der Engel hatte die Gefolgsleute des Priesters schnell niedergeschlagen und zerschnitt mit seinem geweihtem Schwert die Fluchfesseln. Tatsuya richtete sich auf und trat an die Dachkante. ,,So, jetzt erstmal zu dir", erwiderte er und betrachtete den Inquisitor, der kurz davor war, in die Tiefe zu stürzen. ,,Wer hat den Haftbefehl erlassen? War es der Erzkardinal?" ,,Was geht Euch das an?! Fakt ist, dass Ihr den Vertrag verletzt habt!", knurrte der Priester und rutschte ab. Tatsuya ließ seinen Enterhaken losschießen, welcher sich um das Handgelenk des Priesters wickelte. ,,Könnt Ihr eure eigenen Verträge nicht lesen? Paragraph 25., Absatz 34., Punkt 124. gestattet es, wenn nötig und die geistige Psyche vorhanden ist, mehrere Relikte zu nutzen", erwiderte Tatsuya als er das Ende des Stahlseiles an der Dachkante festband. ,,Zieht mich hoch!", rief der Priester am Seil baumelnd. ,,Dann spuck schon aus, wer den Haftbefehl erteilt hat!", seufzte Tatsuya und stützte sich auf seiner Klinge ab. ,,Ich will Euch nicht foltern müssen. Der Geheimdienst der heiligen Kirche hat doch bestimmt von meinen Foltermethoden erfahren." Dabei ging seine Klinge in Flammen auf. ,,Selbst wenn Ihr den Namen erfahrt, Ihr habt gegen den Paragraphen 25., Absatz 34., Punkt 125. verstoßen! Unter keinen Umständen darf der Imperial Release genutzt werden!", knurrte der Priester unbeeindruckt. ,,Und schon wieder... Paragraph 25., Absatz 34., Punkt 125. besagt das Folgende: Der Imperial Release ist in Ausnahmefällen nur durch Zustimmung des amtierenden Herrschers des Landes zu benutzen. Liegt diese Genehmigung in schriftlicher Form vor, ist der Imperial Release gestattet", antwortete Tatsuya und zog sein Handy heraus, auf dem die Erlaubnis vom Kaiser eingegangen war. ,,Und das Beste ist: Dadurch, das sich Eure Vorwürfe als Nichtig erwiesen haben, habt Ihr gerade gegen das Militärrecht von Londinium verstoßen. Militärgesetzbuch Seite 4., Paragraph 27a., Absatz 1., Widerstand gegen den kaiserlichen Generalstab." Tatsuya trat mit feuriger Klinge an die Kante und stieß die Schwertspitze ins Seil: ,,Sonnenfesseln! Erweiterte Technik: Seelenfeuer! Sengende Sommersonnenhitze!" Der Draht begann zu glühen als er Feuer fing und den Priester in Flammen hüllte. Doch anstatt ihn zu verbrennen erlitt der Inquisitor hohen, geistigen Schaden. Er fing an, heftig zu zucken und schrie unter enormen Schmerzen auf. ,,Spuck lieber schnell die Informationen aus. Selbst Mitglieder der heiligen Kirche sollten das nicht allzu lang aushalten dürfen. Also, wer hat den Haftbefehl erlassen?", hakte Tatsuya weiter nach. Dabei merkte er, wie sich erneut Soldaten der Inquisition auf ihn stürzen wollten. ,,Meine Herren, dies ist Widerstand gegen den kaiserlichen Generalstab", ermahnte Tatsuya die Angreifer. Doch sie ließen sich davon nicht beirren und griffen ihn an. ,,Narukami, Orochi! Kümmert euch um unsere Gäste!", rief Tatsuya als sich die beiden Götter materialisierten und sich ins Getümmel stürzten. ,,Also, wie sieht es aus?", fragte Tatsuya den in Flammen stehenden Priester als er kurz darauf die Flammen tilgte. ,,Fahr zur Hölle, du Mistkerl!", knurrte der Priester. Tatsuya seufzte: ,, Du hast also meine Sommersonnenhitze ausgehalten? Dann wollen wir doch mal das hier probieren. Seelenfeuerklingen! Erweitere Technik: Göttliches Läuterungsfeuer!" Hinter Tatsuya hörte man das Geräusch von strömenden Wellen und Blitzschlägen. Um den Priester herum formten sich mehrere Schwerter aus Feuer, die sich in seinen Körper bohrten. Die Klingen waren ungefähr 10. Mal so stark wie das normale Seelenfeuer. Er schrie und hatte höllische Schmerzen: ,,I-ich... ahhhh... gestehe Euch Rede *keuch* und Antwort... " Daraufhin löschte Tatsuya die Flammen: ,, Also, ich höre?" ,,Der Haftbefehl wurde vom Ausschuss des Kardinalrates erlassen... Der Befehl kam von seiner Exzellenz dem Erzkardinal nach Hinweis einer bestimmten... Partei..." ,,Ist das so, ja? Leader an HQ: Habe 3. Verdächtige zum verhören hier. Schickt ein Team zum Festnehmen her. " ,,HQ an Leader: Haben verstanden", wurde per Funk erwidert als Tatsuya auf Orochis Schwert zurückgriff. ,,Bis die Verstärkung eintrifft, lege ich euch erstmal auf Eis", seufzte Tatsuya und stieß seine Klinge in den Boden. Von der Schwertspitze ausgehend breitete sich Eis aus, welches die Soldaten umschlang und sie einfror. ,,Sakura, Treffpunkt in der Tiefgarage. Macht die Einsatzwagen klar", funkte Tatsuya durch. ,,Verstanden", erwiderte sie und machte sich an die Arbeit. ,,Leader an Handler: Kannst du mich hören?", sprach Tatsuya in sein Funkgerät, doch dieses Mal nicht auf der Frequenz des Ritterordens. ,,Lass doch diese Militärfunksprüche. Ich kann dich klar und deutlich hören", erwiderte Handler am anderen Ende der Leitung. Tatsuya lachte: ,,Ist ja gut. Ist Hephaistos auch bei dir?" Bevor Handler etwas erwidern konnte, rief Hephaistos aufgeregt durchs Funkgerät: ,, Na klar doch! Du weißt doch, das Handler und ich ein Herz und eine Seele sind, Boss! Das du dich jetzt meldest, heißt dann wohl, das wir Beide Arbeit haben, oder?" ,,So ist es. Ich brauche mehrere der eingelagerten Ausrüstungen aus dem Hangar. Die Ausrüstung für verdeckte Operationen und die Ausrüstung für die Jagd. Zusätzlich noch die geweihten Waffen! Alles muss in 20 Minuten bereit sein!", erwiderte Tatsuya. ,,Da hast du dir ja was Schönes ausgesucht! In 15 Minuten in der Werkstatt, dann ist alles bereit!", erwiderten die Beiden per Funk ehe sie sich an die Arbeit machten. Tatsuya sprintete los und stieß sich von der Dachkante ab als er ausholte und sich mit seinem Enterhaken durch die Luft in Richtung Hauptquartier schwang...
~Fortsetzung folgt...~
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