~Kapitel 16: Angriff der Reliktfresser~

Je näher sie der Waffenkammer kamen, desto heftiger wurde der Beschuss. ,,Ergreif von mir Besitz, Narukami!", rief Tatsuya und sprang auf das Geländer der Plattform. Er fokussierte seine Gegner und griff nach seinem Schwert: ,, Göttertechnik: Donnermanipulation! 5. Form, 1. Konstellation: Lichtblitz des Donnergottes!" Er schoss wie der Blitz davon und flog nach oben. Er löste die Schwertscheide von seinem Gurt und holte damit aus. Jedes Mal, wenn er einen Ritter traf, schlug ein Blitz ein und lähmte seinen Gegner für längere Zeit. Als die Geschosse deutlich weniger geworden waren, ließ er sich nach unten fallen und holte mit seinem Enterhaken aus. Während er sich auf die Plattform zog, schoss erneut etwas hinter ihm her. Dieses Mal war es allerdings kein Projektil aus einer Schusswaffe. Es war ein Biest mit riesigen Maul, welches nicht ihn selbst sondern seine Relikte anvisierte. ,,Jack! Schattenkunst: Tödlicher Schattendoppelgänger!", rief Tatsuya. Das Biest schlang sich um sein Schwert, doch die Illusion verblasste. Stattdessen hatte Tasuya unter Einfluss von Jack seine Pistole auf das Monster gerichtet und drückte ab. Die Kugel bohrte sich genau zwischen die Augen des Monsters. Schwarzer Rauch schoss aus der Einschlagsstelle als das Biest im Nichts verschwand. Auf der oberen Plattform sah Tatsuya im Augenwinkel weitere Ritter. ,,Verdammt, ein Reliktfresser!", knurrte er und zog das Schwert des Donnergottes. Reliktfresser waren Relikte, die die seltene Fähigkeit besaßen, andere Relikte zu verschlingen und dadurch ihre eigene Stärke noch zu steigern. Diese Relikte waren zwar selten, aber dennoch waren diejenigen, die sie besaßen, auch bekannt als Reliktjäger. ,,Imperial Release: Kaiserlicher Segen des Donnergottes! 1. Form, 1. Konstellation: Blitzgewitter-Schild!", rief Tatsuya als an mehren Stellen der Wände grelle Blitze zuckten. Sie spannten sich mit irrsinniger Geschwindigkeit zu einem riesigen Netz aus Blitzen, das jegliches Vorbeikommen unmöglich machte. Als sie endlich eine Verschnaufpause hatten, kam die Plattform unten vor der Reliktkammer zum stehen. Der Ritter trat auf die Konsole zu und legte seine Hand darauf. Er scannte seine biometrischen Daten ein und kurz darauf öffnete sich die riesige Tür mit einem ohrenbetäubenden Lärm. Hinter der Tür lag ein langer Gang, an dessen Ende es bunt leuchtete. ,,Worauf wartet ihr, lauft!", rief Tatsuya als sein Schild an Kraft nachließ. ,,Jawohl!", riefen die Rekruten und sprinteten zusammen mit Tatsuya in die Reliktkammer. ,,System-Befehl! Verriegelung Tür U-10! Sperrung aller biometrischen Daten!", rief Tatsuya den Befehl für die Spracheingabe. Gerade als die Reliktjäger auf der Plattform vor der Kammer landeten, schloss sich das Tor und ließ sich von außen nun nicht mehr öffnen. Als die kleine Gruppe am Ende des Gangs ankam, erstreckte sich eine große Halle vor ihnen. Es waren viele Buntglasfenster, durch welche fahles Licht herein fiel, an der Wand angebracht. Direkt mittig vor den Fenstern befand sich je ein Sockel mit einer Waffe aus Silber. ,,Nun denn, hier wären wir. Sucht euch einen Sockel aus und greift nach der Waffe. Der Geist wird zuerst versuchen, von euch Besitz zu ergreifen. Der einzige Weg, dass zu verhindern, ist den Geist in der Geisterwelt in das Relikt zu bannen. Die Formel ist euch ja bekannt. Während ihr den Pakt eingeht, werde ich die Truppen zurück drängen...", erläuterte Tatsuya den Plan. ,,Aber Großmeister! Ihr allein gegen eine ganze Truppe Reliktjäger und die Hauptstreitkraft?!", wand Seijouro ein doch Tatsuya lächelte. ,,Mach dir keine Sorgen, ich habe noch ein Ass in der Hinterhand!", grinste der Ritter und hob seine Hand. ,,Imperial Release: Freigabe der Seelenwaffe! Komm, Azrael!" In seiner Hand erschien ein großes Scharfschützengewehr mit vielen Verzierungen. Es war eher dunkel gehalten von den Farben, wies jedoch einige goldene  Elemente auf. Seelenwaffen waren eine besondere Art von Relikten, bei der man den Pakt mit dem Relikt mit seiner Seele verknüpft. Diese Waffen waren nicht ganz so stark wie die göttlichen Relikte, dennoch konnte man mit einer Seelenwaffe auch eine ganze Einheit von Reliktfressern in Schach halten. ,,Und jetzt los!", rief Tatsuya als sich sein Scharfschützengewehr in zwei Revolver verwandelte. Die Kadetten griffen nach den Waffen während Tatsuya das Tor öffnete. ,,Da ist er! Nehmt ihn fest, diesen Verräter!", rief einer der Reliktjäger. ,,Ihr versteht es einfach nicht, es steht zu viel auf dem Spiel als das ich zulassen kann, dass ihr mir in die Quere kommt!", brüllte Tatsuya als seine Mordlust immer mehr zu nahm. Er richtete seine Revolver, in welchen der Geist des Todesengels Azrael gebannt war, direkt auf die Reliktjäger. ,,Seelenmanipulation! 1. Form; 2. Konstellation: Todesurteil!", rief Tatsuya entschlossen dazu, notfalls auch über Leichen zu gehen um seine Kameraden zu retten. Die Kugeln verließen den Lauf der Waffe und bohrten sich in die Bestien, die auf ihn zu geschossen kamen um seine Relikte zu verschlingen. Als die Kugel sich in den Schädel des Monsters bohrte, war ein dumpfes Glockengeläute zu hören und weiße Federn glitten durch die Luft. Das Monstrum stieß einen letzten Todesschrei aus ehe es verschwand. Das Relikt, welches der Jäger in der Hand hielt, zersplitterte in tausende von Teilen. Der Soldat brach daraufhin bewusstlos zusammen. Die Kugeln hatten sein Relikt nicht zerstört, doch es mit Gewalt dematerialisieren lassen. Das hatte immense Auswirkungen auf den geisteigen Zustand des Wirtes wenn sein Relikt zum dematerialisieren gezwungen wird. Dabei galt, je stärker das Relikt desto schlimmer ist der geistige Schaden, der bei einer erzwungenen Dematerialisierung angerichtet wird. Einer der Reliktfresser warf sich seinen Kameraden über die Schulter und brachte ihn aus der Gefahrenzone. ,,Seelenmanipulation! 2. Form, 1. Konstellation: Patronenhagel der Paktstörung!", rief Tatsuya als er mit seinem Revolver nach oben schoss. Die Kugel verschwand in dem fahlen Licht als kurz darauf tausende von Geschossen auf die Ritter niederprasselten. Der Geschosshagel richtete keinen körperlichen Schaden an, jedoch störte er den Pakt zwischen Relikt und Wirt und verhinderte damit für einen ganzen Tag die Nutzung eines Reliktes. Die Ritter, die er mit seinem Kugelhagel erwischt hatte, fielen bewusstlos zu Boden. Er steckte seine Waffe weg und wollte wieder in die Reliktkammer als er ein schwaches Geräusch wahrnahm. Beim genaueren Hinhören war es eine Melodie einer Flöte. Vor Mordlust riss er die Augen auf und griff nach dem Schwert des Donnergottes als er Sayaka anvisierte, die wieder zu Kräften gekommen war und die Dämonenflöte des Rattenfängers einsetzen wollte, um ihn aufzuhalten. ,,Sayaka! Na warte!", fauchte er und sprintete los. Doch da erklang bereits die unheilvolle Melodie und er konnte seinen Körper kaum noch bewegen. Mit aller Kraft die er aufbringen konnte zog er sein Schwert: ,,Du hälst mich nicht auf!" Es begann zu donnern und Blitze zuckten durch die Luft. Er ging unter enormer Anstrengung in Angriffsstellung und holte tief Luft : ,,Imperial Release: Kaiserlicher Zorn des Donnergottes! Finale Form, letzte Konstellation: Blitzender Klingensturm des Donnergottes!" Er schoss direkt nach oben auf Sayaka zu. Die Projektile, die vom Verteidigungssystem auf ihn abgefeuert wurden, zerteilte er mit seinem Schwert dabei. Sayaka geriet in Panik, da er ihr trotz der Dämonenflöte immer näher kam und dabei seine Klinge gezogen hatte, mit der Absicht, ihr den Kopf von den Schultern zu schlagen. Tatsuya holte aus und schlug mit voller Wucht zu doch er traf anstelle von Sayaka ein anderes Mädchen. Sie hatte die gleiche Flöte wie Sayaka und trug einen Hut mit Federschmuck auf dem Kopf. Es war Sophia, die Rattenfängerin von Hameln, die den Angriff von Tatsuya versuchte zu parieren. Doch als die Klinge des Ritters auf die Flöte des Geistes donnerte, schlugen tausende von Blitzen ein, die die Form von gigantischen Klingen hatten. Sie bohrten sich in den Körper der Rattenfängerin und zwangen sie zum Dematerialisieren. Sayaka versuchte das Bewusstsein zu behalten, doch die erzwungene Dematerialisierung ihres Reliktes hatte ihr heftigen Schaden zugefügt. ,,Du elender Mistkerl...", pirschte sie hervor bevor sie bewusstlos zu Boden fiel. ,,Tut mir leid, aber ihr habt mir keine andere Wahl gelassen...", erwiderte Tatsuya mit bedauernswertem Blick und begab sich wieder zur Reliktkammer. Dort angekommen erwarteten ihn bereits die Kadetten, die den Pakt mit ihren Relikten erfolgreich abgeschlossen hatten. ,,Ich bin stolz auf euch. Wie geht es euch?", fragte Tatsuya erleichtert, dass es geklappt hatte. ,,Wir hatten erst ein paar Probleme, aber als es drauf ankam, konnten wir uns helfen. Ich bin nur froh, dass wir das überstanden haben", erwiderte Seijouro und steckte sein neues Schwert in die Scheide. ,,Also echt, Großmeister! Wie konntet ihr uns so in Gefahr bringen?", murrte Kaede ihn an, die ganz anders als zuvor nun ihr loses Mundwerk zurückgewonnen hatte. ,,Verzeiht, doch um gegen die Relikte der Phantome anzukommen, brauche ich eine Einheit, deren Stärke der der Phantome in nichts nachsteht. Auch wenn ich euch ungern soviel zumute, ihr seid die letzte Hoffnung, die Situation zu ändern...", antwortete er ihr.  Die Kadetten rissen die Augen auf und staunten nicht schlecht über Tatsuyas Worte. ,,Wie dem auch sei, wir müssen los! Bevor noch mehr kaiserliche Ritter uns in die Quere kommen!", ergänzte er. Die Ritter begaben sich allesamt zum Hangar U-1 im Untergeschoss. Anders als bei dem Hangar im oberen Teil des Gebäudekomplexes waren hier keine Jäger untergebracht sondern die Flugschiffe der kaiserlichen Ritter. In Landebucht U-1 befand sich das Schlachtschiff der kaiserlichen Leibgarde, die Black Guardian. Sie war noch nie vorher zum Einsatz gekommen, da dieses Schlachtschiff sich noch in der Entwicklungsphase befand. Doch um seine Kameraden zu retten, musste er sämtliche Vorteile nutzen, die ihm zur Verfügung standen. Als sie die Reliktkammer verließen und mit der Plattform zum Untergeschoss 1 fuhren, fielen die Blicke der Kadetten auf die bewusstlosen Körper der Ritter, die Tatsuya außer Gefecht gesetzt hatte. Wenn Tatsuya zu so etwas alleine fähig war, wurde den Kadetten etwas mulmig zumute. Wenn dieses Ausmaß an Kraft nicht ausreichte, um gegen 4. Ritter der kaiserlichen Leibgarde zu bestehen, hatten sie da überhaupt eine Chance im Kampf? Als sie oben am Gang zu den unteren Hangas ankamen, erwartete sie dort bereits die Hauptstreitkraft der kaiserlichen Armee. Tatsuya riss sein Schwert hoch und ging in Parierstellung als der Angriff startete. ,,Aus dem Weg, verdammt nochmal!", fluchte der Großmeister als seine Augen blutrot leuchteten. ,,Schattentechnik: Nebel von London! Erweiterte Technik: Geisteraura!" Nebel schoss aus seiner Klinge als er in den Schatten verschwand. Nicht mal seine Aura konnte man wahrnehmen. ,,Göttertechnik: Donnermanipulation! 4. Form, 1. Konstellation: Blitzgewitter-Schockwelle!", hallte es aus allen möglichen Richtungen wider. Ehe sich die ersten Soldaten versehen konnten, schoss aus dem Nichts ein Sichelförmiger Blitz auf die Ritter zu. Die ersten Reihen der Ritter fielen gelähmt zu Boden. ,,Ach Mist! Was soll's!", rief Seijouro als er sein Schwert zog und in Angriffsstellung ging. ,,Öffne das Tor, Umbra!" Er schnitt in die Luft als vor ihm ein Loch entstand durch welches er sich hinter die Ritter beförderte. Während des Teleports setzte er in der Luft mehrere Schnitte. Er griff seinen Schwertgriff fester und schlug mit dem kleinen Finger gegen den Knauf. Ein leichtes Klirren war zu hören als sich die Schnitte in der Luft in Löcher verwandelten, aus denen Wind blies. Der Wind war so schnell, dass er die Ritter wie ein Schwert aufschlitzte. Es waren keine tödlichen Verletzungen, sie reichten jedoch aus, um die Ritter erstmal Kampfunfähig zu machen. Den Augenblick der Panik nutzen die anderen Kadetten, um ebenfalls durch das Portal hinter die Truppen zu gelangen. Als sie los rannten, tauchte Tatsuya aus den Schatten wieder auf. ,,Göttertechnik: Donnermanipulation! 10. Form, 8. Konstellation: Blitzgewitter! Erweiterte Technik: Magnetisierung!" Blitze schossen in die Wände und den Boden. Kurz darauf begannen die Rüstungen der Ritter zu klappern als sie kurz darauf an den stark magnetischen Boden gezogen wurden. ,,Imperial Release: Kaiserlicher Segen des Donnergottes! 1. Form, 1. Konstellation: Blitzgewitter-Schild!" Um weitere Verfolger davon abzuhalten, ihnen zu folgen, hatte er den Schild wieder errichtet. Nach gefühlt einer Ewigkeit kamen sie endlich im Hangar an. Jedoch erwarteten sie hier noch mehr Truppen als auf dem ganzen Weg zum Hangar. ,,Scheiße! Verteilt euch und gelangt zur Anlegestelle 1! Lasst euch nicht umzingeln!", knurrte Tatsuya als er das Schwert von Narukami und Orochi zog. ,,Jawohl, verstanden!", riefen die Rekruten im Chor ehe sie losrannten. ,,Donnere los, Narukami! Göttertechnik: Donnermanipulation! Finale Form, letzte Konstellation: Blitzender Klingensturm des Donnergottes"! Sein Schwert wurde von grellen Blitzen eingehüllt als über ihm mehrere der Blitzklingen schwebten. Dabei wurde sein Griff um das Schwert des Wassergottes fester: ,,Göttertechnik: Wassermanipulation! Finale Form, letzte Konstellation: Sintflut der Reinigung!" Aus der Klinge formte sich der Wasserdrache und flutete mit einer unglaublichen Kraft den Raum. Die Wassermengen rissen die Ritter vor ihm weg als er los rannte. ,,Technik-Kombo: Blitzgewitter-Reinigung!", rief er dabei als die Blitzklingen ins Wasser schossen und die Ritter, die ihm den weg versperrten, elektroschockten. Doch die Kraft hinter dem Angriff war zu hoch. Die Blitze waren so stark, dass die meisten der Ritter an körperlichen Verbrennungen und innerem Organversagen starben. ,,Verzeiht mir... Aber ihr lasst mir keine Wahl...", murmelte er als der Raum bis zu den Knien mit Wasser gefüllt war. ,,Imperial Release: Kaiserlicher Zorn des Wassergottes! Finale Form, letzte Konstellation: Frost-Hinrichtung des Kaisers!" Das Wasser begann in Sekundenschnelle zu gefrieren und setzte seine Kameraden fest. Doch der Frost breitete sich auf ihre Körper aus und ließ auch das Innere des Körpers seiner Kameraden gefrieren. Dies ging soweit, bis sie schließlich ihr Ende fanden und an der Kälte starben. Tatsuyas Blick war eiskalt als er gerade einen Großteil der kaiserlichen Hauptstreitkraft getötet hatte. Mit finsterer Mine ging er auf die Anlegestelle 1 zu, wo sich seine Rekruten bereits an Bord begeben hatten. Sakaki, Kai, Rin und Sora waren ebenfalls an Deck. ,,Musste das wirklich sein...", fragte Rin geschockt das Tatsuya soweit gehen würde, nur um seine Kameraden zu retten. ,,Uns bleibt keine Zeit. Alle auf ihre Posten!", wich er ihrer Frage eiskalt aus und fing an, auf die Mitte des Decks einen magischen Zirkel zur Reliktbeschwörung eines wahren göttlichen Reliktes vorzubereiten. Im Gegensatz zu Wächtergöttern waren wahre Götter noch mal um einiges stärker als normale Wächtergötter. Als der Zirkel fertig war, richtete er sich auf und griff nach seinem Messer. Er schnitt sich in die Hand und ließ etwas von seinem Blut auf den Zirkel träufeln. ,,Ehrfürchtig spreche ich zu dir, Gottheit des Anfangs. Erhöre meinen Ruf und eile herbei, ich brauche dich schnell! Hiermit gelobe ich, dass ich alles Gute in dieser Welt verkörpere. Und so wie ich gut bin, so vernichte ich alles Böse! Folge der geteilten Straße zum Königreich und erwache aus deinem ewigen Schlaf! Mein Schicksal soll zu deinem Schwert werden und dein Schwert soll zu meinem Schicksal werden! Bist du gewillt, diesem Ruf zu folgen, so antworte mir, Gottheit des Anfangs, Kuruna!", rezitierte Tatsuya die Formel. Flammen schossen aus dem Zirkel und hüllten das gesamte Deck ein als ein Mann in der Mitte des Zirkels erschien. Er trug feuerroten Federschmuck in seinen rötlichen Haaren und trug eine Rüstung, die entfernt an die Rüstung eines Samurai erinnerte. Auf dem Brustpanzer waren das Symbol der Sonne und der Widergeburt eingraviert. Die Augen des Mannes flackerten blutrot. An seiner Hüfte eine Pistole, ein Gewehr und ein Katana. ,,Du hast mich also aus meinem ewigen Schlaf erweckt?", fragte Kuruna trocken als er Tatsuya musterte. ,,So ist es. Wir brauchen deine Hilfe...", erwiderte der Ritter. Der Blick des Gottes fiel auf die Leichen von Tatsuyas Kameraden: ,,Du willst, dass ich deine Kameraden wiederbelebe, stimmt's?" Tatsuya nickte nur als sich Kuruna in Flammen auflöste. Die Flammen flogen durch die Luft als sie sich in die Waffenkammer des Schiffes begaben. Dort flogen sie in einen Gehstock. Tatsuya war den Flammen gefolgt und griff nach dem Stock. Dieser Stock war eine sogenannte Trickwaffe. Im Stock selbst war ein Kettenschwert eingebaut. Wenn man es zog, war es ein normales Schwert, doch es konnte sich auch in eine lange, peitschenartige Schlagwaffe verwandeln. Mit seiner neuen Waffe ging er an Deck und zog sie. ,,Imperial Release: Kaiserlicher Segen der Götter! 1. Form, 1. Konstellation: Rückkehr ins Leben!", rief er als Flammen aus dem Schwert schossen. Seine Augen loderten dabei blutrot als er unter Einfluss von Kuruna die leblosen Körper seiner Kameraden verbrannte. Aus der Asche begannen sich neue Körper zusammenzusetzen und sich zu regenerieren. Während der Widerbelebung seiner Kameraden ging Tatsuya auf die Brücke des Schiffes und zog den Generalschlüssel aus seiner Tasche. ,,Großmeister, ich will wissen, was Ihr vorhabt!", knurrte ihn Sakaki dabei an. ,,Professor, nehmen Sie mir Blut ab und mischen es mit den Blutproben von Oberst Toda, Oberst Amaraki, Leutnant Narumi und mit der Probe von Generalleutnantin Yanada. Die Forschungsdaten aus Projekt Monarch sollten dafür ausreichen, oder?", erwiderte Tatsuya als er einige Schalter betätigte und die Halteklammern des Schiffes absprengte. ,,Ich denke schon. Es birgt dennoch das Risiko, dass das Blut eines Monarchen zu viel für jemanden ist, der nicht der Hanayoshi-Familie angehört. Sie könnten an der Belastung sterben", erwiderte Sakaki der bereits eine Spritze zur Blutabnahme in der Hand hielt. ,,Tun Sie es dennoch. Das werden wir als letztes Mittel einsetzen", antwortete Tatsuya. ,,Alle Triebwerke, voller Schub!" ,,Verstanden! Alle Triebwerke, voller Schub!", rief Tsugumi, als sie langsam schneller wurden. Das Schiff fuhr den mit Wasser gefüllten, unterirdischen Kanal entlang bis sie die Startschneise erreichten. ,,Hangartor 1 öffnen! System auf Flugsteuerung umstellen und Tarnmodus aktivieren!", befahl der Ritter als das Hangartor am Stadtrand sich langsam öffnete. Noch bevor das Schiff den Tunnel verlassen hatte, aktivierte sich der Tarnmodus und es war nicht mehr zu sehen. Als sie auf den See hinausfuhren schloss sich das Tor wieder und sie beschleunigten auf Abfluggeschwindigkeit.

~Währenddessen im Hauptquartier...~

,,Sir! Die Black Guardian beschleunigt auf Abfluggeschwindigkeit und verlässt den Heimathafen!", rief einer der Soldaten, die die Kommandozentrale übernommen hatten. Tatsuyas Gefolgsleute, die ihm treu geblieben waren, waren unter Arrest gestellt worden. ,,Alle Einheiten in die Jäger! Nehmt die Verfolgung auf! Ob ihr ihn Tod oder Lebend fasst, ist egal!", befahl Silva als die Tür der Kommandozentrale aufging und Sayaka in der Tür stand. ,,Was gibt es, Oberstleutnantin?" ,,Bitte um Erlaubnis, mich den Reliktfressern anschließen zu dürfen, Sir!", salutierte sie streng. ,,Stattgegeben! Und jetzt los!" ,,Verstanden!", erwiderte sie und machte sich auf den Weg, um sich den Paladin-Rittern anzuschließen. ,,Tja, mein kleiner Tatsu. Jetzt werden wir ja sehen, wie mächtig du wirklich bist..."


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