Kapitel 1

Schweißüberströmt wachte Ava auf und keuchte. Schon wieder dieser Traum. Einen Moment sah sie sich in ihrem Zimmer um und erwartete fast, das die Monster, die sie schon seit ihrer Kindheit verfolgten, dieses Mal anwesend sein würden.

Es war immer derselbe Traum. Sie stand auf einem einsamen Feld. Um sie herum waberte der Nebel und der Mond schien auf sie. Sie hatte ein japanisches Schwert in beiden Händen! Dann kamen sie auf sie zu gerannt. Doch sie hatte keine Angst, sie freute sich darauf, die Monster um zu bringen. Sie lachte dabei und schlitzte jede Menge Kehlen auf. Von einer Kehle trank sie sogar Blut!

Doch dann hörte sie einen Aufschrei.

„Der Fürst!"

Tief in ihren Innern weiß sie, dass sie diesen Fürst schützen muss und sie dreht sich um. Dann sieht sie einen Mann auf dem Boden knien, eine Art Kette um sich geschlungen. Obwohl er sehr stark war, konnte er sich nicht befreien. Einer der Monster steht vor ihm und schwingt sein Schwert.

Ava will den knienden Mann schützen und stürmt los. Bevor das Schwert ihm etwas antun kann, wirft sie sich regelrecht hinein. Und das ist der Zeitpunkt, an dem sie meist aufwachte.

Sie konnte das Gesicht des Mannes nie sehen. Sie weiß nur, dass er ihr Leben ist. Bevor sie endgültig aufwacht, hört sie immer eine Stimme und sie weiß ganz genau, es ist seine! Tief, rauchig und ernst!

Geliebte!

Es klopfte an ihrer Tür. Schnell wischte sich Ava über das Gesicht. Ihr Bruder durfte nicht erfahren, dass sie wieder diesen Traum hatte. Er würde sich zu viele Sorgen um sie machen!

„Komm rein, Sebastian!"

Einer ihrer Brüder streckte seinen Kopf ins Zimmer.

„Alles in Ordnung, Küken? Ich habe dich wieder schreien gehört!"

Ava setzte sich auf und legte ihren Kopf auf die Knie.

„Alles in Ordnung. Es war nur wieder...:"

Sebastian setzte sich neben sie und legte einen Arm um ihre Schulter.

„Es war wieder dieser Traum, habe ich Recht?"

Sie nickte.

Sebastian seufzte und setzte sich zu ihr ans Bett.

„Küken, du solltest dir wirklich einmal überlegen, ob du nicht doch die Tabletten nehmen willst, die dir dieser Psychiater verschrieben hat. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es mit deinen Träumen immer schlimmer wird!"

Sie zuckte mit den Schultern.

„Ich habe keine Lust auf weitere Tabletten. Ich muss schon Tabletten nehmen, seit ich ein kleines Kind bin. Irgendwann ist auch mal gut damit. Vor allem, wenn sie absolut nichts bringen!"

Sebastian seufzte.

„Ich verstehe dich doch! Aber es ist schon seltsam, dass dieser Traum immer wieder kommt!"

Ava schüttelte den Kopf.

„Es ist nicht nur der Traum, der mich fertig macht, aber dieser Mann kommt immer wieder darin vor! Ich habe das Gefühl, ich kenne ihn!"

Sebastian grinste.

„Ein Mann! Wie seltsam! Das weiß ich doch schon!"

Sie schlug ihn mit einem Kissen.

„Mach dich nicht über mich lustig."

Er legt einen Arm um ihre Schulter.

„Das tue ich nicht. Ich weiß, dass du immer wieder von diesem Kerl träumst, als ob er wirklich existieren würde. Aber das ist es doch! Es ist ein Traum. Du bist jetzt schon mit einigen Männern ausgegangen, aber nie ist etwas Ernstes daraus geworden."

Sie zuckte nur gelangweilt mit den Schultern.

„Es war eben nie der Richtige dabei! Was soll ich denn machen?"

Er lachte laut, was ihm wieder ein Schlag mit dem Kissen einbrachte.

„Kann es nicht sein, dass du deinen Traum insgeheim immer nach jagst? Und wenn ein Mann diesem Traummann nicht entspricht, dann lässt du ihn fallen, wie eine heiße Kartoffel!"

Sebastian wusste nicht, wie Recht er damit hatte. Schon seit ihrer frühsten Kindheit träumte sie von diesem Mann, dessen Gesicht sie nie gesehen hatte, der ihr aber immer wieder in den Sinn kam, wenn sie mit anderen Männern ausging. Mittlerweile war sie fünfundzwanzig und konnte keine einzige Beziehung aufweisen. Dabei wusste sie nicht einmal, ob dieser Mann überhaupt existierte.

„Ich kann dir nicht sagen, was du machen solltest. Mir als deinen Bruder ist es recht, wenn du dich mit noch keinen Mann einlässt!"

Er grinste sie frech an, dann reichte er ihre Hand.

„Komm, es ist zwar noch früh, aber ich bin mir sicher, dass eine Runde im Dojo dich aufheitern wird!"

Sebastian und ihr anderer Bruder Konrad betrieben schon seit Jahren eine Kampfschule. Beide waren sehr erfolgreich in den verschiedenen Kampftechniken und selbst Ava betrieb seit ihrem zehnten Lebensjahr Kendo. Sie war fasziniert von dem Schwertkampf und hatte schon einige Preise eingeheimst. Konrad, der Kendo unterrichtete, war der Meinung, dass sie ein absolutes Naturtalent dafür sei.

Die Liebe zum Kampfsport hatte die vier Geschwister, die schon früh ihre Eltern verloren hatten, zusammen geschweißt. Bis auf Ava, die Geschichte und insbesondere die nordische Mythologie studierte, arbeiteten alle im Dojo. Selbst ihre Schwester Violett war dort als Managerin angestellt. Sie sorgte dafür, dass alles seine geregelten Bahnen ging.

Ava nahm Sebastians Hand und ließ sich aus dem Bett ziehen.

„Okay. Aber kein Aikido oder Karate."

Sebastian zwinkerte mir zu.

„Du willst mir wohl mit deinem Schwert den Schädel spalten, habe ich recht? Soll mir recht sein. Demnächst habe ich ja endlich Ruhe vor dir!"

Bevor sie ihn zu Boden werfen konnte, war er schon verschwunden.

Sie duschte sich und dachte wieder über diesen Traum nach. Er schien ihr immer realer zu werden. Aber wer war dieser Fürst und warum war sie so darauf bedacht, ihn zu schützen? Und immer wieder das Wort! Geliebte! War sie die Geliebte?

Ava musste lachen. Warum machte sie sich überhaupt darum Gedanken?

Es war doch nur ein Traum!



Jason beobachtete Sebastian und Ava durch die Dachluke. Es hatte nicht lange gedauert, bis er das kleine Mädchen mit den fliederfarbenen Augen gefunden hatte. Umso verwunderter war er, dass Helios alle vier nach Neuseeland verfrachtet hatte. Ans andere Ende der Welt! Das hatte Helios wirklich klasse eingefädelt. Hier gab es jede Menge Dämonen. 

Er hatte sie fünf Jahre gesucht! Seinen Clan hatte er aufgegeben, obwohl ihn die Vampire nicht ziehen lassen wollten. Doch er war schon immer ein Einzelgänger gewesen. Die kurze Zeit als dunkler Fürst hatte ihm zwar gefallen, aber nur deshalb, weil er gleichzeitig andere hatte retten können. Und weil es ihm Ava näher gebracht hatte. Stanislav, der jetzige Fürst, hatte seine Nachfolge nur unter der Bedingung angetreten, dass er wieder zurücktreten würde, sobald Jason seine Braut wieder gefunden und zurückgebracht hatte. Dass es so lange dauern würde, nun damit hatte wohl niemand gerechnet.

Seit zwanzig Jahren war er Avas dunkler Beschützer gewesen. Die Macht im Hintergrund. Immer wieder wurde sie von Dämonen bedroht, aber er hatte sie alle eliminiert, bevor sie seiner Frau auch nur etwas zu nahe gekommen waren. Es gab genug Unterweltbewohner in diesem Land, doch alle hatten von dem dunklen Fürst und seiner Suche nach seiner Frau gehört und sie beide in Ruhe gelassen. Eben bis auf die Dämonen. Allerdings waren nicht alle Dämonen darauf erpicht, ihnen zu schaden. Wie schon damals bei der entscheidenden Schlacht, hatte er Verbündete bei den Feuerdämonen. Xaphan hatte ihm schon mehr als einmal geholfen! Und auch Arabella, dass er als kleines Mädchen gerettet hatte, war mittlerweile erwachsen geworden und half ihm so gut sie konnte.

Helios hatte damals Recht behalten. Ava erinnerte sich nicht an ihn und sah ihn nur in ihren Träumen. Sie wusste nicht, dass er wirklich existierte. Doch auch wenn keiner der vier Geschwister eine Ahnung von ihren vorherigen Leben hatte, so hatten sie alle jedoch alle instinktiv ein Leben geführt, dass dem vorherigen nicht unähnlich war. Allein der Aufbau der Kampfschule zeigte Jason, dass sie immer noch Kämpfer waren. Und Ava...nun sein Mädchen war sogar noch einen Schritt weiter gegangen. Sie studierte alte Geschichte und Mythologie. Sie glaubte sogar daran. Ihr Wissen in dem Gebiet war phänomenal, so wie es vor ihrem Tod gewesen war.

Schon als kleines Kind hatten sie die Geschichten von Vampiren und Werwölfen begeistert. Ihr Vater, ein ehemaliger Sonnenjäger, den Helios eingesetzt hatte, musste ihr immer wieder die Geschichten erzählen. Er verstarb leider viel zu früh bei einem Autounfall. Ein betrunkener Idiot hatte ihn und seine Frau mit dem Wagen gerammt. Jason war in dieser Zeit schon in Neuseeland gewesen und hatte von dieser Geschichte gehört. Ihm kam der Vater bekannt vor, nur deshalb war er auf die Beerdigung gegangen, die abends stattgefunden hatte. Er hatte sofort die damals achtzehnjährige Violett, den fünfzehnjährigen Konrad, den dreizehnjährigen Sebastian und die fünfjährige Ava erkannt. Seit dem war er ihnen nicht von der Seite gewichen. Er hatte sogar eine Weile bei ihnen gewohnt. Natürlich hatte er einen Schein über sich gelegt, aber Violett war mit der Erziehung ihrer Geschwister überfordert gewesen. Besonders Ava hatte es ihr schwer gemacht, denn sie war ein wildes Kind, das allerlei Unfug angestellt hatte. Er hatte oft nachts den Schein abgelegt und Ava geweckt. Immer wieder hatte er ihr erklären müssen, dass es nicht in Ordnung war, sich so seinen Geschwistern gegenüber zu verhalten. Er glaubte nicht daran, dass Ava sich erinnerte, wie er an ihrem Bett gesessen war und mit ihr geredet hatte.

Nun war sie erwachsen geworden. Sie sah immer mehr wie die Mondjägerin aus, die er kennen und lieben gelernt hatte. Das weißblonde Haar, das ihr damals bis zur Hüfte ging, hatte sie allerdings nun zu einem praktischen Bob geschnitten. Allerdings wunderte sie sich, dass ihre Haare schneller wuchsen, als bei den anderen Menschen.

Obwohl sie isch als Kind oft verletzt hatte, trug ihr Körper keinerlei Narben. Die Wunden waren immer schnell verheilt. Keiner konnte es sich erklären, warum das so war. Nur die Unterweltbewohner wussten, dass es das Vampirblut in ihr war, das sie immer schnell regenerieren ließ. 

Mittlerweile änderte sich sogar ihr kompletter Schlaf-Rhythmus. Sie schlief viel am Tag und arbeitete in der Nacht. 

Sie wurde immer mehr zu dem Halbwesen, das sie im Inneren war.

 Endlich! Er hatte lange darauf warten müssen. Doch irgendetwas sagte ihm, dass sie noch nicht für ihn bereit war. Jason hatte nun schon so lange warten müssen, er würde ihr die nötige Zeit geben, die sie benötigte.

In ein paar Wochen würde sie nach Deutschland reisen. Sie hatte einen Dozentenplatz bekommen. Ob es Zufall war oder nicht, sie kam genau an den Ort zurück, wo alles begonnen hatte.

Stanislav war sehr erfreut gewesen, als Jason ihn angerufen hatte, doch Jason musste seinen Enthusiasmus gleich zügeln. Er hatte in keinster Weise vor, seinen Platz wieder ein zu nehmen. Stanislav hatte nur gelacht und meinte, seine Zeit würde schon noch kommen, bis dahin wäre Jason aber jederzeit willkommen.

Jason wollte noch die Zeit hier abwarten, bis sie abreiste. Er hoffte, dass seine Bemühungen endlich belohnt werden würden.

„Warum tust du dir das immer noch an?"

Jason war nicht erschrocken. Er hatte schon seit einiger Zeit bemerkt, dass Magic, ein Mondjäger, ihn beobachtete.

„Wir haben uns schon so oft darüber unterhalten. Du kannst es erst verstehen, wenn du einmal selbst erleben wirst."

Magic lachte.

„Bei den Göttern, ich hoffe, dass ich das nie erleben werde." Er setzte sich auf die Dachziegel und zündete sich eine Zigarette an. „Heimdall will dich sprechen!"

Jason verdrehte entnervt die Augen.

„Wann kapiert er endlich, dass ich kein Mondjäger bin!"

„Oh, dunkler Fürst, du weißt selbst, dass das nicht ganz korrekt ist!"

Nun erschrak sich Jason doch. Er hatte mit Magic gerechnet, aber nicht mit dem Mondgott persönlich. Doch er fasste sich blitzschnell.

„Was willst du?", fragte er barsch.

Heimdall setzte sich neben Magic und klaute ihm eine Zigarette.

„Ach komm schon, Jason! Bisher haben wir uns doch immer gut verstanden."

Jason musste zugeben, dass es genauso war. Heimdall war in seinen Augen kein schlechter Kerl. Anders als die Schlampe, die sich vorher Mondgöttin genannt hatte und ihm den ganzen Mist hier eingebracht hatte.

Er seufzte theatralisch.

„Also gut, wenn du es so willst! Was kann ich für dich tun, du edler aller Götter?"

Heimdall kicherte, was ihm gar nicht stand.

„Schmiere mir keinen Honig ums Maul, wenn du es nicht so meinst, dunkler Fürst! Außerdem will ich gar nichts von dir. Ich will dich warnen!"

Nun hatte er Jasons volle Aufmerksamkeit.

„Du willst mich warnen? Vor was?"

Heimdall nahm noch einen Zug und lehnte sich zurück.

„Ich weiß, dass du in nächster Zeit wieder nach Hause gehst!"

Jason zuckte mit den Schultern. Was interessierte Heimdall das?

„Du weißt, dass Helios dir angedroht hat, dass dich deine Vergangenheit wieder einholen wird! Ich finde es nicht gut, aber ich kann nichts dagegen machen."

Jason schluckte. Bisher hatte er Ruhe gehabt. Sollte sie jetzt vorbei sein?

„Enola ist auch dort! Sie hat einen Tipp bekommen, dass du demnächst dort aufkreuzen wirst!"

Verdammt. Auf diese Schlampe konnte Jason gut verzichten.

„Was hat sie vor?"

Heimdall lehnte sich zurück und starrte auf den Mond.

„Ich kann es dir nicht sagen! Ich bin der Gott des Mondes! Ich weiß nur, dass du schon wieder verraten worden bist!"

Jason hob erstaunt eine Augenbraue.

„Schon wieder?"

Magic sah ihn ernst an.

„Ach komm schon, Robert! Denkst du, Dimitri hätte auf eure Auslieferung bestanden, wenn ihm nicht jemand gesteckt hätte, was ihr seid? Denk doch mal nach!"

Seit Magic, der eigentlich Joey Fitz Gerad hieß, herausgefunden hatte, dass Jason sein Vorfahr war, nannte er ihn oft bei seinem richtigen Namen. Das war es aber dann schon. Magic interessierte sich nicht für Jasons Vergangenheit. Genauso wie damals Ava sich nicht dafür interessiert hatte.

Jason war froh darüber, denn er war nicht stolz darauf, wie er als Mensch gewesen war.

Langsam kam Jason wieder aus seinen Erinnerungen.

„Es gibt also einen Verräter! Wer ist es?"

Heimdall zuckte mit den Schultern.

„Ich weiß es nicht. Deine Braut hatte wohl damals eine Ahnung, aber sie können wir nicht fragen, nicht wahr?"

Jason schloss kurz die Augen.

„Deine Witze waren schon einmal besser, Heimdall!"

Der Gott lachte, wurde dann aber schlagartig ernst.

„Nein! Das war kein Witz, Jason. Irgendwann wird sie sich an alles erinnern. Aber meiner Meinung nach wird das noch dauern."

Jason sah wieder durch die Dachluke. Ava hatte Sebastian gerade gewaltig einen Schlag über gezogen. Sie hüpfte freudig umher, was in dieser verdammten Rüstung bestimmt nicht so einfach war.

„Ich kann warten. Es lohnt sich!"

Heimdall stand leichtfüßig auf und streckte sich.

„Du weißt, dass ich immer hinter dir stehe. Auch wenn du es immer noch nicht wahrhaben willst, bist du ein halber Mondjäger und somit einer meiner Söhne! Aber leider kann ich dir bei Elona nicht unbedingt helfen!"

Jason knurrte leise. Was hatte er denn erwartet? Das Heimdall einen Blitz auf Enola sausen ließ und die verdammte Schlampe einfach so vernichten würde? Helios hatte es ihm ja schon angedroht, dass er mit seiner Vergangenheit konfrontiert werden würde. Aber warum ausgerechnet Enola? Jason hatte eigentlich angenommen, dass er endlich genug gewartet und gelitten hatte. Er hatte Hoffnung, dass er sich Ava in Deutschland endlich nähern konnte. Aber das würde er jetzt getrost vergessen können. Scheiße!

Heimdall legte ihm seine Hand auf die Schulter.

„Komm schon, mein Sohn. Ich lass dich ja da nicht ganz alleine! Magic wird dich begleiten!"

Jason verzog das Gesicht.

„Magic? Wozu? Ich habe dort immer noch meinen Clan!"

Magic schnaubte.

„Vampire! Und nicht gerade die besten Kämpfer. Du weißt selbst, dass sich kaum etwas geändert hat, seit du weg bist!"

Jason stieß seinen Atem aus.

„Was bringt mir dann ein Mondjäger, hm? Ach komm schon, Heimdall, ich schaffe es auch ohne den Jungen!"

Heimdall lächelte kurz, dann veränderten sich seine Augen und Jason wurde es augenblicklich sehr heiß! Einen Moment hatte er sogar das Gefühl, er würde verbrennen. Stöhnend sackte er zusammen. Dann spürte er eine Macht in sich aufsteigen, die er schon seit Jahren nicht mehr verspürt hatte. Augenblicklich wurden seine Sinne geschärft. Er nahm seine Umgebung noch schärfer wahr, als es sowieso schon der Fall gewesen war. In seinen Gedanken konnte er seinen Clan hören, spürte, wie es jedem einzelnen ging. Seine Mondjägersinne kamen nun zum Vorschein. Er konnte Dämonen und Vampire "riechen" und sogar unterscheiden, ob sie gut- oder bösartig waren.

„Verdammter Mist! Was war das?"

Heimdall grinste.

„Na, du bist jetzt Mentor! Na ja, zumindest so weit es bei dir als Halbwesen möglich ist. Mach was draus! Und was den Jungen angeht, ich denke, er wird dir mehr nutzen, als dir im Moment bewusst ist! Nimm ihn mit! Er kann noch was lernen!"


Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top