Ferox-Party - Sara
Da heute Abend die grosse Ferox-Party stattfindet, haben wir den ganzen Tag frei. Lucy, Kylie, Troy und ich machen uns einen schönen Tag draussen am See. Eigentlich ist es ein Tümpel aber wir stellen uns vor, dass es ein See ist. Jace verbringt den Tag mit seiner neuen Freundin. Seit einer Woche sind die beiden ein Paar. Richtig süss. Lucy hat sich auch verliebt. Er heisst Sam und ist in der Einheit 10. Der Gute weiss nur noch Nichts von seinem Glück. „Troy freust du dich auf heute Abend?" frage ich ihn und versuche dabei die Worte in der Zeichensprache zu zeigen. Er meint er freut sich am meisten auf das Bier. Ich habe die Zeichensprache wirklich sehr schnell gelernt und es macht mir Spass mich mit ihm damit zu unterhalten. Kylie liegt auf dem dem Rücken und sonnt sich ihr Gesicht. „Du verbrennst dir noch die Nase" witzelt Lucy und Kylie steckt ihr die Zunge raus. Wie ich diese Bande liebe.
Als es langsam Abend wird, machen wir uns auf den Weg zurück. Wir müssen uns umziehen und wollen uns auch noch ein bisschen schminken und frisieren. Ich ziehe schwarze Strümpfe und einen schwarzen Minirock an. Eine schwarze enge Bluse und meine schwarzen Boots. Ferox tragen eben schwarz. Zum Glück sind meine Haare rot, denn ein bisschen Farbe schadet nie. Lucy trägt ein langes schwarzes Kleid und Kylie enge schwarze Leggings. Die Jungs sind so angezogen wie immer. Wir machen uns auf den Weg zur Party. „Oh Sara übrigens, jeder darf nur drei alkoholische Getränke trinken. Sie machen dir Striche auf die Hand. Diese Farbe geht erst nach dem dritten Waschen weg. Teufelszeug" erklärt mir Jace. „Danke für die Info. Dann sehen also alle, wer ein Alki ist und wer nicht. Cool" witzle ich. Der Marktplatz wurde pompös geschmückt. Überall hängen Girlanden und Luftballons. Ein riesiges Buffet wurde aufgestellt und eine Art Bar wurde errichtet. So sieht es also aus, wenn die Ferox feiern. Zu erwähnen wäre noch, dass die Ballons schwarz sind. Immerhin bleiben sie konstant.
Four tritt ans Mikro, begrüsst alle Feroxmitglieder und wünscht uns einen feuchtfröhlichen Abend. Die Musik beginnt und es wird laut. Es wird getanzt, gesungen, gelacht, gequatscht und auch geknutscht. Hauptsächlich Jace und Lena knutschen. Troy, Lucy und ich holen uns jeweils ein Bier. Mein erstes Bier. Es schmeckt ganz gut und ich geniesse es mit meinen Freunden zusammen zu sein. So kann das Leben also auch sein. Nachdem wir unser Bier getrunken haben, gehen wir auf die Tanzfläche. Ohne dass Lucy es merkt, lotse ich sie immer weiter Richtung Sam. Als sie nah genug bei ihm steht, gebe ich ihr einen kleinen Schubs damit sie Sam leicht anrempelt. Sam dreht sich um und fragt Lucy ob alles in Ordnung ist. „Ja danke alles bestens" sagt sie und wird rot. „Hey du bist Sam stimmts?" mische ich mich nun ein. „Ja warum?" „Nur so. Ich bin Sara und das ist Lucy meine beste Freundin." Wir tanzen noch ein bisschen weiter neben Sam. „Hey Sam kann Lucy kurz bei dir bleiben? Ich muss jemanden suchen." „Klar kein Problem" gibt er mir zur Antwort und dreht sich zu Lucy um. Die beiden lächeln sich an und tanzen zusammen. Das war ja einfach und wenn ich ehrlich bin auch ein bisschen plump.
Ich gehe in Richtung Bar um mir ein Wasser zu holen. Als ich an der Bar stehe und auf mein Wasser warte höre ich neben mir jemanden ein Bier bestellen. Ich beginne zu lächeln und sage nur „also doch hier." Ich drehe mich zu ihm um und schaue in seine blauen Augen. „Vielleicht" antwortet er und lächelt zurück. Wir gehen zu einem Tisch an der Seite, wo es nicht so laut ist und setzen uns. „Und? Was hat dich umgestimmt?" möchte ich wissen. „Du" sagt er. „Aha, freut mich zu hören." Ich glaube er mag mich. Ich erzähle ihm von unserem Ausflug an den „See" und frage ihn, was er denn heute so angestellt hat. Er erzählt mir von seinem Bruder. Die ganze Geschichte berührt mich sehr. Ich mag es wenn er so offen ist. Wenn ich in seine blauen Auge blicke, könnte ich darin ertrinken. So unglaublich schöne und tiefgründige Augen habe ich noch nie gesehen. „Und wie gefällt dir die Party?" fragt er mich und nimmt einen grossen Schluck Bier. „Bis jetzt ganz gut und dir?" „Ist ganz nett." Ich muss lachen. „Nett ist die kleine Schwester von Scheisse." Nun lacht er ebenfalls. „Okay dann ist es eben ganz ok." „Du gehst wohl nicht oft aus?" frage ich nun wieder ein bisschen ernster. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es ihm nicht ganz so wohl ist. „Früher ja, seit ich Leader bin nicht mehr." Mehr sagt er nicht dazu. Er trinkt sein Bier aus und fragt, ob ich noch mit ihm aufs Dach kommen würde. Heute gäbe es Sternschnuppen zu sehen. Als wir aufstehen nimmt er meine Hand. Mir rutscht fast das Herz in die Hose. Ich verschränke meine Finger mit seinen und lächle ihn an. Hand in Hand machen wir uns auf den Weg zur Dachterrasse. Ich bin total aufgeregt.
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