Kapitel 86
Als wir wieder im Quartier ankamen trug mich Dylan in mein Zimmer.
Er setzte mich auf dem Bett ab und zog dann meine Schuhe aus.
Thomas musste mit Bellamy auf die Krankenstation, denn er sollte nochmal untersucht werden.
Dylan holte zuerst Verbandszeug aus dem Bad und lief danach an unseren Schrank und holte einen langen Pulli von Thomas heraus.
"Kann ich zuerst duschen gehen" Fragte ich ihn und er sah mich an und kam auf mich zu.
"Ich fühle mich richtig dreckig, bitte" Fügte ich noch hinzu und er seufzte.
"Na gut" Sagte er und half mir ins Bad.
Im Bad schloss ich zuerst die Tür ab und lies mich an der Wand hinunter gleiten.
Ich bekam immer und immer wieder flashbacks und fing an zu weinen.
Ich zitterte und wollte nur noch diesen dreck von mir abbekommen.
Also stand ich auf und riss mir gefühlt meine Klamotten vom leib
Dann sprang ich schon unter die Dusche und fing an über meine Arme, Beine und meinen Bauch zu gehen.
Aber es half nichts.
Ich fühlte mich dreckig, beschmutzt und benutzt.
Ich fing an zu weinen und als es immer noch nicht ging nahm ich mir einen schwamm und fing an über meine Arme zu gehen.
Ich rieb darüber, aber es ging nicht weg, weshalb ich noch fester rieb.
Ich weinte noch stärker und hörte ein klopfen an der Tür.
"Engel, mach die Tür auf" Sagte Thomas, doch ich blendete es aus.
Dann schlug noch fester dagegen.
"Engel, mach sofort diese Tür auf!" Schrie er nun und hämmerte dagegen.
Ich hingegen stand in der Dusche und schrubbte mir meinen Arm blutig.
Als ich dann einen lauten Stoß hörte und die Tür gegen die Wand flog wusste ich das er im Bad war, doch ich machte weiter.
Mich interessierte es nicht das er jetzt mit mir in einem Raum war und meinen verwundeten Körper sah.
Mich interessierte nur diese eine Sache, meine gefühle und genau wegen diesen schrubbte ich meinen Arm auf.
Als ich schnelle Schritte hörte und Thomas schon vor mir sah, fing ich an noch stärker zu weinen.
Mir tat alles weh und ich fühlte mich einfach nur schrecklich.
Er drehte das Wasser aus und rieß mir den Schwamm aus det Hand.
Ich sah ihn an und er zog mich sofort am arm aus der Dusche.
Er schlung seine Arme um mich, denn ich klappte zusammen.
Ich weinte in seine brust hinein und er fing an mir über den rücken zu streicheln.
"Es ist ok" Wiederholte er immer und immer wieder.
Als ich mich beruhigt hatte nahm er mein gesicht in seine Hände und wischte mir dir Tränen weg.
Dann half er mir auf und setzte mich auf den Stuhl.
Er kniete sich vor mich und strich mir über meine Beine.
Ich zuckte sofort zusammen, weshalb er mich los ließ und mich umarmte.
Als wir uns lösten legte er mir ein Handtuch um und kämmte meine Haare durch und föhnte sie anschließend.
Danach holte er den Verbandskoffer und sah sich die Wunden an.
Bei jeder ach so kleinen Berührung zuckte ich zusammen und zischte auf.
Mein ganzer Körper brannte einfach nur.
Er tat vorsichtig salbe auf meine wunden und holte mir dann etwas zum anziehen.
Er half mir sogar mich anzuziehen und trug mich dann vorsichtig ins Zimmer.
Er legte mich ins Bett und danach kam er sofort neben mich.
Ich legte mich auf die seite und kuschelte mich an ihn.
Seine Arme tat er um mich und zog mich näher an ihn.
Wir lagen so eine ganze Weile.
"Danke" Flüsterte ich und gab ihm einen Kuss auf die Brust.
"Ich mache alles für dich Engelchen" Sagte er und gab mir einen Kuss auf den Scheitel.
Ich wollte gerade etwas sagen als es klopfte.
Dylan kam mit Liam herein und liam kam sofort auf uns zu.
"Mami, Papi" Sagte er und sprang aufs Bett.
"Sei vorsichtig mami ist verletzt" Sagte Thomas und Liam setzte sich neben mich.
Ich lächelte ihn an und er gab mir ein leichtes lächeln zurück.
"Ich hab euch lieb" Sagte er und ich musste schmunzeln.
"Wir dich auch großer" Erwiderte Thomas.
Liam stand wieder auf und rannte zu Dylan.
"Können wir Mami und Papi was backen" Fragte er und ich musste leicht lachen.
"Natürlich großer" Sagte Dylan sofort und Liam rannte fröhlich davon.
Dylan lief zur Tür, blieb aber am Türrahmen stehen.
"Er hat seine Eltern echt vermisst" Sagte er und verließ das Zimmer.
Ich sah zu Thomas hoch und er zu mir runter.
Wir sahen uns in die Augen und ich rutschte etwas näher nach oben und küsste ihn.
Ein sanfter und leidenschaftlicher Kuss zugleich.
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