98. Besonderer Brief
Nach dem Abendessen, stieg ich gemeinsam mit Draco und Jolka die Stufen zum Kerker hinab. Sie erzählte von ihren Ferien und ihrem Treffen mit Beckye Hoke, mit dem sie nun ging.
Mich interessierte ihr Gerede über Hoke herzlich wenig und ich nickte ihr einfach immer wieder zu, damit sie dachte, dass ich zuhören würde.
Im Gemeinschaftsraum erzählten sich alle Slytherins, die über die Ferien nach Hause gefahren waren, was sie erlebt haben, was sie dir Geschenke bekommen haben oder wer bei ihnen zu Besuch war.
In dem unübersichtlichen Gewusel suchte ich Richard.
Als ich ihn entdeckte, dauerte es fast fünf Minute, bis ich ihn erreichen konnte.
Er stand umringt von einer Horde Erstklässlern, die ihm interessiert zuhörten.
Ich stellte mich etwas entfernt gegen eine Wand und verschränkte die Arme grinsend, während ich ihm zuhörte.
Als sich langsam die kleine Traube um Richard auflöste, erblickte er mich und kam zu mir herüber, "Schöne Ferien gehabt, Aries?", fragte er grinsend und setzte sich auch schon entspannt auf den Tisch neben mir.
Ich zuckte mit den Schultern, "Na ja, bis auf die üblichen Familienprobleme.", schnell erzählte ich ihm, was zwischen Caleum und Volans vorgefallen war.
Er starrte mich mich offenem Mund an, "Und du bist wirklich mit Volans gegangen? Wieso?", fragte er mich verblüfft.
"Es schien einfach das einzig Richtige zu sein. Es fühlte sich zwar falsch an, doch ich hatte dort wohl schönere Ferien, als bei Caelum.", seufzend ließ mich mich auf einem Stuhl vor Richard nieder, "Aber im Sommer muss ich zurück zu Caelum. Mein Onkel hat mein Frettchen Gro endeckt und war außer sich vor Wut."
"Wir fahren im Sommer nach Italien, komm doch mit uns.", sagte Richard und zog ein merkwürdig aussehendes Päckchen zu sich.
"Und du glaubst wirklich bei deiner Familie ist es schöner, als bei meiner?", fragte ich und lachte auf.
"Warum denn nicht? Sie mögen streng sein, aber bei uns gibt es jeden Falls keine Kämpfe, um Unstimmigkeiten zu klären.", sagte er lachend und musterte das Päckchen.
"Mir würde niemals erlaubt werden, die Ferien bei deiner Familie zu verbringen.", damit beendete ich das Thema und wir schwiegen uns eine Zeit lang an, bis ich mich erhob und schlafen ging.
Der Unterricht am nächsten Morgen lief wie immer ab, es gab keine besonderen Vorfälle oder gar besonders interessante Themen.
"Guten Tag, Klasse", begrüßte und Professor Umbridge am Nachmittag zu Verteidigung gegen die dunklen Künste.
Wieder einmal lasen wir nur eine Kapitel durch, besprachen Fragen, doch führten keine Zauber aus. Nicht einmal der Zauberstab durfte in der Nähe des Buches sein.
Nach Unterrichtsende, lief ich mit Brian und Jolka in den Gemeinschaftsraum, um meine Sachen in den Schlafsaal zu bringen.
Wir warteten noch auf Richard und seine Schwester Hannah, bevor wir gemeinsam zum Abendessen in die große Halle gingen.
Auch in den nächsten zwei Tagen änderte sich nicht viel im Hogwarts.
Das Inquisitionskommando, welches Umbridge ins Leben gerufen hatte und zu dem Draco und Brian gehörten, durften anderen Schülern nun Punkte abziehen, was dazu führte, dass Gryffindors Punktglas fast leer war. Das der Slytherins jedoch füllte sich Tag für Tag immer weiter.
Am Abend des dritten Schultages nach den Ferien erreichte mich und Volans eine Eule von Caelum.
Ich beschloss den Brief zu lesen, bevor ich ihn Volans zeigte und er ihn womöglich wieder ins Feuer warf.
Mitten im Lesefluss erstarrte ich und las den letzten Satz ein zweites, ein drittes und schließlich ein viertes Mal.
Brian, der mir den Brief übergeben hatte sah mich neugierig an, als ich schlagartig stehen blieb.
"Was steht denn da so spannendes?", fragte er mich und versuchte auf den Brief zu gucken. Ich rollte ihn zusammen, bevor er lesen konnte, was dort stand und beschloss Volans zu suchen, "Hast du meinen Bruder gesehen?", fragte ich ihn ernst und starrte geradeaus ins leere.
Brian dachte kurz nach und nickte schließlich, "Habe ihn vorhin mit einigen anderen Schülern in die Bibliothek gehen sehen."
Ich bedankte mich und rannte sofort Richtung Bibliothek, als ich dort ankam, versuchte ich mich ruhig zu verhalten, denn Madam Pince konnte es nicht ausstehen, wenn in ihrer Bibliothek auch nur ein Wörtchen gesagt wurde.
Volans saß weit hinten an einem Tisch, um ihn herum saßen zwei seiner Freunde, die mich schon von weitem sahen und meinen Bruder aunstießen. Genervt sah er auf und legte seine Feder weg.
Ich versuchte ihm ein Zeichen zu geben, dass er mitkommen sollte, doch es dauerte einen Moment, bis er verstand was ich wollte.
"Was gibt's?", fragte er mich leicht genervt, während er das letzte Buch in seine Tasche gleiten ließ.
Wortlos drückte ich ihm den Brief von unserem Bruder in die Hand und wartete auf seine Reaktion, als er zu ende gelesen hatte.
Er fing laut an zu lachen und las mit einer spöttischen Stimme den Brief vor, "Liebe Aries, lieber Volans, unsere Eltern sind aus Askaban entkommen, unser Onkel ebenfalls. Sie tauchten eines Nachts im Manor auf. Ich hoffe, dass ihr im Sommer herkommt und wir den Streit, jetzt wo Mutter und Vater wieder da sind vergessen können.", Vonans lachte lauthals und drückte mir den Brief gegen den Bauch.
"Was ist so lustig?", fragte ich scharf und blickte ihm mit zusammengekniffenen Augen an.
Volans verstummte, "Dummes Ding. Du merkst auch gar nichts.", sagt er abschätzig, "Das schreibt er nur, damit wir zurück nach Hause kommen. Damit wir wie kleine Hunde wieder angelaufen kommen und tun was er will.", sagte er nun wutgeladen, "Wieso sollten sie ganz plötzlich und auch noch zufällig, nach dem wir eine Auseinandersetzung hatten, da auftauchen, wo Caelum ist? Wieso sind sie nicht bei Onkel Lucius aufgetaucht?", er schüttelte mit dem Kopf über schlug mir grob auf die Schulter, "Glaub nicht alles, was dein großer Bruder dir sagt.", sagte er höhnisch, "Außer ich sage dir etwas, dann kannst du immer davon ausgehen, dass ich natürlich recht habe, denn ich würde dich doch niemals belügen."
Von weitem hörte ich die Glocken läuten, es war inzwischen acht Uhr, "Und nun verschwinde in den Gemeinschaftsraum."
Enttäuscht wendete ich mich ab und ging über den Korridor, zurück in Richtung großer Halle, "Und komm nicht auf die dumme Idee Caelum zu antworten, Aries!", schrie er mir noch warnend hinterher.
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Jolka Smith
Geburtstag: 12.05.1981
Geburtsort: England
Blutstatus: Reinblut
Haus: Slytherin
Einstellung: neutral
Zeit in Hogwarts: 1992 - ( ? )
Irrwicht: unbekannte
Zauberstab: 16 ½", Ulme, Drachenherzfaser
Patronus: unbekannt
Wahlfächer: Wahrsagen und Arithmantik
Körperliche Beschreibung
• auffallend helles Haar
• helle blaue Augen
• 1,63 m
Familie
Pandora Smith, geb. Towers (Mutter)
Harvey Smith (Vater)
Audrey Clarc, geb. Smith (Tante väterlicherseits)
Max Clarc (angeheirateter Onkel väterlicherseits)
Ivan Smith (Onkel väterlicherseits)
Margin Smith, geb. Avery (angeheiratete Tante väterlicherseits)
Logan Smith (Cousin väterlicherseits)
Zacharias Smith (Cousin väterlicherseits)
Amber Smith (Cousine väterlicherseits)
Cora Smith (Cousine väterlicherseits)
Ian Smith (Cousin väterlicherseits)
Levi Smith (Cousin väterlicherseits)
Noah Collin Towers (Onkel mütterlicherseits)
Rita Towers, geb. Nott (angeheiratete Tante mütterlicherseits)
Elladora Rita Towers (Cousine mütterlicherseits)
Ronald Smith (Großvater väterlicherseits)
Helga Smith, geb. Jules, (Großmutter väterlicherseits)
Frederic Towers (Großvater mütterlicherseits)
Zynia Towers, geb. Golson (Großmutter mütterlicherseits)
Jolka ist eine reinblütige junge Hexe und die Tochter von Pandora Smith, geb. Towers und Harvey Smith.
Sie wuchs ohne Geschwister, jedoch mit vielen Cousins und Cousinen gemeinsam in einem Dorf in der Nähe von Oxford auf.
Sie hat langes, auffälliges, blondes Haar und helle blaue Augen.
Außerdem ist sie ein äußerst lebensfroher Mensch und zeigt dies gerne offen heraus.
Jolka kam 1992 nach Hogwarts und wurde schnell vom sprechenden Hut in das Haus Slytherin eingeteilt.
Jeder, außer ihre Cousins, Logan Smith (Ravenclaw), Zacharias Smith (Hufflepuff) und ihr Onkel Noah Smith (Hufflepuff), war in Slytherin.
Jolka lebte sich dort schnell ein und fand viele neue Freunde. Des Weiteren ist sie durch ihre offene Art bei den Schülern, als auch bei den Lehrern sehr beliebt.
Jolka ist eine äußerst fleißige und schlaue Schülerin, sie liebt die Herausforderung und den Aufgaben und legt auch gerne Nachtschicht ein, um ihre Aufgaben ordentlich beenden zu können.
Besonders gut ist sie in den Fächern Arithmantik, Zauberkunst und Kräuterkunde.
Jolkas Eltern, Onkel und Tante sind sehr gerne auf der ganzen Welt unterwegs, um andere Zauberschulen kennen zu lernen, wenn es ihnen genehmigt wird.
Ihre Eltern übten niemals Druck auf ihre Tochter aus, drängten sie nie in eine bestimmte Richtung, jedoch gaben sie ihr mit auf den weg, dass reines Blut geschätzt werden muss.
Jolkas größter Wunsch ist es später Lehrerin in Hogwarts und eventuell Hauslehrerin werden zu können.
Doch Jolka ist nicht ohne eine Slytherin. Sie hat durchaus eine dunkle Seite, die jedoch nicht all zu oft zum Vorschein kommt. Selbst wenn, können sie viele nicht ernst nehmen, da sie schließlich sonst auch immer gut drauf ist.
Ob Jolka Smith am Ende auf der Seite vom dunklen Lord steht ist noch unbekannt.
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