26. Kapitel


Ich blickte hoch, in die ängstlichen Augen von Bratislav. Woher ich wusste wie er hieß? Der Name stand hinten auf seinem Shirt und darunter war der Name von....der Irrenanstalt gleich gegenüber von unserem Haus! Da kam der Typ also her! Das würde auch seinen geisteskranken Blick erklären. Meine Wut entwich langsam und er schien es zu merken, denn er baute sich wieder bedrohlich vor mir auf. "Ich schlage!", warnte ich ihn und schwenkte meinen Baseballschläger zur Bestätigung. Er runzelte die Stirn und kam wie ein wilder Stier auf mich zugerannt, mit gesenktem Kopf. Also sah ich mich gezwungen zuzuschlagen. Ich holte wütend aber auch ein wenig gelangweilt aus und schlug auf ihn ein. Er keuchte auf vor Schmerz und sank in sich zusammen. Nun lag er regungslos auf dem Boden, wahrscheinlich auch bewusstlos. Ich hatte auf seinen Rücken geschlagen und seinen Kopf nur leicht gestreift, aber dennoch klaffte eine kleine Wunde an seinem Hals. Mir stockte vor Entsetzen der Atem und ich überlegte, was ich tun oder lassen sollte. Auch wenn er eingebrochen war und ich mich bloß verteidigt hatte, könnte ich Ärger bekommen. Aber was juckte mich das schon? Ich zog mein Handy aus meiner Hosentasche und wählte die Nummer der Irrenanstalt, die ich auswendig kannte, da ich sie immer sah wenn ich aus meinem Fenster blickte. "Hier ist so ein Bratislav bei mir....ja dachte ich mir schon....ja, er ist hier eingebrochen....ich hab ihn geschlagen....er liegt am Boden....Mhm....ein Baseballschläger....Das war Notwehr!....beeilen sie sich....Tschüss". Sie werden ihn jede Minute holen kommen und wieder einweisen wo er hingehörte. 


Sie stürmten mit einer Personentrage in das Haus, dessen Tür noch immer offen gestanden hatte und rannten auf den Einbrecher zu. Sie tupften seine Wunde mit einem Wattebausch um das Blut zu entfernen. Ich musste ihnen alles haargenau erläutern; wie er eingebrochen war, wie ich ihn entdeckt hatte, welchen Schaden er angerichtet hatte und wie ich diesen Kampf gewonnen hatte. "Sie können ihn doch nicht mit einem Baseballschläger niederschlagen!". Ich sah die Helferin entgeistert an. Das war ja immerhin Notwehr und das müsste sie wissen, denn ich hatte diesen Teil ausführlicher als alles andere berichtet. "Natürlich kann ich das, sehen sie doch", erwiederte ich frech und zog herausfordernd die Augenbrauen hoch.



364 Wörter

🔮 Was haltet ihr davon, wenn ich eine weitere Geschichte über Fero47 schreibe? Eine Texting-Geschichte? Wo er einem Mädchen ausversehen schreibt, weil er sich um eine Ziffer vertan hat, oder andersherum? Lasst mir eure Meinung dazu bitte in den Kommentaren da!!! 🔮

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