6. Wölfe und Kronen
Sigtryggur
Er konnte nur auf den leeren Platz vor ihm starren seine Schwester, rief irgendetwas befehle an seine Männer. Molly war weg Einfach so.
Er wusste nicht, was er sagen sollte er wusste auch nicht, was er tun sollte. Sie war weg. Eine Mischung aus wimmern und Knurren entkam ihm.
»Sig-« begann seine Schwester zu reden doch er fuhr nur zu ihr herum. Seine Finger schlossen sich um ihren Hals ehe er er sich überhaupt anders überlegen konnte. »Er hat sie entführt. Dein komischer Begleiter hat sie entführt, meine Frau!« seine Finger, schlossen sich, wenn möglich noch etwas fester um ihre Kehle.
»Ic-« begann sie zu Krächzen, doch er ließ sie schon wieder los.
»Ich will das nicht hören.« noch im gleichen Atemzug wand er sich, suchend nach Sigurd um. Doch zu seinem Erstaunen konnte er kein einziges Rudel Mitglied auf dem Platz finden.
»Und wo zur Hölle sind Sigurd und seine Leute hin?«, Fragte er mehr als nur wütend. Keiner konnte ihm eine Antwort darauf hin geben. Es war
Wolle einer von Mollys Wächtern der vortrat und ihm eine Antwort zu geben. »Wir wissen es nicht euer Gnaden.«
»Das letzte, was wir wissen ist, dass sich das Rudel verwandelt hat Knurrend wie Höllenhunde dann sind sie davon gerannt«, sagte Edgar einer seiner Wachen nun zu ihm.
»Ihr werdet einen Suchtrupp losschicken. Ich möchte, dass ihr die ganze verdammte Stadt auf den Kopf stellt und wenn das nicht reicht, das verdammte ganze Land. Ich will, dass meine Frau gefunden und zurückgebracht wird. Ist das klar???«
»Natürlich euer Gnaden«, kam es mehrstimmig von einigen seiner Leute.
Auch Red hatte sich auf den Weg gemacht, zurück zu ihrem Pferd.
»Und wohin gedenkst du zu gehen, Schwester?«
Red wand sich zu ihm um ihre blauen Augen sprühten nur so vor Wut, wahrscheinlich ein genau Spiegelbild von seinen Augen. »John würde so etwas nie tun. Er würde nie niemals deine Frau kidnappen, das glaube ich einfach nicht.« Sigtryggur breitete die Arme aus. »Na, wo sind sie denn dann, siehst du ihn hier irgendwo oder meine Frau? Ich nämlich nicht das einzige, was ich weiß, ist das Molly in einer Rauchwolke verschwunden ist. Molly kann keine Rauchwolken erzeugen! Soweit ich weiß kann dein Freund das jedoch sehr wohl. Oder liege ich da etwas falsch, Schwester?«
Red sagte für eine Weile nichts sie seufzte und zog ihre Hand vom Zügel ihres Pferdes zurück.
»Ich werde meine Männer mit deinen rausschicken. Wir werden sie finden und dann eine Erklärung von ihm verlangen. Lass uns reingehen, Bruder. Wir haben, würde ich sagen, einiges zu bereden. Wie zum Beispiel die Tatsache, dass deine Frau versucht hat, mich umzubringen!«
Sigtryggur musste hart schlucken, bevor er seiner Schwester folgte, die schon vor gerannt war, zu seinem zu Hause.
Er schaute noch einmal zurück über seine Schulter. Wusste er doch das es seine Schuld, war das Molly nun weg war. Wäre er doch nur nicht so forsch zu ihr gewesen. Es war doch klar, dass sie die erste Chance nutzen würde, um zu entkommen.
Sie würde sich also nicht wirklich gegen Jonathan gewährt haben. Da war er sich sicher. Das machte ihr Verschwinden nicht weniger schmerzhaft. Es fühlte sich so an, als hätte jemand ihm sein Herz rausgerissen. Wusste er doch, dass ihre Beziehung in letzter Zeit zum Scheitern verurteilt war. Doch zu sehen oder besser gesagt, nicht zu sehen wie sie fort gegangen war mache das ganze nur umso schlimmer.
Zudem wusste er nicht sicher, ob dieser Jonathan nicht vielleicht doch ein Spion von ihrem Bruder Robin war. Dessen Auftrag, genau das gewesen war.
Nein, sie mussten Molly finden bevor noch etwas schlimmeres passieren konnte.
Obwohl alles in ihm dagegen rebellierte, nun hinein zu gehen und nur herum zu sitzen, Tat er es dennoch, denn seine Schwester hatte recht, sie hatten einiges zu bereden.
MOLLY
Der kalte Wind fuhr mit Messer scharfer Schneider durch Mollys Gesicht sie zog das Tuch dass sie von einer Leine gestohlen hatte etwas höher.
Der Schnee hatte ja noch nicht einmal begonnen doch die kalten Winde ließen erahnen wann es, schon bald soweit sein würde. Die beiden Geschwister hatten sich am frühen Morgen hinausgeschlichen. Doch Jonathan war immer noch sehr schwach. Und das Kloster war immer noch recht nah. Molly hatte einst als Nonne gelebt. Und der Gedanke, in einem Kloster schutz zu finden, bereite ihr auf eine absurde Art Freude und das Gefühl, nach Hause zurückzukehren. Obwohl sie sich in diesem Kloster nicht einmal auskannte.
Doch als Jonathan begann, immer schwächer und schwächer zu werden, trotz Mollys Bemühungen, ihrem Bruder gesund zu halten war ihre Entscheidung klar. Sie wusste, dass die große Probleme bekommen würden, wenn das Rudel sie dort finden würde.
Dementsprechend arbeitete Molly daran, ihre Spuren zu verwischen, auch wenn der Weg dadurch etwas länger wurde nahm die rothaarige jede Pfütze jedes Schlammloch oder sonst jede stinkende Jauchegrube, die ihren eigenen Geruch übertönen würden, mit.
Es war also kein Wunder, dass sie ziemlich verdreckt und fertig mit den Nerven vor dem Kloster auftauchten. Das Kloster war anders als Jashier zum einen waren die Tore verschlossen. Zum andern wirkte das gesamte Bauwerk kalt, düster und einfach nur lieblos.
Als Molly an die schweren Holzflüge klopfte geschah eine Weile erst mal gar nichts. Dann, nach einer gefühlten Ewigkeit öffnete sich das Tor gaaanz langsam.
Eine Nonne stand vor ihnen sie trug den üblichen roten, Schleier mit der grauen Tracht die sie als Novizin auszeichnete. »Verehrte, Dame wir erbitten, um Zuflucht Mein Bruder wurde schwer verletzt. Nur für ein paar Tage.« das junge Mädchen, denn sie war nur ein Mädchen, schaut unsicher über ihre Schulter, zurück zu dem Kloster.
Molly hätte am liebsten geknurrt. »Ich... Ich werde die Mutter Oberin holen. Sie wird wissen, was zu tun ist, bitte, vergebt mir, ich kann euch nicht einfach hinein lassen.« bevor Molly antworten konnte, hatte das rechte dünne Mädchen. Das Tor schon wieder zugeschlagen und das auch noch mit erstaunlicher Kraft.
Jonathan hob den Kopf, den er gesenkt gehalten hatte. »Das hat ja wirklich super funktioniert. Warum wollen wir noch gleich in dieses Kloster, falls es dir nicht aufgefallen ist Schwester sind wir Beschenkte, wir sind hier nicht wirklich willkommen, in einem Klostern.«
»Glaubst du, das weiß ich nicht, Bruder? Aber es ist unsere beste Chance. Die Nonnen können teilweise Wunder bewirken. Und sind wir mal ehrlich ich bezweifel, dass mein Mann uns hier suchen würde. Du brauchst Zeit zum genießen und ich brauche Zeit, um das Rudel von auf eine andere Fährte zu leiten.«
Jonathan schaute sie verwundert an. »Ich kann dich doch nicht alleine losziehen lassen.«
»Musst du wohl, denn du brauchst Ruhe und ich muss wissen, dass du hier sicher bist. Zumindest solange ich weg bin. Ich möchte sie nur auf eine falsche Fährte locken weg von uns, damit wir etwas Zeit haben, damit du etwas Zeit hast, deine Kräfte zu sammeln.«
»Das ist gefährlich, was du vorhast. Was ist, wenn sie dich schnappen?«
»Dann-« sie wurde unterbrochen von der Tür geöffnet wurde.
Die Frau, die nun vor ihnen stand, musst du die Mutter Oberin sein. Sie hatte ein langes ernstes Gesicht mit braunen Augen und eine haken Nase. Ihre Augenbrauen waren erstaunt in die Höhe gezogen, so, als wären Molly und ihr Bruder, die ersten, die um eine Zuflucht bettelten.
»Wer seid ihr? Und was ist euer verlangen hier?«
»Ich und mein Bruder bitten, um Zuflucht nicht für lange, nur für ein paar Tage mein Bruder ist sehr schwer verletzt. Und wir wissen nicht, wohin wir sonst gehen sollten. Unsere Eltern starben in einem schrecklichen Feuer. Und unser Onkel lebt auf der anderen Seite, der Fjern Wir können uns keine Führung durch die grässlichen Schatten leisten. Madam«
Die Jahre, die Molly im Kloster verbracht hatte halfen ihr nun mit dieser Frau umzugehen. Die Frau so wie das Gebäude war kein Stück wie das, was Molly kannte. Mutter Hild war immer herzlich gewesen. Diese Frau schien so kalt wie Eis zu sein, Während Sie die beiden Geschwister mit dunkelbraunen Augen musterte. »Mhm... wir haben momentan selbst Gäste das tut es mir wirklich leid, aber ich kann euch nicht aufnehmen.«
Damit hatte Molly nicht gerechnet sie schaute, die Frau für einige Sekunden sprachlos an.
Gerade als die ältere Dame dabei war, das Tor wieder zuschließen, sprang Molly vor. »Bitte gute Mutter. Wir brauchen eure Hilfe. Es ist wirklich wichtig.« sie Griff, nach der alten knochigen Hand, der Nonne, und krallte sich daran, fest wie an einem Rettungsring.
Die Frau schaute sie für einige Sekunden sprachlos an die beiden musterten einander intensiv und eine Art verstehen blitzer in den Augen der älteren Frau auf. »Die Krieger Kundras sind hier. Solange ihr keine Beschenkten seid, dürft ihr hereinkommen.«
Molly erstarrte sie, fühlte Jonathan neben ihr genauso Star werden wie sie. »Natürlich sind wir keine Beschenkten.« log sie schnell.
»Gut denn ich kann hier keine Probleme gebrauchen! Sobald ihr Ärger macht, seid ihr raus verstanden?«
»Verstanden!« erwiderte Molly mit fester Stimme.
»Und sobald dein Bruder wieder stark genug ist, verschwindet ihr wieder.«
»Natürlich danke für eure gnädige Unterkunft.«
»Ihr könnt in der Vorratskammer schlafen. Dort werden euch die Krieger Kundras nicht suchen. Und du Mädchen kannst dich als Novizin tarnen. Und den anderen bei ihren Arbeiten helfen das ist das mindeste, was du tun kannst.«
Molly wusste, dass die Anforderung der Mutter mehr als überzogen und unverschämt waren doch was für eine Wahl, hatte sie. Richtig keine. Das war ihre einzige Möglichkeit, dem Rudel so lange zu entgehen bis sie bereit waren, sich auf die Suche nach Robin zu machen.
Also mögen die Spiele beginnen.
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