51. Rosen und Wölfe

SIGTRYGGUR
Der Ritt zu der Taverne war schnell, vor allem da er im gestreckten Galopp vom Hof ritt. Die Taverne kam in Sicht und gleichzeitig etwas mit dem Sigtryggur nicht gerechnet hatte. Etwas das dazu führte das sein Bauch sich verknotete. Dort auf dem Hügel vor der Taverne stand Flynn und zerrte an etwas herum. Das sich beim näher kommen als ein Mann heraus stellte.
»Flynn!« bellte er während er von seinem noch laufenden Pferd sprang.

»Was machst du hier und wer ist das? Wo ist meine Frau?« Doch er hörte ihm schon gar nicht mehr zu als er schreie aus dem inneren der Taverne hörte. Schon rannte er den Hügel hinab.

Er riss die Tür auf, ohne nachzudenken sein einziger Gedanke war Molly Molly Molly...
Molly stand da, leicht hinter Siggy und Mera versteckt. Wolle stand schützend vor ihnen doch gegen die Gruppe Männer hatte er keine Chance. Alle Augen richtigen sich auf ihn, die beiden Männer die die Tür versperrt hatten hoben ihre Schwerter. Sigtryggur schnaubte nur, bevor er mit einer blitzschnellen Bewegung sein eigenes Schwert zog und dem ersten den Knauf ins Gesicht stieß während der andere die Klinge in den Mund bekam.

»Es ist unhöflich sich so zu benehmen. Und guten Menschen ihre Arbeit zu nehmen.«, sagte er während er weiter in den Raum trat. Er spürte wie er los lassen wollte, diese Männer hatten seine Frau bedroht! Sein Blick huschte kurz wieder zu seiner Frau, die ihn geschockt musterte. Ihre Lippen standen leicht offen, ihre blauen Augen waren weit aufgerissen. Sie war leichen blass und Sigtryggur konnte die Panik in ihren Iren sehen. Er trat langsam auf sie zu, er war sich bewusst das die Männer ihre Schwerter nun alle auf ihn richteten.

Es war wie im Krieg, er spührte wie das Monster in ihm erwachte und sich streckte, es verlangte nach dem Blut dieser Männer. Sein Griff um sein Schwert lockerte sich während er mit seiner freien Hand über ihre weiche Wange strich.

»Schau weg wenn du musst. Aber ich muss das hier jetzt tun.«, murmelte er so leise das er sich sicher war das nur sie ihn gehört hatte. Molly biss sich auf die Unterlippe. Dann schüttelte sie den Kopf und drehte den Kopf wieder in die Richtung der Männer.

»Ihr habt einem guten Mann seine Arbeit genommen. Und Frauen geschändet, Frauen die unter meinem Schutz stehen! Wenn einer von euch noch gedenkt zu fliehen sollte er es jetzt tun. Denn wenn ich einmal angefangen hab, wird keiner von euch hier lebend raus kommen.«

Die Männer lachten bei dieser Aussage natürlich taten sie das
Sie lachten immer Die Männer seines Bruders hatten auch gelacht als sie ihn in den Dreck gestoßen hatten.

Die Männer denen er in seinen Schlachten begegnet waren hatten ebenfalls gelacht und Sigtryggur hatte sie alle überlebt. Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Er machte eine Handbewegung in Wolles richtung und dieser trat zurück. Um ihm raum zu geben.

Sigtryggur war schnell und grausam, die Männer wussten nicht einmal so recht wie ihnen geschah. Zudem waren sie betrunken als Sigtryggur blitz schnell über die paar Leichen hinüber sprang und dem ersten ein Wurfmesser das er an seinem Gürtel trug in die Kehle rammt.

Dem zweiten rammt er einen Ale Krug gegen den Kopf. Nur um ihn auszubremsen natürlich. Danach war er schon auf dem dritten drauf und rammte ihm sein Schwert in den Hals. Nun komplett unbewaffnet stand er vor den letzten beiden. Wovon einer sich noch mit einem Stöhnen von dem Krug erholte.

Er dankte im stillen den Göttern das sie ihm die Gaben seiner Mutter gegeben hatten. Velvera war eine gute Starke Wandlerin gewesen. Auch wenn er diese Gabe zwar auch von ihr Geerbt hatte müsste sie zuerst durch einen Biss Getriggert werden. Was er nicht wollte.

Er war nicht wie das Rudel... ihm genügte die Schnelligkeit und die Stärker die er seit seiner Geburt hatte. Er ballte seine Hände, normalerweise kämpfte er so nur im Käfig doch jetzt gerade hätte ihn nicht einmal ein Schwert aufhalten können.

Er packte den Arm des einen als dieser ihn mit seinem Schwert angreifen wollte und drückte den Arm weg. Während er mit seiner freien Hand ausholte und ihn mit der Faust immer wieder ins Gesicht schlug.

Der Mann schrie und schrie und schrie, es war Musik in Sigtryggurs Ohren. Irgendwann wand Sigtryggur sich um als der Mann endlich aufhörte sich zu rühren. Sein Gesicht zerschunden doch er lebte noch. Und Sigtryggur würde auch dafür sorgen das es so blieben würde.

Der dritte hat er sich inzwischen aufgerappelt und wollte zur Tür hinaus fliehen. Sigtryggur grinste, als er sich mit einer schnellen Bewegung vor den Mann beförderte und ihm somit den Weg versperrte.

»Bitte«, flehte der Mann.

»Bitte ich habe doch gar nichts getan. Bitte, bitte.« doch Sigtryggur grinste bloß.

»Ich habe dir die Chance gegeben, zu entkommen. Du wolltest sie nicht nutzen. Nun lass ich dich nicht gehen.« dann stieß er denn Mann zurück, holte aus und schlug auch ihn ins Gesicht. Doch er würde nicht so glimpflich davon kommen wir sein Partner nein, er würde sterben hier und heute!

Er hörte Mollys wimmern, bevor er wirklich realisierte, was er getan hatte. Bevor er das rot, dass seine Augen zu blockieren schien, hinfohrt blinzelte.

Nicht, dass es irgendeinen Unterschied machte. Der Raum schien im Blut gebadet zu sein. Er trat auf sie zu und berührte sie wieder sanft an der Wange diesmal sprang sie zurück. Er wand sich an Wolle. »Nimm den da mit! Ich will ihn und den anderen später noch befragen.« knurrte er. Und verließ dann die Taverne. Paolo so wie das Rudel standen vor ihnen. Anscheinend hatte Oliver seinen Weg ebenfalls zu ihnen gefunden.

»Danke für eure Hilfe!« knurrte er wütend.

»Wir dachten du brauchst unsere Hilfe nicht oh mächtiger König.« spottete Sigurd, doch Sigtryggur konnte Respekt in seinen Augen aufblitzen sehen.

Er schwang sich auf sein Pferd und ritt davon ohne zurück zu Blicken. Molly wollte seine Aufmerksamkeit gerade nicht. Er musste jetzt erst einmal das Monster zurück in seinen Käfig stecken.

Es war gut wenn er es in kontrollierbaren Umgebungen von der Leine lassen konnte doch gerade jetzt war keine dieser Umgebungen gewesen. Sein Blut schien immer noch viel zu laut durch seine Ohren zu rauschen und am liebsten hätte er Molly jetzt in seinen Armen.

Verdammt es war gut das sie zurück geschreckt war denn hätte sie das nicht getan hätte er sie wahrscheinlich über den nächst besten Tisch gelegt und sie genommen. Schnell hart und unnachgiebig... Nein er sollte darüber nicht nachdenken das waren Böse Gedanken die zu noch viel schlimmeren Taten führen konnten.

Mehr als einmal hatte er in der letzten Woche in seinem Bett gelegen und sich vorgestellt wie es wohl wäre wenn sie wieder zu ihm kommen würde.

Wie er seine Finger in ihrem flammen Haar vergraben würde und sie zu einem Kuss zu sich ziehen würde. Er schüttelte den Kopf um eben diesen wieder klar zu bekommen das hier war weder der Ort noch die Zeit um darüber nach zu denken.

Später nachdem Molly wieder sicher zuhause war, versprach er sich im Stillen. Später wenn sie höchstwahrscheinlich in ihrem Bett liegen würde und friedlich schlafen würde dann konnte und durfte er darüber nachdenken aber nicht jetzt.

MOLLY

Die Welt um sie herum schien leise zu werden als Siggy sie aus der Taverne führte. Sigtryggur schon wieder weg. Wolle und Rickon trugen den Bewusslos geschlagenen Mann aus dem Schankraum. Alles schien so unglaublich Soreal.

Molly konnte nur dabei zu sehen wie Wolle und Rickon den Mann über den Rücken eines Pferdes legten. Dann hörte man erneut Schreie aus dem inneren und Fee und einige andere Frauen kamen aus der ehemaligen Scheune.

»PAPA!« schrie eine kleine dunkelhaarige und stürzte sich auf den kleinen Mann. Diese schluchzte »Lizzbeth Lizzbeth« Molly schluckte erneut hart. Wann immer sie so etwas sah musste sie an ihren eigenen Vater denken.

Sie erinnerte sich kaum noch an sein Gesicht. Nicht wirklich zumindest. Es war Sigurd der sie auf ein Pferd bugsieren.

»Oliver wird euch nachhause bringen, meine Königin. Wir räumen hier noch auf.« Molly konnte nur stumm nicken. Die Zügel wurden ihr aus den Tauben fingern gezogen und jemand schwang sich hinter sie auf das Pferd.

Sigtryyggur war ein Monster das war er wahrlich wie hatte sie nur für einen moment glauben können das er kein Monster war. Und er war der König dieser mit Blut überzogenen Stadt.

Sie musste hier weg, sie musste sich irgendwo verstecken. Sich in sicherheit bringen bevor es zu spät war. Bevor Sigtryggur so etwas oder etwas noch schlimmeres auch ihr an tun würde. Doch er würde es anderen an tun.

Vielen sogar nur weil sie verschwinden würde hieß das noch lange nicht das sich sein Verhalten ändern würde Er würde es weiterhin tun. Sie musste ihn stoppen, ihn aufhalten nur wie? Verdammt sie musste verrückt sein, denn ihr viel nur eine lösung ein und es war nicht ihn zu töten

Sie rutschte vom Pferd bevor es wirklich zum Stehen kam. Ein Stallbursche eilte ihnen entgegen. »Wo ist der König?« fragte sie sich immer noch zittrig fühlend doch nun wurde sie wieder von Wut angetrieben. Endlich!

»Er wollte sich zurück ziehen meine Königin.« meinte der Stallbursche verwirrt.

»Molly ich denke nicht.« begann Oliver doch Molly ignorierte ihn Komplett und stapfte einfach ins Schloss.

Sie machte sich nicht die Mühe anzuklopfen und stürzte einfach in sein Zimmer, nur um es Leer vor zu finden. »Du da!«, fauchte sie eine Magd an, die gerade mit frischen Laken ins Zimmer kam. Sie würde sich später bei ihr für ihr unmögliches benehmen entschuldigen.

»Wo ist der König?«

»Er... Er wollte ein Bad nehmen meine Königin. Ich soll ihm das Bett neu beziehen.« meinte sie kleinlaut.

Molly stürzte schon an ihr vorbei die Treppe wieder hinunter, zu den Badebecken.

Sigtryggur saß in genau so einem, als Molly herein gestürmt kam.

»Ich wollte allein«, begann der König schon zu sagen doch Molly presste ihre Hand gegen seine Lippen. Um ihn zum schweigen zu bringen. Sie schaute zu ihm hinab und gab sich alle mühe nicht, in das klare Wasser etwas tiefer zu gucken »Du wolltest mit mir zusammen arbeiten Du wolltest das ich deine Frau bin weil ich laut deinen Göttern eben genau die bin. Jetzt hörst du mir zu Sigtryggur. Sollte noch mal zu so einer Situation kommen erwarte nicht das ich zurück bleibe wie ein kleines Kind! Nur um von einem deiner Männer zurück gebracht zu werden. Du willst eine gleich gestellte Partnerin an deiner Seite dann wirst du nie wieder versuchen mich einzuschüchtern ist das klar? Außerdem lasse ich mich ganz bestimmt nicht von dir herum kommandieren.«

Sigtryggur zog ihre Finger von seinem Mund. »Bist du fertig?« sie holte aus und verpasste ihm eine Backpfeife. Seine Augen wurden dunkler. Oh Oh nicht gut...

Na was meint ihr wird wohl jetzt passieren?

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