21. Rosen und Wölfe
Siebzehnter Tag im dritten Monat 1010NK
Molly starrte auf die Reiter ihr Onkel Nate war schon immer eine Respekteinflößender Mann gewesen doch so wie er grade auf den Vorhof ihres Hauses geritten kam in schwarz gekleidet mit einer Krone aus gewundenen Ästen auf seinem langen Haar sah er fast schon Angsteinflößend aus.
Sein dunkelbraunes Haar war länger als das ihres Vaters. Ihr Vater der seinen Bruder zum Geburtstag seiner ältesten Neffen eingeladen hatte. Jonathan und Robin vergötterten ihren Onkel den Prinz-Gemahl der Beschenkten und Onkel Nate vergötterte all seine Neffen und Nichten.
Mutter sagte immer das Onkel Nate sie so liebte weil er selbst nur eine kränkliche Tochter hatte und viele tote Kinder. Man ihn aber darauf auch nicht ansprechen sollte. Ja sie hatte all ihren Kindern verboten Onkel Nate darüber auszufragen.
Molly liebte Onkel Nate fast so sehr wie sie Onkel Ulf liebte aber Onkel Ulf sah sie nur einmal im Jahr wenn er von Krevmja zu Besuch kam. Onkel Nate so wie seine Frau Mirabell, hingegen sah sie des Öfteren kamen die beiden immer wieder zu Besuch, um nach den Rechten zu sehen. So etwas musste eine gute Königin machen hatte ihr Vater ihr erklärt. Auf ihre Leute aufpassen auf all ihre Leute deswegen reiste Onkel Nate mit seiner Frau der Königin Mirabell von Clan zu Clan um sicher zu gehen das es allen gut ging.
Vater hatte auch gesagt das Königin sein so war wie Vater oder Mutter zu sein nur das man anstatt nur Fünf, bald Sechs, Kindern tausende hatte und man sicher gehen wollte das es allen auch wirklich gut ging und jedes einzelne satt zu Bett ging.
Molly schaute dabei zu wie die Neun Krieger alle von unterschiedlichen Stämmen die ihren Onkel immer begleitet seine Levøks seine Brüder im Blute von ihren Pferden stiegen und sich umsahen. Ihr Onkel stoppte sein Pferd vor der Familie die vor ihrem großen Haus stand.
Er sprang von seinem Pferd und zog als erstes seinen jüngeren Bruder in seine Arme.
»Wie geht es meinen Lieblingsneffen?« Seine Stimme klang so tief und rau das es Molly an das Brüllen einen Bärens erinnerte. Er packte sie und hob sie auf seine breiten Schultern. Molly quietschte erfreut los als ihr Onkel seinen Kopf in den Nacken legte und ihr ein strahlendes Grinsen schenken, seine Krone war ihm vom Kopf gefallen als er Robin und Jonathan herum gewirbelt hatte.
»Und wie geht es meiner riesigen Nichte?« fragte er sie mit einem Grinsen im Gesicht. Molly tätschelte die mit Bartstoppeln bedeckte Wange, so wie ihre Mutter es manchmal bei ihrem Vater tat. »Sehr gut Onkel« meinte sie. Dann zog Onkel Nate ihre hoch schwangere Mutter in seine Arme und danach noch einmal ihren Vater, der Molly von den Schultern ihres Onkels hob.
»Können wir uns kurz unterhalten Bruder?« Onkel Nate streckte ihrem Vater eine Rolle Pergament zu die ihr Vater erst entgegen nahm nachdem er Molly einen sanften Stoß gegeben hatte und zu ihr meinte:»Geh mit deinen Brüdern spielen.« Molly konnte noch aus dem Augenwinkel sehen wie ihre Mutter zu ihrem Onkel und ihrem Vater trat dann vielen ihre beiden Brüder schon wild brüllend über sie her und jagten sie über den Hof.
Molly liebte es wenn ihr Atah sie hoch in die Luft warf, fast so sehr wie wenn er mit ihr spät abends wenn die Saphir Sonne sich mit dem Diamanten Mond um die Vorherrschaft im Himmel kämpfte zu den Flüsterbäumen ging um sie dort auf die weißen Wurzeln zu setzen und im Licht der untergehenden Sonne und des aufgehenden Mondes ihr Geschichten zu erzählen.
Die Stimmen der Feiernden war laut auf dem großen Platz. Wann immer ein Fest gefeiert wurde war das ganze Dorf eingeladen und auf dem Innenhof wurde ein großes Lagerfeuer aufgebaut, in der großen innenhalle gab es ein Buffet und Trinken, ihr Atah tanzte mit ihrer Orma und wirbelte sie herum. Ihre Orma lachte während ihr Atah sie anhob und sich mit ihr im Kreis drehte. Molly kreischte auf als sie von hinten hoch gehoben wurde. »Na komm kleine« lachte ihr Onkel und drehte sich mit ihr im Arm einmal im Kreis.
»Solltest du nicht so wie deine Geschwister schlafen?« fragte er sie mit ernstem Blick, als er sie zu sich umdrehte und gegen seine Seite gepresst hatte.
»Shhh«
Molly presste einen Finger gegen seine Lippen.
»Atah sagt eine...« sie schob die Unterlippe vor in dem Versuch sich an das Wort zu erinnern das ihr Atah benutzt hatte. Als es ihr nicht einfiel sagte sie: »Kriegerin aus seinem Land kann die ganze Nacht durchtanzten und den nächsten Morgen eine Stadt plündern.« Das wollte sie auch können, genau so wie Jagen gehen.
Robin und Jonathan durften es seit ihrer weiter Entwicklung mit Vierjahren abgeschlossen hatte, sie hatten zwar erst letztes Jahr damit angefangen mit Vater zu Jagen aber trotzdem sagte jeder das Molly es nicht durfte außer ihr Atah. Aber auf den hörte ja niemand. Sie versuchte nicht an das Flüstern der Bediensteten zu denken das sie manchmal hörte.
Das sie keine echte Beschenkte war. Nicht würdig den Sitz ihrer Mutter als Anführerin des Clans zu werden. Weil sie keine Kräfte hatte. Einige sagten Angela ihre kleine Schwester die vor zwei Sommern geboren worden war schon mehr Beschenkte war als sie.
Molly verstand nicht warum die Leute so etwas sagten wenn ihre Mutter doch meinte sie wäre einfach nur ein spätzünder.
»Na komm kleine ab ins Bett, ich muss morgen früh los um mit deinem Vater Jagen zu gehen.« Molly schaute zu ihm auf.
»Kann ich mit kommen?«
»Wohin denn?« fragte ihr Onkel während er mit ihr in die Richtung des Hauses ging.
»Na Jagen!« meint sie und zappelte aufgeregt mit den Beinen.
»Du bist doch noch zu Junge.«
»Aber Robin und John dürfen auch schon Jagen gehen.« protestiert Molly.
»Jonathan und Robin sind erstens älter als du und zweitens gehen nur meine Levøks ein paar der Freunde deines Vaters, dein Vater und ich Jagen. Jonathan und Robin bleiben auch zuhause bei dir und deiner Mutter.« meinte er ruhig.
»Aber beim nächsten mal nehmt ihr mich mit oder?« fragte sie hoffnungsvoll.
»Atah sagt es ist wichtig Jagen zu lernen.« setzt sie noch hinzu während ihr Onkel inzwischen schon die Treppe hinauf klettert und sie zu ihrem Zimmer brachte. Wenn Angela irgendwann älter war würden sie und Molly sich Mollys Zimmer teilen aber heute war es noch ihr Zimmer da Angela noch in dem Babykinderzimmer wohnt damit sie immer gefüttert werden konnte, damit sie näher bei Mutter war sollte die kleine sie brauchen so wie Regulus sie brauchte der nur ein Jahr jünger als Angela war so wie das neue Baby ihrer Mutter bald schon brauchen würde.
Molly mochte es so auch eigentlich viel lieber, ihre kleine Schwester war nicht mehr als ein Baby sie schrie, brabbelte seit neustem oder schlief nur und war nicht so wirklich interessant. Die ersten Tage vielleicht noch weil sie neu war aber Mutter ließ Molly auch nicht mit Angela spielen dem entsprechend war ihre kleine Schwester langweilig.
Und würde sie bestimmt in der Zukunft wenn sie ihr Zimmer mit dem kleinen Ding teilen müsste nur nerven. Ja da war Molly sich sicher. Ihr Onkel ließ sie wie einen Sack Kartoffeln einfach aufs Bett fallen.
»So kleine Kriegerin und jetzt heißt es schlafen gehen.« murmelte er in ihr Ohr drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und wand sich ab um zu gehen. Sie war noch gar nicht Müde ließ ihren Onkel aber gehen, lieber schlich sie sich noch in die große Bibliothek die in ihrem Zuhause stand, um dort etwas zu lesen oder aber sie besuchte ihre beiden Brüder die bestimmt noch nicht schliefen.
Ganz bestimmt nicht, die drei könnten sogar durch das schrägen Fenster in dem Zimmer ihrer Brüder aufs Dach gelangen und von dort aus den Festlichkeiten zu sehen, so lange bis sie müde wurden. Das hatten sie schon oft gemacht und Mutter hatte sie nur einmal entdeckt und ihnen fast die Ohren lang gezogen doch das hatte die drei nicht weiter gestört sie hatten einfach weiter gemacht.
Mutter hatte die drei danach nie wieder gesehen, zumindest nicht so weit sie wussten. Molly schlich also nachdem sie an der Tür gelauscht hatte hinüber zu dem Zimmer ihrer Brüder, nur das Licht, des Lagerfeuers erhellte den Raum. Jonathan und Robin lagen um einander zusammengerollt auf den zwei Betten, die Sie anscheinend wieder zusammen geschoben hatten.
»Seit ihr Wach?« flüsterte Molly und als keine Antwort außer das leise Atmen der beiden bekam wollte Molly schon wieder umdrehen und in ihr eigenes Zimmer gehen. Da viel ihr Blick auf einen Bogen der nicht weit vor dem Fußende des großen Bettes am Boden lag. Ein Köcher mit einigen Pfeilen, wovon die meisten aber nicht einmal im Köcher steckten sondern zerstreut auf dem Boden lagen, war auch nicht weit vom Bett entfernt.
Der Bogen sollte eigentlich wie alle anderen Waffen eingeschlossen sein, Paul der Waffenschmied und gleichzeitig Jagttrainer, ein alter Mann mit hacken Nase und einem blinden Auge würde schrecklich wütend mit ihren Brüdern werden wenn er sah wie schlimm sie mit ihren Jagd Sachen umgingen.
Die kleine sechs jährige stoppte damit die Pfeile einzusammeln womit sie gerade begonnen hatte und drehte einen hölzernen Pfeil zwischen ihren Fingern. Sie könnte den Bogen nehmen und auf die Jagd gehen mit Vater und Onkel Nate. Sie war gut darin vor allen anderen aufzuwachen weil sie immer ihrem Atah dabei zusah wie er gaaaaannnz früh Morgens zu seinen Göttern betet.
Molly hörte ihm gerne bei seinen komisch Anderssprachigen geflüsterten Worten zu. Schließlich betet man nicht zu den Vergangenen man brachte ihnen drei mal im Jahr ein Opfer da aber man betete nicht zu ihnen. Zumindest nicht so öffentlich wie ihr Atah es mit seinen Göttern machte...
Molly schob die restlichen Pfeile zurück in den Köcher und hob ihn vorsichtig hoch. Ihre andere Hand schloss sich fest um das kalte Holz des Bogens.
Molly konnte die Runen spüren die in das Holz geritzt worden waren. Sie standen für gute Jagten und reiche Beute zumindest so weit sie das im flackernden Licht erkennen konnte.
Dann schlüpfte sie so schnell und leise wie sie vorher gekommen war durch die Tür über den Flur der von einigen Fackeln erleuchtete wurde in ihr eigenes Zimmer. Pfeile und Bogen schob sie unters Bett nur für den Fall das ihre Mutter noch einmal nach ihr gucken kam und legte sich dann in eben dieses.
Ihr Herz schlug fürchterlich wild als sie sich ausmalte wie sie morgen früh im Nebeldunst des morgens ihrem Vater folgen würde. Sie würden die Pferde nehmen, Molly hatte schon als sie ganz klein war das reiten erlernt zuerst mit ihren Eltern oder ihrem Atah hinter sich und dann alleine. Sie war gut im Reiten, die beste in ihrem Alter im ganzen Clan, und hatte sogar ein eigenes Pony geschenkt bekommen, als sie vier Jahre geworden war.
Apsolem war schon einige Jahre älter doch er war das beste Pony auf der ganzen weiten Welt, sie würde den Männern einfach folgen. Molly driftet in einen Traum ab, mit einem Lächeln auf den Lippen.
Ein kleiner Traum oder besser gesagt Albtraum. Was haltet ihr von der Handlung bis jetzt?
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