2. Rosen und Wölfe

Sie war dankbar dafür so konnte sie sich alleine anziehen und fertig machen, so würde keine der beiden ihre zitternden Finger bemerken und ihren ängstlichen Blick sehen. Sie hatte ihren Erzeuger jetzt schon seit fast neun jahren nicht mehr gesehen. Also warum war er hier? Ganz bestimmt nicht um sie zu fragen wie es ihr ging, nein was auch immer er wollte, musste von hoher Wichtigkeit sein. Leider wurde sie das Gefühl nicht los dass es etwas mit ihr zutun hatte. Als sie endlich aufhörte zu zittern und das schlimme gefühl das sich schon seit dem Morgen an dem sie erfahren hatte dass der König kam, in ihrem Bauch hatte, endlich nieder gerungen bekam. Machte sie sich fertig und eilte gerade noch rechtzeitig zu den anderen Novizinnen.Bevor die ersten Soldaten auf den innenhof des Klosters ritten. Sie hatte ihren Halbbruder Edward nie kennengelernt, er war nicht am Hof gewesen als sie es für drei kurze fürchterliche Wochen gewesen war. Seine Mutter die Lady Alina war eine gläubige Frau, so viel wusste Molly dann doch, wo ihr Ehemann zwar glaubte jedoch kaum Klöster oder Kirchen besuchte, schien die Lady Alina in ihnen zu leben. In Beamfloid der Hauptstadt Eoferwyk hatte man sogar eine Kapelle zu ihren Ehren errichtet.

Die Kutsche die nun auf den Hof rollte hatte nichts mit der aus schlichtem Holz gemein mit der sie damals angereist war, sie war mit echtem gold verzierungen beschlagen und so groß das vier riesige Pferde sie ziehen mussten.
„Bei Kundra" hörte Molly Joanna neben sich flüstern. Die Tür zur Kutsche wurde geöffnet, wie auf ein stilles Kommando sanken um sie herum alle auf die Knie, schnell tat Molly es ihnen gleich. „Willkommen mein König" hörte Molly die überschwängliche Stimme, Mutter Hilds. Die über den  Hof schallte. Ansonsten herrschte Stille, nur die Pferde schnauften erschöpft.
„Danke Mutter Hild, ich muss mit meiner Tochter reden, sofort." Augenblicklich erfüllte das verwirrte Flüstern der Schwestern die Luft. Ihre Identität war bis auf Mutter Hild und Schwester Onella jedem anderen verborgen geblieben.

Molly ließ ihren Blick den sie die ganze Zeit auf den Boden gerichtet hatte kurz hoch schnellen. Sie hatte den König seit Jahren nicht mehr gesehen, es hatte Gerüchte gegeben das er schwächer geworden war doch die schienen nicht zu Stimmen. Er hatte zwar nun graue Haare doch sein Bart war immer noch in dem fürchterlichen blau gefärbt und schwächer wirkte er auf Molly nicht.

Lady Alina die mit ihm aus der Kutsche getreten war. Hatte immer noch die selben braunen Haare wie bei ihrer ersten Begegnung. Die sie immer noch in der selben Zöpfen trug. Es war eine scheußliche Frisur und brachte ihr breites Gesicht mit den blauen glubsch Augen noch mehr zum Vorschein.
Besagte blauen Augen suchten systematisch die Menge ab, schnell senkte Molly ihren Blick wieder bevor die Frau des Königs sie erblickte.

Sie atmete zitternd ein als Mutter Hild nach ihr rief. „Wilhelmine" Sie konnte die Blicke von allen in ihrer Umgebung auf sich spüren. Als sie leicht zurseite schielte starrte Mirabell sie mit offenem Mund an. Auf wackligen Beinen erhob Molly sich nachdem jemand, sie tippte auf Joanna, ihr einen Ellbogen in die Seite gerammt hatte.

Fast augenblicklich konnte die rothaarige die kalten Augen von Lady Alina auf sich spüren. Die Frau hatte sie schon damals nicht leiden können und sie bezweifelte dass sich das in den letzten Jahren geändert hatte. Trotz der angenehm kühlen Brise die über den Hof fuhr war Molly unheimlich warm.

Er hatte sie schon an diesen Ort gebracht warum konnte er sie nicht einfach vergessen? Das wäre bestimmt angenehmer gewesen.
Molly schluckte hart,  nachdem sie nun vor dem König stand.
„Tochter" grüßte er sie kalt.

„Mein König" grüßte sie zurück. Am liebsten wäre es ihr gewesen wenn er den verfluchten Namen benutzt hätte. Den er ihr gegeben hatte, das wäre immer noch besser gewesen als Tochter. Sie war nicht seine Tochter und er nicht ihr Vater.
„Wir sollten das im Kreise der Familie besprechen.", sagte ihr Erzeuger. Seine Hände lagen auf ihren Oberarmen und hielten sie an Ort und Stelle fest. Seine Augen, die tief in deren Höhlen lagen, sahen sie so komisch an, fast als hätte er mitleid mit ihr. Aber warum sollte er? Sein Blick hielt ihren gefangen so als wollte er ihr unbedingt etwas mit teilen.

Stolpernd folgte sie Mutter Hild ins Innere des Klosters, als ihr Erzeuger sie endlich los ließ. Sie fühlte sich auf einmal wieder klein, wie damals als der König sie hergebracht hatte, auch jetzt lief er neben ihr.
Der einzige Unterschied schien sein Blick zu sein der damals eiskalt gewesen war, nun schien er voller Reue und Mitleid zu sein.
Nur warum?

Hatte er vielleicht beschlossen das er damals etwas Falsches getan hatte als er sie nach Jashier gebracht hatte? Vielleicht würde er ihr ja Befehlen das Kloster zu verlassen?
Bei dem Gedanken flatterte ihr Magen vor Aufregung und ein feines Lächeln schob sich auf ihre Lippen.
Es war nicht so das es ihr im Kloster nicht gefiel, ganz im Gegenteil sie hatte sogar Freunde hier gefunden. Doch sie glaubte einfach nicht, nicht wie die anderen glaubten. Wann immer Molly vor dem alten Buch, Kundras heiliger Schrift, kniete fühlte sie nichts.

Sie fand keine erlösung wie es die anderen Nonnen um sie herum zu erfahren schienen. Sie fand keine Freude an dem glauben, Kundra hatte vielleicht die Monster verjagt und Frieden gebracht. Er war es nicht gewesen der seine heilige Schrift geschrieben hatte. Das war einer von Kundras ersten Menschen.

Er hatte auch die Sonnen und die Monde erschaffen, die Sterne und alles andere. Zumindest laut dem alten in Menschenhaut gebundene Buch. Für Molly war es nur ein Buch.
Nichts besonderes einfach nur ein Buch und ein ziemlich hässliches noch dazu. Sie war dankbar, dafür das Mutter Hild sie in ihre Privat Gemächer führte.

Sie war sich nämlich nicht sicher ob sie es bis in den Obersten Stock geschafft hätte, ihre Beine fühlten sich immer noch zittrig an und ihr Magen zog sich zusammen.
Molly wurde das gefühl einfach nicht los dass etwas hier nicht stimmte und zwar ganz und gar nicht.

Mutter Hild lächelte ihr fast schon ermutigend zu, als sie über die Türschwelle trat, so als wüsste sie was hier los war. Toll, also war nur sie im dunkeln gelassen worden.
Schnell atmete Molly tief ein um zumindest gegen das immer stärker werdende schwindel gefühl anzukommen.
„Wilhelmine, setz dich bitte, du bist etwas blass!" sagte Mutter Hild.  Ihre ganze aufmerksamkeit schien auf ihr zu liegen, obwohl der König und die Königin im selben Raum waren.
Molly merkte in dem moment wie sehr sie Mutter Hild liebte, die Frau hatte sie mit groß gezogen und ja Molly respektierte sie dafür.

Und egal wer auch sonst im Raum war, für Mutter Hild wäre nie einer wichtiger als eine der ihren. Als sie sich nicht von der stelle bewegte griff Mutter Hild sie sanft jedoch bestimmt und führte sie zu einem Stuhl. Der nicht weit von einem kleinen Tisch stand an dem Molly das Schreiben erlernt hatte.

Sie kannte den Raum so gut wie keinen anderen. Der Raum wurde durch eine halbe Wand getrennt. Hinter der Wand gut geschützt vor fremden Augen stand ein Bett und eine Kleidertruhe.
An dem kleinen Fenster stand das Podest auf dem eine Kopie Kundras Schriften lagen.
Jedoch war das Podest meistens leer. Da das Buch sicher vor dem licht der drei Sonnen weg gesperrt wurde. In einen großen Kasten, der direkt neben der Tür stand. Wo er am wenigstens auffiel.

Das Buch wurde nur zu Messen heraus geholt, oder wenn der König kam, damit er falls er wollte darin lesen könnte.
Doch bei König Ferdinand schien es eine verschwendung zu sein. Da jeder wusste das der König die Schrift nur las wenn seine Frau ihn dazu nötigte.

Molly wurde auf einen der drei Stühle gedrückt und Mutter Hild legte eine Hand auf ihre Schulter um sie am wieder aufstehen hindern zu können.
Der König nahm seinen Platz gegenüber von ihr ein. Molly versteifte sich und fühlte wie Mutter Hild sanft ihre Schulter drückte wie um ihr zu zeigen das sie bei ihr war.
„Du hast von den angriffen der Heiden gehört oder Tochter?" Sie ertrug es nicht länger das er sie Tochter nannte, nur ein Mann hatte das recht gehabt sie Tochter zu nennen und der König hatte ihn umgebracht.
„Nenn mich meinetwegen Wilhelmine, obwohl das nicht mein Name ist, aber nenn mich nie wieder Tochter, denn das bin ich nicht!" brach es in einem Strudel aus emotionen aus ihr heraus. Sie war noch halb verloren in alten verschwommenen Erinnerungen.

Der König schaute sie nur verblüfft an. Bevor er sagte:
„Wilhelmine ist der Name der dein Vater dir gegeben hat." Molly schnaubte in dem moment beschloss sie alle vorsicht fallen zu lassen. Was auch immer hier los war hatte offensichtlich mit ihr zu tun und es konnte nichts gutes sein. Da konnte sie ja auch mal wütend werden oder etwa nicht?
„Mein richtiger Vater gab mir den Namen Molly Sigold" fauchte sie wütend zurück. Sie merkte kaum das Mutter Hild sie warnend an ihrer Schulter rüttelte. Genauso wenig hörte sie das wütenden keuchen von Lady Alina hinter ihr.

„Du bist meine Tochter, mein Kind und du wirst dich jetzt wieder ordentlich hinsetzten und mir gefälligst auf meine Fragen antworten!", als sie nicht sofort reagierte, lief er in einem fürchterlich purpur ton an. Sein blauer Schnurrbart zitterte verdächtig bevor er den Mund öffnete.

„Du bist MEINE Tochter das ist der einzige Grund warum ich dich nicht wegen deines unerhörten Verhaltens auf der stelle an den Pranger stellen lasse. UND JETZT SETZ DICH ENDLICH HIN!" brüllte der König sie an.
Molly hatte nicht einmal gemerkt wie sie wütend aufgesprungen war. Nun war der König ihr so nah gekommen das sie ihren Kopf in den Nacken legen musste. Um in seine vor wut verengten Augen zu blicken. Sie atmete ein, um die brodelnde Wut die auf einmal besitz von ihr ergriffen hatte hinunter zu ringen.

Am liebsten hätte sie den König geschlagen. Es juckte sie in ihrer rechten Hand nur ein kleiner klatscher...doch Menschen waren schon für viel Weniger Hingerichtet worden.
Er hatte es selbst gesagt, er würde nicht noch so einen ausbruch von ihr dulden. Sie kämpfte damit die Luft immer wieder regelmäßig aus ihren Lungen zu lassen und wieder auszuatmen. Während sie sich hinsetzte.

Er musterte sie noch einmal scharf bevor auch er sich wieder auf seinen Stuhl setzte.
„Der angriff der Heiden du hast davon gehört oder?" Wer hatte das bitte nicht? dachte sie bitter. Der König schien komplett vergessen zu haben das die Heiden auch dieses  Kloster belagert hatten. Vor gut einem Jahr.
„Ja hab ich" flüsterte sie leise. Während sie mit aller macht die Erinnerungen der Belagerung hinunter kämpfte.
„Gut, das ist sehr gut" murmelte er bevor er lauter weiter sprach.

„Die Heiden bekommen Nord Eoferwyk dafür werden sie nie einen Fuß auf Süd Eoferykischen Boden setzen. Dennoch muss man dafür sorgen das sie der Krone gegenüber loyal sind." Ihr Magen flatterte erneut und die Wut die sie bis eben hinunter gekämpft hatte verschwand und machte Platz für nagende Angst.
Warum redete er so über die Heiden? Was hatte das mit ihr zu tun?
„Ihr Anführer, trägt den Namen Sigtryggur Eysteinson er ist jung doch schon sehr erfahren...", der Stein in Mollys Magen sank immer weiter, was hatte das ganze nur mit ihr zu tun?

Sie war eine Novizin also warum erzählte er jetzt von diesem Sigtryggur? Der König brabbelte immer noch weiter, von dem anscheinend neuen Anführer von Nord Eoferwyk, nicht das Molly wirklich zuhörte denn ein fürchterlicher Verdacht machte sich in ihr breit.
Weshalb der König wirklich hier war, so einen Frieden erwirkte man nicht ohne Zugeständnisse von beiden Seiten.
Sigtryggur wollte Land was offensichtlich war, und der König brauchte jemanden der ihn bei den Aufstände gegen die Beschenkten half.

„Was hast du ihm versprochen für seine Hilfe gegen die Beschenkten?"
„Wilhelmine..."
„Was?!" fuhr sie ihn wütend an als er nicht mehr sagte als ihren falschen Namen.
„So redest du nicht mit mir, ich bin dein König!", fuhr er sie wütend an.
Molly atmete tief ein um ihn nicht erneut anzufahren. Denn das würde ihr bestimmt einen platz am Pranger sichern.
„Entschuldigt bitte mein König" murmelte die rothaarige mit unmut, besser als an den Pranger gestellt zu werden war es allemal.
„Nun wie schon gesagt ist Sigtryggur ein begabter Krieger. Mir wurde also klar das ich ihm einen Pakt vorschlagen sollte, damit er uns in Frieden lässt. Allerdings würde sein Wort nicht genügen, ich musste ihn also an uns binden. An dich binden.", er wartete auf eine Reaktion doch Molly fühlte sich wie ein Zuschauer in ihrem eigenen Körper.

Sie spürte nicht wie sie ihre Hand hob, sie spürte nicht wie sie Hilds Hand, sehr grob, von ihrer eigenen Schulter stieß. Genauso wenig konnte sie spüren wie sie ausholte und dem König eine Backpfeife verpasste, nachdem sie aufgestanden war. Als sie dann das Klatschen hörte kam es ihr so vor als würde sie mit voller wucht zurück in ihren Körper geschleudert werden. Sie stolperte einige Schritte rückwärts.
„Ferdinand, bleib ruhig, ich hätte auch so reagiert, lass ihr etwas zeit." meldete da sich zum ersten mal Lady Alina zu wort.

Sie trat ihrem Ehemann in den Weg und um ehrlich zu sein war Molly erstaunt. Nie hätte sie damit gerechnet das ausgerechnet Lady Alina für sie das Wort ergreifen würde. Ferdinand stand auf, starrte sie eisig an und bevor er den raum verließ sagte er:„Es ist zu spät um noch irgend etwas dagegen zu tun Tochter. Du bist schon durch eine ferntrauung in Beamfloid mit ihm vermählt worden. Ich dachte nur ich sag es dir selbst. Morgen werden einige meiner Männer dich nach Krevmja bringen. Du wirst ihm eine gute Ehefrau sein!", dann stürmte er aus dem Zimmer und schlug die Tür fest zu.

Molly schaffte es gerade noch sich hinzusetzten bevor Tränen ihr die sicht nahmen.
„Shhh Shhh" murmelte eine Stimme, es war nicht Mutter Hilds. Eine Hand berührte ihre Hand und eine andere fuhr über ihren Rücken. Es war Lady Alina, wie ihr ein vorsichtiger Blick in die eine richtung sagte.
„Ich kann mir nicht einmal vorstellen wie du dich fühlen musst Wilhelmine. Doch es ist das richtige das du für das Königreich tun kannst..." Ihre Worte spendeten Molly keinen Trost, wenn dann wurde ihr von ihnen nur noch schlechter. Zum Glück verließ Lady Alina nach einigen stillen Minuten das Zimmer. Es war Mutter Hild die sich vor ihr niederhockte und ihr die Tränen von den Wangen strich.
„Du bist keine Novizen mehr Molly aber das bedeutet nicht das du hier nicht mehr zuhause bist. Du wirst hier immer willkommen sein. Selbst wenn dein Ehemann ein Heide ist." Das unausgesprochene angebot das sie Molly unterbreitete war herzerwärmend.

Sie schlang die arme um Mutter Hild und hielt sich an ihr fest.
„Danke... für wirklich alles!" das sie ihren echten Namen benutzt hatte machte es sogar noch besser. Sie atmete tief ein bevor sie sich langsam erhob.
„Ich sollte mich dann wohl langsam fertig machen und meine sachen packen." Sagte sie langsam.

Ihr Körper fühlte sich so an als würde er auf Autopilot laufen. Sie würde ihre Sachen packen und den Schleier für immer ablegen... Sie war nun eine Verheiratete Frau und da hatte sie gedacht der König könnte ihr nichts schlimmes mehr antun.

Als sie alleine in ihrem Zimmer war das sie mit Joanna und Mirabell teilte erlaubte sie sich wirklich den gedanken nachzugeben. Sie ging zu ihrem Bett, drückte ihren Kopf in ihr Kissen und Schrie. Er hatte ihr erneut alles genommen was ihr lieb und teuer war. Noch einmal würde sie das nicht zulassen!
Sie saß für mehrer Stunden einfach nur reglos neben ihrem Bett und konnte nichts tun, es war als würde eine unsichtbare Kraft sie am Boden halten.

Sie sah der Diamanten-Sonne dabei zu wie sie ihre runde über den Himmel zog und die Blut-Sonne ihren Platz einnahm. Die ersten dunkelblauen licht strahlen der Saphir-Sonne brachen schon durch das rote licht der Blutsonne als sich die Tür zur Kammer öffnete. Joanna und Mirabell kamen ins Zimmer gestolpert.
„Oh du bist hier...ahm ich mein euer gnaden entsch-"
„Mirabell bitte, wir sind Freunde seit wir dreizehn sind, ich bin immer noch die selbe..."
„Bist du nicht, du bist die Tochter des Königs... Warum hast du nichts gesagt?!" fauchte Joanna während sie die Tür ins schloss fallen ließ.

„Ich bin nur sein Bastard, das ist nicht einmal der Rede wert."
„Wilhelmine" begann Mirabell während sie langsam auf sie zu kam. So als wäre Molly ein verwundetes Tier, das man schlecht einschätzen konnte. Und nicht ihre beste Freundin seit sie dreizehn Jahre alt waren.
So Gern Molly sie auch korrigieren wollte und ihr sagen wollte das ihr Name nicht Wilhelmine war. So konnte sie es doch nicht. Morgen um diese Zeit wäre sie schon längst fohrt auf dem weg zu ihrem Ehemann.
Tränen sammelten sich erneut in ihren Augen und sie begann erneut zu heulen.
„Oh nein was ist denn?" fragte nun auch Joanna besorgt. Mit einigen Schritten war sie bei Mirabell und Molly und legte ihr besorgt einen Arm um die Schultern.

Sie würden sowieso ab Morgen wissen was los war, da konnte sie es ihnen auch gleich sagen, was machten schon ein paar Stunden aus?
„Du hattest recht er wollte ein Bündnis mit den Heiden schließen... er hat mich vermählt!" sagte sie während sie zu Mirabell schaute. Die schlug erschrocken ihre Hand vor den Mund. Sie hörte wie Joanna auf ihrer anderen Seite scharf die Luft einzog.   

„Das kann er doch nicht machen." flüsterte Mirabell geschockt, Tränen glänzten in ihren braunen Augen. „Kann er wohl, er ist der König! Sein Wort ist Kundras Wort" zischte Joanna zurück.
„Aber du bist nur Verlobt oder? Das kann noch Jahre dauern bis es zu einer Ehe kommt falls überhaupt..." versuchte Mirabell sie aufzuheitern. „Nein er hat mich schon Vermählt, eine Ferntrauung" beide starrten sie geschockt an.

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