17. Wölfe und Kronen
Vorab wichtig bitte Lesen: Ihr Lieben ich habe Die Bastardprinzessin Rosen und Wölfe auch auf Inkitt gestellt. Momentan die ersten 14 Kapitel. Wer Inkitt nicht kennt man kann mit Sternen bewerten. Bis zu 5 Sternen in verschiedenen Kategorien. Und jemand hat mir in allen Kategorien drei Sterne geben und gemeint das Buch wäre bis jetzt langweilig. Meine Frage an euch ist fandet ihr Teil eins Langweilig? Ja ich weiß es dauert seine Zeit bis Molly überhaupt da ankommt aber ich fand das war gerade das Gute daran. Das sie die Zeit hatte um sich selbst zu finden. Aber was meint ihr war Teil eins zu langweilig? Würde mich über eure Kommentare zu dem Thema sehr freuen. Da ich vorhab Teil eins demnächst zu überarbeiten. Lg Trouble
Der Mann stand auf einen Stock gelehnt da und schaute zu Sigtryggur auf. »Ah der König...«, schenkte der Mann ihm ein ironisch wirkendes Lächeln, während er so etwas wie eine Verbeugung andeutet.
Er hatte seinen Kopf kahl rasiert, doch Sigtryggur konnte einige Runen auf seiner Kopfhaut entdecken, die dort prangten wie eine Brandmark.
Er trug einen Ledernen Umhang, der mit Schnee bedeckt war. »Man sagte mir man nennt dich Floki... Und du wärst wegen deiner Enkeltochter hier.«
Floki schenkte ihm ein Grinsen das fast schon Psychisch wirkte. Ein leises Kichern entkam ihm. Als er einige Schritte auf ihn zu kam, er war alt doch seine blauen Augen blitzen ihn so lebensfroh an und auch als er auf ihn zu kam wirkten seine Bewegungen immer noch so geschmeidig wie die eines jungen Kriegers.
Und alles in allem machte es Sigtryggur unruhig. Denn dieser Mann war eine Legende in seinen Geschichten. Floki Gudrunson der Sohn des Königs Gudrun der Jahre über Ølsen herrschte, ein benachbartes Königreich zu Yark. In dem Sigtryggur einige Jahre verbracht hatte nachdem sein Bruder ihn davon gejagt hatte.
Floki war eine Legende in Ølsen gewesen er war verschwunden als Sigtryggurs Großvater Ivar zusammen mit Flokis Vater Gudrun versucht hatte Eoferwyk einzunehmen. Einige sagten der unerfahrene Junge wäre während einer Schlacht gestorben. Andere behaupteten er wäre in Eoferwyk geblieben als die Heiden zurück getrieben waren.
Doch nun stand Floki vor ihm, mit dunklen kohle Zeichnungen um die Augen. Diese Blauen Augen kamen ihm irgendwoher bekannt vor...
Floki kam noch näher, er hielt etwas in der Hand, ein Blatt Papier das er Sigtryggur hin hielt. »Es beißt euch schon nicht«, meinte der Mann und Sigtryggur nahm das Blatt entgegen. Die Worte darauf waren leicht verschmiert wahrscheinlich vom Schnee in den der Mann direkt geraten sein musste.
Dennoch erkannte Sigtryggur den Brief, das war Mollys Brief an ihrer Familie... und dann erinnerte er sich an ihre Worte, Mein Großvater ist ein Heide, hatte sie ihm gesagt.
»Molly ist deine Enkeltochter...«, flüsterte er fast schon zu sich selbst.
»Ja, meine Enkeltochter und nur weil mein Enkelsohn so dumm ist scheint es jetzt Krieg zu geben... Ich liebe meine Kinder, doch mein Sohn ist Tot und meine Töchter verstecken sich lieber als der Wahrheit dieses Briefes ins Auge zu Blicken. Das die kleine Molly Glück mit einem Heiden gefunden haben können sie nicht verstehen... Ich verstehe selbst nicht wo ich meine Kinder so verziehen konnte das sie so Rassistisch ihrem eigenen Folk über sein können... Sie ist deine eine oder?«, fragte Floki ihn. Sigtryggur nickte bedächtig. Es war erstaunlich einfach mit dem älteren Mann zu reden. »Hab ich gleich zu Jenna gesagt als ich es erfahren hab. Hätte Cat mich nur dazu geholt als sie den Brief gelesen haben aber nein, bloß nicht auf die Lebensweisheit der älteren hören... Und guck wo es uns hinführt. Die Beschenkten haben genug Krieg geführt, es ist Zeit für Frieden.«, meinte Floki.
Er schaute Sigtryggur mit diesen intensiv blauen Augen an, so als könnte er jedes Geheimnis sehen das Sigtryggur je gehabt hatte. Es jagte dem König einen Schauer über den Rücken.
Dann schüttelte er den Kopf. »Dein Enkel wollte diesen Krieg. Er kann ihn also bekommen«
»Nein... Nein!!! Versteht doch... Die Beschenkten wollen keinen weiteren Krieg, nicht noch einen! Nicht wenn die Krieger Kundras sie noch Jagen so als wären sie nichts besseres als Fieh. Sie verdienen etwas besseres. Mein Zuhause wurde von diesen Menschen abgebrannt. Ich musste zusehen wie meine Nachbarn und Freunde bei Lebendigem Leib verbrannt wurden.
Und genau das selbe könnte Molly passieren, wenn die Krieger Kundras weiter wüten. Sie würden nicht einmal vor ihr halt machen obwohl sie die Königin dieses Landes ist. Denn laut ihrem Gott sind sie ja im Recht. Und zur Not verstecken sie sich hinter der Kirche. Also hör mir jetzt gut zu, wir haben einen gemeinsamen Feind und den sollten wir vernichten.«
Sigtryggur schaute den Mann nur mit gehobener Augenbraue an. »Dein Enkel will keinen Frieden das hat er mehr als klar gemacht. Und das du hinter seinem Rücken versuchst einen Deal mit dem Feind auszuhandeln wird ihm auch nicht gefallen.«
»Ich bin nicht in Robins Namen hier!«, brauste Floki auf, bevor er weiter redete: »Ich bin im Namen ihrer Majestät hier. Der Königin der Beschenkten. Sie möchte Frieden, hat sie doch schon ihren eigenen Vater im Krieg verloren. Sie schlägt vor das wir unsere Häuser durch eine Heirat vereinen.«
»Sind wir das nicht schon? Durch Molly.«
»Wenn man es so betrachtet nein. Meine lil Steorra ist eine Fremde für die Beschenkten. Sie wurde von Menschen groß gezogen und hat ohne jegliche Rituale, der Beschenkten eine Ehe geschlossen. Um den Frieden wahrlich zu festigen schlägt die Königin vor das ihr Kind und euer gemeinsames Erstgeborenes Heiraten soll.«
»Und gehen wir mal davon aus, dass ich zustimmen würde, wie sähe unser Deal aus? Es könnte noch Jahre dauern bis ein Kind zwischen Molly und mir geboren würde, wie sähe unser Deal in der Zwischenzeit aus und wer würde es Robin erklären?«, fragte Sigtryggur. Floki legte seinen Kopf nur zur seite. »Habt ihr schon einen Gebetsbaum? Ich würde gerne mit unseren Göttern kommunizieren.«, sagte Floki ernst. Sigtryggur verschränkte nur die Arme vor der Brust.
Neigte er dann doch seiner seits den Kopf und bedeutet dem älteren Mann, ihm zu folgen. Er führte ihn zu dem kleinen Sprössling der im innenhof stand. Sigtryggur hatte ihn selbst gepflanzt, als er die Stadt eingenommen hatte. »Gesell dich zu mir.«, sagte Floki als Sigtryggur sich daran machen wollte, ihm zumindest etwas Platz zu machen und sich unter den Torbogen zurück zu ziehen. »Als sie noch klein war, hab ich ihr die bedeutung der Runen bei gebracht, ich habe ihr gezeigt wie man sie schreibt.
Aus all meinen Enkelkindern war Molly immer schon diejenige, die sich am ehesten mit dem Heidentum identifiziert hat. Sie hat oft Opfergaben, in form von selbst gemachten Strohpuppen für die Götter am Baum liegen lassen.
Cat, meine Tochter, Mollys Mutter, sagte immer von all ihren Kindern könnte sie sich gut vorstellen das Molly die ist, die in den Krieg zieht. Sie wollte Jagen lernen als Kind, so sehr das sie ihrem Vater einen morgen gefolgt war. Wären sie damals doch nur weg geblieben, doch nein Guy musste sie zurück bringen. Nur damit Ferdinand alles gute aus diesem Mädchen hinausprügeln konnte. Eine Nonne... Ich habe zuerst gelacht als ich das mit bekommen habe, dann habe ich für das wilde Mädchen geweint, das es liebte Barfuß durch den Wald zu rennen. Das mich angefleht hat ihre Haare so kriegerisch wie möglich zu flechten. Sie haben dieses Mädchen gebrochen und zu einer ihrer Nonnen gemacht. Sie haben dafür gesorgt das sie ihren glauben und ihre Art verleumden musste und das für Jahre. Also ja ich möchte sie am liebsten Tot sehen. Vorallem Ferdinand dafür was er meiner Tochter angetan hat. Ich würde ihn töten wenn ich könnte. Doch ich würde nicht wollen das nur wegen meinen Rachegelüsten noch eine unschuldige Person ihr Leben verliert. Also Sigtryggur ich möchte Rache aber ich bin gewillt diese hinten anzustellen so lang nur endlich Frieden herrscht.«
Sigtryggur musste eine Weile nachdenken. Er schaute hinauf in die Baumkrone, der anderen Bäume und flehte im stillen seine Götter um Leitung an. Um einen Weg wie er es schaffen konnte, das ganze noch friedlich zu lösen.
»Ein Krieg ist nicht einfach zu führen und noch schwieriger zu Finanzieren. Und die Krieger Kundras haben schon mehr als genug Geld.« dachte er bei sich laut.
Er seufzte schwer als er sich erhob und schaute Floki an der im Schneidersitz auf dem zu gefrorenen Boden saß, die Hände auf die Knie gebettet mit den Handflächen nach oben zeigend. Der ältere Mann hatte die Augen geschlossen, er betet. Sigtryggur zog sich also langsam zurück. Nickte jedoch zwei Wachen zu Floki im Auge zu behalten, das letzte, was er jetzt noch brauchte, war das der Heide alleine durch die Gänge streifte.
Er ließ sich in der Großen Halle an seinem Platz nieder und schaute die Schilde an, die an der Wand hingen. Er kannte noch all ihre Namen, die die für ihn gefallen waren... Er hatte sie gerne aufgehängte, allein schon aus Respekt vor denen die für seine Sache gestorben waren.
Er wünschte sich er könnte mit Molly oder dem Rudel reden. Sie nach ihrer jeweiligen Meinung fragen. Doch tief im Innern wusste er schon längst wie seine Antwort ausfallen würde.
Er hatte selbst keine Lust auf Krieg, er war selbst Müde und erschöpft und hatte sich schon darauf gefreut in Ruhe Molly kennen zu lernen. Und Alt und Fett mit ihr zu werden. Seine Männer hatten sich auf ein Zuhause gefreut, auf Frauen. Sie hatten sich auf Frieden gefreut und endlich in dem Land zu sein das Reich an Ernte war.
Wie sagte man so schön der Feind meines Feindes ist mein Freund. »Josett«, fuhr er die junge Frau an die gerade in die Halle gekommen war. »Hol mir bitte Pergament, eine Feder und Tinte. Ich habe einen Brief zu verfassen.«, sagte er zu der jungen Küchenmagd die ihn aus großen Augen für einen Moment nur verschreckt anstarrte.
Dann fiel sie in einen tiefen Knicks bevor sie davon eilte, so schnell sie ihre Beine nur trugen. Sigtryggur schaute ihr für einen kurzen Moment nach, bevor er sich erhob um sich etwas zu trinken zu holen. Das brauchte er jetzt einfach und zwar dringend.
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