11. Wölfe und Kronen

Robin konnte ihn nur geschockt anstarren während er unter seine eigene Robe griff um einige andere zusammen geknüllte Kutten hinaus zu holen.

»So los wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!«
»Warum hast du Molly nicht mit gebracht wenn du schon da drinne warst?« fragte Robin wütend.
»Weil ich sie nicht gesehen hab du Schlaumeier und mehr fixiert darauf war uns unbeschadet rein und auch wieder raus zu bringen. Alleine falle ich nicht auf aber zusammen mit einer Frau, die sich höchstwahrscheinlich auch noch gegen mich wehrt.« er strich sich über die Rippen so als hätte er dort schmerzen... »Fällt das schon eher auf«.
Und dann vielen ihm auch die Blauenflecken und Kratzer auf die einige der Männer im Gesicht hatten.

»Sie hat euch angegriffen... wieso sollte sie das tun wenn ihr sie doch niemals schlecht behandelt?« wusste er es doch das diese Heiden genau so waren wie die anderen. Alles Lügner und Verbrecher, Frauenschänder und Kindstöter. Alle mit einander sollten sie streben... Oh wenn Robin sich gerade in einer anderen Situation befinden würde... er würde es tun. Er würde jeden einzelnen von ihnen umbringen wenn er nur die Chance bekommen würde.

Doch gerade jetzt waren diese vier Männer seine einzige mit Verteidigung gegen die Krieger Kundras da draußen. Er zog also die Kutte die Rickon ihm zu schmiss an. Sie war weit genug so das er seine Kleidung da drunter tragen konnte. Er schaute zu wie die anderen Männer ihre Schwerter um die Roben banden und verfluchte sich insgeheim selbst das er auf seinen Spaziergang nur seine Messer mit genommen hatte und diese sicher an ihrem Platz in seinen Stiefeln steckte.

Er würde es schaffen, er musste es schaffen für seine Schwester, für Molly!
Und für Johnathan!
Es war ein komisches Gefühl, komplett falsch als er den anderen auf den Hof folgte.
Die Krieger Kundras musterten sie ja noch nicht einmal...
Obwohl sie alle zusammen aus dem Klo gekommen waren...
Erstaunlich vielleicht hatten die Krieger Kundras ja wirklich Interesse an ihren eigenen Brüdern so wie es manchmal gemunkelt wurde...

Er folgte den Heiden weiter über den Hof und versuchte seinen Kopf möglichst gesenkt zu halten. So wie die anderen auch. Während er damit beschäftigt war, den anderen zu folgen, bemerkte er kaum, wie einige Krieger Kundras nun doch sehr verwundert zu Ihnen ihnen hinüber blickten.

Sie traten in die Halle ein. Es war still, fast schon totenstill. Einige Nonnen eilten an ihnen vorbei. Sie schien bedacht, darauf zu sein, sich so schnell wie möglich in Sicherheit zu bringen. Robin hörte nur dank seiner guten Ohren, dass die Damen mehr als nur aufgewühlt waren. Schließlich konnte er ja ihre Herzschläge hören. Sie klang wie die eines aufgeregten Vogels. Der gleich davor stand an, einem Herzinfarkt zu sterben. 

Sie eilten weiter Eine weitere Nonne rannte Ihnen über den Weg. Bevor Robin wirklich sehen konnte, was geschehen war, hatte einer der Heiden, er war sich nicht sicher, welcher die Frau packt und gegen die Wand gepresst.
»Woher kam das heulen?«
»Oh bitte, ich weiß doch nichts. Lass mich los, bitte bitte.« flehte, die Nonne inständig.
»Alles gut, wir wollen nur wissen, woher das heulen kam.« versuchte der Heide es weiter.
Die Nonne, die immer noch wie blind um sich schlug, schlug ihm die Kapuze vom Kopf.
»Ahhh Heiden!« kreischte die Nonne wie wild los.

Na ganz toll, so viel also schon mal zu ihrem unentdeckten eindringen und wieder gehen... eine andere Nonne steckte ihren Kopf aus einem der Zimmer. Auch sie begann loszuschreien. Und bevor sich die Gruppe versah, war der Gang gefüllt mit Nonnen und Krieger Kundras, die wieder hinein gekommen waren, und sie alle schrien durcheinander.

Sich durch die Körper zu drängen, die versuchten, ihn den Weg zu versperren, sie zu kratzen, zu schlagen. Ja sogar zu beißen, war schwerer als gedacht.  Doch schon bald wussten die neuen gar nicht mehr nach dem, wem sie schlagen mussten. Und die Krieger Kundras versucht, die hysterischen Frauen zu beruhigen. Nicht, dass die Gruppe an Männern so lange geblieben wären. Sie hatten gekuckt, dass die weg kamen und zwar schleunigst Irgendwie haben sie es geschafft, sich in allen Seiten Gang zu retten. Und in einem Raum zuflucht zu finden.

Sie wartet, bis es wieder ruhiger wurde Nonnen und Krieger schien alle gleichermaßen aufgewühlt zu sein.
»Sie werden uns bald suchen kommen.« zischte einer der Heiden.
»Hast du wirklich super hinbekommen, Sigurd« fauchte ein anderer.
»Ich hatte ja nicht wissen können dass sie hysterisch wird. Aber es tut mir leid. Jetzt sollten wir uns erst mal darauf konzentrieren, Molly zu finden.«
»Ja und was dann? Wie willst du an den ganzen Nonnen und Kriegen wieder vorbeikommen?«
»Keine Ahnung. Alles klar, es wird uns schon etwas einfallen müssen.«
»Ich werde nicht dorthin zurückkehren. Hast du mich verstanden, Sigurd? Ich werde mich vorher umbringen, bevor ich noch einmal von diesen Monstern benutzt werde!«

Das war mehr als nur interessant aber wovon genau Sprache er nur? Auch Egal! Sie mussten seine Geschwister finden, danach konnte er darüber nachdenken was der Heide damit gemeint hatte. Er schloss die Augen, versuchte ruhig ein und aus zu atmen. Er versuchte Jonathan in seinem Kopf zu finden, den brennenden Punkt der sein Bruder darstellte.

Jedes Rudel Mitglied hatte einen so konnte Robin sie alle finden. Angela, Regulus und Lip schienen in seinem Kopf dicht an dicht zu brennen, zusammen mit Myra... Er konnte seine Mutter fühlen. Sie würde sich bestimmt Sorgen machen, aber so war Mutter immer gewesen, sie hat er sich immer Sorgen gemacht.
Und dann fühlte er Jonathan gar nicht weit von ihm. Nur einen Steinwurf entfernt spürte er ihn. Jonathan war fast so nah, dass es sich anfühlt, als würde er neben ihm stehen.

Mit einem Schlag, wusste Robin, wohin er musste. Den Gang entlang in den nächsten Eindeutig schmaleren Gang.
»Hey, warte auf uns!« rief einer der Heiden. Er hörte die plumpen lauten Füße der Männer hinter sich. Sie waren fast so unerfahren, wie Kinder selbst. Er fragte sich wahrlich, wie diese Idioten sein Land hatten einnehmen können.
Die Antwort war leicht, Er hatte nicht aufgepasst keiner hatte aufgepasst. Sie waren verstrickt in einen anderen Krieg.
Einmal abbiegen nach rechts, dann nach links.

Er dachte, er hätte inzwischen die Männer verloren, da sie nicht mehr hören konnte. Umso überrascht war, er als er plötzlich heftig knurrt, am Arm gepackt und gegen die nächste Säule gedonnert, wurde. Er spürte ein Ziehen an seinem Hinterkopf und konnte das Blut riechen. Das war nicht gut,  ein Hand schloss sich um seine Kehle und drückte fest zu. Er konnte scharfe Fingernägel. Spürten wie Sie sich in seine Haut bohrten direkt vor seinem Genick. Hätte die Person nur etwas längere Finger. Könnt er jetzt gelähmt sein.  Doch die Person, die ihn da gerade gegen eine Wand geklatscht hatte, zum Glück keine längeren Finger und war auch kein Heide!

Er roch das Blut das von der Schulter der Nonne tropfte. Anscheinend und mit etwas Glück war das Blut, dass er gerochen hatte doch nicht von ihm, sondern von dieser Frau, denn sollte er jetzt eine offene Wunde haben das wäre mehr als nur schlimm.
Die Frau starrte ihn an, sie war über und über mit Blut bedeckt, er erkannte noch den roten Schleier der sie als Novizin ausmachte und ihre goldenen Augen, Reißzähne die gebleckt waren...
»Wer« begann er doch wurde von einem der Heiden unterbrochen. Der die junge Frau von ihm weg riss.
»Molly NICHT!«

Ein Knurren halte durch den Gang und Johnathan tauchte in seiner Wolfsform auf.
Er sah ziemlich mit genommen aus, ja blutet sogar stark aus einem tiefen Kratzer aus der Seite.
»Du schon wieder!« meinte einer der Heiden und zog sein Schwert bevor Robin noch Johnathan reagieren konnten sprang die Novizin dazwischen. »Nein Sigurd!« knurrte sie bitterböse.

»Lass mich durch Molly!« er versuchte an ihr vorbei zu treten doch die junge Frau sprang ihm erneut in den Weg.
»Er ist mein Bruder Sigurd, das kann ich nicht zulassen!« sie sprang ihm erneut in den Weg als er versuchte erneut an ihr vorbei zu kommen.

»Ich würde ihn nur töten. Was glaubst du wird Sigtryggur mit ihm machen?«
»Er ist mein Bruder...«
»Er würd ihn Foltern Molly! Er denkt er hätte die Gekidnappt oder ach keine Ahnung vielleicht denkt er auch ihr wärt in einander verliebt. Was weiß ich schon?!«
»Bitte Sigurd... Bitte« sie klang gebrochen. Seine eigene kleine Schwester. Er wollte einen Schritt auf sie zu machen doch stupste da die Nase seines Bruders gegen seine Hand. Beweg dich nicht. Du kannst dich nicht einmischen. Keiner von uns kann das. Sie muss ihren eigenen Platz behaupten. Schien sein Bruder ihm mitteilen zu wollen und wie jedes Mal schien er ihn zu verstehen. Es hatte auch seine Vorteile einen Zwilling zu haben. Sie schienen sich ohne jede Wort zu verstehen.

Er schaute erneut zu seiner Schwester dann hinab zu seinem Bruder.
»Sigtryggur-«
»Das hier dreht sich nicht um meinen Mann Sigurd also halt ihn daraus! Es geht darum ob du mir helfen wirst oder nicht. Er ist mein Bruder... so wie du mein Bruder bist! Ich bitte dich nicht als deine Königin und schon gar nicht als Sigtryggurs Frau... ich bitte dich als deine Schwester das Leben ihres Bruders zu verschonen. Deines Bruders... Ich bitte dich inständig darum.«
»Molly wir haben nicht die Zeit dafür«, flehte der Heide sie an.

Schrei ertönten auf einmal hinter ihnen. »Da Lang, nun macht schon ihr Idioten lasst sie nicht entkommen.« brüllte eine Stimme hinter Johnathan und Molly.
Robin stieß sich von der Wand ab. »Sieht so aus als hätten wir keine Zeit mehr um darüber zu entscheiden. Denn als Robin seinen Blick wand konnte er schon die ersten Männer in Rot um die Ecke biegen. Anscheinend saßen sie in der Falle.

Und wie fandet ihr das Kapitel? Ich hoffe es hat euch gefallen. ^^

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top