Chapter 8☆Miriel

Chapter 8☆Miriel

Ilayda P.O.V.

So, dann sind wir nach links abgebogen und dann war da dieses Bild mit dem Pferd - oder war das ein Hund? - egal - und dann sind wir nach rechts...? Dann war da der Gang mit den hohen Fenstern... also muss ich jetzt gleich wieder links abbiegen... Hmm ok... Hier ist jetzt ein Flur mit roten Vorgängen. Sind wir hier gestern schonmal langgelaufen?? Ach, mal sehen was da um die Ecke ist, bestimmt ist da der richtige Flur...
Eine Bildergalarie. Toll...

Hi. An alle die mich noch nicht kennen; Ich bin das Mädchen mit dem Hirn wie ein Sieb. Schon seit über einer Stunde irrte ich die Gänge und Flure und hatte keinen Plan wo ich war. Arwen und ihre Dienerin hatten mich gestern durch bestimmt 10.000 Flure geführt und anstatt die prächtige Baukunst und die schönen Gemälde zu bewundern, hätte ich wohl besser aufpassen sollen, wo die mich überhaupt hinschleppten. Mittlerweile hatte ich nämlich das Gefühl im Kreis gelaufen zu sein und dann die komplett falschen Gänge genommen zu haben. Entnerft trat ich gegen die Wand, auf das ein aufstöhnen folgte und ich mir meinen Fuß hielt.
Sag mal, was kannst du eigentlich? Klappe innere Stimme!

Und so setzte sie sich in eine Ecke, wartete und starb nach 2 Tagen, an schrecklichem Hunger, in denen sie niemand aus diesem schrecklichen Labyrint befreite... badababamm!

Ähm... Nein. So kam es zum Glück nicht, davon abgesehen das ich schon nach 5 Stunden an einer Hungersnot gestorben wäre. Stadessen stapfte ich weiter voran und schaute hier und da aus den Fenstern, um ungefähr ausmachen zu können wo ich war.
Endlich kam ich auch mal in einen Flur mit Türen und begann bei allen nach der Reie anzuklopfen, in der Hoffnung das da Leute im Zimmer waren, die sich hier wenigstens ein bisschen besser auskannten. Schon nach wenigen Türen hatte ich Glück und eine jung aussehende Elbin mit Dunkelblondem Haar und grünen Augen öffnete die Tür. Sie hatte einen hellen Taint und Spitze Wangenknochen. Ein typisches Waldelbenkleid betohnte ihre schlanke und trotzdem muskulöse Figur und zwei Dolche zierten ihren Gürtel. Das Buch in ihrer Hand deutete darauf hin, das sie wohl gerade am lesen gewesen war. Prüfend schaute sie mich an.
"Ähm... verzeiht für die Störung. Mein Name ist Ilayda, könntet ihr mir bitte sagen wo Arag... König Elessar und Königin Arwen zu finden sind? Oder kennt ihr zufällig den Weg zur Küche?" Ein Schmunzeln huschte über das Gesicht der Elbin. Ups... hatte ich den zweiten Satz laut gesagt? Verlegen schaute ich zu Boden. "Alles gut, ihr stört nicht." Ihre Stimme war warm und sanft doch trotzdem schwang ein respektheischender Ton mit.
"Mein Name ist Miriel. Ich kann euch leider nicht sagen wo sich König Elessar und Königin Arwen in diesem Moment aufhalten aber die Küche kann ich euch gerne zeigen." Ich spürte wie ich rot wurde, doch Miriel lachte freundlich, legte das Buch beiseite und wir machten und auf den Weg.

"Ich habe euch hier noch nie gesehen," stellte sie fest und musterte mich neugierig. "Woher kommt ihr?" "Nun, das ist eine längere Geschichte. Bevor ich sie erzähle, würde ich euch aber bitten mich zu duzen. Sonst fühle ich mich so alt." Es erklang wieder ihr helles und schönes Lachen.  "Sehr gern, wenn du mir den gleichen Gefallen tust?" Ich nickte lächelnd und begann zu erzählen. Von dem Leben bei meiner Pflegemutter, über die Begegnung mit Leviathari, bis hin zu der plötzlichen Reise nach Mittelerde.
"...und jetzt weiß ich nicht warum ich hier bin und warum Aragorn mir nichts sagen will." Beendete ich meinen Bericht und Miriel schaute mich nachdenklich an. "Ich denke er wird es dir schon zum rechten Zeitpunkt sagen," meinte sie und lächelte mich zuversichtlich an.
"Warum bist Du eigentlich hier? Ich meine, eine Waldelbin in Gondor? Ich dachte ihr lebt im Düsterwald?" Jetzt war ich die jenige die sie prüfend anschaute. Ein trauriger Ausdruck erschien plötzlich auf ihrem fröhlichen Gesicht und sie schien in Gedanken versunken.  "Vor einigen Tagen feierten wir im Düsterwald das Event 'Die Geschichte der schiffbrüchigen Seeleute'." "Was ist das?" Ich zog die Stirn kraus. "Das ist ein Event, das Jährlich wie ein dreiägiges Pirat-Fest stattfindet. Die Matrosen des Schiffes Gilminuial sind mitsamt ihrer Ladung, die Ursprünglich für die Waldläufer von
Evendim gemacht war, gestrandet und haben sich verloren. Man hilft ihnen nun, in dem man den Kontakt zu ihnen wiederherstellt und dann noch Cram und Bier für sie sammelt." Ich nickte und wir bogen in einen anderen Gang ein. "Am dritten Tag des Festes, wurden wir plötzlich von Orks überfallen! Sie kamen wie aus dem nichts und versuchten den Palast des Düsterwaldes einzunehmen.
Ich verstand das nicht! Der eine Ring war vernichtet, Sauron tot!  Wie konnten denn plötzlich wieder Orks in Mittelerde sein?" Ihre Stimme hatte einen ängstlichen Ton angenommen und ich Strich Miriel tröstend über den Arm. "Natürlich holten wir alle unsere Waffen und begannen um unser Reich zu kämpfen, doch es waren zu viele. Thranduil wusste, das wenn er jetzt nicht den Rückzug befehlen würde, alle Elben wohl oder übel ihr Leben lassen müssten. So traten wir den Rückzug an und überließen den Düsterwald den Orks..." Geschockt blieb ich stehen und sah sie ungläubig an. "Die Orks haben den Düsterwald eingenommen?!" Miriel nickte traurig. Ich schnappte ungläubig nach Luft und setze mich wieder in Bewegung. "Das kann dich nicht sein! Wie sollen denn nach dem gewonnenen Ringkrieg plötzlich wieder Orks auftauchen?" "Ich weiß es nicht..." Miriel seufzte. "Wir wussten nicht wo wir hin sollten und Thranduil beschloss Elrond nach Rat zu fragen, auch wenn ihm das sehr unangenehm war. Elrond war geschockt über diese Nachricht und informierte auch Aragorn darüber, denn er rechnete damit das die Orks bestimmt nicht nur den Düsterwald einnehmen wollen. Aragorn erklärte sich bereit einen Teil von uns vorübergehend bei sich aufzunehmen. Die anderen sind bei Elrond in Bruchtal." Immer noch geschockt lief ich schweigend neben ihr her bis wir schließlich einen Saal erreichten wo das Essen serviert wurde. Einige Elben, Menschen und auch Zwerge saßen an den großen Tischen und Frühstückten.
Wir setzten uns an einen kleinen Tisch an einem Fester und schwiegen. Der Appetit war mir vergangen und auch Miriel wirkte nicht gerade hungrig. Sie tat mir so leid. In einer einzigen Nacht hatten Hunderte Elben ihr zu Hause verloren und ein König sein Königreich...
Da schritt die Dienerin von Arwen in den Saal und sah sich suchend um.  Als sie uns sah kam sie näher.
"Hier seit ihr, Ilayda! Ich habe euch schon gesucht. König Elessar möchte mit euch sprechen." Ich sah Miriel an und sie nickte mir zu. "Wir sehen uns spätestens beim Mittagessen." Sie stand auf und ging zu einer Gruppe Elben hinüber.
"Folgt mir." Die Dienerin drehte sich um und ich folgte ihr aus dem Saal. Hoffentlich würde mir Aragorn endlich erzählen was los war...

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