Chapter 7☆ Die erste Nacht...
Chapter 7☆Die erste Nacht...
Ilayda P.O.V.
Unruhig wälzte ich mich im Bett hin und her. Irgendwann gab ich den Versuch einzuschlafen auf und schlug die Decke beiseite. Ich tappte zu dem großen Fenster in "meinem Zimmer" und setzte mich auf die breite Fensterbank. Ich hatte einen guten Blick auf die unteren sechs Stattringe, auf denen Wachen salutierten, und der Mond spendete ein angenehmes Licht. Seufzend lehnte ich mich zurück und dachte nach. Noch vor wenigen Stunden hatte ich mit Aragorn, Arwen und ihrem 5-Jährigen Sohn Eldarion zu Abend gegessen und nun war schon die Nacht hereingebrochen. Irgendwann hatte ich meine schüchternheit überwunden und Aragorn gefragt woher er Leviathari kannte und warum er mich schon erwartet hatte. So recht wollte er nicht mit der Sprache herausrücken und meinte nur das dass Drachenmädchen schon früher einmal in Mittelerde gewesen war und ihre Familie hier leben würde. Doch bei den Fragen die mich betrafen versuchte er immer auf ein anderes Thema auszuweichen. Als meine Fragen aber schließlich immer direkter wurden, schaute er mich freundlich aber trotzdem streng an und sagte: "Alles zu seiner Zeit, Ilayda. Morgen werde ich erstmal jemanden suchen der euch durch Gondor führt. Jetzt solltet ihr schlafen." Und so hatte mir Arwen mein Schlafgemach gezeigt und einer Dienerin befohlen mir ein warmes Bad einzulassen. Danach ließ sie mir Zeit für mich. Ich war eigentlich ganz froh darüber denn ich musste erstmal meine Gedanken sortieren, aber auf der andren Seite brannte ich förmlich darauf zu erfahren warum ich hier war. Leviathari war nach dem Essen nicht mehr aufgetaucht und ich hatte angefangen mir Sorgen zu machen. Doch Arwen beruhigte mich indem sie sagte, dass sie sich aufgemacht hätte, um ihre Familie wiederzusehen. Und so saß ich hier schon seit Stunden in diesem Zimmer und war viel zu aufgekratzt um zu schlafen. Ich war so gespannt was ich noch alles erfahren und wehn ich alles treffen würde! Doch schließlich beschloss ich diese Gedanken auf den nächsten Morgen zu verschieben und startete den zweiten Versuch zu schlafen. Diesmal gewann die Müdigkeit und ich sank ins Reich der Träume.
Ich ging über eine große Wiese. Schmetterlinge flogen in der Luft umher und überall wuchsen bunte Blumen. Leviathari ging neben mir und ich stieg schließlich auf ihren Rücken. Glücklich flogen wir durch die Lüfte den sonnenbestrahlten Bergen entgegen und bis hoch in die Wolken hinein, über denen es dunkle Nacht war. Von hier aus waren uns die Sterne so schön nah. Ein Stern strahlte besonders hell und wir flogen näher an ihn heran. Plötzlich wurde der Stern zu einer wunderschönen Frau die strahlend leuchtete und mir mit Tränen in den Augen eine Hand an meine Wange legte. Plötzlich war Leviathari unter mir einfach verschwunden und ich viel in die Tiefe. Durch ein grollendes Gewitter und peitschenden Regen sank ich immer tiefer. Da tauchten Bilder vor meinen Augen auf. Ein Mann mit einem Tiefgrünem Gewand saß in einem dunklen Zimmer und makierte irgendetwas auf einer Karte. Ich wusste nicht wer es war und wollte näher heran, um ihn von vorne zu sehen, doch da verblasste das Bild und ich spürte wieder wie ich in die Tiefe viel. Bilder von einem Baby und einem Mann mit seiner Frau rauschten an mir vorbei, dann eine Horde Drachen die elegant über die Berge gleitete und in den Wolken verschwand. Wieder toste das Gewitter um mich herum und konnte nichts mehr sehen. Plötzlich schlug ich hart auf dem Boden auf und mir wurde schwindelig. Als ich die Augen öffnete lag ich auf einem staubigen Boden und musste husten. Ich stand unbeholfen auf und erschreckte ich mich fast zu Tode. Ein Duzend hässlicher Geschöpfe lief vor mir auf und ab und schmiedete im Schein von Fackeln Schwerter, Äxte, Rüstungen und andere Kriegsgeräte. Zu meinem Erstaunen schienen sie mich gar nicht zu bemerken. Ängstlich aber trotzdem neugierig ging ich weiter in diese Art Höhle und schaute mich um. Da standen ein paar dieser Wesen und zerrten etwas vom Boden hoch. Es war ebenfalls eines dieser Geschöpfe, nur viel größer und es schälte sich gerade aus einer Schicht glitschigem Schlamm. Ich bekahm einen Brechreiz bei diesem Anblick. Da ertönte ein lautes Donnern und das Gewitter umfing mich wieder. Durchnässt bis auf die Knochen fiel ich immer tiefer... und tiefer...
Ein warmes Licht auf meinem Gesicht ließ mich sanft aus dem Schlaf erwachen und ich öffnete vorsichtig die Augen. Die Ursache meines Erwachens, war die Sonne die ihre ersten goldenen Strahlen auf mein Bett fallen ließ. Noch etwas verschlafen stieg ich aus dem Bett um aus dem Fenster zu schauen. Es schien noch sehr früh zu sein, denn es waren nur wenige Leute unterwegs. Ich wendete mich wieder meinem Zimmer zu. Mir fiel auf, dass auf dem Tisch, der an einer Wand stand, ein Stapel Kleider, Schuhe sowie ein Kamm mit verschiedenem Haarschmuck lag. Jemand musste wohl früh morgens in mein Zimmer gekommen sein um die Sachen dort hinzulegen. Gespannt trat ich näher und betrachtete die Kleidung. Die meisten Kleider sahen sehr elbisch aus, wahrscheinlich hatten sie früher Arwen gehört, und ich hoffte das sie mir passen würden. Die Schuhe waren in verschiedenen Größen da sich die Person wohl nicht ganz sicher gewesen war welche Schuhgröße ich hatte und der Haarschmuck war aus wunderschönen silbernen und goldenen Ornamenten zusammengesetzt, die funkelnde Steine schmückten. In Ruhe sah ich mir die Kleider an und konnte mich gar nicht entscheiden welches ich anziehen sollte. Schließlich fand ich gefallen an einem weißen und Dunkelgrünen Kleid...
...und es passte tatsächlich, auch wenn es etwas zu lang war. Wärend ich es anzog erinnerte ich mich plötzlich wieder an den Traum den ich letzte Nacht gehabt hatte. Wer waren diese Leute da gewesen? Und diese widerlichen Wesen? Es schüttelte mich immer noch bei dem Gedanken an sie. Villeicht hatte der Traum aber auch gar nichts mit meinem echten Leben zu tun und mein Unterbewusstsein hatte sich das alles nur so zusammengereimt. Aber der letzte Traum hatte auch der Wahrheit entsprochen... Ich beschloss erstmal abzuwarten ob ich nochmal das gleiche Träumen würde. Dann kämmte ich meine Haare und flocht sie mir an der Seite zu einem lockeren Zopf den ich mit meinem meinem eigenen Haargummi zussammenband. Dort wo der Zopf begann, steckte ich eine goldene Spange die eine Feder dastellte und mit kleinen dunkelgrünen Edelsteinen versehen war. Bei den Schuhen dauerte es etwas länger meine passende Größe zu finden, bis ich schließlich ein passendes Paar fand. Eine Art weiße Ballerinas mit goldenem Muster an den Rändern. Zufrieden betrachtete ich mich in dem Ganzkörperspiegel der an der Kleiderschranktür befestigt war und beschloss dann, mich auf die Suche nach Jemandem zu machen, der mir sagen konnte wo man hier etwas zu Essen herbekäme.
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