Chapter 6☆Welcome to Middelearth!

Chapter 6☆Welcome to Middelearth!

Ilayda P.O.V.

Hustend erwachte ich und schnappte gierig nach Luft. Ich war pitschnass und schaute mich verwirrt um. Da bemerkte ich den Drachen der neben mir stand und mich aus einer Mischung von Besorgnis und Erleichterung ansah. Ich saß an einen Baum gelehnt, vor mir begann ein Wald. Allerdings sah er nicht wie der Wald im Dorf aus. Langsam erinnerte ich mich wieder. Wir waren, mehr oder weniger freiwillig, in die Quelle eingetaucht. Dann war dieses Licht und dann... dann... Ich wusste es nicht mehr. Fröstelnd stand ich auf, um zu sehen wo ich überhaupt war. Wenn man sich von dem Wald wegdrehte, hatte man einen wunderbaren Blick auf eine weite Wiese. Am Horizont erstreckten sich riesige, auf den Gipfeln schneebedeckte, Berge und auf der rechten Seite ragte eine große Festung oder Stadt in die Höhe. Schnee weiß leuchtete sie im Licht der Sonne und strahlte eine unglaubliche Würde und Pracht aus.
"Wo sind wir hier?" Fragte ich den Drachen, obwohl mir klar war das sie mir nicht antworten konnte. Sie grummelte nur etwas und bedeutete mir wieder auszusteigen. Den Mantel den ich immer noch trug, nahm ich ab und legte ihn neben den Baum. Er war komplett nass und würde mich nur stören. Dann stieg ich auf. Wir hoben uns hoch in die Luft und die strahlende Sonne begann meine Kleidung zu trocknen.

Die Stadt schien umso mächtiger, je näher man ihr kam. Jetzt fiel mir auf, dass die Stadt in sieben Ringe unterteilt war. In dem fünften schien wohl eine Art Markt zu sein. Menschen liefen an bunten Ständen hin und her und man konnte die fröhlichen Stimmen schon von weitem hören. Wir flogen tiefer.
Plötzlich zeigten einige Leute auf uns und riefen etwas. Mist! Ich hatte vergessen das wir gar nicht mehr unsichtbar waren. Was wenn diese Menschen dachten, dass der Drache eine Bedrohung ist? "Lass uns umkehren!" Schlug ich vor, doch meine liebe Drachendame dachte nicht mal ansatzweise daran umzudrehen.
Sie landete mitten auf der Marktstraße und die Menschen stoben erschrocken auseinander. Plötzlich kamen bewaffnete Männer, die mit Pfeilen auf uns zielten.

"Halt! Nehmt die Waffen runter!"
Ein Mann, mit halblangen, braunen Haaren, auf einem Weißen Pferd galoppierte auf uns zu und eine Gruppe reitender Soldaten folgten ihm. Die Männer gehorchten und verbeugten sich. Er nickte ihnen zu und wendete sich dann uns zu. War er vielleicht der Offizier der Soldaten oder so?
Seine Augen weiteten sich und ein fassungsloses Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.
"Leviathari!" Schnell sprang er von seinem Pferd und lief auf uns zu.
Wer bitte schön war Leviathari? War das hier vielleicht einfach eine Begrüßung? Naja, es hörte sich schon eher wie ein Name an. Doch auf diese Frage sollte ich schon bald eine Antwort bekommen, denn kaum war er bei uns, strich er lachend über den Kopf des Drachens und sie schmiegte sich mit einem wohligen Gesichtsausdruck an ihn. Mich schien er gar nicht gesehen zu haben. "Ähm... Hallo?..." Begann ich unsicher. Tatsächlich schaute er auf sah mich aufmerksam an. "Entschuldigung, aber wo um alles in der Welt bin ich hier?" Er ließ von dem Drachen ab und verbeugte sich leicht. "Verzeiht, ihr seit in Mittelerde. Genau genommen in Gondor. Mein Name ist Elessar, König von Gondor und Arnor. Wärt ihr so freundlich und würdet mir euren Namen verraten?"
Mir klappte die Kinnlade runter.
Was??? Ich war in MITTELERDE!? Das war doch wohl ein (zugegeben schöner) Scherz?
Da viel mir seine Frage wieder ein und ich antworte schnell: "Mein Name ist Ilayda...äh...eure Majestät." König Elessar alias Aragorn nickte nachdenklich und wandte sich wieder dem Drachen zu. Er sagte etwas auf einer mir fremden Sprache und der Drache alias Leviathari nickte. Dann breitete sie die Flügel aus und flog elegant in die Höhe.
Ich war immer noch komplett fassungslos. Ich hatte das bestimmt alles nur geträumt und würde gleich in meinem Bett aufwachen. Ich zwickte mich selbst in den Arm und es tat, oh Wunder!, übelst weh. Kaum hatte ich das festgestellt, landete Leviathari auf dem Riesigen Felsen, der die Stadt in der Mitte spaltete. Dort abgestiegen, schritt eine Frau auf uns zu. Sie hatte lange, gewellte, dunkelbraune Haare und ein Gesicht mit zarten Gesichtszügen. Ein Lilianes Kleid betonte ihre schlanke Figur und ein saftes Lächeln lag auf ihren Lippen. Ich hatte noch nie die Filme von Hobbit oder Herr der Ringe geschaut und nur die Bücher gelesen, doch trotzdem war mir sofort klar, das sie nur Arwen sein konnte.
"Mae govannen, ich bin Arwen. Königin des südlichen Königreichs." Ich lächelte schüchtern und nannte ihr meinen Namen. Dann bedeutete sie uns ihr zu folgen. Wir liefen an Wachen und dem weißen Baum vorbei in das Gebäude. Arwen bat Leviathari bezüglich ihrer Größe draußen zu warten und führte mich dann in die Hallen Gondors. "Wartet hier." Sie verschwand in einem der Gänge und ich ließ mich unschlüssig auf einer Art Bank nieder. Aus einem Fenster konnte ich Leviathari sehen, die sich auf das Wiesenstück neben dem weißen Baum gelegt hatte und von den Wachen kritisch beäugt wurde. Plötzlich hörte ich Schritte und Arwen und Aragorn kamen in mein Blickfeld. ich stand schnell auf und verbeugte mich (ich meine, was soll ich sonst machen? Ich stehe vor einem König und seiner Königin. Trotzdem kam ich mir dabei ziemlich dämlich vor...) "Erhebt euch." Aragorn lächelte. "Willkommen Ilayda, Tochter der Ered Nimrais. Ich hatte schon fast nicht mehr daran geglaubt das ihr noch kommen würdet..."

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