Willkommen in der...Galaxis?
Hallo, alle zusammen :)
Da meine Hand endlich wieder einsatzfähig ist, gibt es heute einen neuen Satz von Kapiteln für euch ;) Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und freue mich auf eure Meinungen.
Liebe Grüße,
eure Hela
Willkommen in der...Galaxis?
Emma PoV
Als ich die Augen aufschlug, sah ich einen blauen Himmel und die Sonnenstrahlend fielen direkt in mein Gesicht. Ich blinzelte verwirrt und spürte, wie mein ganzer Körper schmerzte. Ganz offensichtlich war ich hart auf dem Boden aufgeschlagen und hatte mir dadurch sicher ein gutes Dutzend Prellungen zugezogen.
,,Emma...bist du in Ordnung?"
Auf einmal tauchte das Gesicht von Luke über mir auf, der sich über mich beugte und sorgenvoll musterte. Ich brachte ein schwaches Nicken zustande und griff dann nach seiner Hand, ehe er mich auf die Beine zog.
Verwirrt sah ich mich um und mir fuhr der Schreck in die Glieder. Wo zur Hölle waren wir? New York war verschwunden und stattdessen erstreckte sich nun eine gottverlassene mit Sand bedeckte Landschaft vor uns. Nirgends war auch nur eine Menschenseele oder überhaupt ein Anzeichen für Leben zu erkennen.
,,Wo...wo sind wir?", hörte ich auf einmal Leia sagen, die mindestens genauso erschüttert zu sein schien wie ich.
,,Nicht New York, würde ich mal schätzen.", brachte Luke hervor und ich starrte ihn fassungslos an. ,,Was?"
,,Wie...wie kannst du nur so cool bleiben? Wir sind an einem völlig verlassenen Ort...möglicherweise tot, weil diese vollkommen wahnsinnige Mumie uns mit ihrem Strudel der persönlichen Hölle umgebracht hat und dich lässt das völlig kalt?"
Luke sah mich überrascht an, doch ich konnte nicht anders, als ihn weiter anzustarren. Das war echt unglaublich! Und wenn dies wirklich das Reich der Toten war, dann wusste ich nicht, ob ich Lukes unangebrachten Sarkasmus auf ewig ertragen würde.
,,Du kannst ganz schön...temperamentvoll sein!", meinte er und ich verdrehte die Augen.
,,Besser temperamentvoll, als komplett durchgeknallt!"
Wütend stapfte ich durch den Sand und betrachtete die Umgebung, um wenigstens eine Spur von Leben zu erhaschen. Doch meine Suche blieb erfolglos und ich bemerkte, wie Leia neben mich trat.
,,Ich verstehe, was du meinst, Emma. Für mich ist das auch ein Schock...aber ich glaube, es bringt uns nichts, wenn wir jetzt die Nerven verlieren.", sagte sie und ich seufzte.
,,Und was sollen wir dann machen? Uns in den Sand setzen und darauf hoffen, dass ein Trupp Wüstenwanderer auf Kamelen vorbeikommt, der zufällig Landkarten verteilt? Wir wissen nicht einmal, wo wir sind, Leia. Wie sollen wir da einfach cool bleiben?"
Ich strich mir meine blonden Haare zurück und war erstaunt über mich selbst. Normalerweise war ich nicht der Typ Mensch, der sich schnell aus der Ruhe bringen ließ. Aber alles, was heute passiert war...das war einfach zu viel für mich und ich war vollkommen fertig.
Ich wollte nur noch weg! Weg von diesem Ort...zurück nach New York. So schrecklich einsam mein Leben dort auch sein mochte...dieses Leben kannte ich wenigstens. Hier wusste ich ja nicht einmal, was mich erwartete.
,,Wir sollten nach Hilfe suchen!", schlug Luke vor und Leia nickte.
,,Gute Idee!"
Für einen kurzen Moment schwieg ich noch, doch dann gab ich mich schließlich geschlagen. Wahrscheinlich war es wirklich das Beste, wenn wir nach Hilfe suchten. Es brachte uns immerhin nichts, wenn wir hier nur tatenlos rumstanden.
,,Gut! Dann gehen wir eben und suchen nach irgendjemandem, der uns helfen kann. Obwohl ich stark bezweifle, dass wir hier überhaupt eine Menschenseele antreffen werden."
***
Gemeinsam mit Luke und Leia stapfte ich durch die scheinbar endlose Wüste und je länger wir unterwegs waren, desto weniger hatte ich noch die Hoffnung, dass wir überhaupt Hilfe antrafen. Und selbst wenn wir Hilfe fanden, was sollten wir denn sagen?
Dass wir 3 junge Erwachsene waren, die durch einen mysteriösen Strudel in einer gottverlassenen Wüste gelandet waren? Und das alles, weil eine alte Dame sich auf einmal in eine unheimliche Mumie verwandelt hatte, die einem verwesten Pharao gleich kam? Uns würde doch garantiert niemand Glauben schenken. Man würde sicherlich denken, wir wären Irre, die aus einer Anstalt ausgebrochen waren.
,,Emma...kann ich dich was fragen?", riss Luke mich auf einmal aus meinen Gedanken und ich sah ihn verwundert an.
,,Sicher! Um was geht es?"
,,Bist...bist du auch bei einer Pflegefamilie aufgewachsen? Ich meine, nachdem man dich gefunden hat?"
Ich hielt inne und sah Luke überrascht, aber dann ausdruckslos an. Noch nie hatte mich jemand so direkt nach meiner Vergangenheit gefragt und ich hatte auch noch nie mit jemandem über die Details gesprochen. Gut, Lizzy kannte ein paar Einblicke, aber ich gab niemals Preis, wie sehr mich die Vergangenheit jeden Tag verfolgte oder was für Schmerzen sie mir bereitete.
,,Es...es ist kompliziert, Luke! Und nicht der Rede wert. Ich spreche eigentlich nie über meine Vergangenheit und wenn es in Ordnung wäre, würde ich es gerne dabei belassen.", sagte ich und Luke wirkte verständnisvoll.
,,Ja...klar...kein Problem."
Ich lächelte leicht und ging weiter, als Luke mich auf einmal am Arm packte und ich mich deshalb wieder an ihn wandte. Er wirkte auf einmal besorgt und musterte mich eindringlich.
,,Emma....wenn du doch mal reden willst, dann..."
Er beendete seinen Satz nicht zu Ende, aber ich wusste auch so, was er meinte und ich nickte.
,,Danke, Luke!"
Luke ließ meinen Arm schließlich los und wir gingen weiter. Leia ging ein paar Meter vor uns und auf einmal wirkte sie aufgeregt, denn sie stand nun auf einem Hügel und sah zu uns rüber.
,,Leute...das müsst ihr euch ansehen."
Luke und ich tauschten einen kurzen Blick und dann eilten wir den Sandhügel herauf. Und, als wir oben ankamen und dem Blick von Leia folgten, erstarrte ich und war erstaunt über das, was ich sah. Denn inmitten dieser weiten Wüste war doch ernsthaft eine Art kleines Dorf zu sehen.
,,Ein Lichtblick am Ende des Tunnels!", warf Luke aus und klang unglaublich erleichtert, während Leia vielsagend nickte.
,,Ja! Da werden wir sicher jemanden finden, der uns helfen kann."
,,Wenn man unserer Geschichte Glauben schenkt.", meinte ich skeptisch, doch Luke klopfte mir aufmunternd auf die Schulter.
,,Hab ein bisschen Vertrauen, Emma!"
Ich sah ihn ungläubig an, doch dann musste ich grinsen und verdrehte spielerhaft die Augen. Na, klar! Es würde sicher ein Leichtes werden, völlig fremden Menschen unsere äußerst skurrile Geschichte aufzutischen. Luke schien zu wissen, was ich dachte, denn er grinste nun ebenfalls und sah mich geradezu herausfordernd an.
,,Also, Ladies...bereit für ein Abenteuer?"
,,Ich kanns kaum erwarten!", erwiderte ich und Leia stimmte mir zu.
,,Oh, ja! Das wird unvergesslich."
Wir gingen schließlich direkt auf das Dorf zu und ich sah mich neugierig um. Denn auch, wenn dieser Ort wahrhaftig außergewöhnlich und gerade fragwürdig warer faszinierte mich auch. Und auf einmal verspürte ich das eigenartige Gefühl, dass ich schon einmal hier gewesen war. Aber wie konnte das sein? Ich war noch nie hier gewesen...was sollte also dieses eigenartige Gefühl?
Wir gingen durch das Dorf und während ich mich umsah stellte ich fest, dass es äußerst ärmlich und einsam wirkte. Es schien eins von den Dörfern zu sein, die Einem auf ewig im Gedächtnis bleiben sollte. Und ich hatte ja keine Ahnung, dass unser mysteriöses Abenteuer gerade erst begonnen hatte.
,,Sollen wir darin nach Hilfe suchen?", fragte Leia auf einmal und deutete auf ein Gebäude, welches ganz offensichtlich das Auffälligste in dem Dorf zu sein schien.
,,Warum nicht? Ist besser, als verwirrt durch die Gegend zu laufen.", entgegnete Luke und ehe ich mich versah, ging er direkt auf das Gebäude zu und öffnete die Tür.
,,Tja...das wäre dann wohl entschieden."
Ich folgte Luke und Leia eilte an meine Seite. Wir betraten besagtes Gebäude und als wir uns einen Überblick verschafften, staunte ich echt nicht schlecht. Es schien eine Art Club oder Bar zu sein, doch sie wirkte etwas exzentrisch für dieses Dorf, wenn ihr mich fragt.
Generell hatte ich nicht viel übrig für Clubs, Bars und Diskotheken...sie waren mir zu laut und zu überfüllt. Im Grunde war ich ein friedfertiger Mensch, der sich lieber im Hintergrund hielt. Gut, ich hatte eine Tendenz zu einem gewissen Temperament...aber im Grunde blieb ich lieber unsichtbar.
Und daher fühlte ich mich in Bars, wie dieser hier, unglaublich unwohl und wünschte mich augenblicklich an einen anderen Ort. Aber wir brauchten Hilfe und die würden wir wohl oder übel nur hier finden.
,,Ist ja sehr...speziell hier!", pflichtete Leia bei, als sie einen vielsagenden Blick auf das Geschehen warf.
Die Bar war ziemlich gut besucht und ich konnte gar nicht deuten, ob ich mehr betrunkene Männer oder leicht bekleidete Frauen sah, die ganz offensichtlich ihr Geld als Prostituierte zu verdienen schienen. Aber dann fiel mein Blick auf andere Kreaturen und mir wich die Fassung aus dem Gesicht.
,,Was bitte...ist das?"
Ich deutete auf ein Wesen, welches ganz und gar nicht menschlich wirkte. Es sah aus, wie ein pelziger Riese und hatte braunes zotteliges Fell. Allerdings hatte das Wesen auch eine Art Waffengurt umgeschnallt und mit seinen riesigen Pranken, haute es gerade einem Kerl eine rein, der offensichtlich zu unfreundlich gewesen war.
,,Autsch!", brachte Luke angesichts des Vorfalls hervor, als der Mann vom Hocker fiel und am Boden liegen blieb.
Das Wesen brüllte ihn an und seine Stimme erfüllte den gesamten Raum, was die Aufmerksamkeit der anderen Gäste erregte. Sie alle starrten die Kreatur an, die offensichtlich in einer vollkommen eigenen Sprache den Mann mit Schimpfwörtern zu belegen schien. Woher ich das wusste? Tat ich nicht...ich vermutete es nur.
,,Chewie!"
Eine männliche Stimme erklang und ein junger Mann trat neben das Wesen, ehe er ihn davon abhielt, den ohnehin schon außer Gefecht gesetzten Mann, weiter zu vermöbeln und sah ihn eindringlich an. Er packte ihn an den pelzigen Armen und hob ermahnend seinen rechten Zeigefinger.
,,Lass es gut sein. Der ist es nicht wert.", sagte er und das Wesen brüllte, als wollte es erneut protestieren.
,,Uhh...der hat aber keine guten Manieren, wenn er solche Beleidigungen ausspricht.", äußerte Luke auf einmal und ich starrte ihn perplex an.
,,Was?"
,,Na, dieses Wesen. Es sagt, der Typ wäre ein Mistkerl und verdient es, in die ewigen Jagdgründe befördert zu werden."
Mir fiel die Kinnlade runter und ich starrte ungläubig auf das Wesen, ehe ich wieder Luke ansah, der meinen ungläubigen Blick bemerkte und mich irritiert ansah.
,,Was ist denn?"
,,Du kannst dieses Wesen verstehen?", brachte ich hervor und Luke nickte.
,,Ähm...ja...du etwa nicht?"
Ich sah zu der Kreatur und wusste nicht, ob das gerade wirklich passierte. Wie konnte Luke dieses Tier bitte verstehen? Das war unglaublich und irgendwie unheimlich. Aber es blieb keine Zeit mehr, darüber zu sprechen, denn das Wesen erspähte uns nun und brüllte los, während es mit seiner linken Hand auf uns deutete. Sein Begleiter, oder was auch immer dieser Typ war, drehte sich um und warf ebenfalls einen Blick auf uns, ehe er auf uns zukam und ich wusste nicht, ob wir bleiben oder schleunigst verschwinden sollten.
,,Oh oh!", war alles, was ich zustanden brachte und da hatte uns der junge Mann auch schon erreicht.
Er hatte braune Haare, war sicher 1,80 m groß und war ziemlich attraktiv. Seine Ausstrahlung wirkte äußerst direkt und als er vor uns stand, stemmte er die Hände in die Hüften und musterte uns ernst.
,,Wer seid ihr und warum starrt ihr so?", sagte er und ehe ich etwas erwidern konnte, übernahm Luke das Wort.
,,Oh, wir...wir sind niemand. Wir sind nur...Touristen."
,,Touristen?", wiederholte der Mann skeptisch und ich ahnte, dass er uns nicht ein einziges Wort abnahm. ,,Tatooine ist nicht gerade ein Ort für...Touristen."
,,Verzeihung, wie bitte?", meinte ich und der Mann starrte mich vielsagend an, weshalb ich fortfuhr. ,,Wo, sagten Sie sind wir?"
,,Tatooine! Was glaubt ihr, wo ihr sonst seid? Wohl zu lange in der Galaxis umhergeschwirrt, wah."
Der Mann schien nun äußerst neugierig, aber auch skeptisch zu sein. Ich wusste nicht so recht, was ich von ihm halten sollte. Irgendwie hatte er etwas Arrogantes an sich und arrogante Typen konnte ich nicht leiden. Leia hingegen, schien regelrecht fasziniert von diesem Typen zu sein.
,,Er sieht gut aus, findest du nicht auch?", raunte sie mir ins Ohr und ich starrte sie ungläubig an.
,,Wer sind Sie überhaupt?"
Luke sah den Mann fragend an und dieser warf einen kritischen Blick auf Luke. Ich versuchte noch, die Worte von diesem Typen zu verarbeiten. Tatooine...Galaxis? Was hatte das alles zu bedeuten? Auf einmal brach er sein Schweigen und schenkte uns ein unglaublich charmantes Grinsen.
,,Tut mir leid! Ich sollte mich vorstellen. Mein Name ist Han Solo!"
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