Willkommen an Bord der "Dark Hollow"!

Hallo, alle zusammen ;) Pünktlich zum heutigen Start von ,,Star Wars Episode 9", liefere ich euch das neue Kapitel ;) Ich werde mich sobald wie möglich ins Kino begeben und bin schon sehr gespannt darauf, wie die Saga enden wird. Unser Abenteuer ist aber noch nicht zu Ende und deshalb...viel Spaß beim Lesen ;)

Liebe Grüße,
eure Hela

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Willkommen an Bord der "Dark Hollow"!

Emma PoV

Nachdem Luke und ich eine gefühlte Ewigkeit miteinander gesprochen hatten, empfand ich das eigenartige Gefühl von Unbeschwertheit. Wir hatten mehrere Theorien besprochen, wie wir nun bezüglich des Fluchs weiter vorgehen könnten und je länger wir miteinander gesprochen hatten, desto mehr hatte ich den Eindruck gehabt, dass es uns einander näher gebracht hatte.

Und auch, als ich Luke gegenüber meine Sorge offenbart hatte, welches Leben mein Vater wohl durch den Fluch führen würde, hatte er versucht mich aufzubauen. Zwar hatte ich seine Aussage ,,Es kann ohnehin ja nicht mehr schlimmer kommen!" eher skeptisch aufgenommen, denn schlimmer ging bekanntlich immer, aber ich wollte trotzdem versuchen optimistisch zu sein. Allerdings war ich mir ziemlich sicher, dass Dark Kyra gerade für meinen Vater kein gutes Schicksal vorgesehen hatte, denn sie hasste ihn mindestens genauso sehr wie meine Mutter. Sonst hätte sie die beiden wohl kaum durch einen Fluch voneinander getrennt und meinem Vater dabei noch die Erinnerungen geraubt.

Seufzend schob ich die Gedanken daran beiseite und beschloss, mich zu den anderen zu gesellen. Immerhin mussten wir entscheiden, wie es nun weiterging und es brachte mir überhaupt nichts, wenn ich endlos Trübsal blies. Also machte ich mich geradewegs auf Richtung Cockpit, als ich mit einem Mal Stimmen aus einem abgelegenen Raum vernahm und ich erhaschte einen Blick durch den offenen Türspalt, wo ich Mara und Luke entdeckte. Mara schien ziemlich aufgebracht zu sein, während Luke versuchte sie zu besänftigen, was allem Anschein nach aber leichter gesagt als getan zu sein schien.

,,Dieser arrogante Idiot...irgendwann werde ich ihn doch noch umbringen!", wütete Mara und schien kurz davor zu stehen, den Raum um sich herum auseinander zu nehmen.

,,Beruhige dich, Mara! Du kennst Han doch. Er denkt nicht nach, bevor er redet und manchmal schießt er eben über das Ziel hinaus."

Meine Augenbrauen schnellten in die Höhe. Offenbar schien Han mal wieder etwas vorlaut gewesen zu sein, was in seinem Fall ja nun wirklich nichts Neues war. Aber, dass es Mara so sehr aus der Fassung brachte, wunderte mich dennoch. Immerhin war sie doch eine Jedi und die waren doch praktisch gesehen der Inbegriff von Ruhe und Gelassenheit. Davon schien Mara im Moment aber kaum etwas zu haben, denn sie sah Luke vielsagend an und der Ärger stand ihr ins Gesicht geschrieben.

,,Das stimmt zwar, aber zumindest im Bezug auf unsere Mission sollte er sich zurückhalten können. Es geht hier immerhin nicht nur um uns oder um ihn...sondern um das Schicksal der gesamten Galaxis."

,,Das weiß ich, Mara und Han weiß das sicher auch. Aber ich kann auch verstehen, dass er um jeden Preis seine Freunde retten will. Er ist machtlos und das scheint ihn wahnsinnig zu machen. Versuch doch mal, dich in seine Lage zu versetzen.", erwiderte Luke und nun seufzte Mara ergebend.

,,Ich kann ihn ja verstehen, aber wir haben nun mal keine andere Möglichkeit. Zuerst müssen wir einen Weg finden, um Dark Kyra auszuschalten und dann werden wir auch die Chance haben, Chewie und Lando zu befreien. Aber bis dahin, hat unsere Mission oberste Priorität."

Mara schien mit den Nerven etwas am Ende zu sein und ich konnte sie sogar etwas verstehen. Han war nicht immer einfach und obwohl ich nachvollziehen konnte, dass er nur seine Freunde retten wollte, so war ich der gleichen Meinung wie Mara. Dark Kyra war ein unüberwindbares Hindernis und solange das nicht aus dem Weg geräumt war, standen alle Zeichen für eine Rettungsmission eher schlecht.

,,Ich glaube, du bürdest dir selbst zu viel auf, Mara. Du versuchst uns unter allen Umständen zu beschützen, aber das musst du nicht. Das ist unsere Aufgabe...unsere Bestimmung. Es ist nicht deine Pflicht, auf uns aufzupassen.", meinte Luke mit einem Mal und Mara sah ihn vielsagend an.

,,Das weiß ich. Aber ich lebe schon deutlich länger als ihr hier und ich weiß ganz genau, wie das Imperium in solchen Dingen vorgeht. Sie beseitigen alles und jeden, der sich ihnen in den Weg stellt und Dark Kyra ist der Inbegriff des Bösen schlechthin. Wer sie zum Feind hat, der hat sein Todesurteil schon längst unterschrieben."

,,Dann werden wir uns nun voll und ganz darauf konzentrieren ihren Fluch zu brechen und sie somit zu besiegen. Sie mag ja vielleicht eine Sith sein und sehr viel Macht besitzen, aber wir haben dafür etwas, was sie nicht hat.", erwiderte Luke, woraufhin Mara ihn irritiert ansah.

,,Und was soll das bitte sein?"

,,Hoffnung, Mara! Sie ist das Stärkste, was wir momentan besitzen und solange wir die keineswegs aufgeben, haben wir eine Chance gegen Dark Kyra. Vertrau mir...gemeinsam sind wir stärker als Dark Kyra. Gemeinsam...können wir sie besiegen!"

Die Worte von Luke verursachten bei mir eine Gänsehaut und ich kam nicht drum herum, ihn für seine Haltung zu bewundern. Mara schien es genauso zu gehen, denn sie lächelte nun zuversichtlich und sah Luke ergriffen an.

,,Du schaffst es aber auch immer, die Dinge positiv darzustellen.", brachte sie hervor und Luke schmunzelte etwas, ehe er mit den Schultern zuckte.

,,Nun, ja...ich tu mein Bestes. Irgendjemand muss hier ja optimistisch bleiben."

Da hatte Luke Recht und das schaffte er auch ohne Probleme. Gerade spielte ich mit dem Gedanken, mich zu ihnen zu gesellen, als die Situation eine unerwartete Wendung nahm. Denn Mara sah Luke nun mit einer Spur von Beflügelung an und flüsterte die nächsten Worte fast nur.

,,In der Tat."

Und ehe Luke etwas erwidern konnte, überbrückte Mara den Abstand zwischen ihnen und küsste Luke. Mein Blick war so bestürzt und erschüttert, dass ich mich nicht bewegen konnte. Mein ganzer Körper war wie erstarrt und ich spürte, wie es mir förmlich einen Schlag ins Gesicht verpasste, dies ansehen zu müssen. Zutiefst getroffen wandte ich den Blick ab und entfernte mich ein paar Gänge von dem Raum, ehe ich mich mit dem Rücken an die Wand lehnte und das Gefühl hatte, innerlich zusammenzubrechen. Mein Herz fühlte sich an, als würde man es mit mehreren Messerstichen zerfetzen und ich konnte nur mit größter Mühe die Tränen zurückhalten, die mir in den Augen brannten.

Warum? Warum hatte ich das mit ansehen müssen? Mir war ja von Anfang an klar gewesen, dass Luke sich in Mara verliebt haben musste, aber musste mir das Schicksal diese Tatsache nun auch noch so knallhart demonstrieren? Es war ja schon schwer genug, mit unerwiderten Gefühlen leben zu müssen, aber dann auch noch Zeuge davon zu werden, wie Luke und Mara sich ihren Gefühlen füreinander hergaben...das war einfach zu viel des Guten.

,,Emma, was ist denn passiert?", riss mich urplötzlich Leia aus den Gedanken und ich zuckte so stark zusammen, dass ihre Sorge nur noch größer zu werden schien. ,,Hey, ganz ruhig...was ist los? Du kannst es mir ruhig sagen, Emma.", beteuerte Leia und ich wollte gerade schon zur Antwort ansetzen, als ausgerechnet das galaktische Traumpaar schlechthin um die Ecke schneite.

,,Leia, wo ist Han? Wir müssen mit ihm reden.", brachte Luke hervor, als sein Blick auf mich fiel und er mich sofort besorgt ansah. ,,Emma...was ist denn los?"

,,Das wollte ich gerade versuchen herauszufinden.", pflichtete Leia bei und Mara runzelte die Stirn.

,,Ist irgendwas passiert? Du siehst furchtbar aus."

Ich bemühte mich, nicht die Ruhe zu verlieren. Die bloße Anwesenheit von Mara drohte mich zur Weißglut zu treiben und ich spürte, wie meine Abneigung gegenüber ihr mit jeder Sekunde wuchs. Aber ich wollte ihr auch nicht den Triumph gönnen, indem ich die Kontrolle verlor und winkte stattdessen ab.

,,Es geht mir gut. Alles bestens! Ich hab nur..."

Eine Erschütterung, die durch den Falken ging, unterbrach mich und katapultierte uns alle zu Boden. Ich spürte den harten Aufprall und für einen kurzen Moment war ich wie festgenagelt, ehe ich von Luke wieder auf die Beine gezogen wurde und Mara sich alarmiert umsah.

,,Was um alles in der Galaxis war das?"

,,Han, was geht hier vor sich?", rief Leia und lief schon Richtung Cockpit, als der Falke erneut heftig durchgeschüttelt wurde und wir ihr so nur mit Mühe folgen konnten.

Als wir das Cockpit erreichten, herrschte dort das totale Chaos. Mehrere Leuchten blinkten rot auf, laute Alarmsignale waren zu hören und Han war voll im Stress, während er verzweifelt versuchte, Kontrolle über das Chaos zu bekommen.

,,Wir haben einen Getriebeschaden. Das muss bei der Landung auf Jakku passiert sein. Verdammt...wenn ich uns nicht sicher runterbringe, dann findet man uns in kleinen Fetzen in der ganzen Galaxis wieder.", entfuhr es Han und Luke begann gleich mit dem Versuch, ihm helfen zu wollen.

,,Dann sorgen wir besser dafür, dass das nicht passiert. Wo können wir landen?"

,,Am besten am nächstmöglichsten Ort, den uns die Galaxie zu bieten hat. Aber ich muss euch warnen...das wird eine heftige Angelegenheit."

Han drückte weiter unzählige Knöpfe, während Luke sich kurzer Hand auf den Platz des Co-Piloten setzte und ihn bei der Steuerung unterstützte. Leia, Mara und ich gaben uns derweil alle Mühe nicht umzufallen und hielten uns an allem Möglichen fest.
Der Falke wurde immer heftiger durchgeschüttelt und ich sah nun, wie wir schon die Atmosphäre eines Planeten vor uns durchquerten und nun direkt auf das Wasser zusteuerten. Entsetzen spiegelte sich in meinem Blick wieder und Leia war diejenige, die unserer aller Gedanken aussprach.

,,Han...ich glaube nicht, dass eine Bruchlandung im Wasser die beste Lösung ist."

,,Wenn wir nicht allesamt in die Luft fliegen wollen, dann glaube ich doch. Gut festhalten!", gab Han nur zurück und er steuerte weiter auf das Wasser zu, während wir uns weiterhin festklammerten.

Wir kamen dem Wasser immer näher und ich machte mich schon einmal auf den heftigen Aufprall gefasst, der auch schon binnen weniger Sekunden eintraf. Der Falke durchbrach die Wasseroberfläche mit einem lauten Krachen und raste in hoher Geschwindigkeit nun direkt auf das naheliegende Ufer zu.
Han und Luke hatten alle Mühe, das Schiff ruhig zu steuern und als der Falke schließlich das Ufer durchbrach und zum Stehen kam, hatten wir alle das Gefühl, soeben den Schock unseres Lebens erlitten zu haben. Während Leia und ich schockierte Blicke tauschten und Mara sichtlich erschüttert aussah, war Han nur erleichtert und Luke schaute vielsagend in die Runde.

,,Eine Bilderbuchlandung!"

,,Nicht witzig, Bruderherz!", gab Leia zurück und Han sprang kurzer Hand vom Sitz.

,,Okay, raus hier. Ich muss den Schaden begutachten und so schnell es geht beheben. Sonst sitzen wir wieder auf einem Planeten fest und wer weiß, was uns dieses Mal erwartet."

Er eilte Richtung Ausgang, wo er die Rampe öffnete und wir alle folgten ihm hinaus ins Freie. Dort war es bereits dunkel, denn die Nacht war schon über uns hereingebrochen und ich fragte mich, wohin es uns dieses Mal verschlagen hatte. Als wir vor dem Falken standen und auf Han warteten, der noch einmal reingelaufen war, kam ausgerechnet Luke auf mich zu und schien an dem Gespräch vor der Bruchlandung anknüpfen zu wollen.

,,Hey, was war denn vorhin los? Und sag jetzt nicht gar nichts, denn danach hat es nicht ausgesehen."

,,Luke, jetzt nicht. Wir haben gerade größere Probleme!", zischte ich nur und er wirkte von meiner Reaktion ziemlich überrumpelt.

,,Emma, ich wollte doch nur..."

Weiter kam er nicht, denn mit einem Mal vernahmen wir Gelächter hinter uns und fuhren herum. Auch Leia und Mara waren sofort in Alarmbereitschaft, als sich unsere Blicke auf eine Gruppe von Gestalten richtete, die anhand ihrer Kleidung prompt von Mara identifiziert wurden.

,,Ach, du scheiße...Piraten!"

,,Aye...wo solls denn hingehen?", raunte uns ein dunkelhäutiger Pirat mit Glatze zu und ich wurde von Luke zurückgezogen, während Mara augenblicklich einen Blaster zog.

,,Versuch es herauszufinden und ich befördere dich ins Jenseits."

,,Oh, seht doch nur, Männer...die Lady scheint ja besonders aufmüpfig zu sein.", lachte der Pirat und die anderen stimmten in sein Gelächter ein.

,,Leute, ich glaube, ich hab das Problem gefunden. Gebt mir ein paar Stunden und wir können...", setzte auf einmal Han an, der aus dem Falken kam und nun perplex auf die Piraten starrten. ,,...von hier verschwinden!", beendete er seinen Satz schließlich und ein dunkelhaariger Pirat, der ziemlich muskulös war, grinste uns verschlagen an.

,,Daraus wird nix. Los, Männer! Es wird Zeit, dass wir sie unserem Captain vorstellen!"

Und da wurden wir auch schon von den Piraten umzingelt, entwaffnet und gepackt, ehe sie uns mit sich zerrten. Während ich von dem dunkelhäutigen Piraten einen Weg entlang geschleift wurde, verfluchte ich das Schicksal für seine Wendungen. Konnte einen Tag mal keine Katastrophe passieren? War es zu viel verlangt, dass wenigstens einmal alles glatt lief?

Offenbar schon, denn die Piraten zerrten uns nun geradewegs zu einem kleinen Hafen, wo sie geradewegs auf ein Schiff zusteuerten. Und dies schien ohne Zweifel einem schaurigen Abenteuerroman von düsteren Seeräubern entsprungen zu sein. Denn es war pechschwarz, die Segel waren teilweise zerfetzt und ganz vorne am Bug prangte eine aufgespießte Meerjungfrau aus Holz.

Ehe wir uns versahen, schleppte uns die Piratenbande an Bord und warf uns dort förmlich auf den Boden, ehe sie sich um uns aufbaute und der dunkelhäutige Pirat triumphierend lachte.

,,Haha...willkommen auf der Dark Hollow!"

,,Jetzt kann der Spaß anfangen!", fügte ein anderer der Crew hinzu und Han sah die Piraten mürrisch an.

,,Dreckige Piraten! Ich schwöre euch, wenn mein Schiff auch nur ein Stück von seiner Landestelle entfernt ist, dann..."

,,Dann was? Wirst du uns töten? Wohl eher nicht, denn vorher schicken wir dich geradewegs über die Planke.", gab ein weiterer Pirat zurück und ich richtete den Blick gen Himmel.

,,Also schlimmer kann es echt nicht mehr kommen."

Doch da täuschte ich mich gewaltig! Denn genau in dem Moment öffnete sich die Tür, die wohl zur Kajüte des Captains führte. Und kurz darauf zerschnitt auch schon eine weitere Stimme die Luft und die schien alles andere als begeistert zu sein.

,,Was geht hier vor?"

Alle Blicke richteten sich nun auf den Mann, der das Treiben unterbrochen hatte und die Piraten traten ein Stück zur Seite. Und als ich selbst einen Blick auf den Mann werfen konnte, erstarrte ich und war nicht fähig mich zu rühren, als er auch schon auf seine Crew und uns zukam, ehe sich der dunkelhäutige Pirat an ihn wandte.

,,Gefangene, Captain! Sie sind mit ihrem Schiff vom Himmel gestürzt und in unser Revier eingedrungen.", erklärte er und erntete missbilligende Blicke des Captains.

,,Wie oft muss ich euch eigentlich noch sagen, dass ich keine Gefangenen will? Ihr scheint alle nichts dazu zu lernen. Aber gut...wenn wir schon mal dabei sind...wen oder was habt ihr denn diesmal aufgegabelt? Also...raus mit der Sprache: wer seid ihr?"

Der Blick des Captains richtete sich nun direkt auf uns und er verschränkte die Arme vor der Brust. Während ich ihn immer noch sprachlos anstarrte, brach Luke nun sein Schweigen, denn er sah ihn mürrisch an und hielt seine schnippische Antwort gar nicht erst zurück.

,,Die bessere Frage ist wohl eher, wer seid Ihr?", zischte er und der Captain sah ihn unbeeindruckt an.

,,Mein Name ist William Jones und ich bin der Captain dieses Schiffs."

Tja, das mochte dieser Pirat ja zwar glauben, aber ich kannte die Wahrheit. Und die war ebenso erschütternd wie unglaublich, denn dieser William Jones...Captain der Dark Hollow war niemand anderes als Obi-Wan Kenobi- mein Vater!

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